STOP Smart Meter – auch wenn das immer schwerer wird

4. September 2023von 10,1 Minuten Lesezeit

Intelligente Stromzähler, die sogenannten Smart Meter, die EU-weit in einer Verordnung bereits 2009 vorgeschrieben wurden, sind vollelektronisch und bieten zahlreiche Funktionen, die von den Energie-Versorgern angepriesen werden. Trotzdem gibt es Menschen, die davon nicht begeistert sind und es sogar auf einen Rechtsstreit ankommen lassen.

Bei Österreichsenergie.at kann man zum Thema Smart Meter nachlesen: „Laut EU-Verordnung sollen 80 Prozent der Haushalte bis 2020 mit Smart Metern (intelligenten Stromzählern) ausgestattet sein, der österreichische Gesetzgeber sieht 95 Prozent bis 2024 vor. Diese ersetzen die bisherigen mechanischen Zähler mit Scheibe, die sogenannten Ferraris-Zähler.“ Auf der Seite wird – zumindest beim schnellen Durchstöbern – nicht auf die Probleme und Risiken eingegangen, sondern die Technologie gelobt.

Geht man auf die Seite http://www.stop-Smartmeter.at stellt sich das deutlich weniger positiv dar. Als Probleme werden dort aufgeführt:

  • Überwachung
  • Elektrosmog und gesundheitliche Probleme
  • Fernabschaltung von Strom (Hackerangriffe, Blackout)
  • Falschmessungen
  • Enorme Kosten, ökonomischer und ökologischer Wahnsinn
  • Technische Probleme
  • Manipulationsmöglichkeit und Zugriff von außen
  • Beeinträchtigung von Pflanzen

Was bei Österreichsenergie als

„Transparente Übersicht über den Energieverbrauch: Ein Web-Portal des Verteilernetzbetreibers mit der Visualisierung des eigenen Stromverbrauchs erhöht die Transparenz und schafft die Möglichkeiten für Kunden den eigenen Energieverbrauch zu analysieren, zu vergleichen und somit zu optimieren. Darüber hinaus bietet das Web-Portal für eigene Erzeugungsanlagen einen detaillierten Überblick über die eingespeiste Öko-Energie. … und Schnittstellen: Die Zähler sind mit zukunftsweisenden Schnittstellen ausgestattet. Über die Kundenschnittstelle werden Verbrauchswerte in der Kundenanlage unmittelbar zur Verfügung gestellt. Damit können Kunden – so sie dies möchten – Anzeigegeräte, Home-Automation und Energiemanagement-Systeme betreiben.“

verkauft wird, liest sich bei Stop-Smartmeter dann doch völlig anders:

„Der Smart Meter ist ein weiterer Schritt, der einen gläsernen Menschen entstehen lässt. Mit dem Smart Meter wird das Verbrauchsverhalten transparent und es wird (je nach Messintervall) sichtbar, wann man in der Wohnung / Haus ist (oder nicht), ev. auch wie viele Personen dort sind, was man gerade macht oder welche Art von Geräten man gerade betreibt. Über den Stromverbrauch (und die Art des verbrauchten Stromes) kann z.Bsp. die Marke der Waschmaschine erkannt werden. Bei sekündlicher Auslesung könnte man auch erkennen, welches Fernsehprogramm sie anschauen.“

Grund genug für viele, sich gegen den Einbau zu entscheiden.

In der Futurezone kann man unter der Überschrift „Großteil der Zähler ist ausgetauscht“ dann lesen: „Mittlerweile sind in Niederösterreich 98 Prozent der alten, mechanischen Ferraris-Zähler durch Smart Meter ersetzt worden. Das sind insgesamt 830.000 Stromzähler, die jetzt digital auslesbar sind und mit denen es möglich ist, bei „Opt in“ 15-Minuten-Werte zu erhalten. Beim „Opt out“ werden wie bisher die Werte nur einmal im Jahr an den Netzbetreiber übermittelt. 15.000 bis 16.000 Zähler wurden noch nicht getauscht, davon sind laut Graßmann etwa 8.000 bis 9.000 in Haushalten angesiedelt.“

Aber obwohl in Niederösterreich die vorgegebene Abdeckungsrate mit 98% bereits übererfüllt ist, gehen Niederösterreichische Energie-Versorger gerichtlich gegen die „Verweigerer“ vor. Stellt sich die Frage, warum das so ist – eine Frage, die sich schwer beantworten lässt, ohne in den Bereich der Verschwörungstheorien abzugleiten.

