“Einmal Hitler-Nockerl, bitte”: Ein Abgesang auf die Realität

22. April 2023von 7,6 Minuten Lesezeit

Kürzlich habe ich an dieser Stelle über die Absurditäten rund um den “Führergeburtstag” am 20. April berichtet, wobei es um “die Nockerln des Führers” (Florian Klenk) ging. Wer aber – wie auch ich – geglaubt hatte, dass damit der sprichwörtliche Gipfel von Amoral, Dummheit und Rechts(un)staatlichkeit erreicht war, der wurde kurz danach eines Besseren (?) belehrt.

Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden, aber ich hätte mir nicht gedacht, dasss “die Nockerln des Führers” so wahnwitzig absurde Kreise ziehen würden. Noch dazu im Jahr 2023.

Kurz nachdem der erwähnte Beitrag online ging, “berichtete” (?) Heute wie folgt über einen gar sonderbaren Fall von Hitler-Nostalgie inmitten von Niederösterreich:

Eiernockerl – Spital servierte Patienten Hitler-Speise

Dieses Spitals-Menü lässt den Puls einiger Patienten hochkochen! Am Hitler-Geburtstag serviert ein Spital in Niederösterreich dessen Leibspeise.

Eiernockerln mit grünem Salat galten als das Lieblingsgericht Adolf Hitlers – am Geburtstag des Massen-Mörders müssen Kranke Hitlers Lieblings-Mahlzeit essen. Im Landesklinikum Amstetten gab es nämlich am Donnerstag neben einer Specknockerlsuppe auch die am 20. April verpönten Eiernockerl mit Blattsalat.

Leser wütet: “Am Geburtstag eines Mega-Idioten”

Heute-Leser Rudolf* (Name von der Redaktion geändert) befand sich am Donnerstag selbst in dem Krankenhaus in Amstetten und traute beim Anblick des Speiseplanes seinen Augen nicht: “Ist das Zufall oder nicht? Eiernockerl mit Salat und das am Geburtstag eines Mega-Idioten”, schäumte Rudolf vor Wut.

Auf Nachfrage bedauerte eine Sprecherin der zuständigen Landesgesundheitsagentur (LGA) den Fall zutiefst: “Das ist ein rotierender Speiseplan für acht Wochen. Somit kommen Eiernockerl alle acht Wochen vor. Das dies auf den heutigen Tag fällt, bedauern wir sehr und wir entschuldigen uns für diesen Fehler.”

Nun könnte man das ja aus einer Vielzahl von Gründen als Perle des absurd-schlechten Geschmacks abtun. Und, ja, es ist einfach nur dumm, was da geschieht, aber im Sinne des öffentlichen Interesses folgt ein “Fakten-Check”.

“Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht…”

  1. Es gibt keine Belege dafür, dass Eiernockerl Hitlers “Leibspeise” gewesen sein. Es liegen zwar ebenso keine Hinweise vor, dass er Eiernockerl nicht gemocht hatte, aber ein derartiges Ausmaß an Nuance ist heutzutage durchaus “antiquiert”.
  2. Von emotionalisierenden Unterstellungen (“am Geburtstag des Massen-Mörders müssen Kranke Hitlers Lieblings-Mahlzeit essen”) bis hin zu evidenzlosen Aussagen (“die am 20. April verpönten Eiernockerl mit Blattsalat”) gibt es in dem Beitrag gar manches zu lesen; Fakten hingegen sind eher selten anzutreffen.
  3. Den Hinweis auf den “rotierenden Speiseplan für acht Wochen” halte ich für plausibel, da dies nicht zuletzt aus betriebswirtschaftlichen und planungstechnischen Gründen heraus wohl eher der Wahrheit entspricht, denn das Küchenpersonal muss das ja planen.

