Wie bestimmt die „Tiefe heiße Biosphäre“ der Erde das Klima?

18. Dezember 2023von 13,6 Minuten Lesezeit

Der UNO „Weltklimarat“ IPCC liefert Modelle, die bisher weder die Vergangenheit zwanglos beschreiben, noch die Zukunft korrekt vorhersagen konnten. Abgesehen vom Unverständnis über die Rolle von CO2 mag das an zwei wesentlichen Auslassungen liegen: Weder der Einfluss der Sonne noch der der Erde werden untersucht und in die Klima-Modelle eingebaut. Nicht einmal die 11-jährigen leicht beobachtbaren Zyklen der Sonnenaktivität, noch das was in Tiefen der Erde passiert, obwohl das Magma gelegentlich, wie in Island sichtbar, an die Oberfläche kommt. Auch der Dynamo der Erde oder die Veränderungen des Magnetfeldes werden schlicht ignoriert.

Unser Gastautor A. Agerius liefert zunächst eine kurze Zusammenfassung wesentlicher Thesen von Prof. Thomas Gold, 1999 „The Deep Hot Biosphere: The Myth Of Fossil Fuels“ (akuelle englische Taschenbuchausgabe). Anschließend eine Analyse über die indirekte Bestätigung von Golds Deep Hot Ansatzes durch NASA-Wissenschaftler bei Pluto und chinesischer Wissenschaftler beim Mond. Abschließend die Umsetzung des Deep Hot Ansatzes in einem Modell zur Bestimmung des Temperaturverlaufs auf der Erdoberfläche.

Teil 1 Zusammenfassung der engl. Ausgabe, 1999, „The Deep Hot Biosphere“

In deutscher Fassung ist das Buch unter dem Titel „Die Biosphäre der heißen Tiefe und der Mythos der fossilen Energieträger“ erhältlich.

Zunächst zum Autor: Prof. Dr. em. Thomas Gold, geboren und aufgewachsen in Wien, emigrierte in die USA, war Physiker, Astrophysiker und Geophysiker. Th. Gold war der Erste der voraussagte, dass die Mondoberfläche mit einer pudrigen Schicht (Mondregholith) überzogen ist. Gold’s berühmteste Entdeckung war, dass Pulsare rotierende Neutronensterne sind. Gold hat die Ehrendoktorwürde der Universität Cambridge erhalten. 1985 wurde er mit der Goldmedaille der Royal Astronomical Society für sein Lebenswerk ausgezeichnet.

Zum Buch: Ich reduziere den Inhalt strukturiert auf die wesentliche chemisch/physikalischen Aspekte, als Thesen formuliert, um dem naturwissenschaftlich interessierten Leser vorab einen kleinen Eindruck zu verschaffen.

Das Vorwort von Freeman Dyson ist ebenfalls bemerkenswert. Gold sagt, die Umgebungswärme – er meint die rund 15 °C der Erdoberfläche im Mittel – kann nicht die Energiequelle des Lebens auf der Erdoberfläche sein. Begründung: Der Wärmefluss oder Wärmetransport kann nur von einem wärmeren Körper zu einem kälteren Körper zur Umwandlung in andere Energieformen erfolgen. (Er folgt hier dem Prinzip, was man in der Physik unter dem 2. Hauptsatz der Thermodynamik versteht.) Gold betrachtet in der Tiefsee eine Art Kleinstvulkan, ca. 2m hoch, „schwarze Raucher“. Dort leben in der Hitze Mikroben (bacteria und arachaea), d.h. Leben ohne Sonnenlicht, aber in der Wärme heißer Temperaturen.

Er stellt eine erste These auf, dass mikrobielle Leben vom Volumen viel größer. Er rechnet bis in 10 km Tiefe.

Seine zweite These besagt, dass microbielles Leben viel älter ist als das Leben, das auf Photosynthese basiert. Die Pflanzen-Photosyntheseschicht an der Erdoberfläche hat nur wenige Meter, maximal die Höhe eines Urwaldbaumes.

Dritte These: Photosynthese kann alle organischen Prozesse nicht direkt antreiben.

