Einfluss von Klimaänderungen: Steigt der Meeresspiegel – stark oder gar nicht?

19. Februar 2024von 5,4 Minuten Lesezeit

Laut Mainstream Presse und Politik kommt eine ständig kommunizierte „unmittelbar bevorstehende Klimakatastrophe“. Eine der angeblichen Folgen ist ein starkes Ansteigen des Meeresspiegels durch das Abschmelzen der Gletscher und der Eismassen auf Grönland und der Antarktis. Dadurch sollten ganze Länder im Meer versinken und unbewohnbar werden.

Bis vor einigen Jahren wurde noch die Bezeichnung „Klimawandel“ benutzt – doch nunmehr kursieren Wortfindungen wie „Klimaerwärmung, Klimaerhitzung, Klimakatastrophe und zuletzt vom UN Generalsekretär auch die Bezeichnung „age of boiling earth“ (Zeitalter der kochenden Erde).

Daher ist es höchst an der Zeit, einen Realitätscheck vorzunehmen.

Bereits am 30. Juni 1989 behauptete die UN: “A senior U.N. environmental official says entire nations could be wiped off the face of the Earth by rising sea levels if the global warming trend is not reversed by the year 2000.” (Ein hochrangiger U.N.-Umweltschützer sagt, dass ganze Nationen durch den steigenden Meeresspiegel vom Erdboden verschwinden könnten, wenn der globale Erwärmungstrend nicht bis zum Jahr 2000 umgekehrt wird.“)

Nunmehr (2024) ist bekannt, dass dies weder im Jahr 2000 – noch in den Folgejahren – eingetreten ist.

Im Jahr 2009 fand auf den Malediven eine Unterwasser – Kabinettssitzung statt, samt entsprechender medialer Aufmerksamkeit um auf die dramatischen Folgen einer möglichen Erhöhung des Meeresspieles öffentlichkeitswirksam aufmerksam zu machen.

Bildquelle

Die Angst vor einer Erhöhung des Meeresspiegel kursiert seit mehr als 4 Jahrzehnten – allseits bekannt ist in diesem Zusammenhang der Spiegel Artikel aus den 80er Jahren: „Kölner Dom bekommt wegen Klimawandel „nasse Füße“! Der Kölner Dom ist errichtet auf 53m über Seehöhe. Zuerst steht nun die Frage im Raum, ob ein solcher Meeresspiegel Anstieg überhaupt möglich sein könnte?

Ob ein Abschmelzen das weltweiten Süßwassereis (Antarktiseis, Grönlandeis, Gletscher auf Kontinenten) aufgrund drastisch höherer Temperaturen überhaupt eine entsprechende Erhöhung der Meeresspiegel verursachen kann, zeigt eine grobe Abschätzung:

Im Grunde ja, denn die Gesamtmenge des globalen Süßwassereises würde für einen Anstieg der Weltmeeresspiegel um 70m ausreichen. Nicht berücksichtigt ist dabei, dass sich Binnenseen ausweiten würden und auch die Erwärmung des Wassers – und somit Ausdehnung desselben (geringere Dichte).

Also theoretisch ja, der Kölner Dom könnte ca. 15m im Wasser stehen.

Die nächste Frage stellt sich nun, wie rasch könnte so ein Ereignis eintreten?

Das IPCC postuliert dazu einen Anstieg der Weltmeere um 3mm/Jahr. Bei einem theoretischen Anstieg der Weltmeere um 3mm/Jahr würde es somit 23.000 Jahre dauern, bis die unteren 15m des Kölner Doms unter Wasser stehen würden.

Also – selbst nach den Aussagen des IPCC – dies ist also kein reales Problem.

Doch ist dies alles wirklich so? Wie werden Meeresspiegelanstiege überhaupt ermittelt?

