Das Goldene Brett – Pseudo-Aufklärung unter der Gürtellinie

4. Oktober 2023von 12,4 Minuten Lesezeit

Dieser Artikel ist die Konsequenz mehrerer Gespräche im persönlichen Bekanntenkreis, in welchen ich nach meiner Position zu den Aktivitäten der GWUP, und insbesondere zu meiner Haltung bezüglich des „Goldenen Bretts“ gefragt wurde, welches von den Wiener Skeptikern vergeben wird. Diese Anfragen sind vor allem deshalb berechtigt, weil der Humanistische Verband Österreichs (HVÖ) sehr gute Beziehungen zu dieser Organisation pflegt und ich selbst auch mit einigen Mitgliedern der GWUP freundschaftlich verbunden bin. Da ich aber auch ein Freund klarer Verhältnisse bin, möchte ich hier unmissverständlich zum Ausdruck bringen, dass ich mich vom Großteil der Aktivitäten dieser Gruppe der letzten Jahre eindeutig distanziere.

In diesem Zusammenhang möchte ich auch klarstellen, dass die geäußerten Ansichten meine Privatmeinung darstellen. Ich übe derzeit keinerlei Funktion im HVÖ aus und habe daher weder die Befugnis noch den Wunsch hier für den Verein zu sprechen. Darüber hinaus sei festgehalten, dass ich seit geraumer Zeit keinerlei Kontakte zum Humanistischen Pressedienst (hpd) pflege.

Selbstüberschätzung und der Nonsense vom Konsens

Das obige Statement wird bei etlichen meiner ungläubigen Weggefährten eine gewisse Verwunderung auslösen. Die Gründe sind folgende:

Wenn ich etwas kritisiere, muss ich auch die nötige fachliche Kompetenz mitbringen, um diese Kritik sachlich korrekt und methodisch sauber formulieren zu können. Dilettantismus ist im Aufklärungsgeschäft ausgesprochen kontraproduktiv.

Es ist nun mehr als offensichtlich, dass der GWUP die fachlichen Voraussetzungen fehlen um in den Fragen um Corona wissenschaftlich fundierte Positionen vertreten zu können, auch wenn die kritische Auseinandersetzung dieser Organisation mit Astrologie, Hellseherei, Ufo-Sichtungen und Wunderheilern ausgesprochen nützlich und verdienstvoll erscheint. Und auch bei Menschen, die ernsthaft glauben, dass es medizinisch Sinn macht, bis ins Nichts hineinpotenzierte Ursubstanzen, die durch geistartige Kräfte auf Zuckerkügelchen übertragen werden können, als Medikamente einzusetzen, erscheint es durchaus legitim auf „die Wissenschaft“ und den „wissenschaftlichen Konsens“ hinzuweisen.

Das eigentliche Problem ergibt sich dann, wenn dieses Denkschema auf hochkomplexe Fragestellungen übertragen wird, welche von kompetenten Forschern mit jahrzehntelanger Erfahrung kontrovers diskutiert werden. Hier spielt man in einer Liga, wo nicht nur die entsprechenden Fachkenntnisse unabdingbar sind, es ist überdies zu berücksichtigen, dass es sich bei den Kontrahenten um ganz andere Persönlichkeiten handelt als dies bei der Diskussion mit Wünschelrutengehern, Flacherdlern oder Junge-Erde-Kreationisten der Fall ist. Auf den Punkt gebracht: Als Laie international renommierten Forschern wie Sucharit Bhakti oder Andreas Sönnichsen irgendetwas über „die Wissenschaft“ oder ihr Fachgebiet erklären zu wollen, weist auf eine Einstellung hin, welche mit dem Ausdruck „Hybris“ noch sehr diplomatisch charakterisiert wird.

Da nun die erwähnten fachlichen Voraussetzungen in keiner Weise gegeben sind, wird willkürlich ein „wissenschaftlicher Konsens“ postuliert, auf dessen Basis die Vertreter der missliebigen Forschungsmeinung als inkompetente und fehlgeleitete Minderheit diffamiert werden können. Dieser postulierte „Konsens“ hat bei Corona niemals bestanden und für diese Erkenntnis braucht man nicht unbedingt die Fachliteratur oder die diversen Insider-Diskussionen zu konsultieren. Wenn nicht nur etliche Mediziner, sondern auch Spezialisten und Koryphäen wie John Ioannidis, Ulrich Kutschera und Martin Haditsch hierzu eine andere Meinung vertreten, dann gibt es in dieser Frage evidenterweise auch keinen Konsens. Diese Mediziner und Fachleute können sich natürlich irren, nur stellt die Berufung auf einen „Konsens“ eine Art (Selbst-) Betrug dar. Der sogenannte „Konsens“ ist nichts anderes als jenes Propaganda-Gespenst, das uns von den Mainstream-Medien als „die Wissenschaft“ verkauft wird.

Der Ton macht die Musik

Der nächste Punkt ist die Tonalität. Gerade wenn man über eine entsprechende Kompetenz verfügt, ist man nicht genötigt unterhalb der Gürtellinie zu agieren. Seriöse Kritik kann hart sein, sie kann auch in der Form der Satire formuliert werden, aber sie darf niemals diffamierend und persönlich werden. Bei aller weltanschaulichen Differenz muss ich meinem Gegenüber auf Augenhöhe begegnen können.

Aus diesem Grund habe ich mich schon vor mehr als zehn Jahren dafür eingesetzt, dass der Kampfbegriff „Religiot“ aus unserer Diktion verbannt wird. Der Einsatz eben solcher Kampfbegriffe, welche das Gegenüber zum Spinner degradieren, wie „Schwurbler“, „Aluhutträger“, „Coronaleugner“, sowie die inflationäre Verwendung des Ausdrucks „Verschwörungstheoretiker“ für Personen mit anderer Meinung, lehne ich daher grundsätzlich als widerlich, propagandistisch und niveaulos ab. Wenn ich mich im weiteren Verlauf des Textes diesem Niveau scheinbar annähere, so geschieht dies aus rein pädagogischen Gründen im Sinne der Spiegelung.

