Orban: NATO-Truppen vor Ukraine-Einmarsch

11. März 2023von 2 Minuten Lesezeit

Am Tag nachdem Herbert Kickl in Budapest zu Besuch gewesen war, warnte Orban eindringlich: Der Ukraine-Konflikt steht knapp davor, zum “Weltkrieg” zu werden. NATO-Truppen könnten in den Krieg eingreifen. 

Warnende und bedrohliche Worte kamen am Freitagmorgen von Viktor Orban in einem Radiointerview. “Die Welt war noch nie so nah dran”, sagte Orbán, dass aus einem “lokalen Krieg” ein “Weltkrieg” wird. Die NATO sei zudem kurz davor, eigene Truppen in die Ukraine zu schicken.

NATO-Truppen

Kämpfer aus NATO-Länder gibt es bereits (zehn)tausendfach in der Ukraine. Doch sie sind als Söldner aktiv, entweder engagiert von privaten Playern wie „Constellis“ (ehemals „Blackwater“) oder von der Ukraine selbst. Ein Söldner verdient gut. Von bis zu 2.000 Euro täglich wird da gesprochen. Doch NATO-Truppen sind noch nicht in der Ukraine. Doch laut Orban steht der Westen offenbar kurz davor.

“Meiner Meinung nach stehen wir kurz davor, einen ernsthaften Vorschlag zu unterbreiten, dass die Soldaten der mit der Ukraine verbündeten Länder ebenfalls die Grenze überschreiten könnten”, sagte er. Konkrete Beweise lieferte er keine.

Die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Krieg in der Ukraine zu einem globalen Konflikt ausweitet, wächst, sagte der ungarische Premierminister Viktor Orbán am Freitagmorgen. “Die Wahrscheinlichkeit dafür steigt von Tag zu Tag”, fügte er hinzu. Und er kritisierte den Westen, der den Konflikt auch aus wirtschaftlichen Interessen fördere. Während Orban deshalb in der EU als Kreml-Agent gilt, sagt er, dass ihm der Frieden in Europa wichtig sei. Er stehe dabei nicht alleine, sondern nur entgegen dem Westen. Aber es gebe auch „den Rest“.

Am Donnerstagnachmittag hatte Orban übrigens Herbert Kickl in Budapest empfangen. In der Frage des Krieges habe man schnell Übereinstimmung gefunden, schreibt die „Budapester Zeitung“: „Dort müsse ein sofortiger Waffenstillstand erreicht werden, um Friedensverhandlungen einzuleiten und die Eskalationsgefahr des Konflikts abzuwenden.“ Außerdem müssten die Sanktionen aufgehoben werden. Ein Fahrplan, der dem chinesischen Friedensplan ähnelt.

Die Entwicklung zeigt aber offenbar in die andere Richtung, wenn man Orban glaubt. An eine ukrainische Offensive ist nicht zu denken, stattdessen ist das Selenski-Regime im Rückzug. Doch auch Österreichs Kanzler Nehammer sagte am Freitag, dass man sich noch auf viele Jahre Krieg einstellen müsse. Das Friedensprojekt EU zieht in den Krieg. Gegen Russland.


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22 Kommentare

  1. Kinesiologie Köhn Potsdam 13. März 2023 at 15:45

    Die Deutschen sollten langsam die Kriegsgefahr mit Atomwaffen erkennen und sich an der Friedensbewegung beteiligen. https://www.potsdam-aufstehen.de/2023/03/13/die-deutschen-sollten-langsam-die-kriegsgefahr-mit-atomwaffen-erkennen-und-sich-an-der-friedensbewegung-beteiligen/

  2. Konrad Kugler 12. März 2023 at 21:59

    Etwas zum Bedenken
    vor 1900 Jahren schrieb Johannes in der Apokalypse, niemand werde mehr kaufen oder verkaufen können, wer das Zeichen (des Tieres) nicht trägt. Ist damit das digitale Zentralbankgeld gemeint? Die U. S. haben auch schon über Taiwan China auf dem Schirm in zwei Jahren. Die Arsenale sind leer.
    Atomschlag abgesagt?