In den Häfen und an definierten Messstellen werden Pegelstände dokumentiert, wie etwa in Cuxhaven :

Quelle: Nils-Axel Mörner, “SEA LEVEL IS NOT RISING”, SPPI REPRINT SERIES December 6, 2012, S. 7-25

Wie man ersehen kann, steigt tatsächlich der Meeresspiegel in Cuxhaven seit 1860, wie dies auch für das zu Ende gehende Holozän zu erwarten ist. Weiters ist ersichtlich, dass der Anstieg sich deutlich in den letzten Jahrzehnten abgeflacht hat.

Wie sehen andern Pegelstände weltweit aus?

Quelle: Paper A-4
At the International Conference on Geoethics October 9-19, 2015,in Prague and Primbra, Czech Republic organized by Vaclav Nemec, Geoethics: the principles of ethics in Natural Sciences, Nils-Axel Mörner

Wie ersichtlich ist, zeigen weltweit 184 Pegelstände starke Unterschiede. Der Grund dafür liegt im Heben und Senken der Kontinentalplatten, die sich gegeneinander und übereinandern verschieben. Also:

Es ist also ersichtlich, dass die vom IPCC angegebene Erhöhung des Meeresspiegels von 3mm/Jahr viel zu hoch ist. Realistisch betrachtet liegt dieser vielmehr bei 1,14mm/Jahr. Hier stellt sich sofort die Frage, sind 1,14mm/ Jahr überhaupt valide messbar? Unter Berücksichtigung des Tidenhubs, Wellen, Messungenauigkeiten, usw. könnte der Anstieg der Weltmeere daher auch Null sein.

Eine alternative Methode zur Messung der Pegelständen ist die Bestimmung der Umrisse/Landfläche von flachen Inseln mittels Satellitenaufnahmen und Vermessungen.


Quelle: Webb, Arthur P., and Paul S. Kench. „The dynamic response of reef islands to sea-level rise: Evidence from multi-decadal analysis of island change in the Central Pacific.“ Global and Planetary Change 72.3 (2010): 234-246

Ja es gibt einige Inseln, deren Landflächen kleiner werden. Jedoch bei der Mehrheit der untersuchten Südseeinseln erhöht sich die Landfläche – oder diese bleibt gleich groß.

Wenn man nun die Gegenprobe macht und die Frage stellt, schmilzt das Süßwassereis überhaupt ab? Man sieht  naturgemäß stark lokale unterschiedliche Trends. Die Gletscher in Europa befinden sich auf Rückzug, ebenso das Grönlandeis. Das Eis in der Antarkis ändert sich nur geringfügig

(Quelle: Mass balance of the Greenland and Antarctic ice sheets from 1992 to 2020, Earth Syst. Sci. Data, 15, 1597–1616, 2023, https://doi.org/10.5194/essd-15-1597-2023)

Zusammenfassung:

  1. Selbst wenn die Daten des IPCC stimmen würden (3mm pro Jahr), würde es 23.000 Jahre dauern bis alles Eis geschmolzen ist.
  2. Das IPCC hat bei den Pegelstände „Cherry Picking“ betrieben, der Meeresspiegel steigt maximal ca. 1mm/Jahr, es können auch 0 mm/Jahr sein.
  3. Die Inseln in der Südsee verlieren keine Fläche, eher das Gegenteil ist der Fall.
  4. Gegenprobe: Es gibt keine Evidenz, dass das Antarktiseis systematisch zurückgeht, Änderung hin und her im 0,5% Bereich.

Im folgenden Video bespreche ich mit Univ. Prof. Dr. Werner Bergholz zum Thema „Erhöhung der Meeresspiegel“ durch die Klimaveränderungen:

Bild von Peggy und Marco Lachmann-Anke auf Pixabay

Die in diesem Artikel geäußerten Ansichten spiegeln nicht unbedingt die Ansichten der fixen Autoren von TKP wieder. Rechte und inhaltliche Verantwortung liegen beim Autor.

Dr. Martin J.F. Steiner ist Experte für Energieautarkie und Coach.