Der Goldene Bumerang

Die letzte Preisverleihung erfolgte 2020 an Sucharit Bhakdi. Die offizielle Begründung für die zweijährige Pause lautet, dass der Grund hierfür Corona gewesen sei. Der wirkliche Hintergrund dürfte allerdings vielmehr in der Motivation zu suchen sein, dass man über die Blamage der letzten Preisverleihung etwas Gras wachsen lassen wollte. Aus diesem Grund sei darin erinnert, was Sucharit Bhakdi damals unter anderem zum Vorwurf gemacht wurde. Bhakdi wurde als Pseudowissenschaftler diffamiert, weil er gegen den „wissenschaftlichen Konsens“ verstoßen würde. Als Indikatoren wurden unter anderem genannt:

  1. Seine Kritik an den Lockdowns
  2. Seine Kritik an den weitgehend ineffizienten und gesundheitsgefährdenden Masken
  3. Sein Hinweis auf die Bedeutung der Luftverschmutzung bei Corona
  4. Seine Aussage, dass Corona für die meisten Menschen harmlos sei
  5. Seine Zweifel an den offiziellen Angaben zur Auslastung der Intensivstationen
  6. Seine Bedenken der Sicherheit der sogenannten Impfstoffe

Abgesehen davon, dass es sich (wie oben erwähnt) bei diesem „Konsens“ um eine reine Wunschvorstellung handelt, die nur von Personen geglaubt wird, denen entweder der Wille oder die Motivation fehlt, selbständig zu recherchieren, ist bei diesen Aussagen nichts dabei, das man nicht wissenschaftlich begründen oder in einem fachlichen Rahmen diskutieren könnte. Der Umstand, dass Bhakdi mit vielen seiner Einschätzungen richtig gelegen hat, ist nun sehr vielen Menschen (teilweise schmerzhaft) bewusst geworden, Ausnahmen gibt es hier schwerpunktmäßig bei Standard-Lesern und ORF-Gläubigen.

Die sogenannten Skeptiker sind – aufgrund ihrer mangelhaften Sachkenntnis und der unkritischen Verwendung fragwürdiger Quellen – Opfer der Mainstream-Propaganda geworden und haben sich damit völlig lächerlich und unglaubwürdig gemacht. Man braucht – neben einer ausgeprägten Faktenresistenz – schon einen mehrfach isolierten Aluhut, um dann noch ernsthaft den Anspruch zu stellen im Namen „der Wissenschaft“ über pseudowissenschaftlichen Unfug urteilen zu können.

Und obwohl dieses Goldene Brett zum Bumerang wurde, hätte diese Organisation immer noch ihr Gesicht wahren können, wenn sie diesen Fehler öffentlich eingestanden hätte. Diese Chance wurde leider verpasst. Wissenschaft wird von Menschen gemacht und da passiert es durchaus, dass bei emotionalen Auseinandersetzungen auch einmal problematische Äußerungen und Aktionen getätigt werden, die man als seriöser Forscher aber umgehend in persönlicher und sachlicher Hinsicht in Ordnung bringt. Aber das ist eben nicht nur eine Sache des Anstandes, sondern auch der wissenschaftlichen Grundeinstellung.

Und Clemens Arvay hatte doch recht

Eine der größten Pannen war ohne Zweifel die Beteiligung der GWUP an der widerlichen Diffamierungskampagne gegen den Biologen Clemens Arvay. Dieser veröffentlichte mehrere Videos, in denen er kritisch zur Sicherheit der sogenannten Impfungen Stellung bezog.

In seinem Buch „Corona-Impfstoffe: Rettung oder Risiko?“ wies er auch auf mögliche Risiken und Nebenwirkungen der genbasierten Injektionen hin. Allein diese relativ dezente Kritik am propagierten Wundermittel reichte aus, um bei Impfgläubigen einen Sturm der Entrüstung auszulösen. Neben einigen Mainstream-Medien (Standard, Profil) beteiligten sich ferner der „Volksverpetzer“ und auch die anonymen Autoren in der Wikipedia an dieser Hetze, ebenso natürlich der Diffamierungs-Pranger Psiram (ein pseudowissenschaftlicher Blog, in dem anonyme Autoren pharmafreundliche „Aufklärung“ betreiben und in ihrer Diffamierung noch niveauloser und untergriffiger agieren als die Wikipedia. Personen mit anderer Meinung werden dort geradezu strukturell als Rechtsextreme, Antisemiten, Reichsbürger und Verschwörungstheoretiker diffamiert).1

Während die Diffamierungsstrategie unter anderem darin bestand Clemens Arvay als einen in medizinischen und biologischen Fragen inkompetenten Botaniker zu diskreditieren, konnte die GWUP zur „Widerlegung“ seiner Ansichten geradezu die „Crème de la Crème“ der Spezialisten für sich gewinnen. Die (sehr sachlich gehaltene) Rezension des Arvay – Buches wurde vom Kinder- und Jugendpsychologen Jan Oude-Aost vorgenommen. Zusätzlich fand ein regelrechter Youtube-Krieg zwischen Arvay und dem Internisten Janos Hegedüs statt, der gerade einmal eine wissenschaftliche Publikation vorweisen kann, welche allerdings keinerlei Beziehung zu virologischen Fragen aufweist.2

Wie im Fall von Sucharit Bhakdi, zeigte sich im Verlauf der Geschichte immer mehr, dass Clemens Arvay mit seiner Kritik im Wesentlichen richtig gelegen ist. Offensichtlich brachte der „Botaniker“ Clemens Arvay solidere biochemische Kenntnisse im Bereich der RNA mit als seine Kritiker, welche sich daher von den Täuschungen der Pharmaindustrie regelrecht „pflanzen“ ließen.