Die Faktenlage ist hingegen relativ eindeutig wie dürftig, worauf auch etwa der zuvor erwähnte Beitrag im Falter verweist. Der mehr oder minder jüngste Hinweis auf “die Nockerln des Führers” (Florian Klenk) beruht auf einem Artikel von Hanna Herbst, der 2016 im Magazin Vice erschienen ist. Dort heißt es (meine Hervorhebungen):

Hitler-Verehrer servieren zur Feier des Tages Eiernockerl mit Salat

Stimmt dieses Gerücht? Wir haben uns durch das Internet gewühlt und in ein paar Restaurants nachgefragt, die heute Eiernockerl mit Salat servieren.

Etwas weiter unten im Text findet sich auch dieser Absatz:

Dass Eiernockerl mit Salat Hitlers Lieblingsessen gewesen seien, soll laut der Website Stoppt die Rechten von Wolfgang Fröhlich, dem mehrfach verurteilten Holocaustleugner und ehemaligen FPÖ-Bezirksrat, verbreitet worden sein. 1997 erstattete er Selbstanzeige wegen eines Verstoßes gegen das Verbotsgesetz. Darin schrieb er: „Ich verzehre seit vielen, vielen Jahren beinahe jede Woche einmal die Lieblingsspeise Adolf Hitlers, Eiernockerln mit grünem Salat, weil diese hochpolitische Mahlzeit…auch zu meinen Lieblingsspeisen gehört. Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, dann aß ich in diesem Jahr sogar an Hitlers Geburtstag, am 20. April, Eiernockerln mit grünem Salat.”

Wir halten also fest, dass Frau Herbst ihre Informationen von der Homepage “Stoppt die Rechten” bezieht. Wie ausgewiesen geht daraus hervor, dass die Mär, dass Eiernockerl Hitlers Leibspiese waren, auf eine Selbstanzeige von Wolfgang Fröhlich zurück.

Öllingers “Stoppt die Rechten” verbreitet “Fake News”

Folgt man dem Link “Stoppt die Rechten” kann man “mehr” über diesen Code erfahren (erneut meine Hervorhebungen):

Was aber ist das Erkennungszeichen 2015 für Hitler-Freunde? Eiernockerl mit Salat. Richtig gelesen! Wer etwas auf sich hält und in einschlägigen Kreisen punkten will, gibt am 20.4. bekannt, dass er – zuweilen, aber in der Minderheit ist auch eine „sie” dabei – Eiernockerl mit Salat zubereitet hat bzw. essen wird.

Eiernockerl mit Salat soll das Lieblingsessen von Hitler gewesen sein. Unter den Hitler-Hagiographen gibt es zwar auch abweichende Forschungsergebnisse über den Lieblingsfraß des Führers, aber mehrheitlich hat sich die Meinung durchgesetzt, dass es Eiernockerl mit Salat waren, die ihn übermäßig erregt haben.

Erneut sei betont, dass es hierfür keine Evidenz gibt. Es mag ja sein, dass Hitler gelegentlich Eiernockerl mit Salat gegessen habe, aber Belege sind Mangelware. Und offenbar spielt es für die vom ehemaligen Grünen-Politiker Karl Öllinger ins Leben gerufene Plattform “Stoppt die Rechten” (Quelle) auch keine Rolle, ob es Belege oder dergleichen gibt.

Mehr noch, die Aussage, dass sich “mehrheitlich…die Meinung durchgesetzt [habe], dass es Eiernockerl mit Salat waren, die ihn übermäßig erregt haben”, ist bezeichnend: immerhin führt “Stoppt die Rechten” an, dass es eine “Meinung” ist, um die es hier geht.

Nebenbei: der Hinweis auf “Hitler-Hagiographen” ist – just aus der Perspektive eines professionellen Historikers – absurd, denn es gibt wissenschaftliche Biographien (m.E. ist die weitaus “beste” dieser Schriften die von Joachim Fest, aber man sollte auch die Arbeit von Ian Kershaw berücksichtigen), doch schweigen sich diese über solche Aspekte aus.

