Eintritt zahlen für österreichische Demos – das neue Erfolgsmodell?

14. Januar 2024von 6,9 Minuten Lesezeit

Der Widerstand in Österreich ist nur noch mäßig zu motivieren, für die eigenen Positionen das Gesicht auf der Straße zu zeigen. Die Menschen, die 2021 noch den Ring gefüllt haben, sind aber alle noch da. Man findet viele von ihnen bei Lesungen, Vorträgen und Konferenzen oder Empfängen – Veranstaltungen jedweder Art liegen im Trend. Was ich darüber denke? Ich fürchte, ich werde mich mal wieder unbeliebt machen …

Die Zeit der unmittelbaren, persönlichen Bedrohung durch die Pandemie und den Impfzwang ist vorbei, die Zahlen der Demonstrationsteilnehmer sind in Österreich überall rückläufig. Die „Mega-Demos“ sind Vergangenheit, selbst wichtige Themen wie WHO-Pandemie-Vertrag oder Österreichs Neutralität stoßen nur auf sehr eingeschränktes Interesse. Obwohl lt. offiziellen Statistiken 90% der Österreicher die Neutralität für wichtig und sehr wichtig halten, fanden sich am 6.1.2024 nur gut 300 Menschen (lt. Polizeiangaben), um dafür ihr Gesicht zu zeigen – bei zugegebenermaßen äußerst schlechtem Wetter.

Demonstrationen sind sinnlos …

„Demonstrationen bringen ja nichts“ habe ich schon mehrfach von Menschen gehört, die ich 2020 oder 2021 „auf der Straße“ kennengelernt habe. Und dann trifft man sie auf Veranstaltungen, wo sie teilweise den gleichen Menschen zuhören, die auf den Kundgebungen gesprochen haben bzw. teilweise immer noch sprechen.

Im warmen und trockenen Veranstaltungsraum (Winter), im kühlen und trockenen Veranstaltungsraum (Sommer) ist das besonders dank Sessel viel angenehmer als sich bei jedem Wetter die Füße in den Bauch zu stehen. Auch die Gefahr mit der Polizei aneinanderzugeraten, ist in Stadthallen und Gasthäusern deutlich geringer.

Dafür ist die Signalwirkung von Veranstaltungen an die Politiker deutlich geringer – oder besser gesagt: nicht vorhanden. Als sich im Jahr 2021 die Katze in den Schwanz biss – pardon, der Anfang des Demozuges am Wiener Innenstadtring auf dessen Ende stieß -, als zigtausende Menschen auf die Straße gingen, war den Verantwortlichen in der Politik klar: „Das mit der Impfpflicht wird in Österreich nichts. Das können wir behördlicherseits bei der Menge an Gegnern nicht durchsetzen.“

Die zumindest in 2023 noch ziemlich gut besuchten Veranstaltungen hinterlassen hingegen wenig bis keinen Eindruck auf die Verantwortlichen, auch wenn dort teilweise deutlich mehr Menschen zu finden sind, als aktuell auf der Straße. Nur wenn Städte – wie beispielsweise Steyr – Veranstaltungen absagen und die Veranstalter – wie beispielsweise die Menschheitsfamilie – dagegen klagen und zumindest erstinstanzlich gewinnen, wird eine geringfügige Sichtbarkeit erreicht.

Doch meist bleiben die Veranstaltungen in „unserer Blase“. Die Halle in Freistadt war Ende November 2023 voll, als Systemkritiker eine moderierte Podiumsdiskussion mit namhaften Corona- und Systemkritikern wie Markus Krall oder Prof. Dr. Haditsch verfolgten. Ein spannendes Programm, dazu Musik – es war ein schönes Event, das geschätzt 1.700 Besucher begeisterte. Ja – der Widerstand heute braucht wohl Event-Charakter – eine Kundgebung gegen eine Drag-Queen-Lesung exklusiv für Kinder in Linz lockte keine 50 Teilnehmer auf die Straße.

Was nichts kostet ist nichts wert – Widerstand wird kostenpflichtig

Für alle diese schönen Events muss man heute zahlen und das ganze wird – zumindest in meinen Augen – zunehmend kommerzieller.

Von einer Organisation, die immer wieder zu eher systemkritischen, aber meistens kostenpflichtigen Veranstaltungen einlädt, bekam ich auf meine deutliche Aufforderung, mich endlich von ihrem Verteiler zu entfernen, die Antwort: „Wir schätzen Deine langjährige Arbeit in der Friedensbewegung, daher warst Du auf unserem Verteiler.“ Wow, was für ein neuartiges Konzept: „Du bist in der Zielgruppe für unsere Veranstaltungen und darum auf dem Verteiler“ – natürlich etwas charmanter ausgedrückt. Da wäre ja niemand draufgekommen. Schon gar nicht ich.

Vor kurzem ging eine Einladung zu einem Wasser-Workshop durch Telegram. Hochwertiges Wasser ist ein wichtiges Thema, der zweistündige Workshop, durchgeführt von einer Wasser-Botschafterin, sollte 28 Euro kosten. Im Kleingedruckten fiel mir ein Firmenname auf, für den ebendiese Wasser-Botschafterin tätig ist. Das Unternehmen beschäftigt sich mit … Überraschung … Wasserfilteranlagen, Wasserspendern & Wasserfiltern. Das wird „ganz sicher“ ein Workshop frei von Product Placement sein, denn falls nicht, wäre es ein Fall von „ich lasse mich für eine Werbeveranstaltung auch noch bezahlen“.

Werden bei Lesungen für eigene Bücher Sekt & Brötchen serviert, fallen Kosten für den Raum an, müssen diese natürlich verrechnet werden. Will man aber nur seine Bücher verkaufen, ist ein Eintritt zu einer Lesung in meinen Augen einfach nur gierig – alles schon erlebt. Leider.

Für Online-Workshops und -kongresse, die inzwischen von fast jedem Experten zu fast jedem Thema, das in der Szene kursiert, angeboten werden, ganz zu schweigen.

