Kommt der CO2-Pass zur Beschränkung von Reisen?

7. Dezember 2023von 4,5 Minuten Lesezeit

Die digitale ID ist Voraussetzung für viele Instrumente der Kontrolle und Überwachung, deshalb ist seit 5. Dezember in Österreich für die Benutzung von eGovernment nur mehr die ID-Austria oder ein Äquivalent eines EU-Staates erlaubt. Eine weitere Anwendung wird der CO2-Pass sein, der verwendet werden soll um Reisen einzuschränken. Abgesehen von solchen mit dem Privatflugzeug versteht sich.

CNN hatte kürzlich einen Artikel von The Conversation übernommen, wo zunächst lamentiert wird, dass 2023 in einigen europäischen Ländern der Tourismus sogar mehr wurde als vor der Pandemie. Was allerdings wenig überraschend ist, hatten doch viele Menschen nach drei Jahren des Einsperrens einigen Nachholbedarf. Das seien zwar gute Nachrichten aus ökonomischer Sicht aber es zeigten schon jetzt fatale ökologische und soziale Folgen.

Der Business Insider formuliert es noch prägnanter: „Das Klima hat ein Tourismusproblem.

CNN fährt fort mit der Panik- und Angstmache, dass es Rekord-Hitzewellen im Sommer gegeben habe, Feuersbrünste in Griechenland und Hawai, sowie diverse Wetterwarnungen. Und dann kommt gleich wieder der entscheidende Satz: „Experten führen diese extremen Bedingungen auf den Klimawandel zurück.

Davon stimmt so gut wie überhaupt nichts und der gleiche Satz wird derzeit auf den Schneefall und die ungewöhnliche Kälte angewandt.

Die Konsequenz daraus sei: „Die negativen Auswirkungen des Tourismus auf die Umwelt sind inzwischen so gravierend, dass manche meinen, drastische Änderungen unserer Reisegewohnheiten seien unumgänglich. In einem Bericht aus dem Jahr 2023, der die Zukunft des nachhaltigen Reisens analysiert, schlägt der Reiseveranstalter Intrepid Travel vor, dass „CO2-Pässe“ bald Realität werden, wenn die Tourismusbranche überleben will.“

Auch der Business Insider lässt den Reiseveranstalter zu Wort kommen, der aber sicher nicht hinter der ganzen Geschichte steht, sonder das WEF und die Stiftungen der westlichen Oligarchen.

In einem Bericht des Beratungsunternehmens The Future Laboratory vom Oktober, der vom Reiseunternehmen Intrepid veröffentlicht wurde, wird diese Idee der CO2-Pässe als Möglichkeit zur Regulierung der jährlichen Emissionen von Reisenden vorgeschlagen.

Wir kennen diese Idee allerdings schon länger vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), das die generelle Anwendung eines CO2-Passes fordert. Wie berichtet will Hans-Joachim Schellenhuber, Gründer vom Potsdam Institut für Klimaforschung, allen Menschen ein kostenloses CO2-Konto von 3 Tonnen jährlich zur Verfügung stellen. Wer reich ist und daher mehr braucht, kann sich zusätzliche Verbrauchsrechte von den Armen kaufen, die sich damit ein zusätzliches Einkommen schaffen können. Wie weiter berichtet, setzt auch die EU erste Schritte zur Einführung eines „Sozialen CO2-Kreditsystems“ und Städte wie Wien oder Bologna stellen sich dafür als Labor zur Verfügung.

Zahlen der Environmental Protection Agency zeigen, dass angeblich 29 % der weltweiten Treibhausgasemissionen im Jahr 2021 auf den Verkehr, einschließlich Flüge, Züge und Autos, zurückzuführen sind.

Laut Paloma Zapata, der Geschäftsführerin von Sustainable Travel International, einer Organisation, die gemeinsam mit Regierungen und Unternehmen Strategien entwickelt, verursachen Flüge in der Regel mindestens die Hälfte des gesamten CO2-Fußabdrucks einer Reise.

