„Experten“ und Bioethik-Kommission gegen Wählerwillen: das ist Brutalität

22. März 2023von 8,1 Minuten Lesezeit

Großes Kino in Österreich: nach der unerwarteten (Selbst-) Auflösung der GECKO-Kommission legt die Bioethik-Kommission mit einer „ad hoc-Stellungnahme“ zu dem von ÖVP und FPÖ vereinbarten „Corona-Wiedergutmachungsfonds“ eine intellektuelle Bauchlandung hin. Eine Bestandsaufnahme den Zustand „der Wissenschaft™“ betreffend zeigt: es ist noch ein weiter, steiniger Weg zu einer Aufarbeitung der Corona-Jahre.

Das offizielle Österreich ist um zwei weitere Corona-assoziierte Possen reicher: zum einen kritisieren eine ausgewählte Anzahl von „Experten“ die „unerträgliche“ (Selbst-) Auflösung der GECKO-Kommission in der Kronen-Zeitung. Und dann legte die Bioethik-Kommission mit einer Stellungnahme zu dem „Wiedergutmachungsfonds“ nicht nur einen veritablen geistigen Bauchfleck hin, sondern stellte gleichzeitig ihre totalitären Ambitionen ins Rampenlicht.

Als ob man nach drei Jahren „Pandemie“ nicht ganz andere Sorgen hätten, zeigt die folgende Rundschau vor allem: Evidenz und Belege bleiben Mangelware, aber beim Jammern und Austeilen ist man jederzeit mit dabei, insbesondere wenn es im „geschützten Rahmen“ – also ohne die Gelegenheit zur zeitnahen Erwiderung – in wohlwollenden Medien geschieht.

Eine „Abrechnung“ mit der Politik – via der Kronen-Zeitung

In einem knappen Beitrag von Erich Vogl und Gregor Brandl ist der Ton sozusagen die Musik:

Österreich ist für Wissenschaft zurzeit kein guter Boden, auch wenn es Top-Wissenschafter wie Physiknobelpreisträger Anton Zeilinger gibt. Laut Studien marschieren Skepsis und Desinteresse Hand in Hand – in die falsche Richtung. Dynamisiert durch Aussagen des Kanzlers zu Klimapolitik und Expertenhörigkeit und die Selbstauflösung des Corona-Gremiums GECKO (Mitglieder begründeten dies auch mit der Politik).

„Laut Studien“ sind vor allem Wissenschaftsfeindlichkeit und dergleichen auf dem Vormarsch. Belege jenseits von Ausführungen von – hier etwa – Anton Zeilinger bleibt man jedoch schuldig.

Werte Kollegen in der Krone und unter den Wissenschaftler, hier wäre z.B. ein guter Anfang: „Discriminatory attitudes against unvaccinated people during the pandemic„, die in Nature 613, pages 704–711 (2023) erschienen ist (TKP hat berichtet).

Eine Sammlung der besten Aussagen folgt:

Ein Kniefall vor der FPÖ, wie etwa Politik-Analyst Thomas Hofer konstatiert. Mathematiker Erich Neuwirth: „Da gab es einen technisch ausgebildeten FPÖ-Bundespräsidentschaftskandidaten, der allen Ernstes über Chemtrails sprach und sich so mit Verschwörungstheoretikern gemein machte.“

Glanzstunden der Rhethorik und Argumentationskunst sind auch im folgenden Absatz zu finden:

Physiker und Wissenschaftserklärer [sic] Florian Aigner ist „sehr enttäuscht über die Geringschätzung der Politik gegenüber der Wissenschaft.“ So sieht das auch Helga Kromp-Kolb, Klimaforscherin und Krone-Kolumnistin. „Aktuell hat man den Eindruck, dass sich Teile der Regierung von der Wissenschaft bedroht fühlen.“ Molekularbiologe Ulrich Elling ergänzt: „Der Umgang der ÖVP mit Experten ist unerträglich, undankbar und populistisch.“

Gekränkte Eitelkeit sei dein Name, Stolz und persönliche Vorteile die missratenen Geisteskinder, wenn auch Kromp-Kolb zumindest einen Anflug an (Selbst-?) Kritik verlauten ließ:

Kromp-Kolb pocht daher auf das Hören unterschiedlicher Meinungen. Man dürfe nicht nur den „eigenen Forschern“ vertrauen. Leider hätten sich Wissenschafter oft auch als Handlanger der Politik hergegeben.

Ein Schelm, wer aufgrund der letzten Jahre Böses denkt.