Für einen Online-Glücksworkshop mit 10 Teilnehmern, Dauer insgesamt 150 Minuten, werden pro Teilnehmer zwischen rd. 130 und 230 Euro verrechnet – je nachdem, ob man als „Early Bird“ oder als „Spätbucher“ einsteigt. Zwei Tage Autarkie sind online dagegen günstig für nur 99 Euro zu haben – wobei ich den Verdacht habe, dass dabei vermutlich nur ein entsprechendes Live-Programm (besuchbar für knapp 500 Euro) online übertragen wird.

Vier Stunden „ganz viele Promis schauen“ mit Sektempfang und „Flying Buffet“ in München zum Jahresstart, wurde von einem alternativen Medium aus Österreich mit stolzen 179 Euro angeboten – wieviele Teilnehmer die Veranstaltung hatte, ist mir nicht bekannt, sie ist ausgebucht. Man will seine „Helden“ sehen – das ist halt auch eine Form von „Widerstand“.

Die aufgeführten Events sind nur das, was mir in den letzten Tagen untergekommen ist. Ich könnte noch beliebig weiter sudern …

Mein – nachdenkliches – Resümee

In meinen Augen verkommt der Widerstand mehr und mehr zum „Geschäftsmodell“ sowie zum „Produkt“ für den alternativen Konsumenten. Natürlich müssen sich die alternativen Medien irgendwie finanzieren. Natürlich muss man auch als Systemkritiker Geld verdienen. Aber diese Kommerzialisierung sowie die Konsumentenhaltung vieler Widerständler zeigt, wie weit weg wir von neuen Denkmodellen oder einem anderen Bewusstsein noch entfernt sind. Schade eigentlich.

Schade auch, dass sich zunehmend weniger Menschen derartigen Luxus überhaupt noch leisten können. Das führt bereits jetzt dazu, dass für den vermutlich sehr spannenden Vortrag „Angst essen Freiheit auf“ mit Kayvan Soufi-Siavash, immer noch besser bekannt als Ken Jebsen, an den Abendkassen noch Tickets zu haben sind – trotz des vergleichsweise moderaten Eintrittspreises von 27 Euro im Vorverkauf.

Eigentlich müssten wir überall gegen die systematische Zerstörung unserer Wirtschaft protestieren. Aber Bauernprotest in Österreich? Fehlanzeige. Die noch Engagierten fahren bzw. fuhren aus Solidarität zur Demonstrations-Woche nach Deutschland, ansonsten gab es – zumindest in meiner Wahrnehmung – keinerlei nennenswerten Aktionen.

Von der Friedensbewegung, die es in den 60iger bis 80iger Jahren und nach 2014 dann wieder gab, ganz zu schweigen. In Ukraine/Russland, Israel/Gaza, Jemen toben Kriege …

… und die Mehrheit der Systemkritiker hat sich wieder ins Private zurück gezogen, gehen bestenfalls mehrheitlich zu Events.

Lenin wird der Ausspruch zugeschrieben: „Wenn diese Deutschen einen Bahnhof stürmen wollen, kaufen die sich erst eine Bahnsteigkarte!“ Österreicher erscheinen mir da langsam kaum besser. Stellt sich mir die Frage: Sollte man Demos in Österreich kostenpflichtig machen, damit sie mehr Menschen auf die Straße bringen?

Wer in 20 Jahren gefragt wird: „Was hast Du 2023 oder 2024 getan, als es darum ging die nicht demokratisch gewählte WHO in ihren Befugnissen in vertretbaren Grenzen zu halten“, kann ein erschreckend großer Anteil des österreichischen Widerstands seine Eintrittskarten zu den verschiedenen Veranstaltungen vorlegen. Eine Form des modernen Ablasshandels: „Ich war ja beim Vortrag von ‚X‘ und habe mich über Thema ‚Y‘ informiert … Es erscheint also zweckmäßig, die Tickets aufzubewahren.

Wichtiger Nachtrag: Mein Dank gilt allen, die mehr tun, als „Widerstand zu konsumieren“. Ob beispielsweise in Steyr, in Innsbruck, in Klagenfurt oder in Waizenkirchen (und alle, von denen ich nichts weiß): überall gibt es noch Menschen, die offen auf der Straße zeigen, dass sie mit den Machenschaften dieser Regierung nicht einverstanden sind.

Und einen großen Dank natürlich auch allen, die sich jenseits der Demonstration in vielfältigen Projekten und Vereinen ehrenamtlich oder für Minibeträge engagieren. Sie tragen wesentlich zu einer neuen Gesellschaft bei. Das muss ich an dieser Stelle unbedingt noch erwähnen.

Schließlich laden diese engagierten Menschen zur Nachahmung ein. Ich hoffe, mehr Menschen folgen ihrem Vorbild!

Bildquelle


Unsere Arbeit ist spendenfinanziert – wir bitten um Unterstützung.

Folge uns auf Telegram und GETTR


Indischer Widerstand gegen WHO-Reform

Estnischer Widerstand gegen WHO-Reform

Widerstand gegen globale Machtübernahme durch WHO nimmt zu

26 Kommentare

  1. DS-pektiven 16. Januar 2024 at 13:01Antworten

    Der Corona-„Widerstand“ war – und da haben wir fast alle drüber hinweggesehen – von Anfang an ein Business. Wir leben hier schließlich im Kapitalismus. Ich habe auch drei Jahre lang darüber gebloggt und hierfür sehr viel Zeit aufgewendet. Honoriert im wortwörtlichen Sinne wurde es bestenfalls in der schlimmsten Phase, welche viele Menschen nicht nur auf die Straße trieb, sondern auch dazu, auch kleinere alternative Medien zu unterstützen.

    Doch gilt am Ende auch in diesem (nach diesen „Regeln“ funktionierenden) Bereich, dass der Teufel immer nur auf den größten Haufen scheißt. Man muss es sich selbst erst einmal leisten können, (nicht nur) darüber zu bloggen. Und im Kampf um „Marktanteile“ hat man als „Kleiner“ keinerlei Chance, da ein nicht unerheblicher Teil der „alternativen“ Medien im Kern nicht anders agiert als die Massenmedien (am nervigsten finde ich die Bücher-PR via Video-Interviews; man kennt sich, man bewirbt sich). „Solidarität“ gibt es da auch keine. Die Zersetzung des Corona-Ausschusses gelang schon allein durch Eitelkeit und Gier nach Geld und (politischem) Ruhm. Ach ja, die Anwälte bzw. Juristen müsste man noch erwähnen. Auch so eine Spezies, die sich mit teils äußerst fragwürdigen Mitteln in diesen Jahren eine goldene Nase verdiente. Wer dem Treiben hätte gefährlich werden können, wurde früh weggebissen; ich denke da vor allem an einen Sozialrechtler aus Köln.