Wir befinden uns im größten Wettlauf unserer Zeit – dem Wettlauf zu einem Netto-Null-Ausstoß“, so Zapata gegenüber dem Business Insider. „Und wenn wir reisen, verbrauchen wir eine Menge Ressourcen.“

Ein CO2-Pass soll die Emissionen der Reisenden regulieren

Alex Hawkins, der Redakteur für strategische Vorausschau bei The Future Laboratory, der den Bericht federführend erstellt hat, erklärte gegenüber BI, dass das Konzept irgendwann notwendig sein könnte, wenn wir nicht auf eine nachhaltigere Welt hinarbeiten.

Die Idee der Kohlenstoffpässe basiert auf der Idee der persönlichen Kohlenstoffzertifikate„, sagte Hawkins und fügte hinzu, dass damit „eine Obergrenze für die Kohlenstoffemissionen festgelegt würde, die die Menschen über einen bestimmten Zeitraum ausstoßen dürfen“.

Das ist genau das, was das PIK vorschlägt und die EU umsetzen will. Man geht jetzt sogar noch weiter. Wollte Schellenhuber noch 3 Tonnen CO2 pro Jahr zugestehen, heißt es in dem Bericht, dass jeder Einzelne seinen CO2-Verbrauch auf 2,3 Tonnen pro Jahr begrenzen muss, um die Klimakrise zu entschärfen. Der durchschnittliche US-Bürger stößt jährlich 16 Tonnen aus, so der Bericht weiter.

Ein interessanter Vorschlag ist im BI Artikel am Schluss zu finden:

„Um die Kohlenstoffemissionen Ihres Fluges zu verfolgen, empfiehlt Berna, über Google Flights zu buchen, das seit 2021 Emissionswerte enthält. Auf der Google Flights-Website heißt es, dass die Kohlenstoffemissionen auf den Schätzungen der Europäischen Umweltagentur beruhen.“

Der digital-finanzielle Komplex ist der wesentliche Treiber hinter der Klimapanik und den Maßnahmen, die durchgesetzt werden sollen.

Im Grunde genommen geht es um nichts anderes als die Corona-Panik durch die Klima-Panik abzulösen um die dräuende Finanzkrise zu maskieren und einen kompletten Umbau der Wirtschaft zu ermöglichen. Wie bei der Software soll man nichts mehr besitzen, sondern nur mehr eine Lizenz zur Benutzung haben. Die CO2 Emissionen haben mit dem Klimawandel so gut wie gar nichts zu tun, mehr CO2 ist sogar positiv, denn es bedeutet mehr Pflanzenwachstum.

Bild von 652234 auf Pixabay

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15 Kommentare

  1. […] Warum behauptet also Rahmstorf entgegen seinen früheren Stellungnahmen solchen Unsinn? Über die Hintergründe habe ich vorigen Dezember über den Vorstoß der Globalisten zur Einführungen von CO2-Pässen für alle Mens… […]

  2. Glass Steagall Act 7. Dezember 2023 at 12:54Antworten

    100.000 Delegierte mussten unbedingt nach Dubai reisen, um einem angeblichen Klimagipfel beizuwohnen! Privatflugzeuge hatten Hochkonjunktur in dieser Zeit in Dubai. Wenn die Klimasekte tatsächlich ihrem eigenen Geschwätz folgen würde, hätte man die gesamte Veranstaltung auch per Zoom ausrichten müssen! Stattdessen gönnte man sich auf Staatskosten einen Winterurlaub im Warmen! Das ist ein klares Statement!

    Dieses sollte jeder Erdenbürger als Zeichen der Heuchelei werten und den Klima-Unsinn ad Acta legen! Wie im Artikel schon erwähnt wurde, gelten keine Regeln für Privatfahrzeuge, fette Yachten und militärischen Spielereien! Warum nicht? Allein hier zeigt sie die nächste Heuchelei!

