Astrophysik und Klima: Wie die unterschiedliche Strahlungsleistung der Sonne das Klima bestimmt

31. Dezember 2023von 4,4 Minuten Lesezeit

Die UNO und ihr „Weltklimarat“ IPCC versuchen die Veränderungen des Klimas auf eine einzige Ursache zu reduzieren: CO2. Dieses Spurengas hat jedoch den insgesamt bei weitem geringsten Einfluss. Den größten Einfluss auf die Klimaveränderungen hat die Sonne und ihre Veränderungen.

In diesem Teil 1 „Astrophysik und Klima“ stelle ich zwei Physiker des UWB (unabhängiger wissenschaftliche Beirat) vor.  Ich durfte mit beiden Herren zu einigen klimarelevanten astrophysikalischen Mechanismen sprechen. Dr. Ernst Hammel, Physiker mit starken Interessen in der Astrophysik aus Wien, er hält den Vortrag, und Univ. Prof. Dr. Werner Bergholz, Physiker aus Norddeutschland.

Nach Erörterung einiger Grundlagen wird das Ergebnis der Arbeit von Dr. Hammel vorgestellt:

Es wurden u.a. Satelliten Messdaten (Universität Huntsville Alabama) der globalen Durchschnittstemperaturen mit den CO2 Messdaten (Mouna Loa Observatorium) verknüpft und diese Datensätze zeitlich zueinander verschoben.

Die Korrelation von CO2 und Temperaturverlauf ist ja offensichtlich, jedoch ist aus unserer (UWB) Sicht und der vieler anderer seriöser Forscher nicht so klar, welche Größe die andere bedingt. Im Klima-Katastrophen Narrativ der EU und des IPCC ist eine höhere Temperatur kausal vor allem von den zunehmenden CO2 Konzentrationen verursacht, was die in dem Gespräch vorgestellte Analyse aber anzweifelt.

Hier wurde durch die zeitverzögerte Korrelationsanalyse gezeigt, dass die CO2 Konzentration der Temperatur um ca. 6 Monate nachhinkt. Somit ist gelungen, anhand von Wetterdaten (Tagestemperaturdaten und Satellitenmessung) – also unter Betrachtung kurzer Zeiträume – diese grundlegende Erkenntnis aus den Analysen von Eisbohrkernen aus der Antarktis zu verifizieren.

Eine Erhöhung der Lufttemperatur führt natürlich auch zu einer Anhebung der oberflächlichen Wassertemperaturen und damit zu einem verstärkten Ausgasen des im Wasser gelösten CO2.

Im weiterem wird in diesem Gespräch gezeigt, dass es historisch und somit paleoklimatisch unzweifelhaft stimmt, dass die Durchschnittstemperatur wesentlich durch die variable Leistung der Sonne und durch kosmische Strahlung beeinflusst wurde. Es ist allgemein bekannt und auch in der durch bildende Künstler wie Pieter Bruegel verewigt worden, dass im 16. und 17. Jahrhundert eine „Kleine Eiszeit“ das Klima bis zu einem Grad Celsius erkalten ließ und zu Versorgungsproblemen in weiten Teilen der Erde, vor allem auch in Europa, führte.

Auslöser dieser Kälte war damals nicht mangelndes CO2, sondern eine um bis zu 3 W/m2 reduzierte Solarkonstante, gekennzeichnet durch ein vollständiges Verschwinden von Sonnenflecken in diesem Zeitraum. Während Schwankungen zwischen den 11- jährigen Schwabe Zyklen im Schnitt zu Temperaturunterschieden von weniger als 0,1 °C führen wurde in dieser Periode offensichtlich eine deutlichere Auswirkung auf das Klima sichtbar.

Beleuchtet man die gesamte Dimension der Einstrahlung von geladenen Teilchen auf die Atmosphäre, dann wirken sich die solaren Zyklen auch auf die Wolkenbildung durch verstärkte oder geschwächte harte hochenergetische kosmische Strahlung aus den Tiefen unserer Milchstraße aus. Schon in den 90er Jahren wurde darauf hingewiesen, dass kosmische Strahlung eine wichtige Mitursache zur Wolkenbildung in der Atmosphäre ist.