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17 Kommentare

  1. Langosch 17. März 2024 at 10:25Antworten

    Um den Meeresspiegel wirklich über Jahre genau zu messen, müsste man auf dem Mond einen Reflektor anbringen und ständig die Meeresoberflächen per Lasermessung scannen. Die jährliche Entfernung des Mondes von der Erde muss natürlich korrigiert werden. Nur so kann man Falschmessungen durch absinkende oder aufsteigende Platten samt Küstenlinien ausschließen.

  2. lbrecht torz 21. Februar 2024 at 11:22Antworten

    Danke, interessanter Artikel und Video mit viel „Nährwert“.

    Es ist wie überall, wenn Propaganda, bzw. Werbung, PR, Durchsetzung von egoistischen Zielen, Verkaufsabsicht, Investitionsabsicht, Manipulationsabsicht, Profitstreben im Spiel ist:

    das „Produkt“ oder Thema wird völlig einseitig und grenzwertig, bis hin zur Lüge und auch darüberhinaus, falsch dargestellt.

    Vermögende Interessenten kaufen sich „Fachleute“, „Wissenschaftler“, „Wahrheiten“, ganze Studiengänge und Unis, Medien, Politiker, Prominente, und lassen diese als ihre Werbeträger agieren. Was dabei immer fehlt: der Hinweis, dass regelrechte Propaganda mit typischen Falschdarstellungen und Lügen betrieben wird.

    (Wohl gemerkt: unterm Strich ist es egal, ob die, die diese Propaganda betreiben vielleicht sogar wirklich von ihren Untergangsszenarien überzeugt sind. Der wesentliche Punkt ist, dass die Leute, die das betreiben den natürlichen Prozess der Wahrheitsfindung stören, indem sie ihre Überzeugungen mit gewaltigen Geld- und Machtmitteln als vermeintliche „Wahrheiten“ so erfolgreich verbreiten, so dass das zB sogar in Schulen und auf Unis gelehrt wird und als Allgemeingut gilt. Tatsächlich die Eigenschaft eines Glaubenssatzes bzw. Dogmas annimmt. Insofern egal ob EinflussREICHE (wie ein Al Gore, etc.) wegen Profitinteresse oder völlig irrer Überzeugungen (ich kaufen zB einem Gates ab, dass der irre Angst vor Viren hat, aber eben irre, krankhaft, gestört, irreal, psychotisch) die Gesellschaften in den Abgrund treiben. Wahrheit kann sich als Allgemeingut nur dann herausschälen und durchsetzen, wenn der Wahrheitsfindungsprozess frei von solchen massiven manipulativen Einflüssen ist.)

    Übrigens hat Wasser bei ca. 4°C das geringste Volumen weil größte Dichte oder größte Dichte weil geringstes Volumen (bezogen zB auf ein Mol Wasser, also Stoffmenge bzw. Molekül-Anzahl konstant genommen). Also wenn sich die weltweite Durchschnittstemperatur den 4°C annähern würde, würde das Gesamt-Volumen abnehmen. Andersherum entsprechend anders. Aber die Annahme einer weltweiten Durchschnittstemperatur ist an sich schon völlig realitätsfremd. Es ist etwa so sinnvoll wie etwa zu behaupten man könnten für ein Datum den exakten numerischen Baumbestand auf der Erde angeben. Also eine weltweite Durchschnittstemperatur, gar noch auf Kommastellen genau ist etwa so sinnvoll wie zu behaupten, es gäbe momentan genau (zB) 1,257 Billiarden Bäume auf der Erde. Schon alleine die Unmöglichkeit solche Aussagen auch nur halbwegs genau nachzuprüfen macht diese Art Aussagen völlig sinnlos. Und bei Abschätzungen kommen immer Annahmen und Schätzungen ins Spiel, die alles vage und schier beliebig machen.

  3. lbrecht torz 20. Februar 2024 at 10:54Antworten

    Gäbe es in der Natur und auf der Erde nicht überall negative Rückkoppelungsschleifen und logistische Funktionsverläufe, es hätte sich hier nie Leben bilden können – ohne die gewohnten, relativ konstanten Bedingungen gäbe es hier nichts, rein gar nichts.

