Prophylaxe gegen Infektion und Erkrankung mit traditionellen Lebensmitteln

17. November 2021von 4 Minuten Lesezeit

Zuletzt hat eine Untersuchung der obersten Gesundheitsbehörde in Italien gezeigt, dass nur 2,9% der als Covid-Todesfälle gezählten tatsächlich an Covid verstorben sind. Der große Rest hatte mindestens eine, etwa zwei Drittel sogar drei oder mehr Vorerkrankungen. Gesunde Menschen mit starken Immunsystem merken entweder gar nichts oder haben schlechtestenfalls milde Symptome.

Angesichts dieser Erkenntnisse wäre es die rationale Entscheidung die Gesundheit und das Immunsystem der Bevölkerung zu stärken, statt mit Lockdowns, Masken, Schließungen von Schulen und Geschäften sowie massenhaften Tests und Impfkampagnen Milliarden Euro an Steuergeldern der Pharmaindustrie zuzuschieben und unsere Gesundheit, Arbeitsplätze und die Wirtschaft zu ruinieren.

Die Klassiker, Vitamin D, C und E, sowie Zink, Aminosäuren und die Medikamente Ivermectin, Hydroxchloroquin und andere, habe ich wiederholt hier behandelt. Auch etwas exotischer Möglichkeit wie Austern und Meerestiere sind Möglichkeiten.

Ein wichtiges Thema ist ein gesunder Darm, der etwa 80% unseres Immunsystems ausmacht. Im Darm werden die IgA Antikörper produziert, die in den Schleimhäuten des oberen Atemtraktes Infektionen verhindern können. Leaky Gut, undichte Darmwände, sind dagegen sogar ein erheblicher Risikofaktor.

Der Darm erzeugt für uns auch die kurzkettigen Fettsäuren wie Essig-, Propion- oder Buttersäure, die helfen ein Gleichgewicht des Immunsystems mit den 100 Billionen Mikroorgansimen, den Mikrobiota, herzustellen. Nebenbei: wir haben etwa 37 Billionen Körperzellen, also etwa ein Drittel der uns besiedelnden Mikroorganismen.

Fettsäuren haben extrem wichtige Funktionen im Körper. Omega-6 regt Entzündungen an, Omega 3 bremst sie, mittelkettige Fettsäuren erzeugen Ketokörper, die Nahrung fürs Gehirn sind und sie stellen Triathleten die benötigte Energie auch noch nach 8 Stunden zur Verfügung. Diese kurzkettigen Fettsäuren können unter anderem das Risiko von Über- oder Fehlreaktionen des Immunsystems reduzieren: Sind zu wenige davon im Darm vorhanden, so kann die Anzahl regulatorischer T-Lymphozyten zu gering sein. Im Normalfall verhindern diese Zellen im gesunden Körper die Entstehung von Autoimmunkrankheiten, also Krankheiten, in denen das Immunsystem zu stark oder falsch reagiert und den eigenen Körper bekämpft. Bei diesen Krankheiten entstehen im Körper Entzündungsreaktionen, die das Gewebe schädigen.

Eine ausreichende Versorgung mit kurzkettigen Fettsäuren sorgt für eine „Entzündungsbremse“ und hilft dem Körper, sich gesund zu erhalten bzw. nicht zu schaden. Nicht nur bei Allergien oder Autoimmunerkrankungen, sondern auch bei Erkältungen.

Aber wie kommt man an diese kurzkettigen Fettsäuren? Eine Antwort kommt aus der Schweiz: Emmentaler.

Zunächst entstehen kurzkettige Fettsäuren natürlicherweise bei der Vergärung von Ballaststoffen im Dickdarm. Die moderne westliche Ernährung besteht jedoch häufig aus ballaststoffarmen Lebensmitteln. Dies kann dazu führen, dass nicht genügend kurzkettige Fettsäuren produziert werden. Dadurch verändern sich die Mikrobiota sowie die Darmzellen und das Immunsystem gerät aus dem Gleichgewicht. Deshalb werden für den therapeutischen Einsatz kurzkettige Fettsäuren vermehrt auch als synthetische Präparate oral verabreicht.