Unterthese zu Drittens: Da erstens der Zellmetabolismus (anderes Wort für Zellstoffwechsel), der benötigt wird, 10-mal so stark ist als die Energie, die von einem einzelnen Photon zur Verfügung gestellt wird. Zweite Unterthese: „a photon has no patience“. Das Photon hat keine Geduld meint, es reagiert in Lichtgeschwindigkeit. Es muss über einen Umweg Zucker aufgebaut werden. Für den Zucker wird O2 atmosphärischer Sauerstoff benötigt und nicht oxidierter, reiner Kohlenstoff C. In der Tiefsee ist kein Sonnenlicht, zwar gelöstes CO2 aber keine Energie für chemische Umwandlungsprozesse. In der tiefen Erdkruste ist eine viel höhere Wärme vorhanden für die erforderlichen chemischen/energetischen Umwandlungen. Wie schaut es in der Erdkruste mit reinem Sauerstoff O2 aus? Dieser kommt aus Eisenoxid FE O3 und aus Schwefeldioxid bzw. Sulfaten SO2 bzw. H2SO4. Wenn dies aufgespalten wird, findet man SOn als zweit-häufigstes negatives lon im Meerwasser.

Hexa ist die altgriechische Vorsilbe für 6. Hexane sind chemische Verbindungen aus 6 Kohlenstoffatomen „C“. So gibt es zwei verwandte oder eng beieinander liegende Formen: C6H14 englisch hydrocarbon oder deutsch Hexan. Es ist noch kein Benzin, riecht aber schon leicht nach Benzin und C6H12O6 englisch Carbohydrate, zu Deutsch „Glucose“ oder als anderes Wort dafür „Traubenzucker“. Gold schreibt, das eine ist für Lebewesen Nahrung, das andere Gift.

Gold verweist auf Höhlen in Rumänien. Dort hat man 1986 von der Außenwelt isolierte Lebensformen gefunden, lichtlos. Die chemische Energie dieser Lebensform basiert auf reduzierten Gasen. (Bei Oxidation werden ein oder mehrere Elektronen abgegeben, bei Reduktion werden Elektronen aufgenommen.) Man hatte sogar Spinnen und Tausendfüßler gefunden, insgesamt 33 neue Arten. 1997 wurde in Mexico eine vergleichbare Höhle gefunden. 2001 hat man in Russland bei Vostok unter einer kilometerdicken Eisschicht darunter einen See entdeckt mit mikrobiellem Leben. Dies sind Beweise für die Theorie, dass ohne Sonnenlicht in der deep sphere, der Erdkruste, sehr viel Leben vorhanden ist. Gold verweist auf den Jupitermond Europa. Er hat eine dicke Eisschicht und darunter Wasser. D.h. darunter muss eine Wärmequelle sitzen, sonst würde über Milliarden Jahre bis zum Kern alles auskristallisieren. Die Chemie der Methanhydrate von Gold lasse ich aus, sonst wird es zu kompliziert. Bezüglich der Mikroben schreibt Gold, dass sie bei 80°C am besten wachsen. Er geht auch auf die Tiefenbohrungen in die Erdkruste ein.

In der für mich inhaltlich vierten (Ober-)These formuliert Prof. Gold: „The earth generates its own heat from compression, aravitational sorting and radioactive decav deen within its core and mantle“ [Hervorhebung ergänzt] Die Erde erzeugt ihre eigene Wärme durch Kompression (Verdichtung des Staubnebels bei der Bildung der Erde) und Schwerkraftsortierung, radioaktivem Zerfall tief in ihrem Kern und Mantel.

Hierzu ist anzumerken: Die herrschende Wissenschaft „settled theory“ rechnet nur den oberen Mantel bis zur Kruste mit Radioaktivität. Gold schreibt im Kapitel zu seiner neu entwickelten „The Deep-Earth Gas Theory“ mit der er sich ab 1977 auseinandersetzt: „New ideas in science are not right just because they are new.“ Als Beispiel verweist Gold auf die damals völlig neue Theorie der Kontinentalplattenverschiebung von A. Wegener. [Von mir für den Leser inhaltlich ergänzt: Die Ostküste von Südamerika passt von den Küstenlinien und den geologischen Formationen zur Westküste von Afrika. Vor 100 Jahren gab es die Gegentheorie, die Erde wäre früher kleiner gewesen und hätte sich wie ein Ballon aufgeblasen. Es gibt aber in der Mitte den Marianengraben. Magma steigt auf und schiebt links gegen Südamerika und rechts gegen Afrika. Alle 11.000 Jahre wechselt der magnetische Nordpol mit dem Südpol. Die magnetischen Erze in der Lava werden fest und haben ein paralleles Magnetstreifenlinienmuster mit der Polausrichtung zwischen Südamerika und Afrika hinterlassen, der Beweis für A. Wegners These. Die Kontinentalplatten schieben sich auseinander und woanders zusammen. Die eine taucht unter der anderen dann ab. Bsp. der San Francisco Graben an der Westküste USA. Die korrekten Magnetfeldmessungen erfolgten erst 2 Generationen später].

