Leichte Fälle von Covid erzeugen dauerhafte Immunität durch Antikörper

31. Mai 2021von 5,8 Minuten Lesezeit

Immune müssen geimpft werden, Antikörper Nachweis gilt drei Monate, Infektion reicht für sechs Monate – so die Verordnungen des Gesundheitsministers. Alles Unsinn, sagen Studien. Schon MedUni Innsbruck Professor Florian Deisenhammer hatte von dauernder Immunität durch Antikörper gesprochen, von denen aus viele Hunderte gibt.

Wir wissen, dass Gedächtnis-T-Zellen dauerhaft für Immunität sorgen. Das ist durch viele Studien nachgewiesen, bei SARS-CoV-1 Rekonvaleszenten sogar nach 17 Jahren. Die nach SARS-1 gebildeten T-Zellen erkennen sogar Sars-CoV-2 und können es erfolgreich bekämpfen. Eine in Nature veröffentlichte Studie ergab, dass es Antikörper als Folge von normalen Corona-Erkältungen gibt, die nicht nur auf SARS-CoV-2 reagieren, sondern auch auf SARS-CoV-1 und in geringerem Maß auf MERS. Die Studie wurde von Forschern in der Abteilung für Immunologie und Mikrobiologie des Scripps Research Institute in La Jolla, Kalifornien, durchgeführt.

Die andauernde Immunität durch Antikörper bestätigt nun eine neue Studie von Forschern der Washington University School of Medicine in St. Louis. Demnach haben Menschen noch Monate nach der Genesung von milden Fällen von COVID-19 Immunzellen in ihrem Körper, die Antikörper gegen SARS-CoV-2 produzieren. Diese so genannten B-Zellen bleiben ein Leben lang bestehen und können immer wieder Antikörper neuerlich erzeugen. Das stimmt mit den Ergebnissen des Scripps Research Institute überein.

Die Ergebnisse, die am 24. Mai in der Fachzeitschrift Nature veröffentlicht wurden, bestätigen nun ebenfalls, dass milde Fälle von COVID-19 den Infizierten einen dauerhaften Antikörperschutz hinterlassen und dass wiederholte Krankheitsschübe wahrscheinlich selten sind.

Ali Ellebedy, PhD, leitender Autor der Studie und außerordentlicher Professor für Pathologie & Immunologie, für Medizin und für Molekulare Mikrobiologie an der Washington University School of Medicine erklärt dazu:

Im letzten Herbst wurde berichtet, dass die Antikörper nach einer Infektion mit dem Virus, das COVID-19 verursacht, schnell abklingen, und die Mainstream-Medien interpretierten dies so, dass die Immunität nicht lange anhält. Aber das ist eine Fehlinterpretation der Daten. Es ist normal, dass die Antikörperspiegel nach einer akuten Infektion sinken, aber sie sinken nicht auf Null; sie erreichen ein Plateau. Hier fanden wir Antikörper-produzierende Zellen bei Menschen 11 Monate nach den ersten Symptomen. Diese Zellen leben und produzieren für den Rest des Lebens Antikörper. Das ist ein starker Beweis für eine lang anhaltende Immunität.“

Während einer Virusinfektion vermehren sich die Antikörper produzierenden Immunzellen schnell und zirkulieren im Blut, was die Antikörperspiegel in die Höhe treibt. Sobald die Infektion abgeklungen ist, sterben die meisten dieser Zellen ab, und die Antikörperspiegel im Blut sinken. Eine kleine Population von Antikörper-produzierenden Zellen, die so genannten langlebigen Plasmazellen, wandern ins Knochenmark und siedeln sich dort an, wo sie kontinuierlich geringe Mengen an Antikörpern in den Blutkreislauf absondern, um sich vor einer erneuten Begegnung mit dem Virus zu schützen.