All dies nützte dem sympathischen Biologen allerdings sehr wenig. Die mediale Hetze und Diffamierung, in Kombination mit privaten Problemen, brachten Clemens Arvay in einen psychischen Zustand, der schließlich im Suizid endete. Während der tragische Selbstmord der Frau Dr. Kellermayr medial instrumentalisiert worden ist, um gegen jene Menschen Stimmung zu machen, die das vernünftige Denken trotz der propagandistischen Dauerbeschallung noch nicht verlernt hatten, wurde mit diesem Opfer medialer Hetze deutlich diskreter umgegangen.3

Verleihung 2023

Offenbar hat man aus der Blamage mit Sucharit Bhakdi doch etwas gelernt und vermeidet es nun Mediziner zu nominieren und eine „fachliche“ Begründung abzugeben. In die Endrunde kamen diesmal mit Ulrike Guérot, Stefan Homburg und Ferdinand Wegscheider Personen, die sich in der Corona-Zeit gegen den Mainstream und die Interessen der Pharmaindustrie gestellt hatten.4 Gleich bei Ulrike Guérot wird dem Leser bewusst, auf welchem Niveau hier „wissenschaftliche Aufklärung“ betrieben wird. So wird auf einen Interview-Ausschnitt hingewiesen, in welchem Frau Guérot auf die psychosomatischen Reaktionen einging, welche ihre öffentliche Diskreditierung (es ging konkret um die berüchtigte „Diskussion“ bei Markus Lanz) hervorriefen:

Manchmal sind ihre Thesen unfreiwillig komisch – etwa wenn sie behauptet, die „männliche Brutalität“ bei einem Fernsehinterview habe bei ihr spontan zu einem (Ergänzung Ronald Bilik: Scheiden-) Herpes-Ausbruch geführt.

Es liegt hier offenbar eine sehr eigene Art von Humor vor. Lachen können darüber vermutlich nur Personen, die nicht wissen, dass Stress sehr wohl ein Auslösefaktor für Herpes sein kann. Das verlinkte Video ist an gehässiger Niveaulosigkeit kaum zu überbieten. In bester Psiram-Manier wird hier versucht mit Cherry-Picking ein möglichst negatives Bild zu zeichnen.

Die Begründungen für die Nominierung wirken teilweise ausgesprochen abenteuerlich und provozieren geradezu die Frage: „Das ist alles?“ Generell wird den Nominierten eine Nähe zu Verschwörungserzählungen unterstellt, ohne hierfür aber die erforderlichen Nachweise zu erbringen. Die entscheidende Frage ist hier, ob es sich bei den von den Nominierten vertretenen Positionen um widerlegte oder völlig spekulative Theorien handelt, oder ob diese Thesen lediglich vom sogenannten Mainstream nicht geteilt werden. Es liegt die Vermutung nahe, dass die Basis hierfür in einem „wissenschaftlichen Konsens“ besteht, der von Experten gefunden wurde, die mindestens genau so unabhängig und kompetent sind wie jene Experten, die uns die Corona-Zeit als die Vertreter „der Wissenschaft“ präsentiert worden sind.

Sektenartige Rituale

Ich habe meine Einschätzung, dass es sich bei der Corona-Ideologie um eine Religion handelt, bereits in einem Buch (Pandemische Irrtümer. Kritische Bemerkungen zur erfolgreichen Missionierung der Corona-Gläubigen)5 niedergelegt, welches Mitte November erscheint. Diese Einschätzung wird durch diese, geradezu sektenartig anmutende, Positionierung zusätzlich bestätigt.

Hier organisiert eine Gruppe, die Opfer der Propaganda und der Desinformation durch falsche Propheten wurde, aber nicht in der Lage ist die eingetrichterten Überzeugungen der Faktenlage anzupassen, ihre kollektive Flucht vor der Realität. Während der Großteil der Bevölkerung erkannt hat, dass man in der Corona-Zeit von Politik und Medien für dumm verkauft wurde, versucht man sich nun in Gruppen von Gleichgesinnten vor der Realität abzuschirmen und den gemeinsamen Irrtum durch Rituale zu verfestigen und sich somit gegenseitig zu bestätigen.

Wie Religionsanhänger ihre „Heiligen“ Texte haben, so berufen sich die Skeptiker auf sogenannte Faktenchecks, die (ohne Überprüfung hinsichtlich Evidenz oder Seriosität der Quelle) als unwiderlegbare Wahrheit angesehen werden. Der Skeptizismus wird hier offenbar sehr selektiv ausgelegt. Im konkreten Fall wird den „Ketzern“ in der Regel unterstellt, dass diese Verschwörungstheorien verbreiten. Da – wie oben erwähnt – eine methodisch saubere Begründung hierfür unterbleibt, kann man den Großteil der diesbezüglichen Einlassungen als reines „Geschwurbel“ klassifizieren.

