Israel wechselt von Pfizer- zu Moderna-Vakzin: wegen schlechter Wirkung?

22. Juli 2021von 3,5 Minuten Lesezeit

Pfizer Ceo Albert Bourla hatte Israel in einem Interview als weltgrößtes Impf-Labor bezeichnet. Ab 1. August sollte es neue Lieferungen für eine „Booster“-Spritze geben. Nun wechselt die Regierung zu Moderna. War die Wirkung zu schlecht?

Bekanntlich erlebt Israel eine etwas erhöhte Anzahl von positiv getesteten Fällen, bei denen ein hoher Prozentsatz von Geimpften betroffen ist – und zwar gleich der gleiche Prozentsatz wie Geimpfte an der Gesamtbevölkerung in der jeweiligen Altersgruppe.

Die Zahl der neuen Coronavirus-Fälle, die am Mittwoch in ganz Israel bestätigt wurden, lag bei 1.336 und markierte den vierten Tag in Folge, an dem die Zahl der neuen Fälle über 1.300 blieb, so die Zeitung Arutz Shewa.

Die Wirksamkeit des Pfizer-Impfstoffs gegen die Delta-Variante ist “schwächer” als Gesundheitsbeamte gehofft hatten, sagte Ministerpräsident Naftali Bennett am Freitag, laut Jerusalem Post. Wir wissen nicht genau, in welchem Maße der Impfstoff hilft, aber es ist deutlich weniger“, sagte Bennett.

Immunität durch Infektion überlegen

Coronavirus-Patienten, die sich von dem Virus erholt haben, waren während der letzten Welle der Pandemie weit weniger anfällig für eine erneute Infektion als Menschen, die gegen COVID geimpft waren, so die Zahlen, die dem israelischen Gesundheitsministerium vorgelegt wurden, wie Arutz Shewa vorige Woche berichtete.

Die Daten des Gesundheitsministeriums über die Welle der COVID-Ausbrüche, die im Mai dieses Jahres begann, zeigen, dass Israelis mit Immunität durch eine natürliche Infektion im Vergleich zu Israelis, die nur durch Impfung immun waren, weit weniger wahrscheinlich wieder infiziert wurden.

Während der jüngsten Welle, die im Mai begann, wurden mehr als 7.700 neue Fälle des Virus festgestellt, aber nur 72 der bestätigten Fälle wurden bei Menschen gemeldet, von denen bekannt war, dass sie zuvor infiziert waren – das heißt, weniger als 1 % der neuen Fälle.

Wechsel des Impfstoffes

Israel hat eine der höchsten Coronavirus-Impfraten der Welt, dank der frühen Beschaffung großer Mengen des Pfizer-Impfstoffs gegen COVID-19, aber am Mittwoch gab das Gesundheitsministerium überraschend bekannt, dass das Land nun mit dem Impfstoff versorgt wird, der von der in Massachusetts ansässigen Firma Moderna hergestellt wird, und dass die Impfungen mit dem Moderna-Impfstoff am 1. August beginnen werden, wie Haaretz heute berichtet.

Der Impfstoff von Pfizer wird nur noch an Patienten zwischen 12 und 18 Jahren und für die zweite Dosis des Impfstoffs verabreicht werden. Im Gegensatz zu den zwei Dosen des Pfizer-Impfstoffs, die im Abstand von 21 Tagen verabreicht werden, wird der Moderna-Impfstoff im Abstand von 28 Tagen verabreicht.

Israel verfügt derzeit über einige hunderttausend Dosen des Moderna-Impfstoffs, erwartet aber eine Lieferung von weiteren 6 Millionen Dosen.

Angaben darüber warum dieser abrupte Wechsel vorgenommen wurde, sind derzeit noch keine zu finden. Die Beziehung zwischen Pfizer und Israel war sehr eng, Israel hatte das Präparat von Pfizer sehr frühzeitig erhalten und hatte dafür alle Daten dem Unternehmen zur Verfügung gestellt.

Die Unterschiede zwischen den Präparaten von BioNTech/Pfizer und Moderna sind geringfügig. Sie verwenden beide die gleiche Methode, die Modifikationen am Spike-Proteien unterscheiden sich etwas. Die relative Wirksamkeit laut den Studien ist in etwa gleich, die absolute Wirksamkeit ist bei Moderna geringfügig höher, die Nebenwirkungen scheinen marginal geringer zu sein. Bei der Moderna Zulassungsstudie gibt es weniger fragwürdige Ausschlüsse von Studienteilnehmern, wie Prof. Peter Doshi in seinem BMJ Beitrag festgestellt hatte.