Wegener wurde seinerzeit ausgelacht. Heute trägt das deutsche Polarinstitut in Bremerhafen reuig seinen Namen. Gold schreibt in diesem Kapitel ferner: „A young person-however brillant- with no scientific standing (ohne wissenschaftliches Renomee) who attempted to do so (die dies zu tun versucht) would have no hope of passing peer review (herrschendes wissenschaftliches Begutachtungssystem) either for obtaining funds (Beschaffung von Geldmitteln) or for publishing contrarious results.“

Nicht-IPCC-konforme Klimastudien haben im Wissenschaftsbetrieb keine Chance. EIKE berichtet hierzu regelmäßig. Von mir ergänzt: Einer der berühmtesten Wissenschaftler der Welt John P.A.Ioannidis, Stanford University, USA kritisiert massiv das derzeitige peer review System, wie auch Thomas Gold dies in seinem Buch an andere Stelle macht.

Golds Buch wird sich auf Deutsch noch viel angenehmer lesen lassen. Wenn man das englische Buch gelesen hat, ist klar, dass Erdöl und Erdgas nicht fossilen Ursprungs sind. Gold schreibt, dass dieser Ansatz auch bei den Russen (Mendelyev) bekannt war/ist. Die amerikanischen und europäischen Erdölfirmen haben etwas dagegen, dass Erdöl nicht kostbar und nicht selten ist.

Ich ergänze zu Golds Buch: 1970 wurde vom Club of Rom für das Jahr 2000 vorhergesagt, dass es kein Erdöl mehr geben wird. Es gibt große „Elefanten-„Ölfelder. Sie hätten im Jahr 2000 eigentlich leer sein müssen, das Öl unwiederbringlich versiegt. 1970 steckte China noch ganz in der Kulturrevolution. Chinas gigantischer Ölverbrauch ab der 80ger Jahre war in der Berechnung vom Club noch nicht vorhersehbar und daher 1970 noch gar nicht einkalkuliert. Die beständige Ölforderung der letzten 53 Jahre ist nur möglich, wenn diese Felder von unten „neu“ nachgefüllt werden. Dass sich die Ölfelder von selber nachfüllen, beschreibt Gold auch in Kapitel 4. Gold geht dann noch tiefer darauf ein, aber diese Seiten zeigen ein wenig die Grundzüge seines Ansatzes auf.

Woher kommt der Kohlenstoff bei Prof. Gold in der Tiefe für die Neubildung von Erdöl und Erdgas?

These fünf: Es ist eigentlich ganz einfach. C oder das Kohlenstoffatom ist das viert häufigste Element im Universum. Unsere Planeten unseres Sonnensystems entstanden aus einem sich erst zu Klumpen verdichteten und rotierenden Staubnebel. Die Klumpen stießen aneinander und verdichteten sich weiter. Hierbei ist aber nicht alles durchgeschmolzen. Bei der Planetenbildung sortierten sich mehr schwere Teile nach innen, wie die schweren radioaktiven, aber auch Eisen und Schwefelsulfate (aravitational sorting). Die leichteren Teile wie Kohlenstoff und nicht durchgeschmolzene Klumpen sortierten sich zum Rand hin. Zu den leichteren gehört der Kohlenstoff. Er ist damit seit Erdbeginn in der Erdkruste reichlichst vorhanden.
Wenn die Erde – so dachte man um 1870, als Erdöl entdeckt wurde – einen glühenden sonnenähnlichen Ausgangspunkt hatte und erst dann abkühlte, wäre der Kohlenstoff C ausgedampft. Deshalb musste Erdöl um 1870 fossil sein. Der Begriff fossil hat sich für Gas und Öl dummerweise gehalten. Er trifft jedoch geologisch auf Braunkohle zu.

Gold geht ferner auf Lagerstätten von Öl und Gas und dem Heliumtransport aus der Tiefe ein. Er reichert dies mit Karten an und gibt noch zahlreiche weitere interessante Ausblicke an, auf die hier in der Kürze nicht eingegangen werden kann.

