Masken können aus Tröpfchen hochinfektiöse Aerosole machen

26. Oktober 2020von 3,1 Minuten Lesezeit

Masken waren nach Ansicht aller Gesundheitsbehörden und der WHO bis März 2020 nicht empfehlenswert. Das hat sich dann schlagartig geändert, obwohl die Evidenz gleich mager blieb. In der Zwischenzeit gibt es sogar mehr Studien, die keine Wirkung von Masken gefunden haben als umgekehrt. Aber es gibt noch einen, bisher zu wenig diskutierten Aspekt: die Zerstäubung von Tröpfchen zu Aerosolen durch der Maske und dadurch die Erhöhung der Infektiosität.

Bevor wir uns dem zuwenden noch zur Frage, ob Masken Aerosole zurückhalten können. Das wird im folgenden Video sehr schön mit dem Rauch von E-Zigaretten gezeigt, dessen Teilchen etwa die gleiche Größe haben wie Aerosole, die Viren tragen können. Im Video sieht man recht eindrücklich, dass von Rückhaltung nicht die Rede sein kann.

Aber halten die Masken wenigstens Tröpfchen zurück? Die gängige Vermutung ist, dass sie das tun. Es gibt aber noch einen zusätzlichen Effekt den Kevin McKernnan in einem Twitter Thread ausführlich erläutert. Er war 2011 im Cannabis Genome Project mit dabei und hat dann den SOLiD Sequencer entwickelt und war R&D-lead beim Human Genome Project am Whitehead Institute des MIT.

Kritik an den Maskenstudien

Er kritisiert an den Maskenstudien, dass die meisten von ihnen es versäumen, lebende Viren in die Studie einzubeziehen und die Infektiosität der Partikel auf der Innen- und Außenseite der Masken, die Bildung von Infektionserregern und die mit der Verwendung von Masken in unsteriler Technik verbundenen Mikrobenrisiken zu messen.

Der Schwerpunkt der Maskenverwendung liegt auf der Reduktion großer Tröpfchen, wobei nicht berücksichtigt wird, ob die größeren Tröpfchen in kleinere zerstäubt werden. Dabei ist die virale Vernebelung eine Technik, mit der eine höhere Infektiosität der Viren erreicht werden kann. Sie wird bei Beatmungsgeräte-Patienten angewandt, die an Pseudomonas -Infektionen leiden. Bakteriophagen werden vernebelt damit sie tief in die Lungen gelangen und Bakterien abtöten.

Tatsächlich gibt es auf dem Markt Produkte zur Vernebelung von Medikamenten, weil Aerosole tiefer in die Lunge gelangen als große Tröpfchen. Dazu gibt es mehrere Studien (Bacteriophage Delivery by Nebulization; Aerosol Medication; … ).

Was machen Masken mit größeren Tröpfchen

Stoppen unsere Masken große Tröpfchen oder vernebeln sie sie zu Aerosolen? Laut McKernan ist der beste Weg, eine gleichmäßig verteilte Emulsion zu erhalten, H20 durch eine porengroße Membran zu drücken, die auf der anderen Seite eine andere Phase (Öl oder Luft) aufweist.

Das wirft die Frage auf… Stoppen die Masken große Tröpfchen oder vernebeln sie diese zu Aerosolen? Aerosole sind kleiner als 5um und infektiöser. Sie sind monodisperser und neigen weniger dazu, mit Feuchtigkeit aus der Luft auszufallen.

McKernena schließt seinen Thread mit der Frage.

„Stellen Sie sich vor, 50um Spucke trifft die Maske mit hoher Geschwindigkeit und 90 % davon benetzen die Maske, aber 10 % davon aerosolieren in weniger als 5um Partikel und diese kleinen Partikel sind 10x infektiöser.“

Masken ohne Zertifizierung

Bei Medizinprodukten muss an Hand von DIN Normen geprüft werden, welche Substanzen sich auslösen können, welche chemische Qualität sie haben. Ein Medizinprodukt wird nur zugelassen, wenn der Nutzen deutlich größer ist als der potenzielle Schaden. All diese Prüfungen sind bei den jetzt über die Ladentische wandernden Alltagsmasken nicht durchgeführt worden, da sie als Bekleidungstextilien gewertet werden.

Damit bleibt unbekannt aus welchen Materialien diese Masken produziert wurden, ob es giftige Ausdünstungen geben kann und ob sich Fasern lösen können. Diese Produkte sind potenziell hochgefährlich.

Der Streit um die Masken – wenig Wissenschaft viel Politik

So infektiös durch Bakterien und Pilze werden Masken durch längeres Tragen

Bei Alltagsmasken kann Übertragungsrisiko steigen statt abzunehmen

Aktuelle Beiträge