Während geladene Teilchen, die von der Sonne ausgestrahlt werden durch das Magnetfeld der Erde abgeschirmt werden, kann die hochenergetische kosmische Strahlung durch diesen Schirm kaum abgelenkt werden. Dazu braucht es die Hilfestellung des solaren Magnetfelds und des solaren Plasmaschutzschildes. Dieses arbeitet effizienter bei höherer solarer Aktivität und wird in Zeiten sogenannter solarer Minima deutlich schwächer, was zu einer höheren Belastung durch kosmische Strahlung führt.

Zur Wolkenbildung braucht es aber neben dieser Strahlung auch noch Aerosole und natürlich Wasserdampf. Das wichtigste Keimbildner-Aerosol ist dabei Schwefelsäure, die sich aus den natürlichen und anthropogenen SO2 Emissionen bildet. Seit dem Jahrtausendwechsel reduzierte sich jedoch der anthropogenen SO2 Emissions-Anteil, auf Grund internationaler Abkommen und gesetzlicher Bestimmungen stark. In der Zeit davor zeigte sich tatsächlich eine starke Korrelation der Wolkenbildung mit der zeitlich variablen kosmischen Strahlung. Danach wurde eher eine Korrelation zwischen der SO2 Emission und der Wolkenbildung sichtbar.

Wenn der SO2 Gehalt in der Atmosphäre wieder in einem ausgeglichenen Bereich liegen wird, sollte die Korrelation mit der kosmischen Strahlung wieder dominierend werden. Es versteht sich von selbst, dass stärkere Wolkenbedeckung zu Albedoerhöhung (Abschattung) beiträgt und umgekehrt. Damit lässt sich eine Verstärkung der solaren Effekte auf die Entwicklung der Durchschnittstemperaturen erklären.

Im nächsten Gespräch mit Prof. Dr. Bergholz und Dr. Hammel wollen wir versuchen, aus den anerkannten astrophysikalischen Einflussgrößen auf die Solarkonstante und den historischen Daten Prognosen über die weitere Entwicklung des Weltklimas (ab 2024) zu erarbeiten, ohne auf die erwiesenermaßen falschen Hochrechnungen der IPCC Klimamodelle zurückzugreifen.

Hier die Präsentation, die dem Video zugrunde liegt:

Astrophysik und Klima 1


Die in diesem Artikel geäußerten Ansichten spiegeln nicht unbedingt die Ansichten der fixen Autoren von TKP wieder. Rechte und inhaltliche Verantwortung liegen beim Autor.

Dr. Martin J.F. Steiner ist Experte für Energieautarkie und Coach.


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13 Kommentare

  1. Karin Sommer 2. Januar 2024 at 19:37Antworten

    Danke für diesen Vortrag. Wichtig wäre es, die Arbeiten von Prof. Valentina Zharkova zu integrieren, die ein GSM (grand solar mminimum) prognostiziert. Es wäre spannend, wenn Sie diese Wissenschaftlerin für ein Interview gewinnen könnten!

    • Dr. Peter F. Mayer 3. Januar 2024 at 17:51Antworten

      Über die Arbeiten von Prof. Valentina Zharkova habe ich schon mehrfach berichtet, einfach die Suche benutzen und Zharkova eingeben!

  2. Wolfgang KUNDEL 31. Dezember 2023 at 14:44Antworten

    Mitte der siebziger Jahre bei meiner ersten Klimatologie-Vorlesung waren dekadische moderate Abkühlungen des Klimas Resultat der Luftverschmutzung, stärkerer Wolkenbildung, höherer Albedo. Alles klar! Dann kamen die Treibhausgase! Demetris Koutsoyiannis und Mitarbeiter haben jüngst ihre Henne-Ei-Statistik veröffentlicht. Überzeugend dargelegt: das CO2 folgt der Temp und andersherum läuft statistisch überhaupt nix. Das zeitversetzte Quiz der Autoren mit der Keeling-Kurve vom Mauna Loa und der NOAA-Temp war auch vom Feinsten, ein unidirektionale Zusammenhang, wie ausgeführt. Der IPCC-Krams zum CO2 ist Volksverdummung…aber höchst lukrativ. Das Geld ist ja nicht weg, nur woanders.