Teil 2 Indirekte Bestätigung des DEEP HOT- Ansatzes von Prof. Gold durch chinesische Wissenschaftler a) bei Mond und b) NASA bei Pluto

a) Mond: Die chinesische Mondmission chang´e ab 2010 lieferte eine umfassende Microwellenkarte zur Wärmeverteilung an seiner Oberfläche. Sie geben zudem erstmals umfassend Aufschluss über die Energie im Inneren – Deep Hot – des Erdtrabanten, gemäß Yong-Chun Zheng und Kwing Chan von der Chinesischen Akademie der Wissenschaften. Der Wissenschaftsjournalist Axel Bojanowski: „Eine Beobachtung auf der Nacht-Karte jedoch lässt Astronomen rätseln: Die Mondoberfläche ist nachts mit kalten Arealen gesprenkelt, die sich bei Mondfinsternis in heiße Flecken verwandeln.“ 3

b) Pluto: Man ging vorher davon aus – so weit weg – ist er komplett durchgefroren. Gemäß der NASA-Forschungsergebnisse gibt es auf Pluto sich langsam bewegendes Stickstoffeis und eine darunter liegende Wassereisschicht. Man hat chemische einzelne Verbindungen nachgewiesen, die gemeinsam den Gefrierpunkt erheblich senken. Im Laborversuch mit flüssigem Stickstoff wurde diese zähe Eisbewegung bestätigt. Dies ist aber nur mit einer zusätzlichen Energiequelle möglich. Diese ist gemäß NASA radioaktiver Zerfall im Inneren als permanente Energiequelle.

Die amerikanischen Wissenschaftler am NASA AMES RESEARCH CENTER, Kalifornien heißen Michelle Thaller, Phil Plait, Orkan Umurhan und Will Grandy. In einem eigenen Film stellen sie ihre Ergebnisse zur Cryo-Vulkanbildung durch Tiefenwärme auch mit Überprüfung im Laborversuch vor.

Aus diesem Film (hier) zu Pluto, zitiere ich nun das für diesen Artikel wesentliche Ergebnis zur indirekten Bestätigung von Prof. Thomas Golds Deep Hot Ansatzes, ab Min 18:55, Willy Grandy (NASA), Zitat: „Alle Daten deuten darauf hin, dass tief unter der Oberfläche Plutos ein Ozean aus flüssigem Wasser den Gesteinskern umgibt, dieses Wasser reich an gelösten Gasen und Frostschutzmittel würde durch den Zerfall radioaktiver Stoffe im Kern erwärmt und wenn Wasser wärmer wird, dehnt es sich aus und drängt nach oben mit Druck sprudelt es an der Oberfläche heraus, beim Abfließen gefriert es, nach und nach bildet es die Vulkankegel, die bis zu 4 km hochragen. Hier hat es jetzt eine Generation gedauert mit Messungen eine These zu bestätigen.“ (gem. Quelle 4, ab min 18:55)

Teil 3 Umsetzung des Deep Hot-Ansatzes in ein Modell zur Bestimmung der Temperatur auf der Erde

Das aravitational sorting erklärt, wie schwere radioaktiven Elemente insbesondere Uran 235 und 238 (HWZ 4.47 Mrd. Jahre), Kalium 40 (HWZ 1.25 Mrd. Jahre) und Thorium 232 (HWZ 14.05 Mrd. Jahre) vor allem hochkonzentriert im Bereich des heißen Kerns und unterer Mantelschichten sich bei der Planetenbildung anreichern.

Wir kennen diese Isotope hinreichend vom oberen Erdmantel und der Erdkruste aus dem BSE-Modell. Prof. Clauser formuliert dies dort so: „Im Zuge des radioaktiven Zerfalls wird Masse in Energie umgewandelt. Mit Ausnahme des kleinen Anteils für Antineutrinos bzw. Neutrinos, welche beim ß- und ß+ Zerfall bzw. beim Elektroneneinfang erzeugt werden, wird die gesamte Energie in Wärme umgewandelt. Charakteristische Spitzen in den jeweiligen γ- Spektren entsprechen den jeweiligen Zerfallsreihen, das kontinuierliche Hintergrundspektrum der Compton-Streuung und fotoelektrischen Absorption.“ 8

Mit diesen kontinuierlichen, radioaktiven Zerfallsprozessen langlebiger Isotope und damit einer kontinuierlichen Wärmeabgabe von innen Deep Hot nach außen, nach kalt – geht bei Pluto und beim Mond die langwellige Strahlung durch die auskristallisierte Gesteinskernstruktur. Die chinesische Infrarot Kartierung des Mondes, siehe Teil 2 Quellangabe, weist eine maximale Temperatur von 130 °C aus. Diese ist auf dem Mond mit der Sonne alleine genauso wenig zu erreichen, wie die 15 °C als mittlere, rechnerische Globaltemperatur auf der Erde. Man kann zeigen, beim Mond fehlen 300 W/m² (9 S.153) als langwellige Strahlungsleistung aus der Tiefe für gemessene 130 °C. Mit dem radioaktiven Ursprung können sie am Mond erklärt werden. Mond und Erde haben eine ähnliche Struktur, wobei der Mond wohl als Abspaltprodukt der Erde hervorgegangen ist.