Eine höhere Wirksamkeit gegen die Infektionen mit der Delta-Variante ist nicht bekannt und kann auch nicht erwartet werden. Beide Vakzine erzeugen keine Immunität in den oberen Atemwegen, also dort, wo man mit dem Virus zuerst in Kontakt kommt, wo die Infektion passiert.

Ein sachlicher Grund für den Wechsel ist also zumindest auf den ersten Blick nicht zu erkennen. Den ursprünglichen Vertrag mit Pfizer hatte der frühere Premier Netanyahu abgeschlossen, der neue Premier Bennet präferiert nun Moderna. Es kann also auch ganz einfach ein politischer Grund sein.


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18 Kommentare

  1. Fritzchen 23. Juli 2021 at 7:10

    Ich bezweifle, dass das irgendwas mit den Menschen zu tun hat. Das nächste Ettapenziel der Moderna-Aktie ist $350, nur um das geht es.

  2. Fritz Madersbacher 22. Juli 2021 at 15:26

    Zieht sich die Schlinge langsam zusammen? Erkennen die Menschen zunehmend, dass sie unzutreffenden Versprechungen Glauben geschenkt haben? Der Artikel „Faktencheck: Wie viele Corona-Erkrankungen gibt es trotz Impfung?“ im Standard von heute lässt das vermuten:

    https://www.derstandard.at/story/2000128357591/faktencheck-wieviele-corona-erkrankungen-gibt-es-trotz-impfung

    Zitat: „Ein neues Gerücht macht die Runde. 40 Prozent aller Patienten, die derzeit mit Covid im Krankenhaus liegen, sollen bereits doppelt geimpft worden sein. … Ein Anruf im Wiener Gesundheitsverbund genügt, um diese Information als Fake-News zu enttarnen. … Eine Sprecherin des Gesundheitsverbunds erklärt: „Die Beobachtungen unserer medizinischen Expertinnen und Experten zeigen, dass es sehr selten ist, dass Patientinnen oder Patienten trotz vollständiger Impfung aufgrund von Covid-19 stationär aufgenommen werden müssen oder gar eine Intensivbehandlung benötigen. Meistens steht bei Personen, die trotz Vollimmunisierung stationär mit Covid-19 aufgenommen werden, eine andere Diagnose im Vordergrund. Bei multimorbiden oder immunsupprimierten Patienten könnte das zum Beispiel der Fall sein.“
    Wenn wir in obenstehendem Zitat die Worte „trotz vollständiger Impfung“, „trotz Vollimmunisierung“ weglassen, dann werden wir automatisch an Andersens Märchen „Des Kaisers neue Kleider“ erinnert, aber offenbar merkt das weder die Redakteurin noch die Sprecherin des Wiener Gesundheitsverbunds noch merken das „unsere medizinischen Expertinnen und Experten“. Nichts anderes behaupten die Gegner/-innen der Maßnahmen und Panikmache seit Beginn dieser „Pandemie“.
    Aber weiter: „Ähnliches kann man auch aus den Zahlen des Bundesamts für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) erkennen. Das führt, unter anderem, die Statistiken zu Impfdurchbrüchen, also wenn trotz Vollimmunisierung eine Corona-Erkrankung auftritt. Ein Impfdurchbruch wird dort wie folgt definiert: „Wenn nach der zweiten Dosis ein Zeitraum von sieben Tagen bzw. nach der einzigen Dosis (bei Janssen) ein Zeitraum von 28 Tagen oder mehr verstrichen ist und die betroffene Person dann auf Sars-CoV-2 positiv ist und zusätzlich Symptome wie etwa Fieber, Kurzatmigkeit, Husten, Geruchs- bzw. Geschmacksverlust hat. Eine Infektion mit Sars-CoV-2 nach einer Covid-19-Impfung ohne erkennbare Erkrankung mit Symptomen wird derzeit nicht als Impfdurchbruch eingestuft, da die aktuell zugelassenen Covid-19-Impfstoffe zur Verhinderung von Erkrankungen entwickelt wurden.“
    Plötzlich spielen also Symptome und erkennbare Erkrankung eine Rolle? Liebes BASG (mit dem ich beruflich viel zu tun hatte), wenn Ihr jetzt tatsächlich (ENDLICH!!!) zu dieser großartigen, von Anfang an feststehenden Erkenntnis gelangt seid, dann können wir die „Pandemie“ ja sofort abblasen, dann brauchen wir sie nicht mehr, wozu denn – bei diesem bescheidenen Krankheitsgeschehen???
    Dem BASG sind übrigens bis 9. Juli 314 „Impfdurchbrüche“ gemeldet worden, am Donnerstag (also heute) wurden in Österreich „452 Neuinfektionen mit dem Coronavirus“ registriert, wieviel davon „Impfdurchbrüche“?
    Wir befinden uns in einer Tragikomödie, in der die Protagonisten/-innen nicht merken, wie lächerlich sie bereits geworden sind und viele der in Mitleidenschaft Gezogenen das erst noch erkennen müssen …