  3. Veron 31. Dezember 2023 at 14:08Antworten

    Nur über Sonnenflecken zu referieren und nicht zu berücksichtigen, dass sich der Abstand zwischen Sonne und Erde verringert hat, ist seltsam. Man sieht ja auf den Kurven, wie die Temperatur ansteigt. Die Schwankungen in der Aktivität der Sonne wird im Video in der Größenordnung von 1 W / m2 angegeben, das bewirkt ebenfalls lt. Aussage im Video Veränderung von 0,03 °C. Ein Vergleich mit der Kleinen Eiszeit hinkt entsprechend. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es nur wegen 0,03 °C Temperaturrückgang so kalt wird wie damals. Es sollte zumindest erwähnt werden, dass man die Wärmestrahlung der Sonne dieser Zeit, als sie weiter weg war, nicht kennt. Oder könnte man es doch berechnen?

  4. Volkhard Wohlfeil 31. Dezember 2023 at 12:47Antworten

    Ich weis nicht warum man noch so über den Klimawandel diskutieren kann. Die Sonne bringt Tag täglich 5000 mal so viel Energie auf die Erde wie vom Menschen Energie Umgewandelt wird. Und dass das CO2 eines der wichtigsten Gase auf der Welt ist, haben wir schon in der Schule gelernt (vor 50 Jahren). Und Heute wissen wir doch alle, dass die Zunahme von CO2 das Blattwachstum auf der ganzen Welt verbessert. Nicht nur bei uns, sondern genauso in der Wüste.

  5. lbrecht torz 31. Dezember 2023 at 10:23Antworten

    Dieser Satz ist missverständlich bis falsch:
    „dass stärkere Wolkenbedeckung zu Albedoerhöhung (Abschattung) beiträgt und umgekehrt.“

    Was ist eine Erhöhung der Albedo? Ist die Albedo dann heller (stärkere Abstrahlung) oder dunkler (geringerer Abstrahlung)? Und Wolkenbildung hat gänzlich verschiedene Effekte je nachdem ob auf der Tagseite oder auf der Nachtseite. Das klingt alles nicht sehr vertrauenerweckend. „Experten“ und „Coaches“, das ist alles so eine Sache …

    • Jan E. 31. Dezember 2023 at 14:12Antworten

      Das klingt alles nicht sehr vertrauenerweckend. “Experten” und “Coaches”, das ist alles so eine Sache …

      …. und die Anderen werden stattlich bezahlt und halten den Mund.
      Ganz nach dem Motto“ Wes Brot ich ess, des Lied ich sing“

  6. lbrecht torz 31. Dezember 2023 at 10:17Antworten

    Sowas sollte unter stärkstem Vorbehalt stehen:
    „Hier wurde durch die zeitverzögerte Korrelationsanalyse gezeigt, dass die CO2 Konzentration der Temperatur um ca. 6 Monate nachhinkt.“

    Wie soll bei solchen nicht unmittelbar und nicht zuverlässig messbaren Werten ( GLOBALER CO2-Gehalt, GLOBALE Temperatur) ein so genaues Ergebnis (würde 6 Monate nachhinken) möglich sein? Unmöglich.

  7. Nurmalso 31. Dezember 2023 at 10:04Antworten

    Weiss doch jeder mittlerweile. Die Klima-Gutachten werden von gewissen Kreisen, wie dem Graischen-Clan von Habeck, in Auftrag gegeben. Das Ergebnis steht schon vorher fest. Bei BioNTech scheint es genauso abzulaufen. Es wurden framegeshiftete Proteine von externen Wissenschaftlern festgestellt, bei denen man im Nachweisverfahren für die Impfstoffzulassung durch Western-Blot in dem bildgebenden Analysediagrammen ein wenig nachgeholfen hat, in dem man Farbcodierungen für Proteine die unerwünscht waren mit Computer einfach übertüntscht hat. So wirds gemacht ! Der Westen ist ein Imperium aus lauter lügen !