  3. Jurgen 11. März 2023 at 14:14

    Stell Dir vor, es wird Krieg ausgerufen und keiner geht hin? Antwort: NATO.

  4. niklant 11. März 2023 at 11:31

    Dank der Reichen-Lobby in Amerika ist es nur eine Frage der Zeit, bis man den 3.Weltkrieg entfacht! Neben dem Kriegsgetümmel werden dann auch wieder Millionen Menschen für einen Amerikanischen Krieg ihr Leben lassen! Danach dürfte dann China dran sein! Wer sich dann immer noch wehrt, wird ebenfalls weggebombt. Wann werden diese dümmsten Politiker eigentlich merken, das sie am ende das nicht überleben werden? Sollte es zu einem Krieg kommen, hoffe ich das die Amerikaner ebenfalls ihr Fett weg bekommen!

  5. Nurmalso 11. März 2023 at 11:05

    Putin hat klar definiert, wenn Nato in die Ukraine einmarschieren , brennt es. Und ich glaube, da stehen Berlin, Paris, London und Washington als erstes in Flammen. Russland möchte keine Nuklearwaffen in der Ukraine quasi vor der Haustür haben. In der Kuba Krise wurden Atombomben in der Türkei stationiert, was Russland dazu veranlasste, Atomwaffen in Kuba zu stationieren. Und heute ? Wieder will der Ami Atomwaffen vor Russlands Haustüre stellen, um Russland damit ganz klar zu erpressen wenn es nicht so spurt wie der Westen es will.
    Man kann das ganz klar mit dem bürgerlichen Nachbarschaftsstreit vergleichen. Der eine ist ein Waffen Narr und veranstaltet am Grenzzaun regelmäßige Schießübungen mit Luftgewehren und Bogenschießen und der andere Nachbar hat eine Kindertagesbetreuung auf seinem Grundstück. Mehr brauch man nicht hierzu zu schreiben.

  6. I.B. 11. März 2023 at 10:03

    “Orban: NATO-Truppen vor Ukraine-Einmarsch”
    “Orban eindringlich:…NATO-Truppen KÖNNTEN in den Krieg eingreifen.”

    Erkennen Sie den Unterschied Herr Oysmüller?

    Warum sagt die Überschrift etwas anders aus, als der Text darunter? Noch dazu wo später folgt: Konkrete Beweise lieferte er keine.

    Es ist nicht das erste Mal. Haben Sie, hat tkp das nötig? Das ist ein Stilmerkmal, das man eher Formaten wie der “Bild” Zeitung vorwirft. Hauptsache die Überschrift verstört maximal.

    Die Bedrohung ist da. Muss sie noch stilistisch vergößert werden?

  7. Stefan 11. März 2023 at 9:55

    Stunning Greenhorn
    11. März 2023 at 9:14Antworten

    Da sehe ich nur ein Problem. ” Röper ” Ein Wichtigtuer der noch nie, mit seinen wirren Theorien recht gehabt hat.

    • Rosa 11. März 2023 at 10:07

      Ojeminee … da ist Hopfen und Malz verloren, lassen Sie es gut sein.

    • jhampe2 11. März 2023 at 20:23

      Wenn ich Ihre Kommentare lese, zweifle ich sehr daran, dass Sie überhaupt in der Lage sind, ein glaubhafter Kommentar zur Arbeit von Röper abzugeben. Empfehle Ihnen zur Abwechslung die letzten, aktuellen Reden von Jeffrey Sachs. Wenn Sie das Thema vertiefen Wollen ist auch Jack F. Matlock, ehem. US-Botschafter in Moskau, eine lesenswerte Informationsquelle.

    • Konrad Kugler 12. März 2023 at 21:44

      Stefan, sie sind ein Lügner.