Als abrundenden Hinweis sei hierbei übrigens auch “noch” auf die “journalistischen Standards” beim Falter bzw. Heute hingewiesen.

Apropos Standards

Am 20. April 2023 berichtete der Standard übrigens über ein Werk der Tiroler Malerin Susanne Liner, “das manche zu sehr an die Nazi-Ikonografie erinnert”. Zu sehr, aber wenn es ein bisschen weniger wäre, müsste es – derselben Logik folgend – wohl i.O. gehen.

Auch im ORF wurde der “Führergeburtstag” gebührlich gefeiert, wie etwa dieser Bericht über die NS-belastete niederösterreichische Landeshymne zeigt: deren Verfasser werde als “nationalsozialistisch vorbelastet erachtet”.

Was aber kann man dazu noch sagen?

Vorgestern habe ich im (real-) satirischen Sinne die Existenz der “Adolf Hitler-Zahl” (AHZ, Hintergründe hier) postuliert:

  1. Adolf Hitler (1889-1945)
  2. NS-Deutschland, 1945 besiegt
  3. Österreichisches Verbotsgesetz von 1947, i.d.g.F.v. 1992, die “Holocaust-Leugnung” als Tatbestand erstellt
  4. 1997 behauptete Wolfgang Fröhlich (1952-2021), Hitler habe gerne Eiernockerl gegessen
  5. 2005 wird Fröhlich zum ersten Mal wegen Verstoßes gegen das Verbotsgesetz verurteilt; insgesamt erhielt er 14 Jahre Haft (zum Hintergrund siehe diese Zusammenstellung)
  6. Heute ist jeder, der für dieses Gericht wirbt, es isst oder auch nur Bilder davon postet, aufgrund der Kontaktschuld ebenso eine ehrenrührige Person

Ich hingegen frage mich immer mehr, wieso Eiernockerl oder Mädchen in Trachtengewand immer wieder im Sinne der “Adolf Hitler-Zahl” aufgebauscht werden.

Schlimmer noch: es wirkt immer mehr so, als ob “Nazi-Vorwürfe” auf diese Art und Weise nicht nur normalisiert werden, sondern auch nach Belieben zur Delegitimierung aller möglichen – und unmöglichen – Personen, Aktivitäten oder Verhaltensmuster eingesetzt werden können.

Zur “Bewaffnung” mit Hitler-Vorwürfen

Anders formuliert: derartige Unterstellungen sind wenig mehr als billiger Agitprop, der alle(s) und jeden treffen kann – und somit eine Form der (politischen) Kriegsführung.

Einige Beispiele gefällig?

Hitler war bekanntlich Nichtraucher, NS-Deutschland führte auch eine Kampagne gegen das Rauchen, als eines der ersten Länder ein. Der erwähnten “Logik” folgendend, sollten also alle “Antifaschisten” mit Zigaretten im Mund herumlaufen.

Wenn Sie Mitte März von Salzburg nach Wien mit dem Auto fahren, seien Sie darauf hingewiesen, dass Hitler dies 1938 auch tat. Die Autobahnen gehen übrigens auf die NS-Zeit zurück (immerhin: die Pkw-Feindlichkeit v.a. der Grünen ist demnach also konsistent – ein “Trostpreis”, aber immerhin…)

Hitler mochte auch seinen Schäferhund sehr gerne: wer sein Haustier also liebt, ist ebenso potenziell ein Nazi, nicht wahr? (Nebenbei: wie hoch ist eigentlich der CO2-Fußabdruck eines vierbeinigen Gefährten?)

Diese Liste ließe sich beliebig verlängern (z.B. durch Hinweise auf Hitlers teilweise fleischlose Ernährung), aber es geht vielmehr um eine andere Sache:

Was all diese Absurditäten vereint ist viel mehr als “nur” ein seltsames Geschichtsverständnis, sondern die mehr oder minder bewusste Mobilisierung oder Bewaffnung einer Seite mit nahezu unschlagbaren “Argumenten”.