Stellungnahme der Bioethik-Kommission

Neben diesen Sternstunden der kritischen Distanz und trockenen Wissenschaftspraxis sei zudem auf den Schnellschuss („ad hoc-Stellungnahme“) der im Bundeskanzleramt angesiedelten Bioethik-Kommission verwiesen:

Die jüngsten politischen Verlautbarungen und Debatten sind jedoch zunehmend von einer Negierung der wissenschaftlichen Erkenntnisse geprägt und haben damit eine höchst bedenkliche, teilweise geradezu unethische Richtung eingeschlagen.

Projektion und Vorverurteilung – wie „in der Pandemie“ – sind weiterhin das Maß aller Dinge, über die Christiane Druml, einst radikale Verfechterin der „Impfpflicht“ bevor sie wieder davon abrückte – und Wikipedia den einschlägigen Artikel still und heimlich revidierte:

Abb.: der hier angeführte Auszug ist in Christiane Drumls Wikipedia-Artikel nicht mehr auffindbar und wurde zwischen dem 25. Nov. 2021 und April 2022 offenbar entfernt (via der Versionsgeschichte des Artikels) – ein Schelm, wer dabei Böses denkt.

Zurück zu der Stellungnahme der Bioethik-Kommission (meine Hervorhebungen):

Die Stellungnahme der Bioethikkommission vom 27. Oktober 2021 betont, dass „eine Pandemie […] keine Privatsache“ ist und „Ereignisse wie die aktuelle COVID-19-Pandemie […] jenseits einer möglichen persönlichen Betroffenheit immer auch kollektive Geschehnisse [sind]. Zu ihrer Bewältigung braucht es gesellschaftliche
Kooperation und solidarisches Handeln der Einzelnen.“ [Zeilenumbruch eingefügt]

Im aktuellen öffentlichen Diskurs wird gerade dieses solidarische Handeln in Frage gestellt. Während Fragen nach der Verhältnismäßigkeit konkreter Maßnahmen in der Pandemie berechtigt und auch notwendig sind, ist es weder ethisch noch rechtlich begründbar, nun „Gerechtigkeit und Wiedergutmachung“ für diejenigen zu fordern, die nicht bereit, obwohl in der Lage, waren, die immanent notwendigen Einschränkungen individueller Freiheiten in einer Pandemie solidarisch mitzutragen. [Zeilenumbruch eingefügt]

Auf sprachlicher Ebene ist zudem die Verwendung des Begriffs „Wiedergutmachung“ abzulehnen, der offensichtlich darauf abzielt, die COVID-19-Maßnahmen in manipulativer Weise in den Kontext völker- und menschenrechtlicher Verbrechen zu stellen. Weiters ist die Ablehnung einer öffentlichen Propagierung der Corona-Impfung als Verletzung der Schutzpflicht des Staates einzustufen. Die fehlende öffentliche Information könnte dazu führen, dass wirksame Instrumente zum Schutz vulnerabler Gruppen in Misskredit geraten und dadurch indirekt eine vermeidbare Gesundheitsgefährdung bewirken.

Fragen z.H. der Bioethik-Kommission

So heißt es, dass Fragen nach der „Verhältnismäßigkeit konkreter Maßnahmen…berechtigt“ seien, aber gleichzeitig sei es „weder ethisch noch rechtlich begründbar, nun ‚Gerechtigkeit und Wiedergutmachung'“ zu fordern, die sich unsolidarisch gezeigt haben.

Der Blick auf die früheren Aussagen von Druml lässt erahnen, dass sie unter „unsolidarisch“ wohl eher „asozial“ versteht.

Es stellt sich zudem die Frage, mit welcher Legitimation oder gar Begründung sich die Bioethik-Kommission anmaßt, über die Ergebnisse der Regierungsbildung nach den Wahlen in Niederösterreich zu befinden, und dies auf eine den Wählerwillen derartig abschätzigen Art und Weise?

Dazu sei auf die erstaunlichen wie unerhörten Anmaßungen verwiesen, in der die Bioethik-Kommission über diejenigen Mitbürger befindet, die sich weigerten, „die immanent notwendigen Einschränkungen individueller Freiheiten in einer Pandemie solidarisch mitzutragen“. Wo ist die Evidenz, dass z.B. der „Lockdown fur Ungeimpfte“, die Impf- oder die Maskenpflicht das Ihre dazu beigetragen haben?

