Pfizer wegen „falscher und irreführender“ Behauptungen zum C19-Impfstoff verklagt

5. Dezember 2023von 4,6 Minuten Lesezeit

TKP und viele andere haben über die teils falschen und teils übertriebenen Behauptungen, also über die Desinformation, der Impfstoffhersteller über den Nutzen der C19-“Impfstoffe“ berichtet. Im November 2020 veröffentlichte Pfizer in einer Pressemitteilung Ergebnisse, in denen behauptet wurde, sein mRNA-Präparat sei „zu 95 % wirksam gegen COVID-19“. Diese Statistik wurde von Politikern, Akademikern und den Medien weithin zitiert.

Einige Wochen später, als Einzelheiten der Studie veröffentlicht wurden, stellte sich heraus, dass die „relative Risikoreduzierung“ von 95 % einer „absoluten Risikoreduzierung“ von nur 0,84 % entsprach – eine weitaus konservativere Zahl, die nie öffentlich beworben wurde.

Die Art und Weise, wie die Statistik der Öffentlichkeit mitgeteilt wurde, hat wahrscheinlich die Wahrnehmung des Nutzens des Impfstoffs verzerrt und die Bereitschaft zur Impfung erhöht.

Ich habe wiederholt darüber geschrieben, wie Pfizer seine Daten über die nachlassende Immunität verschwiegen hat. Aus den Zulassungsunterlagen ging hervor, dass Pfizer bereits zu Beginn der Impfkampagne Beweise dafür hatte, dass die Wirksamkeit des Impfstoffs nachließ, aber das Unternehmen wartete Monate, bevor es die Öffentlichkeit informierte.

Pfizer wollte nicht erklären, warum es die Veröffentlichung seiner Daten verzögerte, aber wenn die Öffentlichkeit zu diesem Zeitpunkt über die nachlassende Wirksamkeit des Impfstoffs informiert worden wäre, hätte dies die Akzeptanz des Impfstoffs beeinträchtigt.

Diese betrügerischen Praktiken sind nun Teil einer Klage gegen Pfizer.

Der texanische Generalstaatsanwalt Ken Paxton gab bekannt, dass er Pfizer verklagt, weil das Unternehmen „die Wirksamkeit“ seines Impfstoffs absichtlich falsch dargestellt und Personen zensiert habe, „die in öffentlichen Diskussionen die Wahrheit über den Impfstoff zu verbreiten drohten“.

In einer Erklärung schrieb Paxton: „Wir streben nach Gerechtigkeit für die Menschen in Texas, von denen viele durch tyrannische Impfvorschriften gezwungen wurden, ein fehlerhaftes Produkt zu nehmen, das durch Lügen verkauft wurde… Die Fakten sind klar. Pfizer hat nicht die Wahrheit über seine COVID-19-Impfstoffe gesagt.“

Paxton fordert mehr als 10 Millionen US-Dollar an zivilrechtlichen Bußgeldern und eine gerichtliche Verfügung, die es Pfizer untersagt, öffentlich über die Wirksamkeit des Impfstoffs zu sprechen.

Die Klage

In der 54-seitigen Klage heißt es, Pfizer habe eine „Täuschungskampagne an mehreren Fronten“ geführt und sich infolgedessen „in grober und ungerechtfertigter Weise durch seine betrügerischen Handlungen bereichert“, und zwar

Erstens, die Dauer des Schutzes: Als die FDA den Impfstoff von Pfizer erstmals zuließ, räumte sie ein, dass es „nicht möglich“ sei, zu wissen, wie lange der Impfstoff über zwei Monate hinaus wirksam bleibe. Anfang 2021 erweckte Pfizer jedoch absichtlich den falschen Eindruck, dass sein Impfstoff einen dauerhaften und anhaltenden Schutz bietet, und ging dabei so weit, der Verbraucheröffentlichkeit höchst relevante Daten und Informationen vorzuenthalten, die zeigten, dass die Wirksamkeit rasch nachließ.

Zweitens: Übertragung: Die FDA warnte Pfizer, dass sie zusätzliche Informationen benötige, um festzustellen, ob der Impfstoff vor einer „Übertragung“ von COVID-19 zwischen Personen schütze. Stattdessen führte Pfizer eine Angstkampagne durch und nutzte die starken Ängste der Öffentlichkeit während der einjährigen Pandemie aus, indem es behauptete, die Amerikaner müssten sich impfen lassen, um ihre Angehörigen vor einer Ansteckung mit COVID-19 zu schützen.

Drittens: Variantenschutz: Pfizer machte wissentlich falsche und unbewiesene Behauptungen über die Wirksamkeit des Impfstoffs gegen Varianten, insbesondere die so genannte Delta-Variante. Der Impfstoff hat gegen die Delta-Variante bemerkenswert schlecht abgeschnitten, und die eigenen Daten von Pfizer haben diese Tatsache bestätigt. Dennoch erklärte Pfizer der Öffentlichkeit, der Impfstoff sei „sehr, sehr, sehr wirksam gegen Delta“.