Der Schlüssel, um herauszufinden, ob COVID-19 zu einem lang anhaltenden Antikörperschutz führt, liegt im Knochenmark, erklärt Ellebedy. Um herauszufinden, ob Rekonvaleszente nach leichten Fällen von COVID-19  langlebige  Antikörper produzierende Plasmazellen besitzen, die speziell gegen SARS-CoV-2 wirksam sind, arbeitete Ellebedy mit Co-Autorin Iskra Pusic, MD, einer außerordentlichen Professorin für Medizin, zusammen.

Ellebedy arbeitete bereits mit den Co-Autoren Rachel Presti, MD, PhD, einer außerordentlichen Professorin für Medizin, und Jane O’Halloran, MD, PhD, einer Assistenzprofessorin für Medizin, an einem Projekt zur Verfolgung von Antikörperspiegeln in Blutproben von COVID-19-Überlebenden.

Das Team hatte bereits 77 Teilnehmer rekrutiert, die etwa einen Monat nach der Erstinfektion in dreimonatigen Abständen Blutproben abgaben. Die meisten Teilnehmer hatten leichte Fälle von COVID-19 gehabt; nur sechs waren ins Krankenhaus eingeliefert worden.

Ellebedy und Kollegen gewannen sieben oder acht Monate nach der Erstinfektion Knochenmark von 18 der Teilnehmer. Fünf von ihnen kamen vier Monate später wieder und stellten eine zweite Knochenmarksprobe zur Verfügung. Zum Vergleich gewannen die Wissenschaftler auch Knochenmark von 11 Personen, die nie an COVID-19 erkrankt waren.

Wie erwartet, sanken die Antikörperspiegel im Blut der COVID-19-Teilnehmer in den ersten Monaten nach der Infektion schnell ab und pendelten sich dann weitgehend ein, wobei einige Antikörper auch noch 11 Monate nach der Infektion nachweisbar waren. Außerdem enthielten die Knochenmarksproben von Personen, die an COVID-19 erkrankt waren, Antikörper produzierende Zellen, die spezifisch gegen das Virus gerichtet waren. Solche Zellen konnten noch vier Monate später bei den fünf Personen gefunden werden, die eine zweite Knochenmarksprobe abgaben. Keiner der 11 Menschen, die nie COVID-19 gehabt hatten, hatte solche Antikörper-produzierenden Zellen in ihrem Knochenmark.

„Menschen mit milden Fällen von COVID-19 entfernen das Virus zwei bis drei Wochen nach der Infektion aus ihrem Körper, so dass sieben oder elf Monate nach der Infektion kein Virus mehr vorhanden ist, das eine aktive Immunantwort auslöst“, sagte Ellebedy. „Diese Zellen teilen sich nicht. Sie befinden sich im Ruhezustand, sitzen nur im Knochenmark und sezernieren Antikörper. Das tun sie, seit die Infektion abgeklungen ist, und sie werden das auf unbestimmte Zeit weiter tun.“

Menschen, die infiziert waren und nie Symptome hatten, können auch eine lang anhaltende Immunität haben, nehmen die Forscher an. Immunität nach Infektionen ohne Symptomen ist allerdings schon in anderen Studien nachgewiesen worden, wenn auch nur auf Basis von T-Zellen. Aber es muss noch untersucht werden, ob diejenigen, die eine schwerere Infektion überstanden haben, gegen einen zukünftigen Krankheitsausbruch geschützt sind. 

„Es könnte in beide Richtungen gehen“, sagte Erstautor Jackson Turner, PhD, ein Dozent für Pathologie und Immunologie. „Entzündung spielt eine große Rolle bei schweren COVID-19, und zu viel Entzündung kann zu schlechteren Immunantworten führen. Andererseits ist der Grund für schwerere Erkrankungen oft, dass sie eine große Menge Viren in ihrem Körper haben, und eine Menge Viren zu haben, kann zu einer guten Immunantwort führen. Es ist also nicht klar. Wir müssen die Studie bei Menschen mit mittelschweren bis schweren Infektionen wiederholen, um zu verstehen, ob sie wahrscheinlich vor einer Reinfektion geschützt sind.“

Ellebedy und Kollegen untersuchen nun, ob die Impfung auch langlebige Antikörper-produzierende Zellen induziert. Wir sehen: Langlebige solide Immunität gibt es nachgewiesenermaßen durch Infektion, nach Impfung noch unklar. Die Verordnungen für die 3G-Regeln widersprechen den wissenschaftlichen Erkenntnissen, sind allerdings im Interesse der Verkäufer von Impfstoffen.