Ich sprach mit zwei Betroffenen – David und Marion – darüber, warum sie weiter verweigern und juristische Konsequenzen in Kauf nehmen.

David ist 44 Jahre alt, hat Psychologie studiert und betreibt heute als Landwirt eine solidarische Landwirtschaft.

Wieso stehen Sie dem Smart Meter so kritisch gegenüber?

Ich bin sehr skeptisch, was Digitales angeht, was „smart“ ist. Ich habe auch kein Smartphone. Überwachung und Kontrolle dahinter sind zu offensichtlich, ich will nicht kontrolliert werden, der Staat soll sich nicht in mein Leben einmischen. Aber es geht ja nicht nur um Staat und Regierung. Reinhacken kann sich jeder – kriminelle Hacker kommen überall rein. (Anmerkung: Das hat der Cyberangriff auf den Rüstungskonzern Rheinmetall in Deutschland sehr deutlich gemacht. Siehe Handelsblatt)

Kaum unterhält man sich über ein Thema in der Nähe eines Smartphones, schon hat man im Mail auf einmal entsprechende Werbung.

Und was stört Sie an Smartmetern? Die hören einen ja nicht ab.

Das sind im Wesentlichen zwei Aspekte: zum einen die Möglichkeiten von Kontrolle und Überwachung bis hin zur Abschaltung. Das widerstrebt mir völlig.

Und dann der Zwang zum Einbau, obwohl das Gesetz deutlich sagt, dass kein Einbau erforderlich ist. Das Elektrizitätswirtschaftsgesetz bot den Kunden die Freiheit, sich gegen ein intelligentes Messgerät zu entscheiden. Die gesetzlich verankerte Opt-out-Variante sollte zumindest mal für 5% der Bevölkerung bestehen, da ja nur eine 95%ige Abdeckung festgelegt wurde. Warum werden die 2%, die jetzt noch nicht umgestellt haben, nicht in Ruhe gelassen?

Jetzt gilt es als Opt-out, wenn die – von extern umkonfigurierbaren – Funktionen abgeschaltet werden und statt alle 15 Minuten nur einmal im Jahr abgelesen wird. Ein Smartmeter im Opt-out ist wie ein Handy im Flugmodus. Letztlich darf der Netzbetreiber unter bestimmten Umständen das Gerät von sich aus einschalten. Darum will ich mir auf keinen Fall ein derartiges Gerät installieren lassen.

Sie haben keinen Smartmeter installiert?

Nein. Bisher habe ich das Glück, dass ich keinen eichfälligen Zähler habe und daher auch noch nicht beklagt werde. Mein Zähler ist bis 2025 geeicht – obwohl der Rollout bis Ende 2024 abgeschlossen sein soll, d.h. bis spätestens Oktober 2024 müsste mein Zähler ausgetauscht werden.

Wie lange gehen Sie denn schon dagegen vor?

Ich habe es 2015 zufällig erfahren und angefangen zu recherchieren. Für meine Wohnung in Wien habe ich es schon 2015 abgelehnt. Für den Hof in Niederösterreich, den ich seit 2019 bewirtschafte, wurde 2021 der Rollout angekündigt. Das habe ich abgelehnt. Dann wurde mir die – in meinen Augen unseriöse – Opt-out-Variante vorgeschlagen. Die habe ich ebenfalls abgelehnt. Man wird nur über die Vorteile informiert, nicht über mögliche Gesundheitsschäden.

Wie wollen Sie sich wehren?

Ich überlege, wie ich stromautark leben kann – eine Inselanlage ist eine Option, aber auch teuer und problematisch im Winter.

Wenn Sie nicht umsteigen, droht Ihnen eine Klage?