    Zum Thema Demonstrationen bin ich anderer Meinung. Sie sind am Ende auch nur ein Happening; Virtue Signalling. Echter Widerstand müsste im alltäglichen Leben stattfinden. Doch hier traut sich meist niemand; weil die meisten eben doch den Schutz der Herde benötigen. Man wird zu jenem unpolitischen und konformen Wesen, welches dieses System in der Masse erst bildet. Der eigenen Verantwortung kann man sich aber auch nicht dadurch entledigen, indem man teure Vorträge von Kayvan besucht und meint, mit dem Ticket sei jene abgegolten. Aber darüber hat Volker Pispers (bevor er zu einem regierungshörigen Zeugen Coronas konvertierte) auch schon vor 20 Jahren Witze gemacht.

  2. Andreas K 14. Januar 2024 at 21:52Antworten

    Der Neutraliätsdemo mag das Wetter übel mitgespielt haben. Bei den grossen Ringdemos war wahrscheinlich die Gefährdung durch die Pflichtimpfung ausschlaggebend. Damals hatte mir der Volksfestscharakter mit Kuhglocken u.ä. besonders gefallen.

  3. rudifluegl 14. Januar 2024 at 17:49Antworten

    Danke! Ein wichtiger Beitrag!
    Ich müsste mich hier selber geißeln. Ich hatte allerdings als junger schon dass Problem, dass Freunde zur Sicherheit verhinderten, mich auf Demos mit nehmen zu müssen. als Hainburg war musste ich auf einem Bauernhof in Schwadorf als Notnagel mit Kanu warten.
    Jetzt habe ich immer Glück oder habe es irgendwie gelernt, beim „Notwehr“- Spiel autoritäre Beamte bis zur Weißglut zu treiben, dass oft welche dabei sind, die dann lachen.
    Die Vernunft gebietet es trotzdem für mich den Widerstand auf anderer Ebene zu pflegen. Die Methoden sind umfangreich und schwer zu schildern!
    Bei meiner letzten Demo in den Haag wo ich mit dem Rad hinfuhr und zufällig in einer großen Gruppe mit italienischen Kommunisten und Kommunistinnen mitging, wo Autos umgeworfen brannten und jede Menge Schaufenster zu Bruch gingen und ich mir vorkam als wäre ich bei einem Feldzug habe ich auch keine Gewalttat gegen Dinge, gegen Personen schon gar nicht, mitgemacht und das ganze war mir zuwider.
    Allerdings wurde ich auch nicht provoziert und stritt eher mit den gewaltbereiten Demonstranten, die ich irgendwo aber auch verstand.
    Beispielsweise halte ich die doch auch idealistischen Typen, die sich auf der Straße festkleben eher für Propagandopfer, noch dazu aus elitärer Schicht, die nicht wirklich wissen was sie tun! Wenn ich dann allerdings die bierbäuchigen, freie Fahrt für freie Bürger Typen mit Ihren grässlichen Gewaltanwendungen sehe, tun mir diese schon wieder leid und frage mich wie diese Selbst-Kleber, solche emotionalen Situationen ohne Gegenwehr aushalten können!
    Also Demos sind meine Sache nicht, auch wenn ich diese für sehr wichtig halte!
    Auch hier kann nicht alles über einen Kamm geschoren werden. Vielleicht schaffe ich es doch noch trotz Gewalt und Gewaltmonopol der anderen Seite, friedlich Standpunkte zu vertreten. In der Art wie es die Inhaber des Gewaltmonopols gnädigerweise dulden! Das Alter, der Kriminalpsychologe Thomas Müller, Günter Anders plus Reflexion desselben und die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten, die man aus Vernunftgründen doch nicht nützt, sollten helfen!

    • rudifluegl 14. Januar 2024 at 19:48Antworten

      Die Donnerstag Demos in Wien habe ich vergessen.
      Auf die ging ich, wenn ich Nähe Wien war und das Wetter fürs Rad geeignet, um gleichgesinnte mit anschließenden Gasthausbesuch „Tunnel“, zu treffen.
      Allerdings waren die Gruppen schon so klein, dass ich das gar nicht mehr als Demos im Gedächtnis hatte.
      Es hat trotzdem, durch viele Gespräche, viel gebracht!

  4. wr 14. Januar 2024 at 17:48Antworten

    Ohne Einsicht in Notwendigkeiten bewegt sich kein Lebewesen … auch nicht der Mensch … und da sich nur die Eliten bewegen, scheinen sie eine Notwendigkeit zu sehen …

  5. Georg Uttenthaler 14. Januar 2024 at 16:29Antworten

    Jeglicher Protest gegen die irrsinnige Politik der Regierung wird umgehend als „rächts“ verortet. Jetzt ist man noch ein Stück weiter gegangen – und bezeichnet Forderungen an die Regierung, diesem Trauerspiel der „Politnullen“ ein Ende zu bereiten und zurückzutreten, als “Umsturzversuch”.

    Und ein privater Austausch darüber, wie die völlig aus dem Ruder gelaufene Massenmigration wieder in rechtsstaatliche Bahnen zu lenken und wirksam zu begrenzen wäre, wird als eine Art Masterplan zur “Deportation” aller migrationsstämmiger Deutsche oder Ösis diskreditiert.

    Wenn ich dann „Correctiv“ lese, sehe ich dort einen Haufen ungebildeter Schreiberlinge, die sonst nicht vermittelbar wären, aber von der Regierung hoch bezahlte Söldner sind, deren einzige Aufgabe es ist, die Wahrheit in eine Lüge gegen „rääächts“ zu verwandeln….!

    Das durchschaubare Ziel dieser Manöver ist klar: Die AFD bei uns FPÖ-Opposition soll kleingehalten, das bestehende LINKSLINKE- Parteienkartell ÖVP-SPÖ- GRÜN-NEOS vor Machtverlust geschützt werden;

    Kritik an der Regierung soll kriminalisiert, kritische Bürger sollen mundtot gemacht werden. All das wird Medien und Politik jedoch nicht gelingen: Den Brand, den sie selbst verursacht haben, bekommen sie nicht mehr gelöscht.