Woher kommt die Befürchtung, dass der Begriff der „Wiedergutmachung“ ggf. zur Untermauerung allfälliger „völker- und menschenrechtlicher Verbrechen“ eingesetzt werden könnte? (Mir persönlich würde es schon reichen, wenn die Strafverfolgungsbehörden aktiv werden…)

Den Vogel abgeschossen hat die Bioethik-Kommission jedoch mit der folgenden Aussage:

Weiters ist die Ablehnung einer öffentlichen Propagierung der Corona-Impfung als Verletzung der Schutzpflicht des Staates einzustufen.

Schutzpflicht des Staates gegen eine Infektionskrankheit, die mittlerweile in etwa so gefährlich wie die Grippe ist?

Eine Impfung ist eine medizinische Intervention, die genauso einer individuellen Kosten-Nutzen-Abwägung unterliegt wie alle anderen derartigen Eingriffe; dies ist übrigens gerade bei der Corona-„Impfung“ im gesteigerten Maße der Fall, da die Hinweise auf massive Probleme – so etwa Karl Lauterbachs Eingeständnis, dass mit einer Inzidenz von 1 schwerwiegendem Impfschaden pro 5.000 Dosen zu rechnen ist (TKP hat berichtet) – mittlerweile nicht mehr zu leugnen sind:

Ausdeutende Betrachtungen

Nach mehr als drei Jahren dieses Irrsinns, in dem Moment, in dem wir uns langsam dem Überkommen der Covid-„Pandemie“ nähern, wird uns von „der Wissenschaft™“ gesagt, wir sollten uns erneut demütig und gefügig machen.

Darüber hinaus lässt das schiere Ausmaß an Herablassung gegenüber dem Volkswillen und den Wahlergebnissen – gleich, wie man persönlich dazu stehen mag –, das hier an den Tag gelegt wird, tief blicken. „Technokratie“ ist der einzig ethisch korrekte Weg für die Menschen in diesem Land, deren Auswahl auf im Voraus genehmigte Positionen reduziert sein sollte.

Diese Stellungnahme zeugt von unerträglicher Arroganz der „Experten“, die nach drei Jahren übergroßen Einflusses auf die Politik offenbar weiterhin berauscht von ihrem übersteigerten Ego sind.

Zur Erinnerung seien Ihnen hierzu die Worte Hermann Görings angeführt, die dieser während der Nürnberger Prozesse zum US-Gerichtspsychologen Gustave Gilbert sprach (nota bene, dass etwa dieser Beitrag im Deutschlandfunk „nur“ einen Teil der Äußerungen wiedergibt):

Natürlich, das einfache Volk will keinen Krieg; weder in Russland noch in England noch in Amerika und ebenso wenig in Deutschland. Das ist klar. Aber schließlich sind es die Führer eines Landes, die die Politik bestimmen, und es ist immer leicht, das Volk zum Mitmachen zu bringen, ob es sich nun um eine Demokratie, eine faschistische Diktatur, um ein Parlament oder eine kommunistische Diktatur handelt. [bis hier aus dem Deutschlandfunk, der Rest ist meine Übersetzung nach dieser Quelle]

Ob mit oder ohne Stimme, das Volk lässt sich immer dazu bringen, den Führern zu gehorchen. Das ist ganz einfach. Man muss ihnen nur sagen, dass sie angegriffen werden, und die Pazifisten wegen mangelnden Patriotismus anprangern und das Land einer größeren Gefahr aussetzen.

Als Gedankenexperiment möchte ich dies – ungeachtet jeglicher Vergleiche – diese Ausführungen folgendermaßen abändern:

Schließlich sind es die Führer eines Landes, die die Politik bestimmen, und es ist immer leicht, das Volk zum Mitmachen zu bringen, ob es sich nun um eine Demokratie, eine faschistische Diktatur, um ein Parlament oder eine kommunistische Diktatur handelt. Ob mit oder ohne Stimme, das Volk lässt sich immer dazu bringen, den Führern zu gehorchen. Das ist ganz einfach. Man muss ihnen nur sagen, dass sie [z.B. von Sars-Cov-2] angegriffen werden, und die Skeptiker als Impfverweigerer anprangern, die das Land einer größeren Gefahr aussetzen.

Sehen Sie, wie einfach das ist?

P.S.: sollten Antworten seitens der Bioethik-Kommission bei mir einlangen, werden diese selbstredend hier veröffentlich.

Bild Anne-Louis Girodet de Roussy-Trioson artist QS:P170,Q433434, Hippocrate refusant les présents d’Artaxerxès (original), als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Unsere Arbeit ist spendenfinanziert – wir bitten um Unterstützung.