Als Alternative dazu bieten sich fermentierte Lebensmittel an, die natürlicherweise kurzkettige Fettsäuren enthalten. Vollfette Grosslochkäse wie Emmentaler Switzerland AOP sind das einzige Lebensmittel, das natürlicherweise bedeutende Mengen an allen drei relevanten kurzkettigen Fettsäuren wie Essig-, Propion- und Buttersäure enthält.

Propionsäure entsteht bei der Reifung des Käses und ist für die typischen Löcher des Emmentalers verantwortlich. Propionsäurebakterien sind in der Lage, zahlreiche biologisch aktive Verbindungen zu produzieren, wie zum Beispiel die Vitamine der B-Gruppe (vor allem Vitamin B12, Folsäure, Vitamin B2).

Es gibt übrigens Labore, die die Anteile dieser Fettsäuren im Blut messen können. Sorgfältige Ärzte lassen diese Messung auch machen, falls es einen Verdacht gibt, das fehlende Fettsäuren eine Beitrag zu einer Erkrankung leisten.

Es gibt hervorragende Möglichkeiten zur Prophylaxe und Frühbehandlung, eine medizinische Notlage besteht nur dann, wenn der Schutz durch Prophylaxe und Frühbehandlung abgelehnt wird. Werden sie angewendet, sind alle Maßnahmen mit einem Schlag überflüssig, genauso wie jegliche Art von Impfzwang.

Und noch eins: Fermentierte Produkte liefern auch Vitamin K2, ganz wichtig für die Reinhaltung der Blutgefäße und Knochenaufbau und noch Hundert andere Sachen bis zur Krebsprävention. Vor der Verbreitung der Kühlschränke wurden wesentlich mehr Lebensmittel durch Fermentierung haltbar gemacht. Das kann durchaus jetzt zu Mängeln führen. Eine besonderes fermentiertes Produkt ist das japanische Natto. Es enthält viel Vitmain K2 und die Nattokinase, die das Blut flüssig hält und das Gehirn schützt.

Bild von RitaE auf Pixabay

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19 Kommentare

  1. Luna 18. November 2021 at 1:52

    Ich kann jedem die Seite nutritionfacts.org empfehlen. Dort werden Studien einfach in Bezug.auf Lebensmittel erklärt. Die Seite ist unabhängig nimmt keine Gelder von Firmen. Die Ernährung ist auf rein pflanzlich ausgelegt, das.sollte aber keinen Fleischesser abschrecken. Dr. Michael Greger hat diese Seite ins Leben berufen. Sie können Deutsche Untertitel einstellen. Die Suche ist in englisch.
    Nur ein.Beispiel Brokkolisprossen sind für das Immunsystem förderlich.

  2. rudi & Maria fluegl 17. November 2021 at 23:22

    anamcara@
    Und da war dann noch wie von Ihnen durchaus bezüglicher nicht steriler Teller angedeutet.
    Spülmittelrückstende auf dem Geschirr (Wasseroberflächen enspannende Mittel) machen sich auch auf den Darmzotten störend bemerkbar!
    Die Studie habe ich nicht zur Hand. Die habe ich in den Weiten meiner Datenspeicher verloren.
    wenn ich diese finde gebe ich sie hier an!
    Rudi Fluegl

    • rudi & Maria fluegl 17. November 2021 at 23:24

      Ich sollte mir 3 mal durchlesen statt einmal angewöhnen!
      Rückstände!

  3. Frank Schmidt 17. November 2021 at 17:37

    Ganz zu Anfang der Pandemie wurde berichtet, dass schlanke Veganer keine schweren Verläufe haben. Das hat mir die Angst vor Corona genommen.