Es verwundert sehr, dass auch die renommierte Giordano Bruno Stiftung diese Veranstaltung unterstützt. Ich möchte meinen Mitstreitern in der säkularen Szene dringend nahelegen gründlich zu reflektieren, ob sie mit einem derartigen pseudowissenschaftlichen Humbug in Verbindung gebracht werden wollen. Der wissenschaftlichen Aufklärung wird damit nämlich ein Bärendienst erwiesen. Ferner möchte ich all meinen Freunden in dieser Szene empfehlen einmal in Ruhe darüber nachzudenken, ob sie von dieser Organisation in der Pandemie wirklich sehr gut beraten wurden. Es erübrigt sich aus meiner Sicht auch in die Kommentierung dieses Spektakels der Gegenaufklärung zukünftig viel Zeit und Energie zu stecken. Diese Veranstaltung mit ihren ganzen Nominierungen ist ähnlich zu bewerten, wie wenn Scientology oder ein Verbund evangelikaler Gemeinden einen Schmähpreis vergeben und hierfür angesehene Evolutionsbiologen nominieren.

Praktische Ethik

Zum Abschluss möchte ich der Leserschaft den grundsätzlichen Unterschied zwischen dem ethisch reflektierten Humanismus und einem sektenartigen Szientismus anhand eines praktischen Beispiels demonstrieren. Es wird mir eine besondere Freude sein den Großteil der Bücher von Clemens Arvay zu kaufen und meiner Bibliothek einzuverleiben. Dieser großartige Wissenschaftler hatte das Talent komplexe Sachverhalte in einer sehr anschaulichen und leicht nachvollziehbaren Weise zu präsentieren. Der Kauf dieser Bücher wird nicht nur eine intellektuelle, sondern auch eine ethische Bereicherung darstellen. Clemens Arvay selbst wird das nichts mehr nützen, er hinterlässt aber einen autistischen Sohn und dieser wird die so erzielten Einnahmen dringend benötigen.

Referenzen

5 Dieses Buch erscheint im Hintergrund-Verlag (https://hintergrund-verlag.de/). Dort wird auch auf die Manipulationsmethoden eingegangen, mit welchen ein großer Teil der Gesellschaft zu Corona-Gläubigen gemacht wurde.

Bild von Gaby Stein auf Pixabay

Die in diesem Artikel geäußerten Ansichten spiegeln nicht unbedingt die Ansichten der fixen Autoren von TKP wieder. Rechte und inhaltliche Verantwortung liegen beim Autor.

Dr. Ronald Bilik studierte Alte Geschichte und Philosophie. Seine Dissertation verfasste er als Stipendiat der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Er war jahrelang Vizepräsident des Humanistischen Verbandes (vormals Freidenkerbund) und Chefredakteur der Freidenker-Zeitschrift. Ronald Bilik arbeitet im Trainings- und Personalbereich und war unter anderem Personalchef des Roten Kreuzes/Niederösterreich. Er verfasste etliche Artikel zu den Themen Christentum und Islam. 2022 arbeitete er gemeinsam mit Eric Angerer und Hartmut Krauss an dem Sammelband „Judenfeindlichkeit. Ideologische Wurzeln und gegenwärtige Erscheinungsformen“.


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27 Kommentare

  1. […] „Pferde-Entwurmungsmittel“ sei. Selbst kürzlich bei der Veranstaltung zur Verleihung des „Goldenen Bretts“ verbreitete der Laudator für Servus TV Chef Ferdinand Wegscheider, der Epidemiologe Gerald […]

  2. Filo B. 9. Oktober 2023 at 12:07Antworten

    In homöopathischen Hochpotenzen ist chemisch nichts mehr nachweisbar, das ist richtig. Daraus automatisch zu schließen, es sei nichts mehr drin, das eine biologische oder physikalische Wirkung besitzen kann, ist jedoch unwissenschaftlich. Denn bei wissenschaftlich systematischem Vorgehen muss stets mit Aufstellung mehrerer möglicher Arbeitshypothesen gearbeitet werden. Hypothese Nummer eins würde dann lauten „ Es ist nichts mehr drin“. Hypothese Nummer zwei würde bedeuten „Es könnte noch etwas drin sein, aber die Nachweismethode ist nicht geeignet und unser derzeitiger Kenntnisstand nicht ausreichend“.
    In den letzten 20 Jahren hat sich daher gerade auch in der homöopathischen Grundlagenforschung im Hinblick auf diese Fragestellung viel getan. Längst gibt es zahlreiche qualitativ hochwertige Studienmodelle an Pflanzen, in-vitro Zellkukturen und chemisch physikalischen Experimenten, in denen eindeutige und reproduzierbare Unterschiede zwischen homöopathisch potenzierten und nicht potenzierten Substanzen nachgewiesen werden können. Dies fortlaufend zu ignorieren hat mit seriöser Wissenschaft nichts zu tun. Ebensowenig ist es sinnvoll, sich nur auf die theoretische Erklärbarkeit von naturwissenschaftlichen Phänomenen zu berufen. Es sollte doch klar sein, dass der Wissensstand einem ständigen Wandel unterliegt, in dem die „modernen“ wissenschaftlichen Deutungen von heute irgendwann zu den belächelten Irrtümern von damals gehören könnten. Die ganze Wissenschaftsgeschichte ist voll davon.

  3. suedtiroler 6. Oktober 2023 at 22:11Antworten

    Die Sekte konnte „leider“ ihre Feier nicht ganz wie geplant durchziehen :)

    https://x.com/frei_geist_/status/1710248126202757574?t=u6UwdueFrI3vmD3gVFYwxw&s=09

  4. rudi&maria fluegl 5. Oktober 2023 at 15:27Antworten

    Wer auch immer für die Unterdrückung von Texten verantwortlich ist!
    Wenn auch harmlose Bezugnahmen darauf nicht veröffentlicht werden, ist anderes Interesse dafür als angegeben und nachvollziehbar, vorhanden!