Folge uns auf Telegram und GETTR


Zentralisierung nach dem Muster der WHO – macht das Sinn?

Österreichs Florida-Regierung in St. Pölten

26 Kommentare

  1. Robin 25. März 2023 at 17:14Antworten

    Es soll also ethisch falsch sein, wenn der Staat eine ungerechte Strafzahlung dem Bürger wieder zurück geben will? So ein Erkenntnis von 24 handverlesenen „Wissenschaftlern“ der Bioethikkommission, nimmt dem Begriff Wissenschaft auch noch den letzten Rest an Glaubwürdigkeit. Der Wissenschaftler degradiert zum Hofnarren der Politik.

  2. Robin 23. März 2023 at 9:21Antworten

    Die Christiane Druml als Vorsitzende der Ethik-Kommission erinnert mich an die vorige Vorsitzende des Obersten Sanitätsrates Sylvia Schwarz – auch eine hochdekorierte Univ-Prof. und multiple Führungskraft. Letztere wurde durch die Bestellung eines Esoterik-Energierings für das KH-Nord bekannt – das ist Wissenschaft, wie sie die Politik schätzt.

  3. lbrecht torz 23. März 2023 at 9:17Antworten

    „Im aktuellen öffentlichen Diskurs wird gerade dieses solidarische Handeln in Frage gestellt.“

    Was heute „solidarisch“ genannt wird nannte man früher richtigerweise „konformistisch“. Schafe sind jetzt solidarisch weil sie im Einklang „Mäh“ rufen.

    Orwell, „1984“ wo man nur hinblickt. Umdeutung der Werte und der Begriffe.

    „Krieg ist Frieden! Freiheit ist Sklaverei! Unwissenheit ist Stärke!“

  4. quantumonly 23. März 2023 at 8:54Antworten

    Zu Göring passt der
    DER KÄLBERMARSCH

    Hinter der Trommel her
    Trotten die Kälber
    Das Fell für die Trommel
    Liefern sie selber.
    Der Schlächter ruft: Die Augen fest geschlossen
    Das Kalb marschiert. In ruhig festem Tritt.
    Die Kälber, deren Blut im Schlachthaus schon geflossen
    Marschiern im Geist in seinen Reihen mit.

    Sie heben die Hände hoch
    Sie zeigen sie her.
    Die Hände sind blutbefleckt
    Doch immer noch leer.
    Der Schlächter ruft: Die Augen fest geschlossen
    Das Kalb marschiert. In ruhig festem Tritt.
    Die Kälber, deren Blut im Schlachthaus schon geflossen.
    Marschiern im Geist in seinen Reihen mit.

    Sie tragen ein Kreuz voran
    Auf blutroten Flaggen
    Das hat für den armen Mann
    Einen großen Haken.
    Der Schlächter ruft: Die Augen fest geschlossen
    Das Kalb marschiert. In ruhig festem Tritt.
    Die Kälber, deren Blut im Schlachthaus schon geflossen
    Marschiern im Geist in seinen Reihen mit.
    Bertold Brecht

  5. Dr. Rolf Lindner 22. März 2023 at 23:48Antworten

    Bespucken

    Würde gern Spucken ins Gesicht
    Strolchen der Lügenindustrie,
    weil anders es zurzeit geht nicht,
    vorerst nur in der Fantasie.

    Dass in Erfüllung geht der Traum,
    das möcht‘ ich gern erleben,
    bespucken den Hetzerabschaum,
    es richtig denen geben.

    Das sollte dann für alle Zeiten,
    eine Verwarnung sein:
    Niemals lasse dich verleiten,
    werde nie Herrschers Lügenschwein!

  6. Andreas I. 22. März 2023 at 22:54Antworten

    Hallo,
    zurück zum Anfang und zum Kern:
    Erste Zahlen aus Wuhan waren, dass 5 % der Infizierten starben. Dann folgten weitere Zahlen aus anderen Staaten und tendierte recht schnell gegen 1 % …
    Es war also von Anfang an verlogen, von einer „Pandemie“ zu sprechen.
    Um so beachtlicher ist es, wenn ausgerechnet eine (Bio) Ethik -kommission kein Problem damit hat, auch nach drei Jahren weiterhin dreist zu lügen und weiter von „Pandemie“ zu schwurbeln.