    Das Wissen, dass alle vier Parteien sogar gemeinsam nur noch verheerende Wahlergebnisse erzielen werden, sollte es zu Neuwahlen kommen, schweißt diese unfähigen Politclowns allerdings immer weiter aneinander – bis zum bitteren Ende.

    Wenn diese Koalition spätestens 2024 fertig ist, wird sich Österreich in ein hoffnungsloses Land verwandelt haben, in dem die Kriminalität durch die Decke geht und immer größere Teile der Bevölkerung verarmt sein werden.
    Doch die Zeichen stehen gut, dass dieses Trauerspiel in wenigen Monaten, wahrscheinlich schon im Juni am EU.-Wahltag zu Ende geht, dann wird Österreich von den schwarzgrünen Fesseln befreit sein.

    Wir werden wieder ein freies Land sein, das nicht von ausländischen WEF-WHO und VdLeiden Mächten gesteuert wird.

  6. Inka 14. Januar 2024 at 16:12Antworten

    Die Zerrissenheit der Demo-Szene in Wien („Fairdenken“ vs. „Mega-Demo“), dann die Tatsache, dass eine 2 Mio. Stadt – eben Wien – es nicht schafft, mehr als nur ein paar Hundert oder maximal 5.000 Leute auf die Straße zu bekommen, hat uns irgendwann dann abgeschreckt. Wir fahren keine Stunde nach Wien, um dann stundenlang irgendwelchen Leuten auf Mini-Bühnen zuzuhören und dann total durchgefroren noch eine Ring-Runde mitzumachen (die eh meist so spät startet, dass wir meist schon wieder aufbrechen müssen, weil wir Tiere zu versorgen haben).

    Keine Ahnung, was mit den Leuten hier los ist, schon in der Region, in der wir leben, gab es außer einer Handvoll Wichtigtuern, die sich gerne reden hörten, keinen nennenswerten Widerstand (außer im kleinen, privaten Bereich, aber keine Spaziergänge, keine Protestmärsche, bis auf einen einzigen in all den 3 Jahren der Corona-Tyrannei).

    Die FPÖ war ein großes Zugpferd und weiß ihre Chance diesbezüglich leider nicht zu nutzen. Statt großer Demos, um noch mehr zu mobilisieren, wird lieber von Festzelt zu Festzelt geschunkelt und werden die gleichen Sprüche losgelassen.

    Sehr enttäuschend, das alles. Am ärgsten vor allem eben o. g. Zerstrittenheit („Jedes Grüppchen kocht sein Süppchen.“)

    Kein Wunder, dass die Regierung hier durchzieht, was sie durchziehen möchte. Ich fürchte auch, dass die Österreicher am Ende zu blöde sein werden, um zumindest bei der Wahl eine Änderung herbeizuführen (sagt jemand, der eigentlich mal links bzw. grün gewählt hat und nun aus Notwehr die FPÖ wählen wird).

  7. Picard001 14. Januar 2024 at 13:12Antworten

    Man darf bei den C19-Demonstrationen auch nicht vergessen, dass diese zumeist eine sehr große politische Deckung seitens der FPÖ hatten bzw. von dieser organisiert wurden – und das meiner Einschätzung nach die große Durchschlagskraft erst ermöglicht. Zudem ist es dem Polit-Establishment und dem hiesigen Mainstream-Lügenfunk nicht gelungen, die FPÖ dermaßen ins rechte Schmuddeleck zu stellen wie das in Deutschland bei der AfD der Fall ist, obwohl unsere Nachbarn mindestens ebenso fleißig gegen den C19-Wahn demonstriert haben. Die AfD wird eben von vielen noch als ’schmutziger‘ Außenseiter wahrgenommen, während die FPÖ zu den etablietren Parteien zählt (gottseidank!). Die Demos in Wien hatten also immer auch eine Art von ’staatlicher‘ bzw. offizieller Unterstützung, wie immer man das auch bezeichnen mag.

  8. GoldMorgs 14. Januar 2024 at 13:10Antworten

    Könnte es sein, dass die Leute durch die Einspritzungen viel gefügiger geworden sind?
    ( https://tkp.at/2023/08/30/das-indoktrinierte-gehirn-es-tobt-ein-stiller-krieg-gegen-das-denkvermoegen/ )
    auch daher den Leuten durch die Einspritzungen körperlicher Durchhallt fehlt?

  9. audiatur et altera pars 14. Januar 2024 at 12:59Antworten

    Mir persönlich sind Vorträge deutlich sympathischer als Demonstrationen. Sie appellieren idR mehr an den Kopf als an den Bauch, mehr an den Einzelnen als an die Menge. Und sind neben Büchern der zentrale Pfeiler für das wirtschaftliche „Überleben“ der prägendsten Figuren. Vorträge kann es nie zu viele geben. Demos schon. Vorträge stören nicht. Das stimmt. Aber warum muss man andauernd dem Andersdenkenden mit dem A. ins Gesicht fahren? Vorträge sind meiner Ansicht die friedliche Form der analogen (R)Evolution, die neben (oder mit? – vgl. aktueller Schriftverkehr Häring-Ballweg) der digitalen stattfindet. Das gute alte Buch steht u.a. in ihrem Mittelpunkt. Und nicht das Spiel mit (den Gewalten) der Masse.