    Mit anderen Worten, der CO2-Pass wird ausschließlich für den normalen Bürger eingeführt, damit sich eine feudale Kaste üben den Zugewinn an Freiheit und Reichtum freuen kann, dem man den normalen Bürgern mit der CO2-Heuchelei und Dauerpropaganda wegnehmen will! Klarer wird die Aussage nicht mehr, jetzt ist Boykott angesagt!

  3. Soeder, der impftollwütige Bloeder 7. Dezember 2023 at 11:18Antworten

    Haben die Klimaschwurbler womöglich doch recht? … Vielleicht kommt das grenzenlose Entsetzen, das sie in sich aufkeimen fühlen, nicht nur aus dem Fernseher, sondern womöglich haben die Pandemiegläubigen ebenso wie die im Regensommer frierenden Klimaschwurbler durchaus ein feines Sensorium dafür, dass etwas höchst Unheilvolles in der Luft liegt, das uns krank macht und ersticken möchte. Etwas in dieser Form und Intensität in der Menschheitsgeschichte noch nie Dagewesenes, das uns Kopf und Kragen und unsere gesamte Zukunft kosten könnte, wenn wir jetzt nicht wach werden und es in einer gemeinsamen Kraftanstrengung überwinden. Schon vor Ausbruch von Corona konstatierte Peter Sloterdijk: „Der Lügenäther ist heute so dicht wie zu Zeiten des kalten Krieges nicht mehr“ …

    https://www.nachrichtenspiegel.de/2023/09/21/the-fog-nebel-des-grauens-haben-die-klimaschwurbler-womoeglich-doch-recht/

  4. maien56 7. Dezember 2023 at 10:49Antworten

    Wenn man wirklich davon überzeugt ist, dass Kohlenstoffdioxid ein Schadgas ist, dann dürfte man den Reichen nicht erlauben Zertifikate dazu zu kaufen. Das ist keine Neid- sondern eine Gerechtigkeits-Debatte.

    • Hasdrubal 7. Dezember 2023 at 11:10Antworten

      Egal, wie unsinnig etwas sein mag, garantiert kommt schnell ein Michel angerannt mit Ideen, wie man den kompletten Unsinn „gerecht“ verteilen sollte – als ob es davon sinniger wäre. Wie ich bereits im anderen Thread schrieb – Homo Michel kann nicht schnell genug dem Homo Neanderthalus aus der gleichen Gegend (bei Düsseldorf) auf dem Weg exklusiv ins Museum folgen. Klima-Gläubigkeit laut einem TKP-Artikel: 31% in Buntschland, aber in vielen Ländern Europas nur 2-4%.

  5. Hasdrubal 7. Dezember 2023 at 10:13Antworten

    @„Wollte Schellenhuber noch 3 Tonnen CO2 pro Jahr zugestehen, heißt es in dem Bericht, dass jeder Einzelne seinen CO2-Verbrauch auf 2,3 Tonnen pro Jahr begrenzen muss, um die Klimakrise zu entschärfen.“

    Kürzlich habe ich gelesen, der größte Tourismus-Markt der Welt sei inzwischen China. Wie viele Tonnen CO2 werden einem Chinesen zugestanden? Ich nehme an, Xi würde nicht wagen, das eigene Volk so verarmen zu lassen wie im Westen angestrebt.

    Gewisses Medium berichtete kürzlich, dass Pakistan verstärkt um russische Touristen wirbt, die in Westeuropa gemobbt werden. Dann halt Strände am Indischen Ozean statt am Mittelmeer. Es ist sicherlich nicht angedacht, dass die per Fahrrad kommen.

    Abgesehen davon, dass die NASA seit 2014 sinkende Temperaturen registriert, wie gestern ein TKP-Artikel berichtete.