  5. ronaldbilik 5. Oktober 2023 at 13:43Antworten

    Ich bedanke mich herzlich für die zahlreichen Kommentare, die in der Regel auch dann noch respektvoll sind, wenn deren Verfasser eine völlig andere Meinung vertreten. Das ist hier offensichtlich nicht das Goldene Brett!
    Zu dem Homöopathie-Thema: Nein, ich persönlich maße mir keinerlei Fachkompetenz in diesen Fragen an (das wäre als Althistoriker auch ausgesprochen ver-messen). Selbstverständlich habe ich mich in all diesen medizinischen Fragen deshalb mit jenen Ärzten und Medizinern Kontakt aufgenommen, die mich schon kompetent durch die Pandemie begleitet haben. Und auch bei diesen Fachleuten gab es eine klare Meinung zur medizinischen Wirksamkeit der Homöopathie. Herr Dr. Mayer war so freundlich mir entsprechende Literatur zukommen zu lassen, welche nun auch von meinen Medizinern intensiv diskutiert wird. Es gibt nämlich tatsächlich Wissenschaftler, die bereit sind ihre bisherige Position kritisch zu reflektieren.
    @brigbrei Die säkulare Szene hat sich in den letzten drei Jahren nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Es gibt hier auch intern gewaltigen Diskussionsbedarf! Genau diese Erfahrungen waren auch die Hauptmotivation ein Buch darüber zu schreiben.

    • rudi&maria fluegl 5. Oktober 2023 at 14:45Antworten

      Ein „da capo“ für ganz bestimmt keine Meinung unterdrückende Mitmenschen!

      Zuerst einmal schreiben Sie über die Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften. Die als Gwupler abgekürzt werden könnten.
      Dann erwähnen Sie einige deren Objekte, wie Astrologie, Hellseherei, Ufo-Sichtungen und Wunderheilerei
      und betrachten dies als ausgesprochen nützlich und verdienstvoll. Sie erwähnen auch Menschen, die ernsthaft glauben, dass es medizinisch Sinn macht, bis ins Nichts hineinpotenzierte Ursubstanzen als Medikamente einzusetzen und behaupten es erscheine daher durchaus legitim auf „die Wissenschaft“ und den „wissenschaftlichen Konsens“ hinzuweisen.
      Zur Homöopathie, als auch behaupteter Widerpart zur Allopathie, kann ausgeführt werden, falls die Hahnemannsche „Verdünnerei“ letztendlich nur den Zweck der Erweckung von Selbstheilungskräften unterstützte und als roter Faden im Patientengespräch diente, die dann doch viel mehr der ganzheitlichen Sicht
      über „Krankheit“ und damit Wissenschaftsgeprägter Erkenntnis über Jahrhunderte hinweg entspricht, als die, sich wohin auch immer, beschleunigende moderne Apparatemedizin.
      Die Sätze von Ivan Illich geprägt vor einem halben Jahrhundert über die Epidemie der Iatrogenesis (Arzt/Ursprung) erachte ich für mehr und mehr wichtig.
      Auch seine Behauptung, dass nur der Laie und nicht der Mediziner oder sonstige Wissenschaftler den potentiellen Überblick besitzt, diesen Epidemien, nicht nur der Iatro sondern auch der anderen durch Spezialistentum überbordenden gefährlichen Entwicklungen ein Ende zu setzen. (Siehe – Einleitung-Illich -Die Nemesis der Medizin).
      Um beim Umfang eines Kommentares zu bleiben!
      Vielen Dank für die Erwähnung der diffamierten und von mir sehr geschätzten Persönlichkeiten!
      Sie versuchen aber die Gwupler „Ehrenzuretten“ indem Sie mit– „Das eigentliche Problem ergibt sich dann, wenn dieses Denkschema auf hochkomplexe Fragestellungen übertragen wird, welche von kompetenten Forschern mit jahrzehntelanger Erfahrung kontrovers diskutiert werden.“- -starten.
      Ich behaupte diese Ebenen zu erreichen wird bei Personen dieser Art, die andere suchen und vormals gesucht haben, um sich zu profilieren, nicht angestrebt.
      Besonders ist mir das bei einem Beitrag über „Flat Earthler“ aufgefallen, der vom ORF ausgestrahlt wurde. Im eben gleichen Sinn, sich mit der Vorführung vermeintlich geistig besonders tief stehender Zeit- Genossen, sich als alleinig Wahrheit verkündende, zu erheben.
      Es waren Leute, die ich als besonders spleenig bezeichnen würde, mit denen ich mich aber durchaus gut zu unterhalten verstünde, da trotz der für mich völlig absurden Theorien, Offenheit und Warmherzigkeit, merkbar waren.
      Auch die Versuche und der für private doch gehörige Aufwand etwas zu beweisen, das natürlich längst im wissenschaftlichen Mainstream aufgelöst war.
      Es erinnert an den Aufruf an Wissenschafter, denkt wie die Kinder.
      Und erstaunlicherweise befanden sich auch etablierte Wissenschafter unter ihnen und diskutierten ohne überhebliche Attitüden mit!
      Da waren viel mehr der Prinzipien vorhanden als bei den meisten etablierten Gelehrten offenbar verloren gegangen sind.
      Übrig geblieben ist nur mehr, sich ohne Anstrengung sich dem Narzissmus unterworfen, unter gleich nicht hinterfragenden Zeitgenossen, mit über-erhebender Rethorik einen lukrativen Platz in der „Elite“ zu sichern.
      Das Gegenteil des Kerns aller Wissenschaften.
      Die Sünde begann also viel früher. Die Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung der Parawissenschaften, die im scheinbaren Unsinn eventuell auch befruchtendes hätte finden können, ist zur Gesellschaft zur Diskreditierung von Menschen mutiert, die auf Grund fehlender Möglichkeiten der Ausbildung, wissenschaftlichen Diskussionen, fehlenden Alters, des Einflusses auch von sogenannten Gurus ein „abweichendes Weltbild haben.
      Ergo wurde kein Streit, kein Widerlegen von Theorien gesucht, sondern das herabwürdigen von Menschen.
      Eventuell lag der Zeitpunkt für so etwas, schon bei der Gründung im Ego der „Gwupler“!