Die Impfung führt bei bereits immunen Personen laut mittlerweile zwei Studien zu erheblich stärkeren Nebenwirkungen. In den Studien der bedingt zugelassenen Präparate wurden Immune sogar ausgeschlossen.


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5 Kommentare

  1. Markus 2. Juni 2021 at 5:02

    dieses experiment mit den menschen muss vor ein nürnberg 2.0 .
    niemand hat das recht menschen unter druck zusetzen damit sie sich dieses gift spritzen lassen.

    warnungen von unabhängigen experten werden ignoriert, politische entscheidungen zwingen viele menschen , gerade in gesundheitsberufen zu dieser impfung.
    gerichte reagieren viel zu langsam auf solche vorkommnisse.

    die folgen für viele menschen werden vertuscht.

  2. Th. Dörnbach 31. Mai 2021 at 21:43

    Komisch. Kreuzimmunitäten wurden schon letztes Jahr als Möglichkeit genannt, da gerade bei Corona-Viren die entsprechenden Rezeptoren sich selten bis nie, und wenn dann nur geringfügig ändern.
    …je länger die „Pandemie“ dauert, desto mehr habe ich das Gefühl, das sämtliches medizinisches Wissen vergessen wurde, und man darum alles glaubt, was POLITIKER (Physiker, Tierärzte, Bankkaufleute, Juristen, studierte Politiker, aber keine Dr. Med) so rausblasen.

    • Arturo 1. Juni 2021 at 12:38

      Es geht nicht um Gesundheit.

      Daher können Wissen (z.B. Kreuzimmunität) und Behandlungsmethoden (z.B. Ivermectin, Vit D) ruhig unbeachtet bleiben.

      Mehr noch. Da es nicht um Gesundheit geht, werden von der Regierung nur solche Maßnahmen ergriffen, die zielführend sind.

      Wenn es nicht um Gesundheit geht, und gegen bestehendes internationales Recht (Nürnberg) „Impfungen“ weltweit erwungen werden, muss man sich fragen, WAS an diesen Injektionen das wahre Ziel ist.

      Wehret den Anfängen! Nein, nicht die von anno 33. Denkt größer.

      Wehret den Anfängen.

  3. cv135 31. Mai 2021 at 15:39

    Super Beitrag,ob Drosten den jemals in einen seiner Podcasts erwähnen wird?
    Kennt der eigentlich deine Seite?
    Hast du jemals Kontakt mit ihm gehabt?

  4. Albrecht Storz 31. Mai 2021 at 13:31

    Allgemeine Information

    Das scheint beachtenswert:

    https://www.novo-argumente.com/rezension/etwas_ist_faul_im_gesundheitsstaate

    „In seinem Buch „Der Staatsvirus“ geht der Arzt Gunter Frank der Coronapolitik auf den Grund. Er deckt auf, was in ‚normalen‘ Zeiten mehr als einen Aufschrei hervorgerufen hätte.

    Gunter Frank ist Allgemeinmediziner mit Hausarztpraxis in Heidelberg sowie Autor zahlreicher Artikel und Bücher. Unter anderem hat er das Buch „Schlechte Medizin“ geschrieben, das ich sehr empfehlen kann. Bis vor einigen Jahren war er noch in Fernseh-Talkshows präsent, scheint allerdings bei den Sendern inzwischen als persona non grata zu gelten. Wikipedia verleumdete ihn als „rechten Verschwörungstheoretiker“, doch Frank konnte erwirken, dass der entsprechende Passus wieder gelöscht wurde. Solche tadelnden Einträge ins Internet-Klassenbuch sind nämlich kein Pappenstiel, sondern zielen auf die gesellschaftliche Ächtung und ökonomische Vernichtung der betroffenen Personen.“

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