Doch auch dieser Krug geht nur solange zum Brunnen, bis er bricht.

Und wie etwa die Forderung der Grünen nach der Abschaffung des Interpellationsrechts jedes Abgeordneten zum Nationalrat zeigt, weist dieser Krug bereits einige sehr große Brüche auf (wenn Sie sich dafür interessieren, können Sie hier “mehr” dazu lesen).

Daneben nimmt sich die aufgeplusterte Empörung über “kulinarische Exzesse” wie eine surreale Farce aus – aber vielleicht ist das ja auch der Grund dafür.

Bild Simon Legner (User:simon04), Eiernockerl (20200131 143807), CC BY-SA 4.0

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14 Kommentare

  1. Jan 22. April 2023 at 22:05Antworten

    Nach Recherchen des Nürnberger Staatsarchivchef Peter Fleischmann trank Hitler gern Bohnenkaffee und – Bier.

    Wenn man aber Speiseverbote für Hitlers Geburtstag fordert, lenkt man dann nicht vom Wesenskern der Hitler-Auseinandersetzung ab und verharmlost so den Holocaust?

  2. ibido 22. April 2023 at 20:31Antworten

    Während der C-Pandemie wurden ständig Verordnungen herausgegeben und auch ständig wieder geändert.
    Mit der Zeit kannte sich (fasst) keiner mehr aus, was offiziell erlaubt war und was grade nicht.
    Das war System! – Ein Propagandamittel! Verunsichere Menschen, lasse sie im Ungewissen – das verstärkt wiederum die (gewollte) Angst. Orientierung und Rahmen fehlen. Das ist auch für diejenigen unangenehm, die sich nicht dran halten wollten, denn auch im Widerstand ist es wichtig die Rahmenbedingungen zu kennen.

    Dieses Tamtam um diesen bestimmten Geburtstag scheint in die gleiche Kerbe zu schlagen. Die Keule könnte mich jederzeit unversehens treffen, wenn ich bestimmte Daten nicht weiß und nicht weiß, was ich an besagtem Tag kredenzen darf und was nicht.

    Ich müsste mich auf bestimmten Seiten umsehen, was grad als Code gehandelt wird…, um alles richtig zu machen.
    Um dann plötzlich wegen einer anderen “Sünde”, von Priestern ausgerufen, unversehens wieder eine drauf zu kriegen.

    = Verunsicherung, in Angst gehalten werden, Verwirrung – sprich Propagandamaßnahme! …ein weiteres Mal.

    PS: ich esse NIE Eiernockerl – ich ess immer nur Eierspatzen ;-)

  3. bimpferle 22. April 2023 at 17:55Antworten

    Hätte ich hier nicht den letzten diesbezüglichen Artikel gelesen, dann hätte ich nie erfahren, daß Eiernockerl Hitlers Leibspeise gewesen sein soll. Ehrlich gesagt ist es für mich auch völlig belanglos was dieser mochte, oder auch nicht mochte.
    Eiernockerl sind eine billige, leicht zuzubereitende, sättigende Mahlzeit, die ich schon seit Kindergartenzeit gerne esse. Wenn ich Hunger habe, dann schau ich üblicherweise auch nicht auf den Kalender.
    Wenn ich meinen Kalender studiere, dann höchstens um Arzttermine, Müllabfuhrstage und Feiertage nicht zu übersehn. An Hitler hab ich dabei noch nie gedacht.