  4. anamcara 17. November 2021 at 16:54

    Dieser Artikel bei theexpose ist einer von 3 Artikeln über unsere Darmflora oder Darmmikrobiom in denen wir versuchen einer Antwort auf 3 Fragen zu finden.

    I. Was ist ADE und ein Zytokinsturm und was hat unser Darm damit zu tun?

    „What is ADE and a cytokine storm, and what’s the gut got to do with it?“

    Auszug:
    „…During an interview Del Bigtree discusses a briefing document given to the FDA(1) by Moderna when applying for Emergency Use Authorisation (“EUA”) for its Covid injection.

    It states the “risk of vaccine-enhanced disease over time, potentially associated with waning immunity, remains unknown.”
    (1)https://www.fda.gov/media/144434/download

    Early research shows a correlation between high quantities of bifidobacterium and a decreased severity of Covid symptoms:
    1.In February 2020 China’s Zhejiang University’s research recommended “nutritional support and application of prebiotics or probiotics were suggested to regulate the balance of intestinal microbiota and reduce the risk of secondary infection due to bacterial translocation.”

    2.In May 2020 the Chinese University, Hong Kong, published their results of a small pilot study which found that hospitalised Covid patients had persistent alterations in microbiome and concluded “strategies to alter the intestinal microbiota might reduce disease severity.”

    3.In July 2020 the University of Rome, Italy published their research which estimated the risk of developing respiratory failure was eight-fold lower in patients receiving oral bacteriotherapy“…

    When bifidobacteria are present in large quantities, it benefits our immune function through potent immune-modulating effects – effects that keep the immune system “in check.”
    Bifidobacteria has actually been shown to have the potential to stop cytokine storms through its impact on cytokines.

    II. Wie können wir unser Darmmikrobiom verbessern und wie gehen die öffiziellen Gesundheitsbehörden damit um?

    „How Do We Improve Our Gut Biome and What Are Our Public Health Officials Doing About It?“

    Auszug:
    „…In addition to digestion our gut has an effect on your mood, vitamin intake, and even our proneness to certain diseases.
    There are numerous, easily searchable, resources advising how to improve our gut biome. Below we highlight a couple of them and what officials are doing, or not, to promote non-pharmaceutical therapies….
    Professor Philip Calder, University of Southampton, explained that a well-functioning immune system is key to providing robust defence against infections such as coronaviruses and Covid.

    Amongst the many nutrients that are needed for immunity, he highlighted vitamin D, zinc and selenium as being particularly important for anti-viral immunity.
    Zinc plays various roles in the immune system including preventing the multiplication of single-strand RNA viruses, like coronaviruses, by inhibiting the enzymes they need to spread.

    And a deficiency of selenium can: impair immune responses; increase susceptibility to viral infection; permit viruses to mutate; and allow weak viruses to become stronger.
    In the USA, Dr. Joseph Mercola has written numerous articles and published research showing that vitamin C and D can be used to help treat respiratory diseases.

    According to the US Food and Drug Administration (“FDA”), vitamin C, vitamin D3 and quercetin products are “unapproved new drugs sold in violation of section 505(a) of the Federal Food, Drug, and Cosmetic Act.” And so, the FDA also listed Mercola.com on its ‘Fraudulent Coronavirus Disease 2019 (Covid-19) Products’ page and warned him to stop writing about vitamin D.”..

    III. Warum wurde uns nicht vorher über nicht-pharmazeutische Therapien berichtet?

    „Why Have We Not Been Told About Non-Pharmaceutical Therapies Before?2

    Auszug:
    ..„The obvious reason is because there is no money to make by large corporations from non-pharmaceutical therapies.

    Big pharma makes money from sick people, not healthy people.

    At best preventative healthcare such as clean and uncontaminated water, food rich in nutrients, exercise and stress management take a back seat to the bombardment of television, newspaper and social media campaigns that suggest health comes in a syringe.