Man kann die Tiefenwärme Deep Hot als Abstrahlung radioaktiven Ursprungs so wie ihn der hoch ausgezeichnete Prof. Thomas Gold als „radioaktivem Zerfall tief in ihrem Kern“ für die Erde in Teil 1 des Artikels beschrieb realistisch zu 250 W/m² bis 272 W/m² berechnen. Damit können alle auf der Erdoberfläche auftretenden Temperaturen ohne Vorhandensein eines Treibhauseffektes gebildet werden. Die komplette rechnerische Modellierung hierzu unter der Angabe der Konzentrationen von Uran, Kalium und Thorium, bis einschließlich der Ausbildung der Temperaturen auf den einzelnen Breitengraden der Erde, mit Vergleichen eines mittleren Abstrahlungsspektrums der Erde mit Satellitenwerten, mit verschiedenen Nachweisen, dass der Treibhauseffekt nicht existieren kann, mit Nachweise dass CO2 keine Wärmewirkung besitzt, auch wenn CO2 geringfügig Strahlungen in sehr kleinen Bandbereichen aufzunehmen vermag, findet sich (hier)9. Statt eines Treibhauseffektes erklärt die kontinuierlich abgegebene Wärme aus radioaktiven Zerfallsprozessen, die Prof. Gold als These annahm, die Oberflächentemperaturen der Erde viel besser.

Quellenangaben:

1 Prof. Thomas Gold, 1999, THE DEEP HOT BIOSPHERE, Springer Science New York.

2 Prof. Thomas Gold, 1999, Die Biosphäre der heißen Tiefe und der Mythos der fossilen Energieträger, Europäisches Institut für Klima und Energie.

3 Axel Bojanowski (Boj), 02.09.2010 https://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/mikrowellenkarte-atlas-zeigt-temperaturen-auf-dem-mond-a-718606.html . oder

4 Youtube: Sendereihe: Strip the Cosmos – Plutos Geheimnisse – Zwergplaneten am Rande des Sonnensystems – HD Doku vom 18 Juni 2023. 43:15 min, Zitat siehe Transskript ab 18:55 min. https://www.youtube.com/watch?v=M-SJBvUzhn4 oder

5 ZDF Mediathek: Strip the Cosmos – Plutos Geheimnisse – Zwergplaneten am Rande des Sonnensystems 43 min vom 30.12.2021 Video in der ZDF Mediathek in Deutschland verfügbar bis 30.09.2025. oder

6 N24 Doku HD vom 07 August 2023 Strip the Cosmos – Plutos Geheimnisse – Zwergplaneten am Rande des Sonnensystems 50 min. oder

7 welt.de, https://www.welt.de/mediathek/dokumentation/space/strip-the-cosmos/sendung192540459/Strip-the-Cosmos-Plutos-Geheimnisse.html ab 18:40 min.

8 Prof. Christoph Clauser, 2016, Einführung in die Geophysik, 2. Auflage, Springer Spektrum, Kap. 6.3.2.Radiogene Wärmeproduktion, S.278, linke Spalte, 1. Absatz. Doi:10.1007/978-3-662-46884-5.

9 A. Agerius, 2023, Ausbildung der Tag- und Nachttemperaturen an der Erdoberfläche über die Breitengrade, Tredition Hamburg, ISBN 978-3-347-950405.

Weiterführende Links:

Bild: Hawaii Volcano Observatory (DAS), Public domain, via Wikimedia Commons

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A. Agerius ist konstruktiver Ingenieur mit universitärer Ausbildung u.a. in Mathematik, Informatik, Physik, technischer Mechanik, Geologie, Hydraulik, Hydrologie Bodenmechanik, Felsmechanik und auch Geophysik.


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8 Kommentare

  1. Albert Agerius 21. Dezember 2023 at 19:03Antworten

    Zu Ibrecht torz vom 20. Dezember 2023 at 11:16

    Nicht ich habe mir das ausgedacht, ich erlaube mir die peer review geprüfte Arbeit von Prof. Thomas Gold, im internationalen Wissenschaftsbetrieb unter der Katalognummer DOI 10.1007/978-1-4612-1400-7 veröffentlicht, zu zitieren im Rahmen einer kurzen Buchvorstellung.