  4. Gundel Gaukeley 22. April 2023 at 13:30Antworten

    Zitat “Peregrinus” vom Unterberger: “Gedanken zur Führers Geburtstag:
    Viele der Kommentatoren dieses Blogs bezeichnen im Einklang mit Putin die Ukrainer, die die die russische Hegemonie bekämpfen, als Nazis. Der Holodomor war schließlich ein Lercherl. Nicht selten erwecken Kommentatoren den Eindruck, dass sie Hitlers Verlust des zweiten Weltkrieges noch immer nicht verkraftet haben und selbst Nazis sind. So z.B. diejenigen, die als verdecktes synonym für „Juden“ immer wieder von der „Ostküste“ sprechen. Ihr angebliches Bekämpfen des Nazitums läuft m.E. unter der Devise „Haltet den Dieb“. Verteidigt wird Putin, für den Stalin verehrungswürdig ist. Der Untergang des verbrecherischen Sowjetsystems ist für Putin ein Gräuel. – Heute ist 20. April, „Führers Geburtstag“. Ich möchte nicht wissen, wieviel der Kommentatoren heute seine gedenken. Verbrecherische Führerfiguren dürften für sie ja kein Problem sein.”

    Ich möchte festhalten, dass ich gar nicht wusste, wann dieser Sch**** Geburtstag hatte!

    • Gundel Gaukeley 22. April 2023 at 13:35Antworten

      Ich fühle mich geistig überfordert.

  5. Gundel Gaukekey 22. April 2023 at 12:59Antworten

    Ich nehme Vollkornmehl für die Nockerln und frischen Schnittlauch aus meinem Garten. Eier und Milch für den Teig sind natürlich bio. Grüner Sa!at muss unbedingt dabei sein. Da kommt Knoblauch rein und Herbamare Kräutersalz, Olivenöl und Apfelessig.

    Es ist ein sehr gesundes und billiges Armeleutessen. Dass der Alte so etwas mochte, ist unglaubwürdig. So neureiche Aufsteiger essen doch immer Kaviar mit Champagner oder Steaks, Schweinsbraten, und die teuersten Sachen. Ich glaub’s nicht!

  6. Fritz Madersbacher 22. April 2023 at 11:06Antworten

    “Stoppt die Rechten” ist eine dumme Parole für dumme bürgerliche Leute, Verfechter/-innen der (repräsentativen) “liberalen Demokratie”, nach Eigeneinschätzung “Linke”, die den Zusammenhang zwischen Kapitalismus und Faschismus nicht zu erkennen vermögen bzw. sich aus Eigeninteresse um jeden Preis darum herumzuschwindeln und ihn zuzudecken suchen. Das Resultat ist das ausschließliche Festmachen von Faschismus an Personen (deren problematische psychische Struktur die Erklärung des Phänomens abgeben muß), weitere Resultate sind hochbedeutsame Diskussionen über Eiernockerln (was ist übrigens der Unterschied zu “Spätzle”, in Tirol: “Spatzln”?) und dergleichen. Basis für all diesen Unsinn ist: eine Ursachenforschung zum Thema “Faschismus” darf nicht stattfinden, weil die dafür maßgeblich heranzuziehenden kapitalistischen Produktions- und die daraus mit Notwendigkeit folgenden gesellschaftlichen Verhältnisse “außer Streit” zu stellen sind. Die tatsächlich unter Bedrohung ihres Lebens antifaschistischen Widerstandskämpfer würden sich bei solchem “Antifaschismus” im Grabe umdrehen …

  7. Pepe 22. April 2023 at 10:32Antworten

    Das DÖW freut sich immer über soche Anzeigen. O Mai, da gibts wieder viele Rrrrrächtsextreme.

    Ich habe schon oft festgestellt, dass die Linken sich mit der Nazizeit sehr intensiv beschäftigen. Nun, das waren ja auch Sozialisten. Rechte hingegen wissen das alles oft gar nicht und tappen daher unschuldig in solche Fallen. Wäre das Krankenhaus nämlich links gewesen, wäre das sicher nicht passiert. Aber scheinbar waren die einfach normal = zumeist “rechtsextrem”.

    Zum Erfinder der Eiernockergeschichte, der deswegen eine Selbstanzeige gemacht hat. Das halte ich für Satire. So ein Schmarrn.

    Ich persönlich mag Eiernockerln auch sehr gerne und werde sie weiterhin ab und an ganz ungeniert verspeisen.