  6. Emma 7. Dezember 2023 at 10:11Antworten

    Rein interessehalber habe ich gerade einen CO2 Footprint Test gemacht.
    Unser ( 2 Personen, 2 Haustiere) CO2 Ausstoß liegt bei 4,8 Tonnen Pro Jahr. ( 2,4 Tonnen pro Person).
    Wenn ein Ami tatsächlich 16 Tonnen ausstößt dann läuft grundsätzlich etwas falsch denn abgesehen vom CO2, von dem jeder halten soll was er will, ist das pure Ressourcen Verschwendung.

    • Elli 8. Dezember 2023 at 0:35Antworten

      Welcher Test denn nur? Den möchte ich auch machen. Ich kenne nur die vom UBA oder Green Peace.. Und da kommt bei 35 m2 Wohnung, kein Auto, nur wenig heizen, klar mit Ökostrom-Wärmepumpe, kein Fleisch, na und so weiter immer noch 3,5 t raus. Der durchschnittliche CO2-Ausstoss eines Deutschen/Österreichers beträgt übrigens auch so 10-11 t. Also, entweder der Test ist ein besonders netter … oder Sie sind wahre Wunderkinder.

    • lbrecht torz 8. Dezember 2023 at 10:12Antworten

      Das ist komplett lächerlich

  7. Emma 7. Dezember 2023 at 9:56Antworten

    Der Flugreiseverkehr war höher als vor Corona ?
    Ich dachte die Leute sind alle verarmt und haben kein Geld mehr zum Heizen und Essen.
    Irgendwas passt da nicht zusammen.
    Eigenartig.

  8. federkiel 7. Dezember 2023 at 9:42Antworten

    Wollte man wirklich das Reisen in deren Denken einschränken, so ließe sich das locker mit einer weltweiten Kerosinsteuer machen, Flüge würden automatisch teurer, selbst die Ballermannflüge.
    Darum scheint es aber gar nicht zu gehen, sondern um die Kontrolle des einzelnen Bürgers, wie auch bei allen anderen Digitalisierungen, der ID, Elektronische Patientenakte………

  9. Karl 7. Dezember 2023 at 9:35Antworten

    So ist es, habe ich damals schon während dem C…… Theater gesagt, wenn das vorbei ist, kommt die Klimakrise, Klima Lockdowns, beschränkungen etc., und so wird es kommen, wenn wir weiter tatenlos zusehen. LG Karl

    • Hasdrubal 7. Dezember 2023 at 10:20Antworten

      Mittlerweile verliert der Wertewesten den Stellvertreterkrieg am Dnepr und damit auch das globale Kräftemessen. Passend dazu müssten auch westliche Lobby-Spinnereien fallen.

      Wenn das Klima so wichtig und CO2 so böse sei, wieso erlauben die USA ihrem „51. Bundesstaat“, für ein Gasfeld fast 3 Millionen Araber zu vertreiben und zu ermorden?

  10. suedtiroler 7. Dezember 2023 at 9:33Antworten

    Mal abgesehen davon, dass CO2 gut und wichtig ist und die ID absolut abzulehnen sind….
    Bekämen dann unsere „Eliten“ auch einen CO2-Pass für ihre Yachten, Fuhrparks, Helikopter und Privatjets?
    ich rate mal: nein

    • Hasdrubal 7. Dezember 2023 at 11:01Antworten

      Immerhin gönnt sich gerade die Klima-Kirche einen vorwiegend vom Steuerzahler gesponserten Flugurlaub in Dubai. Apropos Dubai – AeroTelegraph berichtete über die gewaltigen Ausbaupläne beider Flughäfen für 2,6 Milliarden EUR. Bereits dieses Jahr werden 85 statt 83,6 Millionen PAX erwartet – weil die Chinesen wieder mehr reisen. Der ältere Flughafen soll auf die Kapazität von 120 Millionen PAX im Jahr ausgebaut werden, der zweite – von 32 auf 240 Millionen PAX. Das klingt aber nicht nach Einschränkungen… (macht insgesamt 360 Millionen jährlich, bei heute knapp über 80 Millionen Fluggästen).

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