In der Klage heißt es weiter, dass Pfizer auch unverhohlen Maßnahmen ergriff, um Personen einzuschüchtern und zum Schweigen zu bringen, die sachliche Informationen über die C19-Impfstoffe veröffentlichten, um „die Wirksamkeit der Täuschungskampagne des Unternehmens zu verlängern.“

Paxton sagte: „Als das Scheitern seines Produkts offensichtlich wurde, ging Pfizer dazu über, Verbreiter der Wahrheit zum Schweigen zu bringen.“

In der Klage wird der Journalist Alex Berenson als eine der zensierten Personen genannt. Darin heißt es, dass Berenson Informationen, die den mRNA-Impfstoffen kritisch gegenüberstanden, an seine Hunderttausende von Anhängern gepostet hat, so dass Pfizer „ein Komplott geschmiedet hat, um Berenson zum Schweigen zu bringen und seine Rede aus dem öffentlichen Diskurs zu eliminieren“.

Neben der Nötigung von Social-Media-Plattformen, wahrheitsgemäße Informationen zu zensieren, behauptet die Klage, dass Pfizer Impfstoffskeptiker eingeschüchtert hat. Im November 2021 bezeichnete CEO Albert Bourla sie beispielsweise als „Kriminelle„, die „buchstäblich Millionen von Leben gekostet haben„.

Zusammengefasst heißt es in der Klageschrift:

Pfizer hat sich wissentlich und rücksichtslos an einem vielschichtigen Plan beteiligt, um die amerikanische Öffentlichkeit über die Wirksamkeit seines Impfstoffs COVID-19 in die Irre zu führen. Dazu gehörten bestätigende Falschdarstellungen, das Zurückhalten wesentlicher Informationen und Maßnahmen zur Zensur und Unterdrückung von Personen, die wahrheitsgemäße Informationen verbreiteten, die Pfizers betrügerischem Plan entgegenstanden, um den Absatz und Verbrauch seines Impfstoffs zu steigern.

Viele haben diesen Schritt begrüßt, da er politische Auswirkungen haben oder andere Staaten ermutigen könnte, ähnliche Klagen zu erheben. wobei diese Klagen wohl mehr Chancen auf Erfolg haben als Klagen in Europa, steht dahinter doch ein ziemlich mächtiger US-Bundesstaat..


Unsere Arbeit ist spendenfinanziert – wir bitten um Unterstützung.

Folge TKP auf Telegram oder GETTR und abonniere unseren Newsletter.


Impfstudien belegen weder Schutz vor schwerer Erkrankung noch Verhinderung von Infektion

Viele offene Fragen über Wirksamkeit und Sicherheit der Corona Impfstoffe

Der Elefant im Raum namens schwindende Immunität

Neuer AGES Bericht „Impfdurchbrüche“ bei über 60-Jährigen für Wochen 33-36 erreichen 53,45 Prozent

8 Kommentare

  1. MEDIEN - AustriaInfoCenter 5. Dezember 2023 at 22:57Antworten

    […] 05.12.2023    Pfizer wegen „falscher und irreführender” Behauptungen zum C19-Impfstoff verklagt […]

  2. Christian M. 5. Dezember 2023 at 9:08Antworten

    Urteil wie auch immer – Keinen Einfluss auf die weitere Anwendung des Impfstoffes und mit Verlaub, 10 Millionen Dollar sind kosten Pfizer nur ein müdes Lächeln.
    Wenn es zugunsten Pfizer ausgeht, ist das pure Verschwendung von Steuergeld und fehlgeleitete Energie.
    Man merkte schon deutlich dass der Wahlkampf in den USA begonnen hat.

  3. Jan 5. Dezember 2023 at 9:07Antworten

    Ich meine mich zu erinnern, dass die Bundesregierung dem VGH Desinformation geliefert hat, um die Aussetzung von Grund- und Freiheitsrechten zu begründen. So erinnerlich gestützt auf Zahlenphantasien vom Niki Popper.

    Warum werden diese offensichtlichen Betrüger nicht strafrechlich verfolgt?

    • Christian M. 5. Dezember 2023 at 9:46Antworten

      Jan
      5. Dezember 2023 at 9:07Antworten

      Das ständige Fordern nach Klagen und das ständige Fragen, warum nicht geklagt wird ist schier nicht mehr auszuhalten.
      Die Antwort ist doch ganz einfach.
      Es gibt keine reellen Chancen auf Erfolg.
      Anwälte gibt es genug aber ein seriöser Anwalt muss sehr wohl abwägen ob er seinen Ruf mit Klagen auf‘s Spiel setzt , die er mit ziemlicher Sicherheit verlieren wird.
      Deshalb werden Klagen in Bezug auf Corona und Impfung nur von den immer gleichen Anwälten eingereicht, die sowieso nichts mehr zu verlieren haben.
      Diese Kanzleien haben keine „Normal“ Mandanten mehr, a
      folglich auch keine andere Wahl mehr als sich mit C – Klagen zu befassen.
      Allerdings hat die Zeit gezeigt dass dieser Teil der Anwaltschaft nicht unbedingt der erfolgreichste war und ist.
      Auf die setzte keine Hoffnungen.
      Eine Klage, wenn sie finanziell gut ausgestattet sind und einen guten Anwalt finden, können Sie aber jederzeit selbst einreichen.
      Ein seriöser Anwalt würde Ihnen aber, aufgrund des nicht zu erwartenden Erfolgs, von der Sache abraten.