  7. Andreas N 22. März 2023 at 21:34Antworten

    die auflösung der gecko erscheint mir sehr unösterreichisch: üblicherweise mutieren sinnlos gewordene organisationen oder solche, deren gründung schon einer dem aktionismus geschuldeten überlegung zugrunde lagen, zu dauerhaften einrichtungen. man macht sich wichtig, überwacht, kommentiert oder begleitet irgendetwas nur um im endeffekt niemals zur verantwortung gezogen zu werden. geheuchelte kompetenz und nichtvorhandene weisungsbefugnis verstehen sich von selbst, meist lukriert man noch entsprechende förderungen, aber das ist keine zwingende voraussetzung.
    plötzlich panik. das ablegen jeglicher verantwortung muss schnell geschehen. über nacht tat sich ein szenario auf, dass den wunsch verstärkt haben muss, mit all dem nicht in verbindung gebracht zu werden – safety first. die entwickungen in nö oder d lassen es doch möglich erscheinen, dass das narrativ in kürze ein anderes sein könnte. und so stiehlt man sich, während eine heftige abwasserherbeigetestete pcr-welle durch´s land rauscht, eben mal davon. wenigstens haben sie verstanden, das die anordnung oder empfehlung von maßnahmen keinen mehr interessiert. möge sie die verantwortung eines tages aufs unangenehmste einholen.

    • SchauGenau 23. März 2023 at 10:05Antworten

      Keine Angst, die ebenso unnötige wie teure Corona-Ampel-Kommission ist weiterhin aktiv , obwohl sie auf der Webseite selber ihre Zweifelhaftigkeit betont:
      „Die Daten zu den Testungen sind schwierig zu interpretieren, da die Verlässlichkeit der Daten zu den Testungen sehr niedrig ist.“

      • Inukai Genpachi 23. März 2023 at 13:02

        “Die Daten zu den Testungen sind schwierig zu interpretieren, da die Verlässlichkeit der Daten zu den Testungen sehr niedrig ist.”
        = >
        ich würde es so verstehen: „Wir sind gerade dabei, in unbrauchbaren Daten etwas zu interpretieren“.

      • asisi1 24. März 2023 at 8:32

        Das „Interpretieren“ hängt immer mit dem Fluß des Geldes zusammen!
        Fließt davon reichlich, wird auch wesentlich besser interpretiert!

  8. Fritz Madersbacher 22. März 2023 at 20:50Antworten

    „Das Fachgremium [= die Bioethikkommission] verweist auf eine frühere Stellungnahme, wonach die Corona-Pandemie keine Privatsache sei. „Zu ihrer Bewältigung braucht es gesellschaftliche Kooperation und solidarisches Handeln der Einzelnen.“ Im aktuellen öffentlichen Diskurs werde aber gerade dieses solidarische Handeln „infrage gestellt“, kritisiert die Bioethikkommission … Für das Gremium ist notwendig, die „zweifellos vorhandenen gesellschaftlichen Verwerfungen“ aufzuarbeiten. Dieses Ziel könne jedoch nur „durch einen transparenten, auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basierenden Diskurs“ erreicht werden“ („Der Standard“, 21/03/2023)
    Corona-Pandemie keine Privatsache – solidarisches Handeln infrage gestellt – transparenter, auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basierender Diskurs => genau darin sind die Probleme zusammengefasst, die die „Bioethikkommission“ (24 Mitglieder aus den Bereichen Medizin, Molekularbiologie und Genetik, Rechtswissenschaften, Sozialwissenschaften, Philosophie, Theologie und Psychologie, installiert im Bundeskanzleramt im Jahr 2001) nicht zu sehen vermag:
    Eine Pandemie ist keine Privatsache, der Glaube an eine Schwindel-„Pandemie“ schon;
    von den unbotmäßigen Kritikern dieses mittlerweile erwiesenen Betrugs „solidarisches Handeln“ zu verlangen ist das autoritäre Aufzwingen von Gehorsam und kritikloser Obrigkeitsgläubigkeit;
    von einem „transparenten, auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basierenden Diskurs“ zu sprechen, wo nur Glaube an die „alternativlose Wissenschaft“ medial präsentierter „Experten“ verlangt und eingehämmert wird bei Bestrafung und Sanktionen für jeden Versuch von „Diskurs“, ist Selbstgerechtigkeit und Blindheit für die eigene Scheinheiligkeit …
    Die 24 Mitglieder sind durch den Gang der Ereignisse auf das Höchste unglaubwürdig geworden. Sie sind aufgefordert, in sich zu gehen und Selbstkritik zu üben, hierauf dem Beispiel der GECKO zu folgen und sich aufzulösen, bevor sie bei nächster Gelegenheit als überflüssig, weil nicht fähig zu ethischen Urteilen, in Schimpf und Schande auseinandergejagt werden – so wie sie es verdienen!