    We need to start taking responsibility for our own health and stop looking to Big Pharma and public health authorities to make our decisions for us, because the decisions they make will be for their benefit and not for ours.
    Gut biome therapy and other non-pharmaceutical therapies are a good example of this.

    On the one hand governments and corporate media are downplaying, and supressing, non-pharmaceutical therapies while on the other, they are secretly deploying Biobots to monitor the very same – and it’s not for the good of our health.“…

  5. Luisa F. 17. November 2021 at 13:28

    Ob Emmentaler wirklich zur Gesunderhaltung beiträgt, kann ich nicht beurteilen – die andere Seite der Medaille ist jedenfalls, dass Hartkäse Ablagerungen in z.b. Gelenken hervorruft (Gicht), weshalb Naturheilkundler von Hartkäse ebenso wie von Fleisch abraten. Zudem wird Hartkäse fast überall mit künstlichem Lab hergestellt: man müsste also genau auf die Herstellung achten. Dagegen wird Frischkäse favorisiert: und hier besonders Schaf/Ziege (von Natur aus „bio“, da diese Tiere keine Antibiotika und künstliche Futtermittel(zusätze)) vertragen.

    Weit wichtiger – es wurde von mir schon mehrmals thematisiert, und man kann es nicht oft genug betonen – ist die tägliche Zufuhr von Milchsäurebakterien, um langfristig (so etwas dauert halt) die Darmflora positiv zu beeinflussen. So reguliert man alle Verdauungsorgane, und so verschwinden mit der Zeit auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Der Immuneffekt entsteht dadurch, dass der Organismus die Nahrung mit allen Inhaltsstoffen besser verstoffwechseln und so dem Gesamtorganismus zur Verfügung stellen kann.

    Obwohl das Produkt schon Jahrzehnte alt ist, habe ich kürzlich Kwas (Brottrunk) für mich entdeckt. Deutlich (!) preiswerter als Regulate, leicht zu bekommen und einfacher für den persönlichen Bedarf und die Verträglichkeit zu dosieren. Zudem gibt es MInifläschchen für unterwegs. Milchsaure Gemüse laufen natürlich weiter.

  6. brigbrei 17. November 2021 at 12:27

    @anamcara
    17. November 2021 um 9:51 Uhr

    Ganz herzlichen Dank für diesen wertvollen Tipp!

    Es ist schlimm, dass und wie Heilprakiker und Homöopathen heutzutage derart (ebenfalls gleichgeschaltet!) verTEUFELt, diffamiert und belächelt werden – warum, das ist natürlich offensichtlich und muss hier nicht näher erläutert werden.

    • anamcara 17. November 2021 at 16:57

      Den Dank gebe ich gerne weiter an Herrn Mayer, der uns mit seinem Blog die Möglichkeit bietet unsere Meinung und Überzeugungen mitzuteilen.

  7. Emil 17. November 2021 at 11:31

    „Zuletzt hat eine Untersuchung der obersten Gesundheitsbehörde in Italien gezeigt, dass nur 2,9% der als Covid-Todesfälle gezählten tatsächlich an Covid verstorben sind.“

    Quellenangabe? Ich suche das Original, nicht irgendwelche Presseberichte. Danke.

    • pfm 17. November 2021 at 15:14

      Der Bericht ist vom Istituto Superiore di Sanità, deshalb hab ich auch auf dessen Seite verlinkt.

  8. anamcara 17. November 2021 at 9:51

    Unsere Nahrung unser Schicksal

    Ein ausführlichen Bericht „zur Bedeutung der Darmflora, praktische Erfahrungen aus der Naturheilpraxis“ findet man bei René Gräber.

    Einige Auszüge:

    „…Es ist auffällig, dass gerade in industrialisierten Ländern die Häufigkeit entzündlicher Darmerkrankungen enorm hoch ist und auch weiterhin ansteigt.