    Prof. Gold zeigt in seiner Arbeit auf, woher die einzelnen Atom- bzw. Molekülbestandteile stammen, wie sie in der Erdkruste unter Druck, Wärme zusammenwirken und über Mikroben zu abiotischem Erdöl und Erdgas umgewandelt werden: „The microbes (bacteria and archaea) that today support the whole complex enterprise are offspring of microbial communities that lived and still live within the earth´s crust” [Chapter 2, S.12 Ausgabe 2001 Springer-Science,LLC]

    Herr Ibrecht torz, Sie schrieben: „Was soll denn zB dieser Abschnitt über ähnliche Kohlenstoffverbindungen wie Hexan und Glucose bedeuten? […] Ja und?“ Ja und Mikroben bauen obige Grundelemente um. Prof. Gold schreibt in Chapter 2, S.22: “For example, the only material difference between a molecule of hexane (a six-carbon form of petroleum) and a molecule of glucose (a six carbon sugar, common in foods at the surface) is that hydrogen atoms surround the chain of carbon in hexane, whereas water molecules surround the chain of carbon in the sugar. Beide Moleküle liegen 1) in der chemischen Strukturformel schon nah bei einander. 2) Der Unterschied ist aber, für carbohydrate wird zur Photosynthese Energie aus Licht benötigt. Für hydrocarbonate reicht Tiefenwärme. Hiermit wird der abiotische, nicht fossile Vorgang doch erst möglich. “The hexane C6H14 is a hydrocarbon, whereas the sugar C6H12O6 is carbohydrate.”

    Anders ausgedrückt, Sonnenlicht ist damit für Erdöl und Erdgasbildung nicht erforderlich!

    Und weil Sie Herr Ibrecht torz auf mögliche Übertragungsfehler hinweisen, habe ich für Sie hier immer den englischen Originalwortlaut mit angegeben. Wenn Sie kein Englisch können (Vorbeugung von Verständnisfehlern) empfehle ich Ihnen die deutsche Übersetzung von Dr. Thuß. Die Bezugsquelle hatte ich ja angegeben. Prof. Gold schreibt weiter: “The terminological difference is subtle but important. For us animals the carbohydrate is food, the hydrocarbon poison.”

    Prof. Gold schreibt: „Why cannot the sunlight be made to drive directly all the processes that the organism requires? […] First, the energy required to run cellular metabolisms must be available in increments no more than a tenth as powerful as that supplied by even a single solar photon. […]

    Herr Ibrecht trotz, Sie schreiben wieder: “…,ja und?“ Dann nimmt man halt 10 Photonen und gut ist.“ Wirklich? Lassen wir Prof. Gold dazu sprechen hinsichtlich Ihrer möglichen Verständnisfehler: „Second, a photon has no patience. Make use of it or lose it forever. Sunlight cannot be captured in jar and stored on a shelf. But its energy can be used to set up molecules such as sugars, that will deliver energy on combining with atmospheric oxygen.” Also, auch 10 Photonen nützen direkt nichts. Erst der chemische Zellmetabolismus zu Zucker oder Glukose, die in ihren Strukturen nicht so weit auseinanderliegen, vermögen Energie zu speichern. Genau das druckt Prof. Gold damit aus.

    „Verstörend“- wirkt auf Sie, dass – dies entgegen herrschender Meinung – in der Erdkruste alle Stoffe bereits vorhanden sind und unter Einwirkung radiogener Wärme aus Erdmantel und Erdkern kontinuierlich abiotisches Erdöl und Erdgas bilden.

  2. lbrecht torz 20. Dezember 2023 at 11:16Antworten

    Ich bin ja der Meinung dass alles heute als gesichertes Wissen Geltendes auf den Prüfstand gehört. Aber hier scheint mir doch arg viel „Kind mit dem Badewasser“ ausgeschüttet zu werden. Ich kann nicht beurteilen wie viel an teilweisen Unsinn auf Übertragungs- und Verständnisfehlern des Autors zurück geht. Was soll denn zB dieser Abschnitt über ähnliche Kohlenstoffverbindungen wie Hexan und Glucose bedeuten? Ja, es gibt Kohlenwasserstoffe die ernähren und es gibt Kohlenwasserstoffe die giftig sind. Und die können auch ähnliche chemische Formeln haben. Ja und? H2O ist für uns lebenswichtig – aber trinke mal jemand H2O2. Nein, besser nicht.

    Der Satz „Da erstens der Zellmetabolismus (anderes Wort für Zellstoffwechsel), der benötigt wird, 10-mal so stark ist als die Energie, die von einem einzelnen Photon zur Verfügung gestellt wird. “ ist höchst fragwürdig. Selbst wenn es so wäre, ja und? Dann nimmt man halt 10 Photonen und gut ist.

    Usw.

    Insgesamt finde ich den Artikel eher verstörend als nützlich.