Ja, es werden Klagen angedroht. Die Netzbetreiber haben ja eine Versorgungspflicht, dürfen den Strom nicht abschalten, wobei ich gehört habe, dass bei manchen Verweigerern in anderen Bundesländern der Strom kurzzeitig abgestellt wurde.

Es sind also mehrere Betroffene?

Ja. In Niederösterreich sind wir vernetzt, daher kenne ich viele Fälle. Die „Netze Niederösterreich“ zieht es konsequent durch.

Die Menschen werden geklagt. Es gibt inzwischen Urteile, die den Einbau anordnen und der Streitwert liegt bei 2.800 Euro. Ein geeichter Zähler kostet gerade mal über 200 Euro – die meisten müssen mehr als 1.000 Euro Strafe zahlen. Darüber hinaus wird mit Polizei und Schlüsseldienst und damit dem zwangsweisen Einbau gedroht.

Die beauftragte Anwaltskanzlei setzt immer sehr kurze Fristen, die Menschen werden massiv unter Druck gesetzt und der Gerichtstermin kommt dann schon ein paar Wochen später.

Was erwarten Sie sich von unserem Gespräch?

In meinen Augen argumentieren die Netzbetreiber unseriös. Sie behaupten, dass die Haushalte eine Netzüberlastung verursachen können. Dabei brauchen die nur 1/4 des Stroms, der Rest geht in Unternehmen und Industrie.

Der Smartmeter wurde und wird mit falschen Argumenten verkauft – er scheint andere Zwecke zu haben. Ich habe auch noch von niemandem gehört, dass er durch Smartmeter Strom gespart hat.

Man muss dieser falschen Argumentation entgegentreten, mehr Menschen erreichen, die sich informieren. Vielleicht entwickelt sich in anderen Bundesländern mehr Widerstand. Wir wollen dafür kämpfen, dass es wieder zurückgebaut wird und die Überwachung ein Ende nimmt. Das geht nur, wenn mehr Menschen davon erfahren und ablehnen. In Wien hat dieses Jahr der Rollout begonnen, da kann sich noch etwas bewegen.

Danke für das Gespräch!

Meine zweite Gesprächspartnerin ist Marion.

Sie ist 58 Jahre, seit 1992 von Beruf und Berufung Tierschutzaktivistin und lebt ebenfalls in Niederösterreich. Sie wurde bereits von der „Netz Niederösterreich GmbH“ verklagt – am 11.9. ist Gerichtsverhandlung.

Worum geht es bei der Verhandlung?

Da stelle ich Ihnen gerne die Ladung zur Verfügung, bevor ich da etwas Falsches sage.

Warum lassen Sie sich auf einen derartigen Rechtsstreit ein?

Ich tue das im vollen Bewusstsein, dass meine Chancen auf Prozesserfolg niedrig sind. Aber ich war immer eine kritische Bürgerin, habe mich eingesetzt für Menschen und Tiere. Ich bin der Überzeugung, dass uns Bürgern und Bürgerinnen die Wahlfreiheit gelassen werden muss, was im Haus eingebaut wird.

Lt. Gesetz kann man doch wählen. Aber die sogenannte Opt-out-Variante ist de facto keine Wahl. Es ist die gleiche Technik, der Smartmeter ist in Hard- und Software der Gleiche. Nur die Nutzung ist eine andere. Offiziell wird einmal im Jahr abgelesen. Mir geht es aber darum, dass man mich von der Ferne ein- oder ausschalten und überwachen kann, das geht auch bei Opt-out.

Ich habe viel Fragen: Was ist, wenn ein Datenleck entsteht? Wie sicher sind die Daten? Sollen wir darüber zukünftig überwacht werden? Solange ich keine glaubwürdigen Antworten bekomme, stell ich mich dagegen. Und das tue ich seit 2022.

Wie verlief es denn bisher?