  10. andi pi 14. Januar 2024 at 12:59Antworten

    was mich betrifft, so bin ich sicher nicht demo-faul geworden. ich war schon vor den corona-zeiten auf vielen demos (zumeist solche, die man gemeinhin eher als „links“ bezeichnet, so u.a. die donnerstagsdemos gegen schwarzblau 2000/01 und 2018/19 – wenngleich mir zweitere im unterschied zu ersteren manchmal bereits etwas zu „woke“ waren) und wenn es mir wichtig ist, dann gehe ich grundsätzlich nach wie vor auf die straße. die sache ist nur die, dass mir derzeit an den demos, die es so gibt, vieles nicht passt, weshalb ich 2023 auf nur einer einzigen demo war (das war im oktober die von dr. hubmer-mogg organisierte gegen den WHO-pandemievertrag). meiner erinnerung das erste mal seit der jahrtausendwende, dass ich in einem kalenderjahr auf nur einer demo war. die zwei vermutlich hauptsächlichen gründe dafür sind bei mir wohl:

    die häufung in letzter zeit von…ich nenn’s mal: durch alle möglichen aktuellen themen wandernden „irgendwie-gegen-alles-demos“ (u.a. unter überschriften wie „megademo“). das ist absolut nichts für mich. wenn ich wo demonstrieren gehe, dann für/gegen etwas konkretes. coronamaßnahmen bzw. die (zum glück auch dank der großdemos wieder zu grabe getragene) zwangsimpfung waren z.b. solche KONKRETEN themen.
    mit manchen demos zu thematiken, zu denen ich früher hinging, verspüre ich seit der corona-zeit entweder ein inhaltlich etwas verändertes denken und/oder hab ich ein problem damit, wenn solche demos von leuten/gruppierungen organisiert werden, die in den letzten jahren sämtlichen widerstand gegen die totalitären corona-zwangsmaßnahmen als „rechtsextrem“ gebrandmarkt haben. da fühle ich mich als jemand, der sich links der mitte verortet, nach wie vor persönlich beleidigt. und dann liest man auch noch von solchen absurden jenseitigkeiten wie dem fall ronja maltzahn und deren völlig lächerlich begründeter demo-ausladung (kann man in eine suchmaschine eingeben, wem der vorfall nichts sagt). ungläubig darüber den kopf schütteln, was in so manchen „woken“ köpfen heutzutage abgeht, ist da noch das mindeste (und das sage ich als jemand, der nicht bloß einmal in seinem leben auf einer antirassistischen demo war – ja, selbst noch 2020 bei black lives matter…).

    kurz noch zum thema eintritt zahlen: da teile ich die kritik durchaus. es kommt zwar natürlich auch darauf an, um was für eine art von veranstaltung es sich handelt, aber ich stimme sehr wohl zu, dass es dann oftmals weniger um die sache an sich oder auch um einen verdienst in einer angemessenen höhe zu gehen scheint (wogegen grundsätzlich nichts einzuwenden ist – außerdem muss oft eine raummiete finanziert werden), sondern mehr um geschäft um des geschäftes willen. umso löblicher dann solche niederschwelligen veranstaltungen wie unlängst das symposium „who und überwachung“, über das ja auch hier auf tkp mehrfach berichtet wurde und das auf einer freien spende als eintritt beruhte.

  11. Peter Ruzsicska 14. Januar 2024 at 11:58Antworten

    Um gegenwärtig politische Zustände möglicherweise mittels Demonstration ändern zu können, bedarf es vorher folgende banale Einsicht:
    Da die einzelnen Demoveranstaltungen durch längere Erstreckung verschiedener Aktionen (auch routinierte) im Sande verlaufen können, braucht die waltende Herrschaft die Selbstabnutzung des sogenannten öffentlichen Widerstandes bloß aussitzen.
    Längerfristige Organisation ggf. von Kettenveranstaltungen div. Demonstrationen aller Art müssen organisiert sein – das ist ein Schwachpunkt, weil jede Art von Organisation in das Leben der Individuen grundsätzlich eingreift, also nach Routine strebt. Jede Art von Routine greift in den Lebensalltag der Menschen ein und gemäß unserer derzeitigen gesellschaftlichen Struktur muß jede Art von sozialer Routine wirtschaftlich (resp. monetär) zumindest mittelfristig abgesichert werden – Schon alleine das zeitigt einen unvollständigen Einblick in die fragilität öffentlich zur Schau gestellten Widerstandes in Form von Demonstrationen aller Art.
    Um spürbare politische Relevanz mittels Demonstration zu erzeugen, muß eine bzw. einige wenige Demonstrationen so lange und ununtebrochen durchgeführt werden, bis der politische Gegner in einer Schach-Matt-Situation sich befindet. Alles andere führt dazu, daß die gewaltinhabende Nomenklatura wie gewohnt alles aussitzt und folglich den Spieß mittels Staatsgewalt bzw. Sachzwangsgewalt aller Art jederzeit immer leichter umdrehen kann.
    Im Demonstrationsgeschehen spielt der Zeitfaktor eine wesentliche Rolle, dieses Naturgesetz zu verleugnen, führt immer zu Misserfolg von Demonstrationen. Besonders dann, wenn verschiedene Figuren der Demonstrationsorganisation auf ihren Geschäftsmodellen beharren bzw. ihren selbstverschuldeten Idealismus in aller Gnadenlosigkeit selbst zum Opfer fallen, einschließlich ihrer Gefolgsmeuten aller Art.
    Übrigens erinnere ich auch unmissverständlich daran, daß viele Menschen derzeit u. a. auch deshalb den Demonstrationen fernbleiben, gerade weil sie ihren eigenen tatsächlichen Abhängigkeitskonstellationen realistich ins Angesicht blicken können.

    Zur Erinnerung zu Demonstrationen grundsätzlich:

    Ich denke, daß die Stärke von Gemeinsamkeit nicht in der militärischen Strukturierung von Demos letztlich zum Ziel eines friedlichen Endes des derzeit eskalierenden Gewaltregimes liegt, indem irgendwelche Capos generalstabmäßig ihre Bauern in irgendwelche Demofelder schicken –
    Das ist nichts anderes als Kampfmaschinendenken und führt immer mehr in unkontrollierbare Eskalation.
    Die Kampfmaschine sollte überwunden werden, nicht nur deshalb, weil jede Maschinenstruktur vom Feind nachvollziehbar ist (das tun die bereits seit Jahren mittels KI sog. „Künstlicher Intelligenz“) und zwar:
    Der Clou ist bzw. sollte sein, daß erst auf Grund vorangegangener sozial echt verlässlichen Kooperationen sich echter Zusammenhalt gestaltet hat, welcher somit eine sozial tragfähige Möglichkeit für den einzelnen teilnehmenden Menschen an Demonstrationen überhaupt bedingt.
    Für ausnahmslos alle, für welche sich derzeit obgenannte Voraussetzungen bisher nicht gestalteten, ist der Untergang sowieso sicher, denn wenn die Menschen keinen echten sozialen Mindestrückhalt haben, sind jene dem täglichen Spiel von unmittelbaren Kräftewirken völlig ausgeliefert – Genau das weiß der Feind – die Herrschaft – seit tausenden Jahren und wendet es automatisch an.