  3. Vortex 19. Dezember 2023 at 22:49Antworten

    Eine große Menge elektrische Energie kann auch in piezoelektrischen Gesteinsschichten entstehen, die dann zusätzlich Elektronen und auch Wärmestrahlung emittieren, gelegentlich kommt es sogar in einigen Tälern zu Leuchterscheinungen (Lichtkugeln), wie z. B. bei Hessdalen in Norwegen: de.wikipedia.org/wiki/Hessdalen_AMS

    Dieses physikalische Phänomen wurde durch Experten technisch rekonstruiert, über ein mit Wasser gefüllten Stahlzylinder sowie unter 3000 Bar (Innendruck) inkl. einer piezoelektrischen Platte.

    Funktionsprinzip?: Solitonen laufen zwischen zwei planparallelen Platten, werden periodisch reflektiert und erregen somit den zentimeterdicken runden Piezokristall dazu, permanent elektrische Energie abzugeben.
    Anscheinend reicht hier die thermische lokale Molekularbewegung des Wassers aus, um das gesamte System am Laufen zu halten, als Analogie könnte man dies auch als einen akustischen Maser betrachten, wo hier die Laufzeit der Solitonen exakt auf die Geometrie des Zylinders abgestimmt wurde.

    Es wäre sicherlich sinnvoll, wenn dieses interessante Konzept aus der Natur von Menschen mit umfassenden Fachkenntnissen mal genauer untersucht wird (novam-research.com/ram-pumps.php), so könnte die Menschheit damit in naher Zukunft (voraussichtlich) sämtliche Energieprobleme lösen …

  4. pallamanfred 19. Dezember 2023 at 18:17Antworten

    . . . und Ich erlaube Mir zusätzlich den Hinweis auf die Site „greenhousedefect.com“ meines Wiener MitStreiters E. Schaffer – insbes. auf den Artikel > „Contrails – A Forcing To Be Reckoned With“ < (04/22 mit dt. Post v. Mir) !!! – ebs. auf das „YouTube-Video“ > „AGU – Fall Meeting 2015 – Press. Conf. – Accidental Geo-Engineering“ < u.a. mit Ch. Long (NOAA) und M. Wild (ETH Zürich) ;-)

  5. Albert Agerius 19. Dezember 2023 at 17:32Antworten

    zu Wolfga 19.12.23 at 11:26, zu „dass hier einer meine Beträge…“ und „Ich kann nur hoffen, dass das ein Versehen war. Und das hoffe ich auch.“

    Wir sind alle nur Menschen. So wie in der heutigen, hektischen Zeit Schreibfehler passieren oder mal etwas nicht richtig hochgeladen wird, ist mir bei der Bezeichnung der mittelatlantischen Tiefseestruktur ebenfalls ein Versehen, unterlaufen. Ich bitte dies zu entschuldigen. Natürlich liegt der Marianengraben im pazifischen Ozean.

    Ich stimme vollkommen zu „die Sonne ist mit den kosmologischen Zyklen der Wettertreiber“. Genau das zeige ich in ganz vielen Punkten beispielhaft auch in meinem Buch „Ausbildung der Tag- und Nachttemperaturen an der Erdoberfläche über die Breitengrade, 2023“ ja auch auf. Zu Sonnenflecken äußere ich mich dort auf S.185. Der Sonnenforscherin Prof. Zharkova ist ein eigenes Kapitel auf S.192 gewidmet. Die kosmologischen Zyklen nach Milankovic werden im Buch einzeln für den Leser unmittelbar nachprüfbar gerechnet, S.164 und Folgende. In meinem vorgeschlagenen Modell bleiben Klimazonen lokal. Die unterschiedlichen Temperaturen differenziere ich lokal über die Breitengrade aus. Dies machte weder Bruce Barkstorm (B.B.) in Figure 1 in “climate and the earths radiation budget” in physics today 1989. Er hatte als erster versucht den Treibhauseffekt mit Satellitenmesswerten im eigens von der NASA dafür geschaffenen ERBE-Satellitenprogramm zu begründen. Auch Kiehl und Trenberth, die basierend auf seiner Modellvorgabe als erste die Treibhaushypothese auf IR-aktive Gase umlegten (FIG.7, KT97), taten dies ebenfalls nicht. Als Ergebnis für die Erde folge bei den Dreien eine rein rechnerische globale Mitteltemperatur. Im Übrigen hatte einen solche ausdifferenzierte Temperatur in 10 Grad Schritten über Breitengrade bereits Milutin Milankovic in „Canon of insolation and the ice-age problem“ vor 80 Jahren vorgenommen.