  8. therMOnukular 11. März 2023 at 9:42

    Irgendwann in den letzten 3 Jahren habe ich mich mal gefragt, wie es diesmal sein wird. Denn als die Soviet-Union und mit ihr der Ostblock zerbröselte, gab es keinen “üblichen” Krieg des Untergangs (ich bin allen Beteiligten dafür dankbar und sehe es als große politische Leistung, trotz der “Ausnahmen”) – und ich fragte mich, ob der Westen das ebenso hinbekommt, wenn es demnächst ihm den Boden unter den Füßen wegzieht.

    Ich stehe heute wieder vor dieser Frage, bin der Antwort allerdings deutlich näher – und dem Krieg.

    Dieser offensichtliche Wille zur Eskalation macht mir am meisten Sorgen. Man scheint den “totalen Krieg” zu brauchen und zu wollen. Darum wird er auch “geliefert” werden.

  9. Hausmann_Alexander 11. März 2023 at 9:39

    “Ein Söldner verdient gut. Von bis zu 2.000 Euro täglich wird da gesprochen.”

    Lebenserwartung an der Front
    soll derzeit ca. 4Std. sein.
    Wenn der Krieg sich erstmal weltweit ausbreitet werden es
    wahrscheinlich 5 Minuten.

    • thinkpositiv 11. März 2023 at 21:49

      Ich glaube, das hat auch Colonel McGregor in einem seiner Interviews unlängst bei Redacted erzählt.
      Jeder der Interesse hat an einer guten Sendung von unabhängigen Journalismus, mit Themen, die die Medien nicht behandeln wolle/dürfen/können sollte sich einmal den Sender ansehen. Jeweils Mo-Do ab 22Uhr, life auf YouTube, aber noch besser auf Rumble. YT löscht oder blockt gerne, daher läuft parallel auf Rumble.

  10. Mine 11. März 2023 at 9:27

    “Doch auch Österreichs Kanzler Nehammer sagte am Freitag, dass man sich noch auf viele Jahre Krieg einstellen müsse.
    Nehammer blickt auf eine langjährige Karriere beim Bundesheer zurück. Das taugt ihm. Deswegen wurde er Kurz’ Nachfolger, denn auch der Krieg gehôrt zur Agenda. Niemand hat ihn gewählt.

    Ja, es dauert gewiss viele Jahre, bis Europa nachhaltig ruiniert und bereit für den Great Reset ist. Die hören nicht auf. Und ich frage mich, ob nicht auch Putin mitspielt. Ist es für Russland wirklich so schwer, den Donbass und die Krim zu beschützen? Im Grunde war das Anliegen simpel. Unabhängigkeit des Donbass und damit Ende des Genozids an Russen. Neutralität der Ukraine, keine NATO-Mitgliedschaft. Die NATO ist kein Verteidigungsbündnis mehr, seit es den Warschaer Pakt nicht mehr gibt, sondern ein Angriffsbündnis, das abzuschaffen wäre. Denn dieser Haufen aus alternden Militaristen möchte dauernd Krieg spielen. Die leben geistig noch in den 50er-Jahren. Dabei ist es jetzt verkehrt herum – jetzt liegt die Freiheit im Osten, und der Westen wird zur Diktatur.

    Die kriegslüsternen Pseudolinken in den Staatsmedien werden in ihrer Rhetorik immer widerlicher.
    Der dt. Staatskünstler Comedian Bastian Bielendorfer (ein kleiner Böhmermannverschnitt) tweetet: „Sahra Wagenknecht ist einfach nur die leere Hülle eines seelisch und menschlich komplett verdorbenen Zellhaufens. Man sollte sie nicht in Talkshows einladen, sondern therapieren. Widerlich.“

    Sie hetzen gegen Menschen, die sich für Frieden, Freiheit, Demokratie und Menschenrechte aussprechen.

    • Stefan 11. März 2023 at 10:05

      Mine
      11. März 2023 at 9:27Antworten
      “Jetzt liegt die Freiheit im Osten”
      Dass in Ungarn. die Meinungsfreiheiheit und Pressefreiheit eingeschränkt ist und es in Russland so etwas gar nicht gibt, haben sie noch nicht mitbekommen ?
      Empfehle sich in den Osten aufzumachen um Erfahrungen zu sammeln.