  8. Renate M. 22. April 2023 at 10:31Antworten

    Im Bundestag wurde über die Folgen der Corona Maßnahmen für die Kinder und Jugendlichen
    debattiert. Besonders Kinder aus ärmeren Schichten haben unter den Schulschließungen und noch mehr unter den Verboten, sich in Parks- und Freizeiteinrichtungen aufzuhalten, sehr gelitten. Die Folgen bei Kindern und Jugendlichen waren neben massiver Lerndefizite, vermehrte psychische Probleme, Gewalterfahrungen und Übergewicht. Es stellt sich nun die Frage, ob durch die derzeit hohe Inflation und diesbezüglich hohen Lebensmittelpreise für diese Kinder und Jugendlichen, sich zukünftig noch eine hoffnungsvolle Zukunft einstellen wird? Eltern, die sich keine vollwertigen Lebensmittel, frisches Obst und Gemüse leisten können, müssen ihre Kinder mit Cola, Softdrinks und Schokoriegel zufriedenstellen. Das gefährdet wiederum, unter anderen ihre schulischen und sportlichen Leistungen. Und wird ihnen geholfen, indem z.B. die Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel gesenkt werden?

  9. Lutz Henze 22. April 2023 at 10:29Antworten

    Wir sollten auch Deutsche und Österreichische Schäferhunde verbieten und die Zucht unter Trafe stellen.

  10. Jutta 22. April 2023 at 10:24Antworten

    Egal worum es sich handelt, es wird immer viel zu viel hineinterpretiert, gedacht und geglaubt.
    Zehn Meter Absatnd und schon sieht die Geschichte anders aus.
    Also mir ist es egal, wer, was, wie, wo getan hat oder nicht. Genauso wie niemand der mit demselben Geburtstag geboren wurden. Der 22. 4. ist ein Tag wie jeder andere, nur wer an diesen Tag etwas hineinspinnt, hat etwas nicht verstanden, dass es nichts gibt. Das gegenteiliges wäre zu beweisen.

  11. mayerhansi 22. April 2023 at 10:15Antworten

    Eiernockerl gehören in Österreich ja nicht gerade zu den seltenen Speisen und schon gar nicht in einem Krankenhaus. Es gibt auch kein Gesetz, bestimmte Geburtstage im Kopf zu haben, schon gar nicht bei der jüngeren Generation!
    Unterstellungen einer einschlägigen Idiologie bei bestimmten Zahlen, Speisen oder ähnlichem sind an Dummheit wohl kaum zu überbieten.

  12. Waldklee 22. April 2023 at 10:10Antworten

    Ein Herr Rudolf schäumt vor Wut, eine Krankenhaussprecherin entschuldigt sich für ein Essen, welches zum “falschen” Datum, denn an jedem anderen Tag, darf man das gerne essen, an Patienten ausgegeben wird – es geht uns wirklich gut in Österreich, wenn wir keine anderen Sorgen haben und die Leute sich noch immer mit der Nazikeule geradezu wollüstig prügeln lassen, statt froh zu sein, daß es noch immer ausreichend Essen gibt.
    In vielen Ländern der Erde müssen Kranke im Spital von ihren Angehörigen verköstigt werden, die würden wahrscheinlich nur fassungslos den Kopf über Derartiges schütteln.
    Eine Frage noch für einen Freund: ist es “nazi” an diesem speziellen Tag geboren zu sein?

  13. C. WT 22. April 2023 at 9:43Antworten

    Zitat: ….aber ich hätte mir nicht gedacht, dasss “die Nockerln des Führers” so wahnwitzig absurde Kreise ziehen würden. Noch dazu im Jahr 2023.
    Den Menschen ist alles zu verkaufen und springen auf alles drauf an. :-)
    Menschen werden zu sehr erhoben auf einen Podest der nicht existiert und nur in den Köpfen der Menschen. Also egal welcher Namer daherkommt, es sind auch normale Menschen wie wir alle.
    Mich wundert nichts mehr.

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