    Um meine Modellansatz ganz einfach auszudrücken. Dort wo Milutin Milankovic von der dunklen Strahlung in Kapitel, the earth radiation balance, spricht, wirkt in meinem Modell geothermische Tiefenwärme. Diese Tiefenwärme radiogen, kontinuierlich erneuert, erzeugt dann an der Erdoberfläche eine gleichmäßige „Grundkälte“ von ca. -10 °C. Hier zusätzlich obendrauf wirkt die breitengradabhängige solare Einstrahlung. Die Albedo nach Satellitenmesswerten über die Breitengrade ausdifferenziert, der generelle Ansatz von Wärmespeicher im Modell, die Speicherung der Wärmestrahlung vom Tag in die Nacht- liefern – ohne Ansatz eines Treibhauseffektes – auf der Erdoberfläche die über Breitengrade gemittelte Temperaturen, ohne THE. Die seit 1850 beobachtete Erwärmung ist natürlich! Wir kommen seit 1850 aus einer kleinen „globalen“ Eiszeit!

    Meiner Meinung nach ist die Ableitung einer Treibhaushypothese falsch. Sie ist gar nicht erforderlich. Sie ist aber das Grundübel für falsche politische Entscheidungen. Unter diesen leiden wir alle. Nicht nur die deutschen Bauern werden um ihre Existenz gebracht – die Mehrheit wird in irgendeiner Weise Opfer ideologisierter linksgrüner Klimaforscher. (Schellnhuber – Die Erde verbrennt. Es fehlt nur noch der Teufel naht!) Unser Staat geht in die dauerhafte Pleite. Statt Dekarbonisierungs-Strategien brauchen wir noch länger das abiotische (Prof. Th. Gold) Erdöl und Erdgas als Grundlast und ideologiefreie, unabhängige Forschung zu Klima und auch zu Kernkraftwerken der neusten Generation.

  6. Wolfga 19. Dezember 2023 at 11:26Antworten

    Es ist mir bisher noch nicht vorgekommen, dass hier einer meine Beiträge nicht veröffentlicht wurde. Doch habe ich den Verdacht, dass das mit meinem letzten Betrag hier zu diesem Artikel passiert ist. Ich kann nur hoffen, dass das ein Versehen war. Und das hoffe ich auch. Gut, dass ich mir eine Kopie gemacht hatte. Vielleicht funktioniert es ja dieses Mal. Ich würde mich freuen.

    Ich habe auf gehört zu lesen als der Autor den Mittelatlantischenrücken, einen Gebirgszug in Mitten des Atlantiks, der ständig und unentwegt Magma ganz still und unaufgeregt von sich gibt und dafür verantwortlich ist, dass sich Europa und Afrika von Nord- und Südamerika jährlich etwa 2-3cm voneinander entfernen, als Marianengraben bezeichnete. Das ist schlichtweg Unfug. Den Rest kann man glauben, ich selbst habe große Zweifel.

    Um es deutlich zu sagen: die Sonne ist mit dem kosmologischen Zyklen der Wettertreiber. Das Klima selbst kann immer nur an dem Ort der Messung der Wetterdaten bestimmt werden. Ein globales Klima gibt es nicht. Global betrachtet gibt es Klimazonen, die an Hand von simplen Beobachtungen der Fauna und Flora bestimmt werden können ( Alexander v. Humboldt). Das CO2 spielt im Wettergeschehen keine Rolle. Die Atmosphäre selbst hat eher kühlende als wärmende Wirkung. Ohne Atmosphäre wären auf der Tagseite um die plus 180 Grad Celsius und auf der Nachtseite um die minus 170 Grad Celsius. Und auch völlig unabhängig von der „inneren“ Wärme.

    Um gleich irgendwelche „Hurra“-Schreiende zu beruhigen. Ja es gibt Leben in der Tiefsee auch völlig ohne Sonnenlicht. Und ist das jetzt der Beweis, dass die Sonne nicht das Wetter auf der Erde und um ganzen Sonnensystem bestimmt? Nein. Das eine ist biologisch das andere kosmisch!

    Es ist wirklich nicht einfach. Aber dieser Wissenschaftsabsolutismus ist alles andere als zielführend! Und wenn ein Autor geografisch extrem große Defizite hat, dann ist das ebenfalls nicht zielführend sondern kontraproduktiv!

    • Wolfgang Mayer 19. Dezember 2023 at 13:31Antworten

      Ich darf nochmal meine Namen korrigieren: Wolfgang Mayer heiße ich und das ist kein Pseudonym!

  7. rudifluegl 18. Dezember 2023 at 16:48Antworten

    Tja!
    Die kopernikanischen Wenden!
    Hören die niemals auf?

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