    Die Weltuntergangsapologeten verdrehen genau diese Wahrheit ins absolute Gegenteil und sehen überall nur Kipppunkte und Katastrophen ante portas ….

  4. E. T. 20. Februar 2024 at 7:47Antworten

    In 23000 Jahren befindet sich die Erde längst wieder in einer Eiszeit. Dann hat die Menschheit (falls es sie dann noch gibt) ganz andere Probleme.

  5. EuRuF 19. Februar 2024 at 21:47Antworten

    Wenn ich die gesamten Paniknachrichten der letzten Jahrzehnte ansehe, muß ich feststellen, daß bisher nichts eingetroffen ist von den idiotischen, von sog. Experten verkündeten, Vorhersagen.
    Aber mit Angst und Panikmache läßt sich in der Politik mit der kräftigen Unterstützung durch die Medien so ziemlich alles umsetzten, vor allem bei unserem dummen gehirngewaschen Volk!

  6. Eva R. 19. Februar 2024 at 19:57Antworten

    Der Meeresspiegel ist nie überall gleich hoch. Man hat mir in etwa erklärt: Die Erde fährt im Kreis herum, das Wasser drückt nach außen, ähnlich wie in einem mit Wasser gefüllten Ballon, dann dreht sich die Erde immer irgendwie herum, das Wasser schwappt ständig hin und her, überall sind Strömungen, alles ist in Dauerbewegung. Man kann die punktuell existierenden Pegelstände ganz exakt aus dem Weltraum vermessen und weiß ganz genau, daß es keine Katastrophe gibt. Diese Überflutungs Geschichte soll ein wirklich frecher Verblödungs-Schmäh sein.

  7. Jurgen 19. Februar 2024 at 14:53Antworten

    Ich wäre vorsichtig bei allen Gebieten, wo Magma- oder Gasblasen darunter liegen. Da ist immer mit Hebungen oder Senkungen zu rechnen (vor allem wenn das Gas auch noch ausgebeutet wird). Ansonsten wage ich einzuwerfen: warum wohl kaufen die Betuchten immer noch riesige Villenareale am Meer? Sicher nicht, weil sie dort bald unter Wasser sein wollen, sondern weil sie wissen, dass an diesem Hoax so ganz und gar nichts dran ist!

  8. Stefan Boehnke 19. Februar 2024 at 12:59Antworten

    “ starkes Ansteigen des Meeresspiegels durch das Abschmelzen der Gletscher und der Eismassen “

    Sorry, aber das ist bullshit und wer Mathe nicht geschwänzt hat und Dreisatz kann, weiß es. Die 30% Kontinente schwimmen genau so auf dem Erdinneren, wie die Ozeane. Die spezifischen Gewichte gibt’s bei ‚Diercke Erdinneres‘ Der größte Panikmacher war das ehemalige Nachrichtenmagazin mit seiner Montage von Kölner Dom unter Wasser. Tatsächlich ist der Spiegel seither so tief gesunken.

    https://linkezeitung.de/2020/02/20/der-meeresspiegel-steigt-und-steigt-und-steigt-aber-welcher/

    https://linkezeitung.de/2020/02/17/je-dreister-die-luege-desto-meeresspiegel/

    https://linkezeitung.de/2023/02/10/der-meeresspiegel-ist-auf-der-ganzen-welt-stabil/

    • bekir 19. Februar 2024 at 19:34Antworten

      Passend hierzu eine schon fast 14 Jahre alte Meldung:

      „Geowissen: Grönland hebt sich immer schneller
      Entlastung durch schwindende Eismassen lassen Untergrund immer schneller anstiegen

      Die Gletscher an Grönlands Küsten schmelzen so schnell, dass sich die darunterliegende Landmasse bereits messbar hebt. Auswertungen von GPS-Messungen belegen jetzt eine Hebungsrate von zwei Zentimetern pro Jahr – Tendenz steigend. Dieser jetzt in „Nature Geoscience“ publizierte Anstieg des Untergrunds durch die zunehmende Gewichtsentlastung bestätigt die grönländische Eisschmelze, weckt aber auch Befürchtungen für deren Auswirkungen auf die Meeresspiegel.“
      https://www.scinexx.de/news/geowissen/groenland-hebt-sich-immer-schneller/

      Die „geweckten Befürchtungen“ klingen nicht nach GPS-Messung oder überhaupt wissenschaftlich durchdacht, denn auf die Auftriebsthematik, die in den drei verlinkten Artikeln schön ausgeführt ist, wird gar nicht eingegangen.