  8. Heiko S 31. Dezember 2023 at 10:03Antworten

    Lest doch mal bei Piers Corbyn nach, der hat das schon vor Jahren publiziert. Der CO2-Gehalt der Atmosphäre hingt der Temperatur ca. 500 Jahre nach. Dieser ganze IPCC Klimakram ist doch längst klar als HOAX entlarvt. Warum dann immer noch die ständigen Versuche der Widerlegung? Das ist doch ABM. Die Klimafanatiker erreicht Ihr damit sowieso nicht.

    • Dr. Peter F. Mayer 31. Dezember 2023 at 10:43Antworten

      Es sind 6 Monate das Nachhinken. hat einfach damit zu tun, dass eine Erwärmung der Meere durch Sonneneinstrahlung das Wasser erwärmt und damit CO2 ausgast. Das dauert aber nicht 500 Jahr.

  9. therMOnukular 31. Dezember 2023 at 9:57Antworten

    Eigentlich ist das Thema längst zu blöd, um darüber noch zu diskutieren bzw diskutieren zu müssen.

    4 große Bereiche, die unser Klima bestimmen (nicht vollständig, aber grob): Sonne, Umlaufbahnen, Magnetfelder, Atmosphäre. Jeder dieser 4 Bereiche unterliegt seinen eigenen Fluktuationen und Zyklen, die sich wiederum gegenseitig summieren oder auslöschen können. Von nur einem dieser 4 Bereiche ist unser manipulierbarer Anteil (CO2) 0,00015% – und damit wollen wir alle anderen Faktoren „overrulen“ und unwirksam machen.

    Wer hier nicht den typisch menschlichen Wahnsinn (in Form von maßloser Selbstüberschätzung) erkennt, der sollte sagen wir mal in sich gehen und nachdenken, ob wir wirklich nach 10.000en Jahren der Anpassungen an die Natur nun ausgerechnet jetzt endlich so weit sind, diesen Spieß umzudrehen, und die Natur an uns anzupassen. Wie oft hat dies der Mensch bereits geglaubt und versucht – und warum sind 100% dieser Versuche gescheitert?

    „Perfektion ist lediglich das ideale Maß an Irrtum“ – auch das Klima führt uns dieses (amS einzig relevante) Naturgesetz vor Augen, da jeder einzelne Faktor gewissen Schwankungen & Abweichungen unterliegt und sich nonlinear durch die Zeit bewegt. Nur sehen wollen es noch zu wenige. Weil es zu viele Demagogen so wollen…..

    • Dr. Klaus Retzlaff 11. Januar 2024 at 11:49Antworten

      Sehr richtig, vielen Dank für den Kommentar. Auf das Thema Variation der Umlaufbahn, Stichwort Milankowitsch-Zyklen, musste hier nicht eingegangen werden, weil die aktuell zu beobachtende Erwärmung nicht durch diesen Zyklus verursacht wird, vielmehr müssen wir uns in den nächsten 5 bis 10-Tausend Jahren im wahrsten Sinne des Wortes wegen der Wirkung dieser Zyklen warm anziehen. Wäre ich religiös, würde ich sagen, dann Gnade uns Gott, denn ein Eispanzer über große Teile der Welt, sprich der nördlichen Hemisphäre, das wäre eine echte Klimakatastrophe, nicht 1 Grad Erwärmung, die andere Ursachen hat, als das Wirken des Menschen. Tatsächlich ist CO2 eine in vielen Zusammenhängen eine nützliche Emission, welche zu einer grüneren Welt und damit gerade zu mehr Biodiversität beiträgt. Das Thema ist solange von Bedeutung, wie eine politische Agenda vorangebracht wird, die unter Berufung auf einen angeblichen anthropogenen Treibhauseffekt massive Eingriffe in die Grund- und Menschenrechte, kurz eine gesellschaftliche Transformation, vorangetrieben wird. Eine diesbezügliche Aufklärung ist daher zwingend erforderlich.

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