    • I.B. 5. Oktober 2023 at 20:17Antworten

      „Selbstverständlich habe ich mich in all diesen medizinischen Fragen deshalb mit jenen Ärzten und Medizinern Kontakt aufgenommen, die mich schon kompetent durch die Pandemie begleitet haben.“
      Sie haben also genau diese Ärzte befragt, die Sie zwar sicher durch die „Pandemie“ begleiteten, aber alle gegen Homöopathie eingestellt sind. Leider haben Sie offenbar keinen einzigen Homöopathen befragt und sich trotzdem äußerst negativ über Homöopathie geäußert. Genauso haben sich PolitikerInnen und MSM während der C-Maßnahmen gehandelt. Befragt wurden nur Ärzte und Wissenschaftler, die die C-Maßnahmen unterstützen, andere Wissenschaftler ignoriert oder sogar geächtet. Das Gleiche einmal zu kritisieren und ein anderes Mal selbst zu tun, ist für mich irritierend. Immerhin ist es zu begrüßen, wenn Wissenschaftler bereit sind, ihre bisherige Position kritisch zu reflektieren.

  6. brigbrei 5. Oktober 2023 at 13:01Antworten

    Herzlichen Dank für diesen großartigen Artikel und wesentlich auch für die anerkennenden, wärmenden Worte zu Clemens Arvay, Dr. Bilik!

    Der sektenartigen Gruppierung der fanatischen Corona-Gläubigen, die ich tatsächlich mit Scientology assoziiere, würde ich wünschen, dass sie ihre Flucht vor der Realität ins Nirwana verlegen – wie es einige Sekten lange vor ihnen praktizierten… die Giftmischung der Injektionen tragen schon jetzt dazu bei…
    Und geradezu entsetzt bin ich, „dass auch die renommierte Giordano Bruno Stiftung diese Veranstaltung unterstützt.“
    Diese Tendenz stieß mir bereits mit „Beginn“ und im Laufe der „Corona-Pandemie“ in Beiträgen der Newsletter immer wieder mal unangenehm auf – nach Ihren jetzigen Aussagen nun werde ich nach längerem Zögern ohne Zögern den Newsletter abmelden. In diesen Zeiten hat Ärger- und Stressvermeidung hohe Priorität für unsere seelisch-geistig-körperliche Gesundheit…

  7. rudi&maria fluegl 5. Oktober 2023 at 3:38Antworten

    Leider fallen mir Dinge die ich für wesentlich halte meist später ein.
    Wenn ich von absurden Theorien und Denken wie die Kinder schreibe muss ich dazu ausführen, dass mir in dem halben Jahrhundert meines mehr oder weniger ausgeprägten Ich -bewusstseins, noch kein Mensch real untergekommen ist, der von der „flath earth“ irgendwelchen gefährlichen Kondensstreifen oder sonst etwas, das in den Medien hochgeschwurbelt wird, erzählt.
    Die Hierarchien in Lehrer Schüler Verhältnissen, oft aufgezwungen, die selbstverständliches Nachahmen von Lebensweisen, Kulturpraktiken ablösten sind einer gesonderten genaueren Betrachtung wert.
    Und immer schwingt in Hierarchien von oft unterschiedlichst auch nach Wissensgebieten Erfahrenen mit, dass je nach Umständen der Lehrer schnell zum Schüler werden kann und was wichtig ist, sich oft erst im Nachhinein ergibt!
    Und diese Felder könnten bei einem Nobelpreisträger und einem „flat earthler“ in besonders interessanter Weise, besonders weit auseinander liegen!

  8. Dr. Heinrich Hümmer 4. Oktober 2023 at 20:18Antworten

    Eine hervorragend geschriebene kritische Auseinandersetzung mit gwup, Standard, Humanistischem Pressedienst, Giodano Bruno Stiftung u.ä. (gerade auch bzgl. Corona) faktenresistenten wirklichen „Covidioten“ und Impfkritik-Leugnern. Doch dann stolpert Dr. Bilik über sein eigenes Materie-Wirkungs-Dogma bzgl. der Homöopathie. Ihm als Philosoph hätte ich hierbei einen offeneren wissenschaftlichen Blick zugetraut.

  9. angelina 4. Oktober 2023 at 19:12Antworten

    Und hoch zu Ross, mit stolzem Haupte reiten sie daher, all Jene, die sich rühmen frei von Brettern zu sein, die sich ergötzen am Spott, blind für den eigenen Balken im Auge lustvoll herumpöbeln und meinen die Wissenshoheit zu verteten. Es bedarf offensichtlich eines mehr als kleingeistigen und armseligen Gemütes, um solche Aktionen zu inszenieren und dabei unerkannt die eigene Primitivität zu feiern. Was alle Nominierten hier auszeichnet, ist die fehlende Dekadenz, die dem Veranstaltern dieses Events durchaus zu eigen scheint…

  10. andi pi 4. Oktober 2023 at 18:39Antworten

    für mich ist dieser „preis“ spätestens seit der „prämierung“ von roland düringer oder demeter – beides noch jahre vor corona geschehen – ein unfug sondergleichen (bzw. als jemand, der erich von däniken sehr schätzt, der der allererste „preisträger“ war, war’s das für mich sowieso bereits von anfang an). wem diese „auszeichnung“ am ehesten gebühren würde, ist die GWUP selber. oder der herr kreil vom standard.