      Eine merkliche Hebung kann es natürlich nur dort geben, wo wegfallendes Eis sich am stärksten auf die Auftriebskräfte auswirkt. Da aber keine alternative Ursache angegeben wird, muss bei allen Kontinenten ohne Eisverlust der gleichbleibende Auftrieb als eine den Meeresspiegel unverändert erhaltende Kraft gesehen werden.

      Wer Gegenteiliges behauptet, sollte erst mal erklären, warum Eisberge bei steigendem Meeresspiegel nicht „stärker einsinken“ als rein aus den spezifischen (und sich ja nicht ändernden) Gewichtsunterschieden ableitbar. Vielleicht fällt dann der Groschen.

      Wenn nicht, dann müsste der Hinweis helfen: Die Erdkruste (meeresbedeckt oder nicht) schwimmt auf dem flüssigen Erdinnern und hat eine zusätzlich zu berücksichtigende Auftriebsthematik (zusätzlich zu der zwischen Eisbergen und Meeeren).

      • Jurgen 21. Februar 2024 at 15:37

        Die Hebung geht langsamer bzw. ist rückläufig, weil der Eisschild seit 2012 wieder wächst ;-)

      • bekir 22. Februar 2024 at 7:39

        @Jurgen:
        Der Grönland-Artikel ist von 2010; er schließt also nicht aus, dass es zwei Jahre später schon wieder in die andere Richtung ging.
        Mir ging es weniger um die aktuelle Richtung bzw. deren Änderungen, sondern um das „Eingeständnis“ der Wissenschaftler, dass auf Landflächen „Entlastung“ mit „Hebung“ verbunden ist – und entsprechend „Belastung“ mit „Senkung“.

        Damit wurden nämlich das Archimedische Prinzip beschrieben, d.h. die Merkmale die zu einem Auftriebs-Phänomen gehören – und indirekt eingeräumt, dass ein solches (und nichts anderes) vorliegen muss, obwohl der Grönland-Artikel das Wort „Auftrieb“ meidet und sich recht ratlos zeigt, was das Schmelzwasser nun genau mit dem Meeresspiegel macht,
        https://de.wikipedia.org/wiki/Statischer_Auftrieb

        Nun setzt ein Auftritts-Phänomen zweierlei voraus: eine Art Flüssigkeit und einen fester Körper, der sich darin relativ frei bewegen kann. Scheinbar passt das nicht zu einer Insel wie Grönland, die ja nicht im bzw. auf dem Wasser schwimmt, sondern am Meeresboden „fest verankert“ ist, sich insoweit also deutlich von einem Eisberg unterscheidet.

        Hierbei darf man aber nicht übersehen, dass es um zwei verschiedene „Flüssigkeiten“ geht:
        Meereswasser umgibt zwar (wie bei jeder Insel) Grönland, aber der Meerwasser-Auftrieb hat nichts mit der Hebung der Insel zu tun.
        Die hier wirklich relevante „Flüssigkeit“ ist die riesige Magma-Kugel, die die Erde eigentlich ist und auch der obendrauf eine relativ dünne Erdkruste schwimmt. Die Kruste erscheint uns starr, aber seit den 1960er Jahren weiß man von der Kontinental-Drift. Erst seit da ist der „Fixismus“ (Modelle, die davon ausgehen, dass die Erdkruste mit dem Untergrund fest verbunden sei) Geschichte und in der Wissenschaft endgültig ersetzt worden durch den „Mobilismus“,
        https://de.wikipedia.org/wiki/Kontinentaldrift

