
2025 – Jahr der Wind- und Solaranlagen Flops wegen reduzierter Subventionen
2025 brachte der Energieerzeugung aus Wind- und Solaranlagen herbe Rückschläge. Umfangreiche Streichungen von Steuererleichterungen in den USA, Auslaufen von Subventionen aus Steuergeldern und schwache Auktionen in Europa führten zu zahlreichen Stornierungen von Solar-, Wind- und Speicherprojekten.
2025 hat sich als ein annus horribilis für teure und unzuverlässige, weil wetterabhängige Energie aus Wind- und Solaranlagen erwiesen. Nachdem Trumps One Big Beautiful Bill Act (OBBBA) wichtige Steuergutschriften zurückgenommen und neue Beschränkungen auferlegt hatte, wurde wieder offensichtlich wie unrentabel diese Art der Stromerzeugung ist. Nicht nur bringt sie höhere Strompreise für die Konsumenten und Großverbraucher, sondern verursacht diese auch noch eine erhöhte Steuerlast.
Tatsächlich hat eine Cleanview-Analyse von US-Energieprojekten ergeben, dass Entwickler im laufenden Jahr 1.891 Energieprojekte mit einer Gesamtleistung von 266 GW gestrichen haben, darunter 86.466 MW Solarenergie, 79.045 MW Speicher und 54.328 MW Windenergieprojekte. Unterdessen gab es in Europa enttäuschende Auktionen für neue Windkraftkapazitäten auf dem gesamten Kontinent. In Japan stornierte Mitsubishi Windprojekte im Wert von 1,7 Milliarden Dollar. Der Konzern gab drei große Offshore-Windprojekte in Japan auf, die aufgrund von Inflation, Chaos in der Lieferkette und steigenden Kosten finanziell zusammengebrochen sind.
All das macht deutlich, dass die Probleme der Branche global sind. Experten sagen nun jedoch, dass das Schlimmste überstanden sein könnte und die globale Windenergiebranche dank Lobbying und politischen Druck im Jahr 2026 mit besseren Aussichten rechnen kann.
Als Reaktion auf Projektstornierungen und gescheiterte Auktionen in den Jahren 2024-2025 passen EU und die Länder mit starker Lobby ihre Windenergiestrategien durch eine Reihe von Maßnahmen an, insbesondere durch die Anhebung der Auktionspreisobergrenzen und die Reform der Auktionskonzeptionen, um die Projekte über Förderungen wieder profitabel zu machen. Dazu gehören beschleunigte Genehmigungsverfahren, neue finanzielle Zuschüsse aus Steuergeldern und die Abkehr von „negativen Geboten”.
So hat die britische Regierung wieder die Profitablität der Windanlagen garantiert und damit den Ausbau wieder angekurbelt. In ähnlicher Weise wenden sich Deutschland und Dänemark von unsubventionierten Auktionsmodellen ab, bei denen Entwickler für das Recht zum Bau von Projekten bezahlen mussten, eine Praxis, die Investitionen abschreckte, und gehen stattdessen zu einer stärkeren Nutzung von sogenannten Differenzkontrakten (CfDs) über, die Entwicklern stabilere und vorhersehbarere Einnahmequellen bieten. So werden Windparkbetreiber bezahlt, egal ob sie liefern oder nicht.
Wenn Windparks Strom erzeugen und der Zeitpunkt ist ungünstig, weil die Nachfrage gering ist oder das Netz die Leistung nicht aufnehmen kann, werden sie dennoch bezahlt. Immer öfter können die Stromnetze den Strom nicht transportieren, aber der Kunde muss dennoch für etwas bezahlen, das er nicht genutzt hat oder nicht bekommen konnte.
Politische Entscheidungsträger verschieben also die Risikoverteilung von den Entwicklern zum Staat und damit zum Steuerzahler. In den Niederlanden wurden beispielsweise die Regeln für bestimmte Ausschreibungen gelockert, wodurch die erforderlichen Investitionen pro Standort reduziert und die Haftung der Entwickler in den ersten Jahren der Genehmigung begrenzt wurden. Also noch mehr Subventionen, Förderungen und Risikoübernahmen durch den Staat sollen den Ausbau der für Umwelt, Fauna und Flora sowie Menschen schädlichen Windparks voran bringen.
Die EU-Richtlinie III für „erneuerbare“ Energien führte „Go-to-Areas“ mit vorab bewerteten Umweltauswirkungen ein, um die Genehmigungszeiten für neue Projekte auf 12 Monate zu begrenzen. Ebenso soll das britische Offshore-Wind-Umweltpaket die durchschnittliche Genehmigungszeit und koordinierte Bewertungen um 40 % verkürzen.
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Das wichtigste Ziel hat die Energiewende erreicht. Westeuropa ist auf dem irreversiblen Weg der Deindustrialisierung. Damit ist die Industrie frei, in die Märkte der Zukunft abzuwandern, ohne dass man den Bevölkerungen peinliche Erklärungen geben muss. Schließlich klopfen sich alle gegenseitig auf die Schultern, wie viel böses CO2 man eingespart hätte. Und weil nichts ohne Profit geht, zahlt der Staat den Konzernen diesen auch noch aus den Steuereinnahmen.
Einziger Vorteil ist, dass die Deindustrialisierung der ständig wachsenden Kriegsbesoffenheit entgegen läuft. So wird Westeuropa eine toxisch aggressive Halbinsel und einer verarmten Bevölkerung.