    (dass allen ernstes erwogen wurde, clemens arvay posthum zu „nominieren“ – zu dieser menschenverachtenden geschmacklosigkeit fehlen mir überhaupt jegliche worte)

  11. Jurgen 4. Oktober 2023 at 18:27Antworten

    Man könnte doch auch einfach den an Bahkdi „vergebenen Preis“ zurück nehmen und sich entschuldigen, so wie das jeder normale Mensch tun würde, oder? Jedenfalls spräche nur eine eventuelle „Subventionierung“ aus diversen NGOs dagegen.

  12. helmutmichael 4. Oktober 2023 at 15:20Antworten

    Zitat auf der Webseite https://goldenesbrett.guru/jury/
    (wer sich selber das Wort Guru in den eigenen Namen einflechten muss zeigt allein damit schon wes Geistes Kind er ist)
    Außerdem, eine Definition für das Wort Guru: „Ehrentitel für einen spirituellen Lehrer im Hinduismus, im Sikhismus und im tantrischen Buddhismus.“
    Wie das nun mit der Intention der Verleihung des „Goldenen Bretts“ zusammengeht (auch von der Webseite: „Ganz besondere Koryphäen der Esoterik-Szene, die sich über viele Jahre hinweg mit beeindruckendem Unsinn einen Namen gemacht haben, haben außerdem seit 2012 die Chance auf das „Goldene Brett fürs Lebenswerk““.), erschließt sich mir nicht.
    Also das oben erwähnte Zitat: „Die Jury setzt sich aus Experten der GWUP einerseits und den Akteuren (Moderator, Laudatoren, Side-Acts) der jährlich stattfindenden Preisverleihung zusammen.“
    Na das ist ja fabelhaft wenn die selbsternannten Experten der GWUP andere öffentlich aburteilen, Experten dürfen das natürlich….

  13. Leontinger 4. Oktober 2023 at 14:30Antworten

    Laudatorin bei der goldenen Brett Verteilung ist unter anderen Heidi Kastner! Psycho-Sachverständige.
    (fand ich bei der Suche nach GWUP) Wer ihre spöttischen Absonderungen kennenlernen will: suche „ Falter Podcast Kastner Scheuba“
    Ja Scheuba zählt sich auch zu den Auskennern! Einfach peinlich!

    • Gabriele 4. Oktober 2023 at 15:30Antworten

      Ich habe Heidi Kastner früher einmal als Fachfrau in der Expertise von Straftätern geschätzt und war ehrlich gesagt verblüfft, wie dreimal dämlich sie sich zu den „Corona- und Impfleugnern“ geäußert hat. Sie hat medizinisch und menschlich hier überhaupt nichts begriffen. Frage mich, ob da wieder der Mammon mitspielt, aber mir erscheint sie inzwischen generell nicht mehr als ernst zu nehmend.
      Wäre ja auch ihr „guter Ruf“ dahin, wenn Sie sich zu Corona kritisch geäußert hätte. Die Dame schreibt lieber ihre „populärwissenschaftlichen“ Bücher und träumt für sich den Traum der Allwissenden. Ist ja auch viel bequemer so… soll froh sein, wenn der „Stich“ ihr nicht geschadet hat….oder hat er irgendwie doch?

      • rudi&maria fluegl 5. Oktober 2023 at 15:30

        Die habe ich auch durch meinen früheren Beruf gekannt.
        Renommee über alles!

  14. I.B. 4. Oktober 2023 at 14:03Antworten

    „Wenn ich etwas kritisiere, muss ich auch die nötige fachliche Kompetenz mitbringen, um diese Kritik sachlich korrekt und methodisch sauber formulieren zu können. Dilettantismus ist im Aufklärungsgeschäft ausgesprochen kontraproduktiv.“

    „…auch wenn die kritische Auseinandersetzung dieser Organisation mit Astrologie, Hellseherei, Ufo-Sichtungen und Wunderheilern ausgesprochen nützlich und verdienstvoll erscheint. Und auch bei Menschen, die ernsthaft glauben, dass es medizinisch Sinn macht, bis ins Nichts hineinpotenzierte Ursubstanzen, die durch geistartige Kräfte auf Zuckerkügelchen übertragen werden können, als Medikamente einzusetzen, erscheint es durchaus legitim auf „die Wissenschaft“ und den „wissenschaftlichen Konsens“ hinzuweisen.“

    Eine kritische Aueinandersetzung ist immer sinnvoll. Hat aber der Autor die nötige fachliche Kompetenz, darüber zu entscheiden? Gibt es außerdem den „wissenschaftlichen Konsens“ über Homöopathie? Wer bestimmt, wann „wissenschaftlichen Konsens“ als Wissenschaft anzuerkennen ist und wann nicht?
    Der für mich sonst sehr gut geschriebene Artikel wäre ohne diese Einleitung seriöser.

    • anigerrenbueh 4. Oktober 2023 at 15:32Antworten

      Ja, das fand ich auch ziemlich unnötig in diesem sonst wirklich guten Beitrag.

  15. federkiel 4. Oktober 2023 at 12:51Antworten

    Schon klar, daß man mit Homöopathie- und Astrologie bashing, also in die Pseudo Ecke stellend und in den gleichen Topf werfend mit Ufosichtungen, beim Mainstream punkten kann. Nur, ich spreche der GWUP wie auch Ihnen die Urteilsfähikeit diesbezüglich ab, denn die „Wissenschaften“ frönen mittlerweile einem mechanistischem Weltbild, da hat das Unsichtbare keine Raum, und dennoch kommt es als Wirkprinzip in die Zeit, ob es Ihnen gefällt oder nicht.