    Das Auftreten dieser Darmerkrankung steht in umgekehrtem Zusammenhang mit mangelhafter Hygiene in den ersten Lebensjahren und dem Konsum von Früchten, Gemüse und nicht verarbeiteter Nahrung.

    Denn so „positiv“ gefüllte Kühlregale in den Supermärkten und “porentiefe Reinheit” auch sind – für eine gesunde Darmflora dürfen die Hände im Garten ruhig mal richtig schmutzig werden und durchs offene Fenster jede Menge Keime in unsere Wohnungen kommen.

    Selbst ein von Hand gespülter Teller, an dem noch ein paar Bakterien haften, ist für die Zusammensetzung unserer Darmflora – und damit für unsere Gesundheit – besser als das hygienisch einwandfreie Geschirr aus der Spülmaschine (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25713281).

    Manche Emulgatoren, die in Fertigprodukten dafür sorgen, dass die Flüssigkeiten dauerhaft durchmischt bleiben, wirken sich negativ auf die Zusammensetzung der Darmbakterien aus.
    Untersuchungen an Mäusen zeigen, dass unter anderem die Emulgatoren E466 und E433 aus Backwaren und Speiseeis nicht nur die Darmflora verändern, sondern auch eine erhöhte Anfälligkeit für Darmentzündungen hervorrufen können (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25731162).

    Zwar müssen Zusatzstoffe für Lebensmittel auf ihre Unbedenklichkeit getestet werden, bevor sie auf den Markt kommen, doch scheinen diese Prüfungen, laut einer amerikanischen Studie, nicht sehr konsequent (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23954440).

    Demnach wurden weniger als 38 Prozent der von der US-amerikanischen Lebensmittelbehörde Food and Drug Administration (FDA) zugelassenen Zusatzstoffe anhand von Fütterungsversuchen kontrolliert. Daher ist nicht auszuschließen, dass viele weitere Lebensmittelzusätze unsere Darmflora nachhaltig schädigen

    Mediziner stellen immer wieder fest, dass manche Impfungen bei den einen Menschen hervorragend wirken, bei anderen wiederum gar nicht.
    Mittlerweile haben Forscher herausgefunden, dass auch hier die Zusammensetzung der Darmflora entscheidend dazu beiträgt, wie gut die Immunantwort bei Impfungen – zum Beispiel gegen Grippe – ausfällt (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25220212).
    Obwohl es wissenschaftlich bisher nur an Mäusen überprüft wurde, kann man davon ausgehen, dass die Wirkung einer Impfung kurz nach einer Antibiotikabehandlung stark abgeschwächt wird.

    Bei Patienten, die an Morbus Crohn leiden, ist beispielsweise die Anzahl der Bakterien des Stammes Faecalibacterium prausnitzii stark herabgesetzt (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23829084).
    Über welchen Mechanismus diese Mikroorganismen bei Gesunden die schmerzhafte Darmerkrankung verhindern, ist allerdings bisher noch nicht bekannt.

    Einige der Bakteriengattungen, wie Bacteroides und Clostridien, stehen im Verdacht, an der Entwicklung von Tumoren beteiligt zu sein.
    Aber anstatt dies im großen Stil zu erforschen, sucht man lieber weiter nach Viren, wie zum Beispiel Prof. Harald zur Hausen, der auch mal vermutet, dass Viren für Dickdarmkrebs verantwortlich sind.

    Professor zur Hausen wurde 2008 bekannt, weil er den Nobelpreis für die Entdeckung humaner Papillomviren bekam. In deren Folge wurde die Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs in größtem Stil propagiert.

    Diese Geschichte bekam einen zusätzlich sehr faden Beigeschmack durch Korruptionsvorwürfe gegen die Nobelstiftung.

    Spannend sind Beobachtungen, dass die Darmflora mancher autistischer Kinder sich stark von der gesunder Kinder unterscheidet.
    In ihrem Intestinaltrakt siedeln beispielsweise viel weniger gesunde Bifidobakterien (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24130822).

