Ist Deutschland wirklich «gut durch die Pandemie gekommen» ?

11. September 2025von 4 Minuten Lesezeit

Fragen an den Sachverständigen Tom Lausen, Mitglied in der neu gegründeten Enquête-Kommission zur «Aufarbeitung der Corona-Pandemie und Lehren für zukünftige pandemische Ereignisse»

Tom Lausen (58) ist Datenanalyst und Publizist und hat sich seit Beginn der Coronazeit mit den Daten und Fakten hinter dem Coronageschehen befasst. Dabei verwendet er für seine Vorträge und Darstellungen ausschliesslich offizielle Zahlen aus nationalen und internationalen behördlichen Quellen. Seit dem 8. September 2025 gehört er als stimmberechtigter Sachverständiger der Enquête-Kommission zur «Aufarbeitung der Corona-Pandemie und Lehren für zukünftige pandemische Ereignisse» an, die am selben Tag von Bundestagspräsidentin Julia Klöckner konstituiert wurde.

Mittlerweile leisten Sie bereits fünf Jahre öffentlich Beiträge zur Corona-Aufarbeitung. Wo konnten Sie Ihre Expertise als Datenanalyst einbringen?

Beim Bundesverwaltungsgericht zum Thema Rücknahme der Duldungspflicht für Covid-19-Impfstoffe für Bundeswehrsoldaten. Mittlerweile wird Bundeswehrsoldaten nur noch empfohlen sich gegen Covid-19 impfen zu lassen. Herzentzündungen stellten nämlich ein Risiko dar, so dass sich eine staatlich verordnete Zwangsimpfung nicht als verhältnismässig herausstellte. In den Untersuchungsausschüssen der Landtage in Thüringen und Sachsen war ich «geladener Sachverständiger». In der Enquête-Kommission Thüringen bin ich ständiges Mitglied als Sachverständiger. Und natürlich wurde ich zu zahlreichen Anhörungen – etwa im Bundestag, in verschiedenen Landtagen, vor Gericht und auch im Europa-Parlament angefragt. Zusätzlich forsche ich zum Corona-Geschehen in Bergamo, inklusive Vor-Ort-Recherche.

Welche Schwerpunkte und Fragen sprechen Sie jeweils an und werden Sie vermutlich auch in die Enquetekommission einbringen?

Es heisst ja immer, Deutschland sei gut durch die Pandemie gekommen. Diese These lässt sich auf Grundlage der Daten nicht bestätigen. Deutschland ist als grösstes Land in der EU am weitesten entfernt von den Zahlen der Normalsterblichkeit und steht damit EU-weit an 21. Stelle.

Die Risikobewertung damals war zudem fraglich und beruhte ausschliesslich auf Modellrechnungen und auf Fallzahlen im Inland und im Ausland, also auf theoretischen PCR-Test-Erkrankungen, die sich nicht bewahrheiteten. Wurden die Massnahmen wirklich nur eingeführt, weil China damit voranging? Das behauptete zumindest der Schweizer Daniel Koch, der mittlerweile pensionierte Leiter der Abteilung «Übertragbare Krankheiten» beim Schweizer Bundesamt für Gesundheit, kürzlich in einem Gespräch mit mir.

Meines Erachtens müssen die Massnahmen auf den Prüfstand und die Folgeschäden der Lockdowns genau untersucht werden. Viele Menschen trauten sich aus Angst vor Ansteckung nicht ins Krankenhaus und starben, weil sie nicht medizinisch behandelt wurden. Etwa 300 000 Menschen starben einsam ohne tröstende Begleitung. Alte Menschen wurden in den Einrichtungen in ihren Zimmern eingesperrt. Sie wurden schlecht versorgt und litten Durst. Menschen starben aus Angst, aufgrund sozialer Isolation und verlorenem Lebenswillen. Das alles muss auf den Tisch und darf nicht länger verdrängt werden.

Wie sind die Reaktionen der Verantwortlichen auf die von Ihnen vorgetragenen Daten und Fakten?