    • Gabriele 4. Oktober 2023 at 14:08Antworten

      @federkiel: Ich möchte mich vollinhaltlich Ihrer Meinung anschließen. Und ich bezweifle, dass jemand, der Homöopathie und ihre weltweiten Erfolge als Humbug hinstellt, wobei man wieder einmal auf „die“ Wissenschaft verweist, irgendeine Kompetenz dafür besitzt, bevor er oder sie nicht mit DEN hochrangigen und gebildeten Ärzten und Wissenschaftlern auf mehreren Kontinenten gesprochen zu haben, die sich auf absolut seriöser, wissenschaftskonformer Basis mit Homöopathie beschäftigen. Aber zu solchen Gesprächen kommt es natürlich nie, weil noch jeder „Zweifler“ bisher dabei am Ende der Unterlegene war. Schon weil das Faktenwissen über Homöopathie so gut wie nie bei der Gegenseite vorhanden ist – es geht, wie Sie sagen, nur um Bashing.
      Die hehre medizinische „Wissenschaft“ könnte stolz auf sich sein, wenn sie so präzise und vor allem ganzheitlich forschen würde, wie Spitzenhomöopathen das tun.
      Aber soll sein….der Wahrheit wird sich immer eine Tür öffnen. Auch wenn die wissenschaftlichen Sektierer jeglichen Couleurs das so hingebungsvoll abzuwehren versuchen. Natürlich auch deshalb, weil für sie alles, was man nicht „sehen“ und mit dem Finger darauf zeigen kann, nicht existiert.
      Da denken wir nun einmal an den aktuellen Physik-Nobelpreis. Hier wurde etwas prämiert, was gerade auch in der Medizinforschung noch zu einigen Aha-Erlebnissen führen könnte.
      Wird man diese dann auch wieder leugnen?
      Abwarten…

      • I.B. 4. Oktober 2023 at 14:31

        „Natürlich auch deshalb, weil für sie alles, was man nicht “sehen” und mit dem Finger darauf zeigen kann, nicht existiert.“
        Den Eindruck habe ich auch. Dabei können wir mit unseren angeborenen Sinnen nur sehr wenig erkennen, weshalb wir Mikroskope und Fernrohre etc entwickelt haben, um mehr wahrnehmen zu können. Ohne diese Hilfsmittel gäbe es wohl keine Bakterien und auch keinen Planet außerhalb unserer Milchstraße. All das wäre Humbug.

      • Vortex 4. Oktober 2023 at 21:30

        So nebenbei wurde einst auch ein Messgerät von einem Poster eingeworfen, womit angeblich telekinetische Kräfte (tinyurl.com/yc4bh347, tinyurl.com/33cew7mk) gemessen werden können, hier die ursprüngliche Quelle: blog.gwup.net/2009/09/10/psi-test-spiegel-tv-gwup-heiler/ …

  16. Rosa 4. Oktober 2023 at 11:30Antworten

    Das GOLD, mit dem das pseudokritische „Brettexpertenkomitee“ sein schimmelndes Holz anfärbelt, kann maximal trügerisch schimmerndes Katzengold sein. Nichts gegen das häufig vorkommende Pyrit, aber es ist halt kein echtes Gold.

    Zur Herstellung etwa von Schwefelsäure wichtig, und die wiederum passt gut zum „Goldenes Brett“-Preis.

    Btw Brett, den von div Politikern in Interviews etc zunehmend gerne gebrauchten Ausdruck „Dicke Bretter bohren“ kann ich nicht mehr hören…

  17. suedtiroler 4. Oktober 2023 at 10:34Antworten

    Sekte trifft es ziemlich gut. Realität wird ausgeblendet/geleugnet (inzwischen wissen wir ja wer die wahren Covidioten und Leugner sind) und die Gegner werden nicht mit Argumenten, Fakten, Beweisen usw. entkräftet (wie auch, die sprechen alle gegen sie) sondern nur noch durch persönliche Angriffe (wie auch schon während der Plandemie). Leider endet so etwas nie gut.

    • Unglaublich 4. Oktober 2023 at 12:45Antworten

      Die Gegner werden nicht mit Argumenten, Fakten, Beweisen usw. entkräftet – wie wahr

      Kai Stuht „Können 100 Ärzte lügen“ stellt in seinem 7minütigen YT Video vom 12.06.23 zum Tod von Prof. Dr. Arne Burkhardt die Frage:

      „War es ein tragischer Unfall?“

      Er spricht von komischen Zufällen, plötzlichen Todesfällen bei denen vermehrt MRNA Kritiker ums Leben kommen:
      Dr. Gudrun Stroer
      Clemens Arvay
      Dr. Arne Burkhardt

      Meine Ergänzung der Nobelpreisträger und vehemente C19-Impfstoff Kritiker Luc Montagnier, afrikanische Staatsoberhäupter uva

      Kai Stuht meint in diesem Video es gibt mehrere Möglichkeiten, mrna Kritiker zum Schweigen zu bringen, er bezeichnet die wachsamen Kritiker und sich selbst als friedliche Krieger, die sich nicht den Mund verbieten lassen und fordert auf, bei mysteriösen Todesfällen in Zusammenhand mit diesen mrna Impfstoffen genauer hinzugucken und Fragen zu stellen.

      Er spricht auch von mafiösen Strukturen, denen es möglich ist, öffentlich kritisch denkende Menschen mit verschiedenen Methoden um die Ecke zu bringen.

      „Die Gedanken sind frei…“
      Hörenswert

  18. G.R. 4. Oktober 2023 at 9:24Antworten

    So oder so – unglaublich dumm und entbehrlich dieses Brett vor dem Kopf. Adretterweise in Gold!
    Nach der Verleihung des MedizinNobelPreises für die mRna-Eilzug-Entwicklung haben die Pharmas und „Faktenchecker“ fürs erste gewonnen. Die Luft ist einfach mal draußen – jetzt heißt es sich auf die Wahlen zu konzentrieren! MfG

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