Studie in Europa: Jahreszeit hatte mehr Einfluss auf Covid als Corona-Maßnahmen und Impfungen

12. Januar 2024von 4,1 Minuten Lesezeit

Eine neue internationale Studie über den Verlauf der COVID-19-Pandemie in sechs nordeuropäischen Ländern hat nachgewiesen, dass die bereits bestehende saisonale Natur der Coronaviren während der Pandemie eine größere Rolle gespielt haben könnte als alle staatlichen Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit – einschließlich Impfungen, Abriegelungen, Masken und Reisebeschränkungen. Seriöse Wissenschaftler wie John P.A. Ioannidis hatten die schon frühzeitig nachgewiesen, dass diese Maßnahmen entweder keine oder sogar negative Wirkungen hatten.

Die Studie von Gerry A. Quinn et al (2024) mit dem Titel “Influence of Seasonality and Public-Health Interventions on the COVID-19 Pandemic in Northern Europe”. (Einfluss der Saisonalität und der Interventionen des öffentlichen Gesundheitswesens auf die COVID-19-Pandemie in Nordeuropa wurde von Fachleuten begutachtet in der Zeitschrift Journal of Clinical Medicine veröffentlicht.

Das internationale Team von Wissenschaftlern und Medizinern nutzte Daten, die zehn Jahre lang zur Überwachung des humanen Coronavirus vor der Pandemie in Schweden gesammelt wurden, um die saisonalen Schwankungen der Coronavirus-Inzidenz in Nordeuropa zu schätzen. Anschließend nutzten sie öffentlich zugängliche Daten über die COVID-19-Pandemie in sechs nordeuropäischen Ländern (Irland, Vereinigtes Königreich, Schweden, Dänemark, Norwegen und Finnland), um die relativen Beiträge folgender Faktoren zum Verlauf der Pandemie in den einzelnen Ländern zu vergleichen: (1) saisonale Schwankungen, (2) Impfprogramme und (3) andere öffentliche Gesundheitsmaßnahmen. Sie untersuchten die verschiedenen Wellen der Pandemie von Anfang 2020 bis Mai 2023, als die WHO den öffentlichen Gesundheitsnotstand für beendet erklärte.

Die Autoren stellten fest, dass die Zu- und Abnahmen jeder Welle durchweg dem natürlichen saisonalen Verhalten von Coronaviren folgten – Zunahme während der winterlichen „Erkältungs- und Grippesaison“ und Abnahme während des Sommers. Im Gegensatz dazu war das wissenschaftliche Team überrascht, dass weder die Impfprogramme noch die zahlreichen Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit einen eindeutigen oder konsistenten Einfluss ausübten.

Die wichtigsten Ergebnisse der Studie sind in der nachstehenden Tabelle zusammengefasst:

Der Hauptautor, Dr. Gerry Quinn, ein auf Mikrobiologie und Immunologie spezialisierter Wissenschaftler, beschrieb die Bedeutung dieser überraschenden Ergebnisse wie folgt:

„Seit Beginn der Pandemie haben Regierungen und Behörden auf der ganzen Welt beispiellose Maßnahmen ergriffen, um die Ausbreitung des Virus zu kontrollieren. Wann immer die Zahl der Fälle zurückging, glaubten viele, dass dies auf die Maßnahmen der öffentlichen Gesundheit zurückzuführen sei. Eine sorgfältige Prüfung aller verfügbaren Daten zeigt jedoch, dass dies ein Irrtum war. Es zeigt sich jetzt, dass die meisten Veränderungen wahrscheinlich auf natürliche saisonale Veränderungen der Coronaviren zurückzuführen sind“.

Ein weiterer Autor der Studie, Prof. Karol Sikora (Medizinischer Direktor von Cancer Partners International und beratender Onkologe; ehemaliger Direktor des WHO-Krebsprogramms), betonte:

„Die Erkenntnis, dass die meisten scheinbaren Erfolge der staatlichen Maßnahmen gegen die COVID-19-Pandemie in Wirklichkeit auf die natürliche Saisonalität der Coronaviren zurückzuführen sind, macht die negativen gesundheitlichen Auswirkungen der Abriegelungen und anderer Maßnahmen noch beunruhigender. Im Vereinigten Königreich leiden wir noch immer unter den Folgen dieser Maßnahmen für die Krebsbehandlung und -diagnose und viele andere gesundheitliche Probleme während der Pandemie. Jetzt scheint es, dass diese dramatischen gesundheitspolitischen Maßnahmen nicht einmal den Verlauf der Pandemie merklich verändert haben.“

Prof. Norman Fenton, emeritierter Risikoprofessor an der Queen Mary University of London und Mathematiker, der sich auf Datenanalyse und Statistik spezialisiert hat, war ebenfalls einer der Mitautoren. Er warnte, dass,

„Von Beginn der Pandemie an gab es große Probleme bei der Interpretation der öffentlich zugänglichen COVID-19-Daten. Während der ersten Wellen waren die Gesundheitsbehörden noch dabei, ihre Testkapazitäten zu entwickeln, zu verändern und zu erweitern. Dies bedeutete, dass die ersten Versuche, die COVID-19-Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit zu bewerten, durch Unstimmigkeiten in den offiziellen Daten behindert wurden. Unklarheiten bei den Definitionen des COVID-19-Impfstatus führten ebenfalls zu erheblicher Verwirrung bei der Bewertung der Auswirkungen der Impfprogramme. Ein weiteres Problem bestand darin, dass viele der modellgestützten Studien nur die erste oder zweite Welle berücksichtigten.