  9. Kurt 22. März 2023 at 19:44Antworten

    Es ist eine Schande, dass so eine unwissenschaftliche Kommission in Österreich, dem Geburtsland von Karl Popper, existiert. Die sollten alle dazu verpflichtet werden, Poppers wissenschaftstheoretisches Hauptwerk „Logik der Forschung“ zu lesen und in eigenen Worten auf mindestens 50 Seiten wiederzugeben.

  10. therMOnukular 22. März 2023 at 19:31Antworten

    All diese Reaktionen der „Wissenschafter“ haben ein und denselben Grund, warum sie überhaupt erst „populär“ wurden: sie werden nicht von Wissensdurst getrieben, sondern von Geltungsdrang und Narzissmus.
    Darum haben sie sich Medien & Politik angeboten bis angebiedert, sich selbst für unfehlbar gehalten – und wollen nun zwar den Ruhm behalten, aber die Verantwortung für ihr Versagen nicht übernehmen.

    Einfach nur letztklassig.
    Schade, dass sich der seriöse Teil der Wissenschaft nicht mehr dagegen wehrt.

    Ich habe dem Popper 2020 geantwortet, dass ich ihn um seine Situation nicht beneide, so zwischen den Stühlen von Politik und Wissenschaft…..aber er hat meine eingebaute Warnung anscheinend nicht verstanden (oder sie ignoriert). Und heute ergeht es ihm wie allen nützlichen Idioten: sie werden abserviert sobald der Nutzen ausbleibt.

  11. Die hören nicht auf... 22. März 2023 at 19:25Antworten

    Der Philosoph, der in der Öffentlichkeit eingreifen will, ist kein Philosoph mehr, sondern Politiker.

    Er will nicht mehr nur Wahrheit, sondern Macht.

    +++

    So läuft der Unterschied zwischen traditionellen und modernen politischen Lügen im Grunde auf den Unterschied zwischen Verbergen und Vernichten aus.

    Hannah Arendt
    „Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft“

  12. Pfeiffer C 22. März 2023 at 18:30Antworten

    „Christiane Druml, einst radikale Verfechterin der “Impfpflicht” bevor sie wieder davon abrückte“ –

    „Die jüngsten politischen Verlautbarungen und Debatten seien „zunehmend von einer Negierung der wissenschaftlichen Erkenntnisse geprägt und haben damit eine höchst bedenkliche, teilweise geradezu unethische Richtung eingeschlagen“ –

    Unethisch – ja?

    Remember – Chrisiane Druml war dabei:

    Bioethik-Kommissionschefin Christiane Druml kann sich Spitals-Selbstbehalte für Nicht-Corona-Geimpfte vorstellen. – 13. September 2021 Kleine Zeitung

    „In einem Interview sagt die Leiterin der Bioethik-Kommission, Christiane Druml, dass „die Covid-19-Impfpflicht der Startschuss für einen neuen Anlauf sein könnte, Menschen besser gegen überflüssige Krankheiten wie Masern, Keuchhusten oder Influenza zu schützen – auch mittels Impfpflichten“. Zur Grippe meint sie: „Es bestehe definitiv ein gesellschaftliches Interesse daran, unnötige Grippewellen zu vermeiden.“ – 29.01.2022 profil

    Dr. Christiane Druml: „Ich würde hier nicht von einer Impfpflicht, sondern von einem Berufsausübungserfordernis sprechen.“ – orf.at, 01.12.2020

    • Pfeiffer C 22. März 2023 at 19:08Antworten

      Ergänzung:
      Ich bin zutiefst davon überzeugt, daß sich der wissenschaftlich-politisch-behördlich-mediale Nebel über dem bislang größten, globalen Arzneimittelskandal auch in Österreich noch in diesem Jahr beginnt sich aufzulösen und dann eine klare juristische Sicht auf die dramatischen gesundheitlichen Folgen der Corona-mRNA-experimental-Attacke herrscht – namentlich auf die zweitens dafür wissenschaftlich, medizinisch, politisch, behördlich und medial dafür Verantwortliche und erstens – global – die dafür verantwortlichen Hersteller, die Pharmakonzerne & ihre Vernichtungsprofiteure, die Shareholder ff.