    Auch bei Kindern mit der Autoimmunerkrankung Typ-1-Diabetes scheint teilweise die Zusammensetzung der Darmbakterien ungünstig verschoben zu sein (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24475780).

    Vermutlich ist das Verhältnis der siedelnden Mikroorganismen einer von mehreren Faktoren, die diese Form der Diabetes auslösen können.
    Laborversuche zeigen außerdem, dass bei neugeborenen Mäusen eine Antibiotikagabe nicht nur die Zusammensetzung der Darmflora nachhaltig ändert, sondern hieran anschließend auch zu Übergewicht führen kann (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25126780).

    Neben den Pharmazeutika sind Umwelteinflüsse, Ernährung und Hygiene sowie die perinatale Versorgung die bestimmenden Faktoren für eine gedeihliche Darmflora. Deren Bedeutung wird erst langsam gewürdigt und so werden auch deren therapeutischen Aspekte bei vielen Krankheiten zurzeit nur unzureichend berücksichtigt.”

  9. Matthias 17. November 2021 at 8:17

    Man muss kein Emmentaler essen, um Propionsäure im Darm zu haben.

    Ballaststoffe werden im Darm von den Darmbakterien zu kurzkettigen Fettsäuren umgewandelt. Eine ballaststoffreiche Ernährung, zB Haferflocken etc. ist der übliche Weg, um genug kurzkettige Fettsäuren im Darm zu bilden.

    Wer Ballaststoffe schlecht verträgt oder aus anderen Gründen zu wenig Ballaststoffe isst, kann auch Kapseln mit Natriumpropionat (das Natriumsalz der Propionsäure) nehmen. Dieses wird im Darm zu Propionsäure aufgespalten.

    • Uschi 17. November 2021 at 8:58

      @ Matthias

      Dankeschön, ich hätte heute beinahe die Haferflocken in Orangensaft mit Ascorbinsäure vergessen.

      Schauen wir uns großes Pferd und kleines Rotkehlchen an, sie leben überwiegend von Hafer neben der Fliege, die dazwischen kommt.

      Welche Viren-Pandemie kennen wir, die Rotkehlchen und Pferd aussterben ließ?

      Das Rotkehlchen muss noch nicht einmal zur Tier:ärztin. Wir wissen damit seine „Vorerkrankungen durch Kühlschränke“ nicht.

      Wir dürfen dabei bedenken, dass der genetische Code der Sauriere die Eiszeit überdauerte, damit danach, unter anderem, das Rotkehlchen daraus erwachsen konnte.

      Wir dürfen noch einmal unsere Zivilisation überdenken, um sie richtig ändern zu können.

      „Iss, was Dir schmeckt.“ ist heute die brutalste Sinnestäuschung einer kapitalistischen Werbewirtschaft, der das Rotkehlchen nicht folgen muss.

    • pfm 17. November 2021 at 9:10

      Steht genau so im Artikel.

  10. Mathias Pol 17. November 2021 at 8:16

    Die Info aus Italien, dass die meisten als COVID-Tote deklarierte Verstorbene mindestens eine, sehr oft sogar mehrere Vorerkrankungen hatten, ist meiner Meinung nach aber schon sehr lange bekannt. Ich meine mich an ein Video von Doktor Bodo Schiffmann aus dem April oder Mai 2020 erinnern zu können, wo eben genau diese Erkenntnis durch eine italienische Gesundheitsbehörde statistisch festgehalten wurde.

    Danke für Ernährungstipps! Da muss ich wohl mal wieder nach langer Zeit Emmentalerkäse kaufen!