  3. Guido Vobig 22. Juli 2021 at 15:22

    Wenn es denn wirklich ausschließlich um die Gesundheit der Bevölkerungen ginge, dann würde nicht jeder, der sich nicht mit einem mRNA-”Impfstoff” ”beglücken” lassen will, generell als Impfgegner abgetan. Viele würden sich impfen lassen, wenn es denn einen alternativen Impf(!)stoff zu den gentechnischen ”Impfstoffen” gäbe. Und läge den Regierungen an eben dieser Gesundheit, dann bräuchten sie einfach nur die Vermarktung eben solcher Alternativen unterstützen und vor allem darüber informieren, dass solcherart Alternativen möglich und in Arbeit sind, wie z. B. von Valneva.

    • Guido Vobig 22. Juli 2021 at 21:52

      Mit ”alternativ” meine ich einen Tot- bzw. Lebendimpstoff, wobei der Lebendimpfstoff vorzuziehen wäre. Siehe dazu die Langzeitforschung von Prof. P. Aaby aus Dänemark. Dazu passt, das nur am Rande, auch folgender Werbespruch:

      ”Liebst Du es klassisch oder bist Du für Experimente zu haben?”

  4. Arturo 22. Juli 2021 at 15:08

    Das dürfte mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen. Zum einen darf kein “Vaxxin” wirklich funktionieren, da damit die Angst in der Bevölkerung nicht aufrecht gehalten werden kann. Dann wird die Mischung verschiedener Substanzen neuartige und nicht vorhersehbare Folgen zeitigen – irgendwer sprach mal von einem “Paradies für Wissenschaftler” …- und überdies, wie schon angemerkt, wird so eine Haftung wahrscheinlich ‘kalt’ ausgeschlossen.

    Winwin für die Beteiligten, aber nicht für die Bevölkerung und auch nicht für die bereits Injizierten.

    Trau, schau, wem.

    Wehrt euch. Sagt Nein.

    • Markus 22. Juli 2021 at 19:37

      Die medizin und die Wissenschaft hat sich mit dieser Giftspritze wahrlich nichts Gutes getan- man fängt an zu bemerken wer noch an der gesundheit interessiert ist und wer eher dem Geld und der Macht etc. nachläuft.
      Und da sehe ich gerade jene die an den Unis sitzen mit sehr gemischten gefühlen-

  5. c0benzl 22. Juli 2021 at 14:12

    Kann auch gut sein, dass vorher einfach ein paar groessere Aktienpakete umgeschlichtet wurden ;)

    • esinclair1 22. Juli 2021 at 14:54

      Genau, die Insider haben ja frühzeitig grosse Pakete bei Pfizer abgestoßen. Wir sind in der Hand von Raubtierkapitalisten und deren gekauften Politmarionetten. Deren Job ist, uns die Lügen der Pharmafia
      möglichst geschickt aufzutischen und Andersdenkende zu bestrafen. Faschismus pur.

  6. Christian Lend 22. Juli 2021 at 13:35

    Corona is not for the Jews sagte kürzlich ein Rabbi. Was auch immer die jüdischen Impfhersteller ihren Landsleuten geben, wohlmöglich Kochsalzlösung, was auch immer Corona is not for the Jews…

    • Hanna 23. Juli 2021 at 15:44

      NETANYAHU hatte sich für das „Impfserum Kochsalz“ entschieden, detto Anthony FAUCI.

      FAUCI passierte dann der Lapsus mit dem „falschen“ Arm (videos) -> Impfbild: linker Arm, am nächsten Tag Schmerz an der Impfstelle: rechter Arm).

      Was nichts bewirkt, macht auch keine Nebenwirkung. Wenn nichts weh tut, sollte man sich die Stelle des öffentlich gesetzten Nadelstichs besser merken.

      Im Winter wurde in einer SCA-Sitzung http://www.corona-ausschuss.de berichtet, man habe direkt aus Israel Informationen, daß – nachdem die Zahlen schwerer ADR und Todesfälle auffällig gestiegen waren, was die Bevölkerung zunehmend beunruhigt hatte – dann eine Zeitlang auch KOCHSALZ verabreicht wurde, verpackt als „original Covid-Schutzimpfdosen“.

      Wer weiß schon – außer den Herstellern -, was in den diversen Chargen drin ist. Mittels Impfpass / Charge-Nr. ist für sie hervorragend verfolgbar, was bei wem wie wann wirkt.