Ich habe alles schriftlich und dies auch meinem Anwalt weitergegeben. Die allererste Aufforderung kam 2022. Danach hatte ich mehrfach Kontakte, um einen Termin zu vereinbaren. Das klappte aber nie, auch online nicht. Irgendwann kam ein Anruf der „Netz Niederösterreich“, ich habe gesagt, dass ich bis Februar 2023 im Ausland sei. Da hieß es, man würde sich melden. Als nächstes kam dann eine schriftliche Aufforderung der Anwaltskanzlei, die mir nur sehr kurze Fristen zubilligte. Die Duldung wollte ich nicht unterschreiben, daher habe ich einen Antrag auf ein Schlichtungsverfahren bei der E-Control gestellt. Die haben zwar noch nie für uns entschieden, aber es kam nicht mal zum Schlichtungsgespräch. Schon war die Klage da.

Warum wollten Sie einen Termin mit der „Netz Niederösterreich“ vereinbaren?

Ich wollte darüber reden und meine Position klar vertreten. Es gab auch einige Missverständnisse.

Welche denn?

Die ursprüngliche Klage lautete, ich habe den Zutritt verwehrt. Das stimmte nicht und wurde inzwischen auch geändert. Ich habe auch nie den Einbau eines digitalen Zählers verwehrt, ich möchte nur keinen Smartmeter. Ich habe Nacheichung des Ferraris-Zählers angeboten, dessen Eichung im Dezember 21 abgelaufen war, der aber weiterbetrieben wurde.

Ich hätte selbst die Kosten der Eichung übernommen oder eben einen normalen digitalen Zähler einbauen lassen. Das wird aber alles abgelehnt. Also wird mir meine Wahlfreiheit genommen. Und das, obwohl die vorgeschriebenen 95% im Rollout erreicht sind. Die EVN strebt 100% an und argumentiert mit der Gleichbehandlung, obwohl das nicht im Gesetz vorgeschrieben ist. Dabei sehe ich eine ziemliche Ungleichbehandlung all jener, die 2023 vor Gericht stehen.

Wieso?

2022 lag der Streitwert bei 125 Euro, in 2023 liegt er bei 2800 Euro. Wie kann man da von Gleichbehandlung sprechen?

Warum wurde der Streitwert so erhöht?

Das fragen wir uns auch. Vermutlich ist das notwendig, um die Kosten der Anwaltskanzlei zu decken. Bei allen Klagen, die wir kennen – aktuell mehr als 50 von denen wir wissen – liegt der Streitwert so hoch. Dazu kommen Prozess- und Anwaltskosten. Da kommt schon einiges zusammen.

Sie sprechen von wir, wen meinen Sie damit?

Es gibt relativ viele, die so denken, wie ich. Wir tauschen uns im Stop-Smartmeter-Netzwerk aus, persönlich und in online-Meetings. Dazu kommen sicher noch viele Klagen außerhalb der Gruppe.

Warum wenden Sie sich an die Öffentlichkeit?

Ich hoffe, dass endlich auch unsere Politik munter wird. Es kann doch nicht sein, dass Bürger und Bürgerinnen auf dermaßen brutale Weise geklagt werden. Das kann nicht so weitergehen. Das muss die Politik begreifen. Eine ältere Dame hat drei Ferraris-Zähler im Haus. Bei ihr lief die Klage für alle drei Zähler. Sie ist Mindestpensionistin und muss jetzt mit den enorm hohen Kosten klarkommen. Da laufen wirklich arge Geschichten und das müssen mehr Menschen erfahren. Vielleicht reagiert die Politik ja dann.

Das wünsche ich Ihnen und allen Beteiligten – und natürlich viel Glück am 11.9. bei Ihrer Verhandlung!