    • pfm 17. November 2021 at 9:11

      Die Auswertung wurde des Istituto Superiore di Sanità wurde erst am 5. Oktober 2021 veröffentlicht.
      Italien: an Covid verstorben nur 2,9 Prozent der offiziellen Fälle

    • Mathias Pol 17. November 2021 at 16:48

      Ich habe die Datei gefunden: Es war ein Bericht des „Instituto Superiore Di Sanita“ (= Italienisches Nationales Gesundheitsinstitut) mit Daten zum aktuellen Stand am 20.03.2020. Die betrachtete Personengruppe war zwar noch recht klein (481 im Krankenhaus Verstorbene von 3200 Patienten), aber dennoch ähnliche Zahlen! Hier die italienische und englische Version als PDF. Die Tabelle der Komorbiditäten daraus als JPG.

      Die Kernaussage:
      1,2% ohne Komorbidität
      23,5% 1 Komorbidität
      26,6% 2 Komorbiditäten
      48,6% (!) 3 oder mehr Komorbiditäten

      Ich erinnere mich noch gut: Das war mein persönliches „Corona-Fakedemie“-Hallo-Wach-Erlebnis. Danach habe ich nichts mehr „einfach so“ geglaubt, sondern alles hinterfragt.

      Links auf meinem privaten Backup-Server:
      https://www.srut.de/corona/Report-COVID-2019_20_marzo.pdf
      https://www.srut.de/corona/Report-COVID-2019_20_marzo_eng.pdf
      https://www.srut.de/corona/Italy-03-2020-Covid19-Comorbidities.jpg

      (…schade, dass man keine Bilder in einen Kommentar packen kann…)

    • Mathias Pol 17. November 2021 at 18:26

      @pfm:
      Danke für den Link zu Ihrem eigenen Artikel vom 06.11.2021, den ich noch nicht gesehen hatte! Da mein Kommentar dort besser passt, werde ich ihn dort nochmals platzieren. Ich hoffe, das ist okay und wird nicht als Spam gedeutet.

  11. Uschi 17. November 2021 at 7:38

    @Eisen

    https://www.gelbeseiten.de/ratgeber/gl/Eisenraeuber-Diese-5-Lebensmittel-sind-Eisenaufnahme-Hemmer

    In diesem einseitigen Bild erkennt sich manche(r) wieder.

    Die Werbung für die „Kolonialwaren“, die Produkte vom weiblichen Rind und die flüssige Kalorienbombe aus Amerika war und ist unsere „beste Beraterin“.

    Bei uns entstand unser „richtiges“ Weltbild.

    Der Sauerstofftransport über das Hämoglobin im Blut und dessen „Einlagerung“ in den 37 Billionen Zellen ist beachtenswert. Es bräuchte genug Eisen.

    „Auf geht es“ zum regelmäßigen Joghurt zwischendurch.

    Bei unseren Vorfahren war Kochen noch eine Tages- und Lebensaufgabe.

    Wir dagegen heute „müssen“ in Monitore „ohne Ablenkungen“ sehen und „viel telefonieren“ … dabei ist der schnelle Kühlschrank nie weit.

    Für den Humor: Erst Techno und dann kamen Sissy und Katharina II. zurück. -„Techno-Feudalismus“.

    Wir sind immer schuld!? Was erweckt in uns Vertrauen, wem schenken wir Vertrauen?

    (Der Mutter Natur sicher immer weniger.)

    Oft doch nur der bunten Gummibären-Tüte oder der begrünten Öko-Bio-Verpackung. Unsere Hausärzt:in würde das dann schon wieder richten, bevor wir in wahres Gras bissen.

    Aus Mogelpackungen wurden wir als „Mogelpackung“, und uns lässt „plötzlich“ ein wahres erstnatürliches Virus nicht mehr vorbei!?

    Wir dürfen die technoproduzierende Französische Revolution von 1789 korrigieren, uns fiel dabei nur der Rückschritt zum Feudalismus ein beim Herausposaunen, wir hätten für alles „Top-Wissenschaftler:innen“.

    Uns fehlt es tatsächlich an einem nicht, an Top-Geldmacher:innen.

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