        In den drei verlinkten Artikeln der „Linken Zeitung“ sind die Zusammenhänge überzeugend dargestellt.
        Dass letztendlich die Kräfte der Flüssigkeit UNTER der Erdkruste (das Magma) für einen stabilen Stand der Flüssigkeit AUF der Erdkruste (=Meeresspiegel) sorgen, obwohl die beiden „Flüssigkeiten“ in der Regel nicht miteinander in Berührung kommen, macht die Sache zugegebenerweise verwirrend und verwechslungsanfällig – allein „Dreisatz“-Kenntnisse (Stefan Boehnke) erhellen das Problem nicht; etwas Physik- und Geologie-Verständnis braucht es schon.

    • bekir 19. Februar 2024 at 19:51Antworten

      Auch die Faktenchecker von MDR WISSEN-Redaktion zeigten 2022, dass sie den „unteren“ Auftrieb (Erdkruste und darunter) nicht im Blick haben,
      https://www.mdr.de/wissen/faktencheck/faktencheck-eisschmelze-100.html

  9. Hasdrubal 19. Februar 2024 at 11:40Antworten

    Die US-Hochfinanz glaubt wohl nicht mehr, dass man mit der Klimahysterie groß kassieren kann. Heute in den UncutNews: „JPMorgan Chase und BlackRock verlassen die UN-Klima-Allianz“.

    Nur noch die Euro-Halbkolonie weiter brav auf dem Kurs?

  10. Martin Schmitt 19. Februar 2024 at 10:07Antworten

    Die Angaben sind schon deshalb fragwürdig, weil es so etwas wie einen globalen „Nullpunkt“ nicht gibt. Die skandiavische Landmasse hebt sich z.B. nach wie vor nach dem Abschmelzen der Eisbedeckung der letzten Eiszeit, dort „sinkt“ also der Meeresspiegel. Die Genauigkeit der Messung der Meeresspiegelhöhe per Satellit dürfte bei einigen cm liegen, keinesfalls im mm Bereich. Leider hüllen sich die Datenquellen dazu in Schweigen.

    • Hasdrubal 19. Februar 2024 at 10:39Antworten

      Ferner wird ausgeblendet, dass viele küstennahe Städte wegen der Grundwasserentnahme absinken – etwa Jakarta um bis zu 25 Zentimeter pro Jahr. Was sind verglichen damit 1 oder sogar 3 Millimeter?

      Sogar unter Venedig gab in den 1960er Jahren Grundwasserentnahme – später wurde sie verboten, doch die Folgen bleiben bis heute. Westliche Medien schieben alles auf den Klimawandel. (Aus tektonischen Gründen sinkt Venedig um etwa 1 Millimeter pro Jahr auch noch.)

    • PeKaSa 19. Februar 2024 at 11:13Antworten

      Das ist im Übrigen auch einer der Gründe für den Pegelanstieg in Wilhelmshafen. Während Skandinavien ansteigt sinkt die Landmasse dort aufgrund der Tektonik. Ein weiterer Punkt ist der Wasserkreislauf, der am Meeresboden stattfindet. Das ist ja auch keine dichte Wanne, wie viele Apologeten des Meeresanstiegs offensichtlich glauben.

  11. Hasdrubal 19. Februar 2024 at 9:53Antworten

    @„Laut Mainstream Presse und Politik kommt eine ständig kommunizierte „unmittelbar bevorstehende Klimakatastrophe“.“

    Laut Lawrow gehört diese Panikmache wiederum zu den neokolonialen Instrumenten des Westens – endlich distanziert sich der Globale Osten von der Klima-Kabale. Glaubt man im Westen echt noch, der Osten würde „unserem“ Klima-Suizid folgen? Oder der Süden?

    Ich hoffe, darüber wird im Westen mehr geredet – könnte TKP einen ganzen Artikel über Lawrows Rede auf dem Forum „Für die Freiheit der Nationen“ schreiben? Dafür wäre ich sehr dankbar.

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