Bildquelle Wikimedia


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24 Kommentare

  1. […] In Österreich gehen die Energieversorger gerichtlich gegen diejenigen vor, die sich diese neue Technik nicht im Haus installieren lassen wollen, und das, obwohl die Quote der verpflichtenden Einbauten bereits übererfüllt ist. Dabei soll bei einigen sogar rechtswidrig der Strom abgeschaltet worden sein. Die Betreiber machen so Druck auf die Menschen, den Einbau über sich ergehen zu lassen. Doch es regt sich Widerstand, nicht nur in Österreich. […]

  2. Bettina 4. September 2023 at 16:21Antworten

    kann nur umziehen … der SM (was für eine Buchstabenkombi) MUSS eingaebaut werden, kann gar nicht widersprechen

  3. Jurgen 4. September 2023 at 13:47Antworten

    Dick einwickeln in Alufolie, um die Funkstrahlung abzuschirmen…

    • Johanna 4. September 2023 at 14:08Antworten

      Es gibt keine Funkstrahlung, sondern das geht über die Stromleitung. Alufolie hilft da glaube ich nicht. Sorry :-)
      Aber beim Handy funtionierts prima.

      • Glass Steagall Act 5. September 2023 at 20:03

        Da sagen einige Berichte aber etwas anderes! Es gibt sehr wohl Geräte die über Funk senden! Außerdem ist es von seriösen Quellen schon gemessen worden, dass gefunkt wird!

      • Johanna 6. September 2023 at 3:54

        Ja, ich glaube, das war offenbar bei älteren Geräten so. Ich bekam meins zuletzt, weil ich mich lange geweigert hatte. Sie haben div. Bedenken berücksichtigt. Es funkt ja auch nicht mehr im 15 Minutentakt, sondern 1x um Mitternacht. Darum meinte der Techniker auch, dass man vor Gericht keine Chance hätte. Meins hat jedenfalls bestimmt kein WLAN.
        Ich habe ein OPT OUT, sodass es nur einmal im Jahr sendet.
        Da ich dem Techniker gegenüber keine Kritikerin gespielt aber ihn viel ausgefratschelt habe, war er sehr freundlich und hat mir viel erklärt. Das Opt Out wurde definitiv berücksichtigt. Ich hatte zuvor aber auch auf eine schriftliche Bestätigung bestanden.

    • Jurgen 4. September 2023 at 14:39Antworten

      Gegen die Übertragung auf der Stromleitung braucht es einen Hochfrequenz-Filter auf der Stromleitung (hinter dem Gerät)… aber die meisten Geräte, die ich kenne, bekommen die eigentlichen Daten vom Sensor per Funk, weil Funk viel billiger zu haben ist, als die Aufsynchronisation per Stromleitung. Das Messsystem selbst braucht halt den analogen Kontakt zum Medium, z.B. bei vielen Heizverbrauchs-Messsystemen sind die Sensoren dezentral an den Heizkörpern.
      Für die im Bild gezeigten Dreiphasen-Messgeräte gilt das aber wohl eher nicht…

      • Johanna 4. September 2023 at 15:41

        So gut kenne ich mich nicht aus, aber meiner schaut nicht so aus wie die am Foto. Der Techniker hat mir jedenfalls vergewissert: „Der Smart Meter überträgt die Daten über das Stromnetz. Die dabei eingesetzte Powerline-Communication-Technologie (PLC) und das kundeneigene WLAN sind zwei verschiedene Technologien, die sich gegenseitig nicht beeinflussen.“

        Nun, und er hat mir auch erklärt, dass ich offline bin und wo wo man das erkennen kann. Wer kein Opt Out wählt, sendet 1 x am Tag, und zwar um Mitternacht.

  4. Johanna 4. September 2023 at 12:15Antworten

    Ich hatte schon vor Jahren bei der EVN schriftlich deponiert, dass ich keinen SM will. Man hat mir dazu auch geantwortet und erklärt, so quasi, wenns gar nicht mehr geht, erhielte ich ein Opt Out. Heuer wars soweit. Vor ein paar Monaten kam die Ankündigung. Ich machte mir einen Termin und bestellte sogleich wieder das Opt Out (wird angeblich nur jährlich übertragen). Der Techniker kam und ich fragte ihm Löcher in den Bauch. Ja, es müssten nicht alle einen SM haben, die EU hätte einen gewissen Prozentsatz zugelassen. Ich überlegte kurz, ob ich noch rebellieren sollte und dachte: trop tard. Aber die haben keine Chance, meinte er – Spinner und Verschwörungstheoretiker. Ich gab mich nett und aufgeschlossen, wie ich ja auch bin. Es würden einige prozessieren, meinte er, das sei aber sinnlos. Ich fragte nach dem 15 Min. Intervall. Er meinte, das sei nun nur noch in der Industrie so, aber nicht bei Privathaushalten. Das Internet wird über die Stromleitung betrieben, kein WLAN.