    Ich habe die Zersetzungspraktiken u. a. von den „Grünen“ im Bezug zu den Selbstzersetzungsdynamiken in der Arbeitslosenbewegung zwischen 2004 – ca. 2008 nachweislich miterlebt, daher schaut Euch immer zuerst Eure eigene soziale Realität genau an, bevor Ihr überhaupt auf eine Demo geht, da Ihr dort gnadenlos verheizt werdet, sollte das irgendwann eskalieren bzw. von den Gegnern bekanntermaßen zur Eskalation getriggert werden bzw. aus sich selbst eskaliert.

    Das System vernichtet gnadenlos alljene, welche keinen oder zu wenig sozialen Rückhalt haben durch letztere selbst.
    Im politischen Geschehen auf der Straße kann man nur das verteidigen was man hat, aber niemals etwas gewinnen, was man nicht hat.
    Sich auf die Zeit nach einer Revolution zu verlassen, ist schlicht naiv bzw. Glücksspiel…

    Im Sinne meiner Ausführungen rufe ich daher ausdrücklich zur Teilnahme an strukturierten Demonstrationen auf – Allerdings nicht zu konzertierten Selbstbeschädigungen in ausweglose Situationen!
    Chinesische Weisheit: Zuerst Siegen, danach gegebenenfalls Kämpfen.

    Narzißmus und Widerstand

    Wer von sich selbst dessen Widerständigkeit behauptet oder dazu genötigt wähnt es zu behaupten, selbst wenn das zutrifft, schwächt sich im Augenblick selbst.

    Es gibt nur eine einzige Gelegenheit, seine Widerständigkeit gegenüber dem Hegemon zu beweisen und das ist vor dem Hegemon gegebenenfalls aufrecht fluchend zu verrecken.
    Das erinnert den Hegemon im Augenblick an dessen eigenes Ende und bestätigt seine Macht auf Zeit – nicht mehr und nicht weniger.
    Jeder, welcher den Hegemon überlebt, ist schlicht teilnehmender Profiteur auf Seiten der Kriegsgewinner – abgesehen davon, daß sich das jederzeit ändern kann, hat es bekanntlich immer seinen Preis.

    Der Mensch ist ausnahmslos immer Teil seiner sozialen Wirklichkeit sowie in letzter Konsequenz dieser völlig ausgeliefert, weil das schlicht seine Natur ist – nicht mehr und nicht weniger.
    In dieser Grundspannung menschlichen Daseins ist überhaupt sein Leben möglich.
    Das Grundproblem besonders aller Extremnarzisten ist die Selbstverführung zu Herrschaftlicher Selbsteskalation, was diese Leute von ihrer eigenen ausgewogenen Fähigkeit zur Selbstbeschränkung immer mehr entfernt. Der Kraftaufwand muß ständig gesteigert, sowie gewitzt ausgelagert werden…
    Das schwächt nicht nur bisher gut getätigte Arbeit.

    Grundsätzlich an den gegenwärtig sogenannten Widerstand der letzten drei Jahre:

    (1) Den Ausnahmezustand und somit jede Art Widerstand definiert grundsätzlich der Hegemon in dessen dynamischer Gebarung von Willkür aller Art – Top-Down und niemals umgekehrt.

    (2) Was Widerstand ist, definiert auch jeder Einzelne für sich selbst, mit allen Folgen.
    Wer sich im Widerstand befindet, merkt das jederzeit und in jeder einzigen Sekunde im Jetzt seiner Existenz.

    Viele Menschen befinden oder befanden sich schon vor Corona auch hier zu Lande seit Jahrzehnten im Widerstand – auch Generationen übergreifend – Selbst in den unbedeutendsten und unauffälligsten Lebensbereichen.
    Alle zahlten und zahlen weiterhin ihren hohen Preis dafür.
    Jeder Widerstandskämpfer zieht seine Spuren durch seinen engsten Familien und Beziehungskreis und selten erweist sich das als unbelastet – Dazu gibt es genug Literatur als auch persönliche Erfahrungen…

    (3) Jeder sich im Widerstand Befindende muß also die Balance zwischen sozialer Grundverbundenheit engster Sozialbeziehung und erweitert sozialer Zweckbündnisse selbst (sic!!!) ausregeln. Hier ist der Einzelne immer völlig allein – Widerstand heißt Einsamkeit und Isolation besonders innerhalb jedes Sozialverbandes so weit als möglich aushalten zu können und ist daher nicht jedermanns Sache.

    (4) Widerstand entzieht sich grundsätzlich jeder Art von Organisation und Verwaltung – Ausschließlich aus diesem Grunde wird er verfolgt, da ihm fundamental grundsätzlichst die Möglichkeit innewohnt neue Herrschaftsstrukturen zu generieren, welche der Hegemon nicht mehr zu kontrollieren vermag.
    In genau diesem Augenblick verwandelt sich jede Art von Widerstand zur Herrschaft – Das ist die Tragik von jeder Art Revolution, wenn der Gedungene zum Despoten wechselt, was sich jederzeit auf allen Ebenen ereignen kann –
    Niemand ist davon ausgenommen.

    Zur Entspannung und Erinnerung:

    Die sogenannte Widerstandsbewegung sollte auch die Kirche im Dorf lassen und sich auf faktenbasierte Information beschränken und diese mit Hilfe Interessierter verteilen – Krampfhafte Rufe in die Menge, endlich in die Gänge zu kommen, erweisen sich als schlicht nötigend sowie schmacken sich allmählich ab – Die Leute, falls sie überhaupt in die Gänge kommen wollen, organisieren sich entweder sowieso analog (sic!!!) untereinander oder gut, schlecht bis gar nicht.
    Durch sich selbsteskalierende digitale Abhängigkeiten verstrickt sich Mensch immer mehr, was wiederum den Hegemon stärkt.
    Digitale Vernetzung generell sollte als ergänzendes Hilfsangebot wahrgenommen werden – nicht mehr und nicht weniger.