      So dramtisch würde ich Sara Wagenknecht nicht beurteilen, aber ihre politische Karriere ist seit ihrer letzten Aktion vorbei.
      Gezockt und verspielt.

      Putin reicht der Donbas udn die Krim bei Weiten nicht. Der hatte ganz andere Pläne.
      Gezockt, verspielt, bald pleite und langfristig der Zerfall Russlands.

      • rudi & Maria fluegl 11. März 2023 at 18:37

        Wenn der Westen die Freiheit abstreift muss sie ja irgendwo liegen.
        Wahrscheinlich auf dem Grund der Ostsee.
        Egal! für alle sich wichtig fühlenden gilt ohnehin: “Lieber a Grot und tot als rot!”

      • jhampe2 11. März 2023 at 20:11

        “Putin reicht der Donbas und die Krim bei Weiten nicht.” Und bis wohin reicht die Gier der USA?
        Können Sie mir erklären, warum Putins angebliche Pläne (1) so ein Problem darstellen und die der USA bisher nie als solche gesehen wurden? Siehe z.B. “sieben Staaten in fünf Jahren”. Wurde 2007 publik. Reaktionen, Sanktionen, Anklagen?
        (1) Zudem ist fast alles gelogen, was westliche Medien über Putin berichten. Von Prof. Stephen F. Cohen gibt es eine gute Einordnung Putins was er ist und was nicht.

      • Steve Acker 11. März 2023 at 23:55

        Wir brauchen gar nicht auf Ungarn zu zeigen.
        Bei uns gibt es keine Meinungs- und Pressefreiheit.
        Wen jemand aufmuckt wird er gesellschaftlcih und wirtschaftlich fertig gemacht.

      • Mine 12. März 2023 at 2:32

        S. auch, wie es jetzt Alice Schwarzer und Sarah Wagenknecht ergeht. Und ob C. Arvay aufgegeben hat oder dazu gezwungen wurde, bleibt wohl unklar. Jeden machen sie fertig, der anderer Meinung ist. Es gibt Umfragen, wonach ein hoher Prozentsatz sich nicht mehr traut, seine Meinung frei zu sagen. In Deutschland gibt es das Denunziantenschutzgesetz, das Diskreditierung von Berufskollegen fördert, besonders im Beamtenbereich und in wichtigen Institutionen, um diese total woke einzufärben. Alles, was nur im Ansatz irgendwie “rechts” ist – zB das Vertreten der Ansicht, dass es nur zwei biologische Geschlechter gibt, oder der Wunsch nach Waffenstillstand – führt zu Rauswurf, Zerstörung der Karriere und somit oft der Existenz. Auch Sönnichsen wurde zB beinhart gekündigt, weil er 100 Pro recht hatte. Wer heute auswandern möchte, geht nach Osten. Viele Österreicher sind vor der Impfpflicht geflohen, weil sie hier de facto damit politisch verfolgt wurden (s. die Sager von Edtstadler & Co), nach Ungarn gegangen. Dort sind sie sicher, solange es von Orban regiert wird.

  11. Stunning Greenhorn 11. März 2023 at 9:14

    Röper weist in “Die Spaltung Europas und die Frage von Friedensverhandlungen”, heute, 11. März 2023, auf eine Publikation der auf die US-Regierung einflussreichen RAND Cooperation hin, die die USA auffordert, einen langen Krieg in der Ukraine zu vermeiden. Die Entscheidung der USA, sich aus diesem Krieg zurückzuziehen, ist nach Röper wahrscheinlich und in einigen Wochen zu erwarten. Die RAND Cooperation weist auf das Problem hin, die öffentliche Meinung in den USA und den verbündeten Staaten in den Griff zu bekommen. Kurz, falls tatsächlich NATO-Söldner in die Ukraine einsickern, bleibt es hoffentlich bei übersichtlichen Scharmützeln. Vielleicht werden Kampftechniken oder Waffen erprobt, aber eine Eskalation ist nicht zu erwarten, da die US-Regierung ledigich Zeit braucht, um ein passendes Narrativ zu stricken.

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