      • andi pi 5. Dezember 2023 at 10:09

        @ Christian M.
        5. Dezember 2023 at 9:46

        es kommt immer darauf an, wer wen mit welchen argumenten und auf basis welcher paragraphen klagt. ja, ich glaube auch, dass viele der klagen zu der thematik aus formaljuristischen gründen keinerlei erfolgsaussichten haben (aber auch sie sind vielleicht wenigstens um der symbolik willen hilfreich). manch andere könnten hingegen sehr wohl eine chance haben – gerade vielleicht eben die in diesem artikel erwähnte.

        ich denke, da muss man sehr langen atem haben. die juristische aufarbeitung des ganzen irrsinns wird sicher jahrzehnte dauern. so ging es leider auch vielen anderen (viel zu späten) aufarbeitungen von totalitarismen/verbrechen. dennoch ist es aus meiner sicht wichtig, bereits jetzt den juristischen weg zu beschreiten und nicht darauf warten, bis sich die stimmung in politik und gesellschaft bzw. die rechtssprechung eines tages gewandelt haben wird. denn eben solche klagen können zu diesem längerfristigen wandel stark mit beitragen.

    • andi pi 5. Dezember 2023 at 9:59Antworten

      @ Jan
      5. Dezember 2023 at 9:07

      schließe mich dieser frage gerne an. natürlich sind irgendwelche erwürfelten oder aus dem kaffeesud gelesenen „prognosen“ nicht an sich ein vergehen, aber wenn auf deren basis fundamentalste menschenrechte abgeschafft werden, dann kann das doch nicht ungeahndet bleiben – zumindest in einem rechtsstaat, der sich diesen namen auch verdient hätte.

      eine weitere frage ist: was tun, wenn medien erwiesenerweise lügen?
      (zwei ganz aktuelle beispiele: a) wir hätten es derzeit angeblich mit der stärksten coronawelle aller zeiten zu tun, b) in den wiener spitälern würde derzeit maskenpflicht gelten – beides natürlich eine glatte unwahrheit)
      einerseits gilt es selbstverständlich, die pressefreiheit breitestmöglich zu schützen. andererseits: was ist mit landzwang (§275 stgb):
      „Wer die Bevölkerung oder einen großen Personenkreis durch eine Drohung mit einem Angriff auf Leben, Gesundheit, körperliche Unversehrtheit, Freiheit oder Vermögen in Furcht und Unruhe versetzt, ist mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren zu bestrafen.“
      ?
      wann, wenn nicht gerade angesichts des ganzen corona-panikmodus-irrsinns wäre die anwendung dieses paragraphen sinnvoller/angebrachter denn je?

    • Gerald 5. Dezember 2023 at 13:59Antworten

      Die einzige Möglichkeit an 2,50€ Schadensersatz zu kommen, ist die Tatsache, dass es Verschiedene Herstellungsverfahren gab/gibt. Aber am Ende ist und bleibt es aber ein experimentelles Produkt.

      Zumindest bei uns hier in DE hat jeder ohne Zwang dieses Formular „Ich habe alles gelesen und verstanden. Ja – ich möchte dieses experimentelle Produkt in meinen Arm!“ unterschrieben.
      Ob das mit dem ‚Verstehen‘ so geklappt hat, wage ich zu bezweifeln.
      Warum muss ich da nur immer an Jaques-Atalli denken (1989) „In der Zukunft wird es darum gehen, einen Weg zu finden ….“ Rest müsst Ihr googlen. Wer es noch nicht kennen sollte. Es ist ein Augenöffner.
      Auch hat Frau Jane Bürgermeister in Österreich bereits 2009 öffentlich auf Veranstaltungen vor diesen Spritzungen gewarnt. Damals noch mit SwineFlu. Aber wenn man nur Zeit für DeutschlandSuchtDenSuperstar und Tagesschau hat. Nun denn.
      Leid tun mir nur die Kinder und die alten im Pflegeheim. Die konnten nichts für die Schädigung.

  4. Gabriele 5. Dezember 2023 at 8:48Antworten

    Ich weiß nicht, ob ich mich noch freuen soll….wie immer könnte Pfizer sich trotzdem herauswinden und falls es zur Verurteilung kommt, zahlt man die Strafe locker aus der Portokasse.
    Aber Hauptsache, es tut sich etwas…

Regeln für Kommentare: Bitte bleibt respektvoll - keine Diffamierungen oder persönliche Angriffe. Keine Video-Links. Manche Kommentare werden erst nach Prüfung freigegeben, was gelegentlich länger dauern kann.

Aktuelle Beiträge