Diese umfassende neue Studie überwand jedoch viele dieser statistischen Herausforderungen, indem sie fünf verschiedene Indikatoren der Pandemie berücksichtigte und jedes Land über mehrere Wellen der Pandemie hinweg separat analysierte. Die Ergebnisse zeigen, dass der überwältigende Einfluss der Saisonalität ein falsches und wissenschaftlich ungültiges Vertrauen in die vielen zuvor nicht getesteten Maßnahmen der öffentlichen Gesundheit geschaffen hat, die von den meisten Regierungen eingesetzt wurden“.

Die Studie wurde am 6. Januar 2024 veröffentlicht.


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6 Kommentare

  1. andi pi 12. Januar 2024 at 17:03Antworten

    dafür hätte es aber echt keine studie gebraucht, denn dass atemwegsviren (zu welchen eben u.a.auch coronaviren zählen) gewisse saisonale höhen haben, sollte eigentlich seit jahrtausenden bekannt sein. die einzige ausnahme betrifft virenstämme, die sich neu dazugesellen. so fand die erste covid19-welle mit märz/april (2020) ein klein wenig nach der „üblichen“ jahreszeit statt, aber alle späteren wellen folgten (zumindest in europa und nordamerika) in etwa dem traditionellen november-bis-februar/märz-muster. die dritte covid-impfstaffel fand meiner erinnerung nach vorwiegend im herbst 2021 statt – und dem folgte in winter 2021/22 die stärkste covid-welle. ergo: diese „impfung“ hatte offenbar keine echte schutzwirkung. ähnliches gilt für das thema maske. immer dann, wenn die maskenpflicht verschärft wurde, stiegen danach(!) die hospitalisierungszahlen. also auch maske als angeblicher „schutz“: unsinn.

    und jetzt kommt grad heute eben, wie ich lese, die WHO daher und meint, es werde zu wenig geimpft und zu wenig maskiert. tja, die selbe WHO, die in einem anfall zuletzt ganz seltener vernunft letzten mai den pandemie-status für beendet erklärt hat. also was gilt jetzt? leidet die WHO an persönlichkeits…ähm, verzeihung…institutionsspaltung?

    und dann steht auf orf.at doch tatsächlich:

    „Die WHO sei besorgt, welche Folgen in fünf oder mehr Jahren noch sichtbar sein werden.“

    eh, die folgen des genexperiments vulgo „schutzimpfung“ und der das immunsystem geschwächt habenden menschenrechtsverletzungen vulgo „schutzmaßnahmen“ werden wohl noch jahrelang sichtbar sein. und wenn der pandemievertrag mal in kraft ist – na, gute nacht…

    und dann liest man dort noch:

    „Bis Ende 2023 waren der WHO rund sieben Millionen Todesfälle durch Covid-19 gemeldet worden. Die wahre Zahl dürfte mindestens dreimal so hoch sein, wie Van Kerkhove sagte.“

    was bitte ist die WAHRE zahl? also ich kenne z.b. pi, die eulersche zahl, primzahlen, natürliche zahlen, rationale zahlen oder gar „vollkommene“ zahlen. aber die WAHRE zahl? nun ja, vielleicht hat ja van kerkhove ein doktorat in pseudoreligionswissenschaften bei prof. glaskugel gemacht…? vielleicht sollte es einmal hirn statt gates in die WHO regnen (falls das dort überhaupt gewollt ist, was ich mittlerweile stark bezweifle…)

  2. suedtiroler 12. Januar 2024 at 14:23Antworten

    komisch, war das nicht exakt das, was Trump immer gesagt hat und dafür natürlich ausgelacht wurde?

  3. Karl Schlosser 12. Januar 2024 at 9:12Antworten

    Sehr geehrter Hr. Mayer! Ich denke es braucht keiner „internationalen Studien“ mehr, um den Covidbetrug als Betrug zu erkennen. Wichtiger wäre, meinte man es ehrlich mit Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, den von der herrschenden Klasse hingeworfenen Fehdehandschuh aufzugreifen und entsprechend zu beantworten. Wieviele Unglück und Leid muß noch über die Völker hereinbrechen bis man sie nicht mehr davon abhält sich zu wehren..?

  4. Bettina Simonis 12. Januar 2024 at 8:44Antworten

    Gekoppelt mit der Saisonalität ist die Versorgung der Bevölkerung mit Vitamin D, das in den Wintermonaten natürlicherweise nicht gebildet wird, sondern substituiert werden muss, um einen ausreichendem Schutz gegen Atemwegsviren aufrecht zu erhalten. Nachzulesen bei Dr. M. Nehls.

  5. elfenzauberin 12. Januar 2024 at 8:40Antworten

    „Wenn die Blätter von den Bäumen fallen, sterben die Leut'“

    Diese simple Weisheit, die noch unter den Altärzten verbreitet ist, lässt sich mit jeder seriösen Sterblichkeitsstatistik bestätigen. Die Spitzen der Sterblichkeit werden IMMER um den Jahreswechsel erreicht, ganz gleich ob jetzt eine tatsächliche oder vermeintliche Pandemie wütet oder nicht.

    An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß derartige Sterblichkeitsstatistiken die Existenz der sog. Hitzetoten widerlegt. Die Hitzetoten existieren schlichtweg nicht (wenn man von Verbrennungsopfer absieht), doch Kältetote gibt es zu hunderten, tausenden und Abertausenden.

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