Meistens ist es still, wenn ich mit meinem Vortrag zu Ende bin. Die Zuhörerschaft ist irgendwie verschämt, denn sie erkennt, dass es keine Gegenargumente gegen diese seriösen Sachinformationen gibt. Die Daten sind einfach überzeugend, denn sie haben Hand und Fuss. Manche müssen dann polemisieren oder ironisieren. Selten werden Teilnehmer aggressiv. Daran lässt sich erkennen, wie schwer es ihnen fällt, die reale Datenlage zu akzeptieren. Aber zum Glück ist auch Interesse zu spüren. Es wird nachgefragt, so etwa kürzlich im Untersuchungsausschuss in Sachsen – vom Grünen-Politiker Valentin Lippmann und von Andreas Nowak aus der CDU:

Wie war Ihr erster Eindruck bei der Einsetzung der Enquetekommission? Wie schätzen Sie die Chancen für eine ehrliche und effektive Aufarbeitung der Coronazeit in diesem Rahmen ein?

Am Anfang muss man sich erst einmal kennenlernen, denn es sind 28 Personen in diesem nationalen Gremium, 14 Politiker und 14 Sachverständige. Man trifft sich ein Mal im Monat. Der Abschlussbericht der Kommission soll bis zum 30. Juni 2027 vorliegen. Ich bemühe mich immer Wege zu finden, um gute Ergebnisse zu erreichen und gehe davon aus, dass andere in der Kommission das gleiche Ziel haben. Ein wichtiges Ergebnis könnte sein, dass die Entscheidungsspielräume der Politik eingehegt werden. Vertrauen und Freiwilligkeit sollten immer die Basis für Massnahmen sein. Dann bleibt auch die Demokratie stabil. Bei Zwangsmassnahmen entsteht derselbe autoritäre Reflex wie in Kriegszeiten.


Die in diesem Artikel geäußerten Ansichten spiegeln nicht unbedingt die Ansichten der fixen Autoren von TKP wider. Rechte und inhaltliche Verantwortung liegen beim Autor.

Dr. Christine Born ist Autorin und freie Journalistin.


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4 Kommentare

  1. Pfeiffer C 11. September 2025 um 17:58 Uhr - Antworten

    Ist Deutschland wirklich «gut durch die Pandemie gekommen» ? = Willkommen in der Anti-Realität!

    Wir wissen, daß die Spritzen, die sich Milliarden Menschen weltweit in die Schultern pumpen ließen, alles mögliche enthielten – unter anderem gentechnisch wirksame Substanzen, hochgiftige Nanopartikel und diverses anderes Zeug, von dem wir allerdings weder wissen noch meistenteils wissen wollen, was es ist.

    Wir wissen, daß Heerscharen von Menschen an diesen Spritzen starben und noch viel mehr schwerst geschädigt wurden, zum großen Teil für ihr ganzes Leben. Wir wissen, daß so gut wie jedes einzelne Wort, das Witzfiguren wie Drosten, Spahn, Lauterbach, Wieler, Buyx und so weiter während und seit dieser Zeit von sich gaben und das die Mediencomics eifrig repetierten und interpretierten, entweder gelogen oder vollkommener Unsinn war.

    Wir wissen, spätestens seit den RKI-Protokollen, zwar nicht alles, aber enorm viel über dieses Menschheitsverbrechen. Und in den „offiziellen“ Medien findet sich nichts davon, absolut nichts, oder nein: Das komplette Gegenteil, ein wirres, irrwitziges, aggressiv antireales Serienmärchen, das offenbar kein Ende findet, obwohl die Showrunner ganz offensichtlich immer nur noch wahnsinniger werden.

    Und wir stehen mit offenen Mündern vor einer Mitbevölkerung, die diesen irren Quatsch glaubt, obwohl sie nicht mal in der Lage ist, eine einzige Folge dieser Serie einigermaßen zusammenhängend nachzuerzählen. Es ist, als hätten sich die Köpfe von Freunden, Bekannten, Verwandten und Millionen Fremden in eine Art von Wäschetrocknern verwandelt, die unablässig rotieren, obwohl nur ein paar alte Socken in der Trommel liegen.

    © Michael Sailer (sailersblog.de – Belästigungen 9/2025: Willkommen in der Anti-Realität!)