      Interessant, wie verschiedene ehemalige Scharfmacher versuchen, schon jetzt, die Kurve zu kriegen. Die im Artikel dargestellte Bioethik-Missionarin Druml reagiert klassisch-österreichisch: Akademiker-potschat.

      Hier ein anderes Beispiel aus Deutschland, die Reaktion war – ums forsch-deutsch auszudrücken – dreist:

      Ich kontaktierte per mail die Organisation „Demokratie Leben“ und ersuchte sie um eine Stellungnahme aus heutiger Sicht zu einer ihrer einst hetzerischen Impfskeptiker-Veröffentlichungen:

      Sehr geehrte Demokratie Leben,

      am 29.8.2022 veröffentlichten Sie die Reportage über die „impffeindliche“ Wanderausstellung „Straße des Erwachens“ „aus einem politischen Spektrum, das zwischen Verschwörungsmythen, „Querdenken“, Esoterik und erwecktem Christentum bzw. Spiritualismus anzusiedeln ist“.

      Hier z.B. neues von Gesundheitsminister Lauterbach:
      Während einem ZDF-Interview am vergangenen Sonntag, den 12.3.2023, sagte er über die Menschen, die nach der Corona-Impfung schwer erkrankt sind: „Diese Schicksale sind absolut bestürzend und jedes einzelne Schicksal ist eins zu viel. Die Menschen tun mir sehr leid.“ Mehr noch: „Es sind schwerste Einschränkungen und davon wird auch einiges permanent bleiben.“

      Den Impfgeschädigten, die Lauterbach vor Kurzem noch zur Impfung zwingen wollte, möchte er nun plötzlich helfen.

      FDP-Vize Wolfgang Kubicki brachte seine Empörung darüber zum Ausdruck, dass auf Kinder und ihre Familien politischer Druck ausgeübt wurde damit sie sich impfen lassen und damit auch schwerwiegende Impfschäden bei Kindern unter 16 Jahren darunter waren.

      Wie lautet Ihre aktuelle Stellungnahme?

      Mit freundlichen Grüßen
      Pfeiffer C

      Nach Urgenz kam diese Antwort:

      Sehr geehrter Herr Pfeiffer,

      wir kommentieren nicht unsere eigenen Veröffentlichungen. Es handelt sich um einen gut recherchierten Text, der alle Standards journalistischer Arbeit erfüllt.

      Mit freundlichen Grüßen

      Koordinierungs- und Fachstelle der Stadt Aachen gegen Rechtsextremismus im Bundesprogramm
      „Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit“

      Meine Antwort blieb ohne Reaktion:

      Sehr geehrte Demokratie Leben,

      danke für Ihre Antwort, mit der – bei allem Respekt – Sie es sich aber sehr einfach machen und sich damit aus der Verantwortung retten wollen. Am29.8.2022 veröffentlichten Sie mit der Reportage über die „Impffeinde“ einen Artikel, in dem Sie argumentationslos Impfskeptiker Verschwörungstheorien unterstellen und sie übelst beleidigen.

      Nun räumt sogar der Gesundheitsminister Lauterbach allerschwerste Impfopfer ein. Und möchte den Impfgeschädigten, die er vor kurzem noch zur Impfung zwingen wollte, nun plötzlich helfen.

      Ihre Organisation trägt den Titel „Demokratie Leben“ – halten Sie Ihre Antwort – nicht zuletzt mit dem Blick auf die unzähligen – im Vertrauen und guten Glauben in/an die Wissenschaft, die Politik und die Behörden gewordenen – schweren Impfopfer ernsthaft für akzeptabel? Meinen Sie nicht auch, daß zumindest eine Entschuldigung angebracht wäre? Nicht zuletzt weil Ihr betreffender Text vom 29.8.2022 mit Sicherheit weder gut recherchiert war, noch alle Standards journalistischer Arbeit erfüllen. Die da noch immer mit den 7 journalistischen W-Fragen und check-gegencheck-nochmalscheck fundamentiert sind. – Und: Man höre auch die andere Seite. Nebenbei gesagt ein Fundament der Demokratie!

      Mit freundlichen Grüßen
      Pfeiffer C

    • Die hören nicht auf... 22. März 2023 at 20:07Antworten

      Danke!

      Es lässt mich immer noch nicht „kalt“, wenn ich Kommentare wie den Ihren lese und erneut „getriggert“ werde. In den 3 vergangenen Jahren ist ganz viel Übles passiert. Und es dauert immer noch an und scheint weiter zu gehen.