    Mein Smartmeter ist draußen bei der Zufahrt, ca. 100 Meter vom Haus entfernt. Ich habe getan, was ich konnte. Vor Gericht gehe ich nicht damit.

    Ich bete um einen Blackout… ;-)

    • Pet van de W 4. September 2023 at 13:43Antworten

      Liebe Johanna, das würde sicher viele von uns mehr interessieren. Der analoge Stromzähler war vorher im Haus? Und wie haben Sie erreicht, dass das Smartmeter 100m vom Haus weg kam?
      Wie ist das Smartmeter denn jetzt verbaut, in einer wasserdichten Box? Wer hat die bezahlt?

      • Johanna 4. September 2023 at 14:05

        Mein Zählerkasten war dort immer schon. Bitte zerbrechen Sie sich nicht weiter Ihren Kopf, vor allem bin ich sicher, dass das niemanden sonst interessiert.

  5. Glass Steagall Act 4. September 2023 at 11:28Antworten

    Bei mir sind im Neubau (in Deutschland) vor 5 Jahren vom Elektriker automatisch zwei Smartmeter verbaut worden. Eines für die Wärmepumpe, eines für den Reststrom. Anfangs hatte ich gar nicht gewusst was die Dinger machen, da sie wie normale Stromzähler aussehen. Erst später las ich darüber. Im Prinzip ist mir in all den Jahren nichts besonderes aufgefallen. Neulich habe ich die Dinger mit passenden Aluminiumkästen plus Erdung von 5 Seiten so weit wie möglich abgeschirmt. Der Faradayscher Käfig hat noch eine offene Seite, nach hinten. Mehr war nicht möglich. Was jetzt an Restsignal übrig bleibt weiß ich nicht. Speziell bei Wärmepumpenstrom sind die Dinger Pflicht. Allerdings habe ich noch nie eine Fernabschaltung wahrnehmen können. Also von der täglichen Nutzung her sind die Dinger aus meiner Erfahrung bisher völlig unauffällig. Bisher.

  6. niklant 4. September 2023 at 11:03Antworten

    Es ist schon peinlich, wenn man eine Technik einführt, aber die eigentlichen Netze unter aller Sau sind. In Deutschland sind die meisten Stromnetze veraltet und die Kabel eigentlich nur noch schrott. Was in den Häusern liegt ist meist ungesichert, aber das ist den Betreibern egal! Es geht nur um Gewinne, die mit den Smart-Metern gesicheret werden sollen, wenn die Preise für die Stromversorgung in die Höhe getrieben werden soll! Im Herbst wird es mit dem Srom wieder knapp werden und Frankreich hat Probleme mit dem Uran für seine Kraftwerke! Dies ist ein Idealer Grund, die Stompreise auf 0.50 Euro pro Kw/h zu erhöhen. Wer das nicht zahlen will oder kann, der wird dank Smart Meter wohl auf Strom verzichten!

    • Pet van de W 4. September 2023 at 13:48Antworten

      Ich zahle bereits seit Juni 50CT/kWh in der Grundversorgung.

      • niklant 4. September 2023 at 22:03

        Das bedaure ich, aber dann sind sie noch lange nicht am Limit.

  7. audiatur et altera pars 4. September 2023 at 10:55Antworten

    Die Anwaltskanzlei der smarten Messer beantragt oben den wiederkehrenden („periodischen“) Austausch des alten Messgerätes mit einer bestimmten Seriennummer XYZ. Das kann doch nur so interpretiert werden, dass das alte Gerät nach dem Austausch immer wieder neu eingebaut werden muss ;-)
    PS: Dem Text nach zu urteilen könnten bereits entsprechend spannend (nicht?) zu exekutierende, rechtskräftige Urteile existieren. Und spätestens jetzt erkennt die blinde Justizia: Die Maske wirkt!