    Wiederholt forcierendes Rufen in die Menge ermüdet letztere als auch selbst und kostet bloß Energie und gereicht psychologisch dem Hegemon zum Vorteil.
    Nicht umsonst haben über einhundert Jahre Sozial- und Psychologiewissenschaftliche Forschung wesentlich zu modernster Kognitiven Kriegsführungstechnik geführt.
    Nicht nur, daß der „Normalo“ damit hoffnungslos überfordert ist, sollte von Seiten der sogenannten „Aufwachenden bzw. bereits Aufgewachten“ die Kirche im Dorf gelassen sein:
    Alles braucht seine Zeit – Sogenannte „Teleskopierung“ von Entwicklungsvorgängen (dieser Fake-Begriff wurde bez. der Spikestoffzulassungsdebatte anfänglich prächtig überstrapaziert) als auch solche trickreich überspringen zu können ist schlicht Nonsens. Das wäre in etwa so, als würde man Rüben im Ackerboden zum schnelleren Wachsen anregen, indem man oben an den Blättern ständig zieht…

    Erinnerung an derzeit Wesentliches:

    Angesichts der Tatsache, daß seit drei Jahren der größte vorsätzlich herbeigeführte Generalmassenmord Aller Zeiten sich nach wie vor in dessen globaler Rolloutphase befindet, empfehle ich, sich dem Wesentlichen zuzuwenden, bevor Österreich zu einem alpenländischen General-Failed-State endgültig mutiert als auch völlig kaputt transformiert ist.

    Lasst endlich die Kirche im Dorf.
    Und lernt bei Zeiten Mickey-Mouse Schwachsinn von echten Problemen zu unterscheiden, – bevor – Ihr nicht mehr aufzuwachen braucht.

  12. JoeO 14. Januar 2024 at 11:13Antworten

    Was bringt Leute auf die Straße?
    Akute Angst vor einem konkreten bald einzutreffenden Ereignis oder akute Empörung über ein gerade eingetroffenes Ereignis im eigenen persönlichen Alltag mit unmittelbarem eigenen groben Schaden oder eigener grober Benachteiligung im Leben von Millionen Österreicherinnen und Österreichern sind meiner Meinung nach Hauptgründe für größere Teilnehmerzahlen, wenn nicht gerade ORF und Arbeitgeber bzw Arbeitnehmerverbände samt Kirchen dazu aufrufen und kostenfreie Anfahrten organisieren.
    Das passiert nicht so oft.

  13. Norbert 14. Januar 2024 at 10:27Antworten

    Das größte Problem ist, das der klassische Österreicher (90%)
    ein demütiger Kriecher ist . Das hat Danzer ebenso besungen wie auch prof.ringel geschrieben. Und ein Feigling obendrauf.

  14. Daisy 14. Januar 2024 at 9:56Antworten

    Nunja, nach Wien fahr ich nie wieder zum parken. ABER sollten mal Traktoren auf der Ringstraße kreisen, schließe ich mich mit meiner Krawallkugel gerne an. Die Heizung funktioniert gut, Musik kann ich auch sehr laut aufdrehen, es lässt sich auch ein Demoschild anbringen und laut Hupen ist auch kein Problem….das wäre bequem und auch lustig ;-)

  15. Für die "Sache" demonstrieren 14. Januar 2024 at 9:54Antworten

    Wenn sich der Widerstand gegenseitig, meistens aus politischen Ansichten, bekämpft, vergeht einem der Eifer am demonstrieren. Wenn sogar Ordner der jeweiligen Gruppierungen bei Demos laute Buhrufe gegen den Redner tätigen, nur weil er einen anderen politischen Hintergrund hat, fragt man sich schon warum man daran teilnimmt. Um die „Sache“ geht es und nicht um persönliche politische Anschauungen. Leider weiss man bei den verschiedenen Demos gar nicht, wo die Spenden für teilweise alte und überholte Flyers überhaupt hinfliessen.

  16. Auch einer 14. Januar 2024 at 9:35Antworten

    Ich kann mich nur anschließen. Voller Arbeitsdruck mindestens 8, häufig 10 h tgl plus Arbeitsweg plus Haushalt und und und… Eine Demo in Wien bedeutet eine lange Anreise, die damit verbundenen Kosten, ewiges Stehen bei Wind und Wetter für die immer gleichen Ansprachen. Viele kommen eh nur mehr zur Ringrunde und die startet oft nicht pünktlich. Wer da noch eine Heimreise vor sich hat… Und ehrlich: ich hab schon ein Alter, wo man Erholungsphasen braucht. (Jedes Demowochenende heißt keine Erholung und ich starte die neue Arbeitswoche bereits mit Null, also bestenfalls). Überbeschäftigte, müde, ausgelaugte und oft auch mit Überflüssigem zugepflasterte Menschen revoltieren halt nicht. Auch eine aufgegangene Strategie.

  17. karl schlosser 14. Januar 2024 at 9:34Antworten

    Wenn die Veranstalter der Bevölkerung „erlauben keine anderen Fahnen“ beziehungsweise nur die österreichische oder die Friedensfahne (mit der Taube!) zu einer Veranstaltung mitzubringen, die vorgeblich an die Erhaltung einer längst nicht mehr existenten Neutralität gemahnen will, darf man sich nicht wundern dass das keinen „Hund“ hinter dem Ofen hervorlockt. Im Gazastreifen begehen Israelische uniformierte Mörderbanden Gräueltaten an, unter anderen, unschuldigsten Säuglingen, die heroischen Friedensjünger aber schweigen in vorauseilendem Gehorsam der US/EU Agenda gegenüber. Schlimmer noch, sie verbieten pro palästinensischen, friedlichen, Demonstranten bei „ihrer“ Veranstaltung zu erscheinen! Wer für die Arbeitenden keine Losungen bieten kann, braucht sich nicht wundern wenn diese nicht „mitlaufen“!

    • I.B. 14. Januar 2024 at 11:49Antworten

      Welche Fahnen hätten Sie denn gerne mitgebracht?