  2. W. Baehring 11. September 2025 um 14:52 Uhr - Antworten

    Es war keine (schon gar keine schicksalhafte) Pandemie!
    Es war eine MENSCHENGEMACHTE KRISE mit menschengemachten, verheerenden Maßnahmen, begründet lediglich auf unbrauchbare PCR-Tests und geleitet von unterschiedlichsten Interessen.
    Eines ist heute allerding gesichert: Die Sorge um die Gesundheit der Bürger stand dabei nicht im Mittelpunkt.
    Es war der Auftakt zu globalem, totalitären und für die nationale Souveränität restriktiven „Gesundheits“-Management durch nicht demokratisch legitimierte Organisationen.
    Die alles begründenden PCR-Tests konnten keine tatsächliche Infektion, die eine akute Erkrankung nach sich zieht (und damit einen echten Krankheitsfall darstellen würde), diagnostizieren, sondern lediglich die Anwesenheit von Virusbestandteilen auf den Atemwegsschleimhäuten anzeigen. Trotzdem wurden sie zu „Fällen“, „Fallzahlen“ bzw. „Inzidenzen“ hochstilisiert und die angeblich alternativlosen „Notfall“-Maßnahmen (einschließlich forcierter „Impf“-Pflicht) mehr oder weniger willkürlich danach ausgerichtet.

    Auf Grund dieser Sachlage geht das selbsterklärte Ziel dieser „Enquête-Kommission zur Aufarbeitung der Corona-Pandemie und Lehren für zukünftige pandemische Ereignisse“ meilenweit an der Notwendigkeit der STRAFRECHTLICHEN AUFKLÄRUNG des globalen Corona-Verbrechens einschließlich des globalen „Impf“-Verbrechens vorbei.
    Also wieder nur ein zahnloser Papier-Tiger zum Einlullen der Bevölkerung, der auch noch in die völlig falsche Richtung beißt.

  3. W. Baehring 11. September 2025 um 14:51 Uhr - Antworten

    Es war keine (schon gar keine schicksalhafte) Pandemie!
    Es war eine MENSCHENGEMACHTE KRISE mit menschengemachten, verheerenden Maßnahmen, begründet lediglich auf unbrauchbare PCR-Tests und geleitet von unterschiedlichsten Interessen.
    Eines ist heute allerding gesichert: Die Sorge um die Gesundheit der Bürger stand dabei nicht im Mittelpunkt.
    Es war der Auftakt zu globalem, totalitären und für die nationale Souveränität restriktiven „Gesundheits“-Management durch nicht demokratisch legitimierte Organisationen.
    Die alles begründenden PCR-Tests konnten keine tatsächliche Infektion, die eine akute Erkrankung nach sich zieht (und damit einen echten Krankheitsfall darstellen würde), diagnostizieren, sondern lediglich die Anwesenheit von Virusbestandteilen auf den Atemwegsschleimhäuten anzeigen. Trotzdem wurden sie zu „Fällen“, „Fallzahlen“ bzw. „Inzidenzen“ hochstilisiert und die angeblich alternativlosen „Notfall“-Maßnahmen (einschließlich forcierter „Impf“-Pflicht) mehr oder weniger willkürlich danach ausgerichtet.

    Auf Grund dieser Sachlage geht das selbsterklärte Ziel dieser „Enquête-Kommission zur Aufarbeitung der Corona-Pandemie und Lehren für zukünftige pandemische Ereignisse“ meilenweit an der Notwendigkeit der STRAFRECHTLICHEN AUFKLÄRUNG des globalen Corona-Verbrechens einschließlich des globalen „Impf“-Verbrechens vorbei.
    Also wieder nur ein zahnloser Papier-Tiger zum Einlullen der Bevölkerung, der auch noch in die völlig falsche Richtung beißt.

  4. triple-delta 11. September 2025 um 10:56 Uhr - Antworten

    Es hat ja keine Pandemie gegeben.
    Mit der Pandemie ist es wie mit dem Klima. Beides sind menschliche Definitionen, die willkürlich festgelegt wurden. Dabei kann Logik und Sachverstand eine Rolle spielen, muss es aber nicht. Die Natur selbst kennt beide Begriffe nicht.
    Es reicht also, sich die Definition vorzunehmen und zu prüfen, in wie weit sie in der Lage ist, bestimmte reale Vorgänge logisch und zielführend zu beschreiben. Das kann die 2009 geänderte Pandemiedefinition nicht.

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