      WEF https://www.weforum.org/agenda/2021/06/covid-19-vaccines-what-have-we-learned/:

      »Roughly half a year into this GLOBAL EXPERIMENT, what have we learned so far?«

  7. Braver Bürger 22. Juli 2021 at 12:39

    Vielen Dank für Ihre ausführlichen Recherchen!
    Wenn es sich überall zeigt, dass geimpfte und nicht geimpfte Personen sich in etwa gleich häufig infizieren und beide Gruppen ähnlich ansteckend sind (Annahme), dann wird die 3G Regel und der “Grüne Pass” absurd werden. Es sollte dann klar werden, dass eine Herdenimmunität über die Impfung eine Illusion bleiben muss. Damit ist auch ein Argument unserer lieben Regierung für die Impfung von Jugendlichen hinfällig.
    Je mehr klare Daten über die (vermutete) ähnliche Ansteckungsrate und Infektiosität geimpfter Personen vorliegen desto klarer wird werden, die Impfung ist nur ein Selbstschutz. Dieser Schutz sollte aber statistisch auch genügen, da dann ja ca. 90% der Sterbefälle und ca. 90% der Intensivpatienten wegfallen werden. Das wären Zahlen die gar nicht weiter ins Gewicht fallen können und damit sollte (oder muss) die Pandemie bei uns als beendet erklärt werden können.

    • suedtiroler 22. Juli 2021 at 14:13

      Für eine Herdenimmunität müsste die Impfung eine sterile Immunität erzeugen.
      Das macht meines Wissens keine einzige der derzeit erhältlichen Impfungen.
      Geimpfte können sich infizieren, sie können erkranken und sie können andere infizieren.
      Somit ist es mit diesen Impfungen unmöglich eine Herdenimmunität zu erzeugen.

  8. Fritz Madersbacher 22. Juli 2021 at 12:34

    “Ein sachlicher Grund für den Wechsel ist also zumindest auf den ersten Blick nicht zu erkennen. Den ursprünglichen Vertrag mit Pfizer hatte der frühere Premier Netanyahu abgeschlossen, der neue Premier Bennet präferiert nun Moderna. Es kann also auch ganz einfach ein politischer Grund sein.”
    Da haben Sie ganz sicher recht, nach dem Scheitern des Netanyahu-“Impf”-Stoffs darf jetzt der Bennett-“Impf”-Stoff sein Glück versuchen und wird dabei dasselbe oder noch größere Desaster erleben bzw. anrichten – die Atemwegsviren(“Grippe”-)saison kommt ja auch in Israel nicht im Sommer, sondern später … aber wir werden es noch sehen. Erschreckend und äußerst lehrreich ist, wie die international koordinierte unheilige Impf-Allianz (Ö, D vorne dran) mit der Gesundheit der Menschen spielt und hasardiert: PROFIT GEHT ÜBER LEICHEN!

    • T.S. 22. Juli 2021 at 14:31

      Hier geht es weniger um Profit (der spielt sicher auch eine Rolle) als mehr um eine politische Agenda: nämlich den totalen weltweiten Überwachungsstaat, das rein durch einen Test existente Virchen, die als “Impfung” verkauften experimentellen Gen-behandlungen sind nur die vordergründigen Nebelkerzen zur Verschleierung.

  9. Manolo 22. Juli 2021 at 12:24

    Denke da geht es ausschließlich um die Haftung
    Könnte mir gut Vorstellen dass bei uns in Zukunft von den Experten “Kreuzimpfungen” empfohlen werden. Sollte es jemand bis vor ein Gericht, mit Forderungen Aufgrund eines nicht zu widerlegenden Impfschadens schaffen, wird es dann daran scheitern, die Schuld nicht genau zuweisen zu können, da ja 2x Biontech/Pfizer, 1x J&J o.Ä. geimpft…. Pech gehabt…nicht dumm die Nummer ;)

    • Fritz Madersbacher 22. Juli 2021 at 12:38

      Da haben Sie sicher recht, da wird ein unentwirrbares Tohuwabohu angerichtet und die Täter putzen sich ab …

  10. MarekWojcik 22. Juli 2021 at 12:04

    Wurde der Moderna-Impfstoff besser untersucht?
    Bietet dieser Stoff eine Garantie, dass der PCR-Test einen Teil davon in einer Patientenprobe nicht nachweisen kann?
    Dieses gefährliche, völlig unbegründete Experiment namens Impfung, hat abgesehen von der Impfstoffindustrie keinen Nutzen und wird durch denselben fehlerhaften Test fehldiagnostiziert.
    Mehr darżüer: https://www.world-scam.com

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