      Es springt immer wieder ein Kasperl aus der GeschenkBox hoch, meint seine Meinung bis zum St. Nimmerleinstag absondern zu müssen.

      Und hier kommt das Zitat des Ex-Neos Schamanen ins Spiel:
      „Es ist vorbei Elli, Christl, Caro, Karli, Basti, Rudi, Alex, Werner, Lore und wie sie sonst noch heißen“

      Erst wenn DIE alle von der öffentlichen Bühne weg sind, könnte es ruhiger werden.
      Solange DIE ihre *resse mediengeil in die Kamera halten, ihre Stimmen im Radio krächzen lassen, Gewessler auf tiktok und Edtstadler mit Hund sichtbar gemacht werden, ist keine Ruh.

      Es kommt bei vielen einiges wieder hoch, vor allem bei Angehörigen von Impftoten, Impfgeschädigten.

      Vergessen kann man sowas nicht. Evt. ruhen lassen und schauen, was sich dann ergibt und entwickelt. Einen Menschen, der einen Toten betrauert, soll/kann man, solange der Tote noch vor ihm liegt, nicht trösten.

      Für ihn da sein ja, trösten später.

  13. Johann Niedermayer 22. März 2023 at 18:10Antworten

    Es könnte sein, dass die Medizin einem ähnlichen Prozess ins Auge zu sehen hat, mit dem die Kirche ab dem Jahr 1700 herum konfrontiert war: Einem Aufklärungsprozess.

    • OMS 23. März 2023 at 9:17Antworten

      Kein Aufklärungsprozess, sondern ein Strafprozess.

      • Inukai Genpachi 23. März 2023 at 13:45

        Richtig.
        Die haben gewusst, was sie durchzogen.
        Wer es vielleicht doch nicht gewusst hat, aus einer ausgeprägten Denkminderleistung, ist auch zu bestrafen: Dummheit schützt nicht vor Strafe.

  14. Stefan Ochsner 22. März 2023 at 18:06Antworten

    Wir müssen die Leute die in den Narrativen des ÖRR und der MSM Leidmedien gefangen sind erreichen.

    Der Artikel spricht an wer es auch so sieht. Andersdenkende können das nicht ertragen

  15. Wundadokta 22. März 2023 at 17:30Antworten

    Ad Bio-Ethik-Kommission: Die bisher in Österreich gesetzlich vorgegebene Sorgfalt bei der Prüfung von Arzneimitteln oder bei deren Zulassung wurde bei den „Impfstoffen“ höchstwahrscheinlich leichtfertig übergangen. Jedes andere Medikament, sogar jedes Phytotherapeutikum benötigt eine genaue (auch klinische) Prüfung wie diese in den Vor-Covid-Bedingungen in Österreich vorgesehen und auch eingehalten wurden. Plötzlich ist all diese Sorgfalt, die unabdingbar mit ärztlicher Ethik verbunden ist, obsolet. Die beste Vorgangsweise wäre die Absetzung der aktuellen Ethik-Kommission und die rechtliche Überprüfung einer möglichen Sorgfaltsverletzung im Umgang mit den Covid-19-Spritzen.

  16. Hollie 22. März 2023 at 17:30Antworten

    Solidarität ist kein Wert in sich. Es kommt immer darauf an, wem diese gilt. Man sollte meinen, dies spätestens durch die NS-Zeit (oder auch schon dem 1.WK oder oder oder ) verstanden zu haben.
    Nächstenliebe ist ein Wert. Aber mit diesem Begriff wurde von vielen Christen, insbesondere Bischöfen, missbraucht, meist eben als Falschettikierung von Solidarität

  17. 1150 22. März 2023 at 17:10Antworten

    der camouflage kaspar, der plagiats niki inklusive der quotentussi als exschperten………

  18. Hermann Aigner 22. März 2023 at 17:07Antworten

    Nach dem absoluten Scheitern der Bio“ethik“kommission, wäre deren Auflösung wünschenswert.

    • TomBerg 23. März 2023 at 9:12Antworten

      @Aigner
      woran oder wobei ist diese Kommission denn gescheitert?
      Ähnlich falsch wäre es zu behaupten, die Regierung hätte „versagt“ .

Regeln für Kommentare: Bitte bleibt respektvoll - keine Diffamierungen oder persönliche Angriffe. Keine Video-Links. Manche Kommentare werden erst nach Prüfung freigegeben, was gelegentlich länger dauern kann.

Aktuelle Beiträge