  8. Auerbach 4. September 2023 at 9:58Antworten

    Es leben die Bequemlichkeit und Gier. Es wird nie mehr Politiker geben, die ein Mindestmaß an Anstand und Empathie mit sich bringen werden. Moderne Gier hat Vorrang. Gute Politik ist wie Kunst. Und Kunst kommt vom können. Leider bessitzt keiner davon etwas. Außer ein Konto wovon viele hart arbeitenden träumen.

  9. Dorn 4. September 2023 at 9:50Antworten

    Es wird immer schön weiter gebaut, geändert und viel Digital ins Spiel gesetzt. Die größte Falle Digitalisierung wird uns zum Verhänginis werden. Nur erst wenn es zu spät ist, wie immer, dann wird in Panik alles unbedacht durchgesetzt. Leider muss es erst dazu kommen, bis jene endlich aufgewacht sind.

  10. Peter Ruzsicska 4. September 2023 at 9:45Antworten

    Die neue Regierung, falls sie überhaupt noch gewählt werden kann, wird sämtliche Gesetze der letzten Legislaturperiode abschaffen müssen, auch den Smart-Meter-Wahnsinn – Passiert das nicht, ist endgültig Finster in „unserer“ Wunderschönsten Politisch Kadaverkorrektesten Operettenrepublik Aller Zeiten.
    Inzwischen lukriert sich bis zur restlosest extremstkollateralen Selbstverheizung die hiesige Advokatie ihre goldenen Nasen aus ihren bis zu Letzt hoffenden Klientel…

  11. freeshakya 4. September 2023 at 9:17Antworten

    In D bekommt man einen smartmeter nur, wenn über 6000Kw verbraucht wird. Darunter hat der digitale Zähler kein Funkmodul, ist also nicht „smart“.

    • Eispickel 4. September 2023 at 10:44Antworten

      Stimmt leider nicht, bei mir (in DE) wollten die trotzdem ein Smartmeter mit Funkmodul einbauen. Letzten Endes ist das nur gescheitert, weil wir vor Ort so eine miserable Mobilfunkversorgung haben und im Keller kein Empfang möglich war. Nachgefragt, warum das nicht über das Netz als Solches geht (in den USA kam Kabelfernsehen Anfang der 2000er über die Steckdose!) antwortete mit der Beauftragte, dass man das für DE nie auf dem Schirm hatte – gut so!

  12. SDMS 4. September 2023 at 8:46Antworten

    Seit unsere Heizungen über Smartmeter abgerechnet werden, zahlen die Mieter 1800 Euro mehr im Jahr für diesen „Service“, der keiner ist. Zumindest keiner, von dem die Mieter etwas haben – nur die Vermieter, weil sie Personal einsparen. Sieht so aus, als hätte da eine Industrie spendierfreudig Lobbyarbeit gemacht. Die Taschen der Politiker sind groß, ihre Herzen klein. Wird Zeit, dass das anders wird und wir nur noch Politiker wählen, die ein Mindestmaß an Anstand und Empathie mit sich bringen.

    Und der Elektrosmog ist in der Tat ein Problem. Die Verseuchung kommt von der Decke, durch die Zwangsrauchmelder, von den Heizkörpern, durch die Zwangserfassungsgeräte und von den Wasserhähnen in Küche und Bad durch deren Smartmeter. Wenn das nicht gewollt ist, so wie ja auch die Verseuchung durch Fluorid, Gift in Lebensmitteln und genetische Zwangsbehandlungen gewollt sind.

    • Karl 4. September 2023 at 9:23Antworten

      Fernabschaltung von Strom (Hackerangriffe, Blackout) Falschmessungen, technische Probleme, Manipulationsmöglichkeit und Zugriff von außen, ja bin ich dabei. Der Rest ist Panikmache, jeder der mit Handy oder WLAN, Mikrowelle etc. zu Hause hat, braucht nicht von Elektrosmog zu warnen. Es hat auch ohne Strom und Funkwellen keiner das Leben überlebt. LG

  13. Andreas Rodenbeck 4. September 2023 at 8:34Antworten

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