    • I.B. 14. Januar 2024 at 21:05Antworten

      Ich stelle mir vor, Sie bringen palästinensische Fahnen mit. Andere israelische – schließlich gab es ja einen „brutalen Terrorangriff“ auf Israel mit Geiselnahmen auch von Kindern. Wieder andere schwenken ukrainische Fahnen – und „retten“ damit „unsere“ Demokratie -, und vielleicht traut sich sogar jemand, seine Sympathie mit Russland zu zeigen. Glauben Sie wirklich, eine solche Demo hätte für Frieden gesorgt und Neutralitätswillen bekundet?

  18. Für die "Sache" demonstrieren 14. Januar 2024 at 9:26Antworten

    Wenn sich der Widerstand gegenseitig, meistens aus politischen Ansichten, bekämpft, vergeht einem der Eifer am demonstrieren. Wenn sogar Ordner der jeweiligen Gruppierungen bei Demos laute Buhrufe gegen den Redner tätigen, nur weil er einen anderen politischen Hintergrund hat, fragt man sich schon warum man daran teilnimmt. Um die „Sache“ geht es und nicht um persönliche politische Anschauungen. Leider weiss man bei den verschiedenen Demos gar nicht, wo die Spenden für teilweise alte und überholte Flyers überhaupt hinfliessen.

  19. Kalr 14. Januar 2024 at 9:14Antworten

    Sehe und beobachte ich auch schon geraume Zeit, denk mir meinen Teil, ändern werde ich es nicht können. Weil es auch egal ist, aber bin schon etwas erstaunt, wenn mir die Leute erzählen sie waren wieder auf diesem und jenem Seminar, Lesung etc. und Zahlen dafür, so ist das eben mit der Freiheit, die muss einem schon was wert sein. LG Karl

    • Gabriele 14. Januar 2024 at 16:11Antworten

      Egon-Otti?

  20. Andreas N. 14. Januar 2024 at 9:14Antworten

    Die drohende bzw. beschlossene impfpflicht war schon ein außergewöhnlich starker Anlass um eine große Anzahl an Menschen auf die Straße zu bringen. Die grundrechtseinschränkungen waren real und für viele spürbar (remember: Demo in Graz, Menschen drinnen versuchen den lärmenden Menschen draußen nicht in die Augen zu sehen. Und als umgeipfter durfte ich nicht mal aufs Klo gehen. Das war schon fortgeschrittener irrsinn).

    Was haben wir heute? Dutzende sehr gute Gründe um zu demonstrieren!! Aber auch wieder ein Leben, das bei mir aus erwerbsarbeit, informationserwerb ( Stunden täglich) aber auch ganz vielen Gesprächen mit katastrophal dünn informierten Personen besteht. Das ist mühsam, aber Stück für Stück, Mensch für Mensch, bricht das narrativ und festigen sich neue Überzeugungen.

    Auf Demos wie in Wien (Kälte und Regen, da hatte ich doch gleich einen flashback) tanke ich auf, sehe und spüre das ich nicht wie sonst im Alltag häufig allein dastehe. Daher: auch ich und meine frau als 2 von 300 sind euch und besonders dir, liebe Andrea Drescher, sehr dankbar und ja, vlt. war es so etwas wie das Treffen des harten Kerns.

  21. therMOnukular 14. Januar 2024 at 9:03Antworten

    Liebe Frau Drescher, keine Sorge, unbeliebt machen Sie sich damit nicht bei mir. Dennoch eine kleine Ergänzung:

    Ich bin einer von denen, die nun schon länger auf keiner Demo mehr waren. Einer der Gründe ist schlicht der, dass ich mich nach 2020 und der Zerstörung meines beruflichen Umfeldes wieder „derrappelt“ habe – und Aufträge erhalte (die ich zudem noch zu quasi 100% annehmen muss, aber ich schreibe schwarze Zahlen). Ich hatte damals also einfach auch die Zeit dazu. Erst gestern habe ich auf meiner derzeitigen „Baustelle“ mitverfolgt, wie die Polizei den Ring absperrt – zu diesem Zeitpunkt hatte ich bereits 7 Stunden im Freien gearbeitet. Man möge mir verzeihen, dass ich mich nach Feierabend nicht dem Zug anschloss.

    Zudem ist mir diese Art von Protest zu „unpersönlich“. Wenn nur 1% dieser 100.000 Demo-Menschen (von 2021) seinen Unmut persönlich (beim Bürgermeister, Gemeinderat, Grätzelvertreter,…) abladet, wäre weit mehr zu bewegen. Diesem 1% gehöre ich immer noch an. Und wäre VdB nicht just in jenem Moment an mir vorbei spaziert (Backstage beim Presse-Event), in dem ich mich sagen wir „Genussmittel-technisch im juristischen Graubereich“ bewegte, hätte ich auch ihn nicht verschont.

  22. Bang Bang 14. Januar 2024 at 8:38Antworten

    Sie bringen etwas auf den Punkt was die meisten nicht hören wollen. Als ich 1984 in der Hainburger Au mit Fredda Meissner-Blau und dem Hirschen Nenning demonstrieren war hatte ich noch die Illusion etwas Gutes zu tun. Dass das Projekt selbst etwas Gutes war scheint sich zu bestätigen dass allerdings damit eine Partei ihren wahren Sprung in die Gesellschaft machte konnte ich nicht ahnen. Genau diese Partei ist in der Zwischenzeit zu einer totalitären Unterdrückerpartei geworden. Hätte ich damals, um einiges jünger, genauer mir die Parteiprogramme gelesen wäre ich nicht hingegangen.
    Vielleicht haben mehr Menschen eine solche Erfahrung gemacht und gehen nicht mehr hin.

    Unsere Scheindemokratie die eine „kapitalistische Demokratie“ist, lt. Rainer Mausfeld u.a. wirkt schon seit einigen Jahrhunderten. In dieser Zeit wurden die Bevölkerungen umerzogen, weg von dem was Demokratie ist. Kapitalismus und Demokratie stehen sich diametral gegenüber. Vielleicht wird sich das wieder einmal ändern vielleicht nach dem anscheinend geplanten II. Weltkrieg, wer weiß das schon.

Regeln für Kommentare: Bitte bleibt respektvoll - keine Diffamierungen oder persönliche Angriffe. Keine Video-Links. Manche Kommentare werden erst nach Prüfung freigegeben, was gelegentlich länger dauern kann.

Aktuelle Beiträge