
HPV-Impfung Gardasil vor Gericht: Irreführung durch MSD über Wirksamkeit?
Seit es die Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs gibt, laufen Kontroversen über Wirksamkeit und Nebenwirkungen und es gab und gibt Klagen von Impfopfern. Ein führender Experte legt einen vernichtenden Bericht vor, in dem er Merck beschuldigt, die Öffentlichkeit über die Fähigkeit von Gardasil, Gebärmutterhalskrebs zu verhindern, in die Irre geführt zu haben.
In Kalifornien ist derzeit wieder einmal ein Prozess wegen schwerer Gesundheitsschäden und mangelnder Wirksamkeit gegen den Hersteller des HPV Impfstoffes Gardasil unterwegs. Den Geschworenen wurden bereits Beweise dafür vorgelegt, dass der Impfstoff mit DNA-Fragmenten verunreinigt ist, was Merck bekannt war. Interne Mails haben die Fahrlässigkeit von Merck bei den Sicherheitstests von Gardasil belegt. Die Aufsichtsbehörden halfen bei der Vertuschung dieser gefährlichen Nachlässigkeiten.
Aber es geht noch weiter. Gerichtsdokumente zeigen, dass Merck über ein zusätzliches Adjuvans in Gardasil Bescheid wusste, das den Empfängern nicht mitgeteilt wurde und das behördlich nicht zugelassen war.
In dem wegweisenden Prozess gegen Merck, der gerade auf September 2025 vertagt wurde, deuten neue Beweise darauf hin, dass der Impfstoffhersteller auch die Notwendigkeit einer Massenimpfung gegen HPV absichtlich falsch dargestellt haben könnte, wie Maryanne Demasi aus der jüngsten Tagsatzung berichtet.
Diese Enthüllung stammt aus einem Expertenbericht von Dr. Sin Hang Lee, einem Pathologen, der für seine Expertise in der molekularen Diagnostik bekannt ist. Seine Ergebnisse werfen ernsthafte Bedenken hinsichtlich der Wirksamkeit von Gardasil und der Motive hinter seiner aggressiven Vermarktung auf.

Dr. Sin Hang Lee, Direktor von Milford Molecular Diagnostics, Connecticut
Verhindert Gardasil Gebärmutterhalskrebs?
Seit seiner Einführung im Jahr 2006 wurde Gardasil als Durchbruch im Kampf gegen Gebärmutterhalskrebs vermarktet. Doch wie Dr. Lee in seinem Bericht unverblümt feststellt: „Es gibt keinen schlüssigen Beweis dafür, dass Gardasil in den letzten 18 Jahren auch nur einen einzigen Fall von Gebärmutterhalskrebs verhindert hat.“
Keine randomisierte kontrollierte Studie (RCT) – der Goldstandard für die Bewertung der Wirksamkeit – hat jemals nachgewiesen, dass Gardasil Gebärmutterhalskrebs verhindert.
Wobei zu der in der Medizin üblichen Behauptung RCT-Studien seien ein Goldstandard meiner Meinung nach Einschränkungen zu machen sind. Aus naturwissenschaftlicher Sicht sind sie bestenfalls Blech und führen selbst in der medizinischen Literatur zum „Conjunctivus medicinalis“, also zur Verwendung der Wörter „könnte“, „sollte“, „wird in Verbindung gebracht“ aber nicht zu Worten wie „ist“, „wirkt“, „folglich“ oder ähnlichen. Es wird keine Kausalität gezeigt, sondern nur schwache Korrelationen behauptet. Es lässt außerdem jede Menge Türen zur Verfälschung von Ergebnissen offen, wie etwa die Verwendung der Wirkverstärker in den Placebos, die dann eben keine Placebos mehr sind, sondern bereits ein wichtiger Teil des Wirkstoffes, der Nebenwirkungen verursachen kann. Dass dann die Nebenwirkungen in der Impfgruppe ähnlich sind wie in der „Plascebo“-Gruppe überrascht nicht mehr.
Aber selbst diesen Blechstandard wendet Merck offenbar nicht an. Stattdessen stützte sich Merck auf Ersatzmarker für Präkanzerosen wie zervikale intraepitheliale Neoplasie (CIN2/3), um die Wirksamkeit zu belegen. Dies ist eine deutlich niedrigere Evidenzschwelle, die für die beschleunigte FDA-Zulassung herangezogen wurde, die dann auch zur Zulassung in europäischen Ländern und natürlich in der pharmafreundlichen EU führte.
Das Problem bei diesem Ansatz ist hinreichend dokumentiert. Viele CIN2/3-Läsionen heilen auf natürliche Weise aus.
Eine niederländische Studie verfolgte beispielsweise 114 Frauen mit CIN2/3 und stellte fest, dass sich fast zwei Drittel der Fälle ohne Intervention zurückbildeten. Nur eine entwickelte ein Adenokarzinom in situ (Präkanzerose) und keine entwickelte sich zu Gebärmutterhalskrebs.
Darüber hinaus dauert es bei Läsionen, die sich nicht auf natürliche Weise zurückbilden, in der Regel Jahre, bis sie fortschreiten, und sie werden in der Regel durch Routineuntersuchungen entdeckt.
Wenn CIN2/3 ein unzuverlässiger Indikator für Krebs ist, wie kann es dann als gültiger Beweis für die behauptete Wirksamkeit von Gardasil bei der Krebsprävention dienen?
Werden HPV-Stämme lediglich ersetzt?
Ein weiteres großes Problem ist der „Ersatz“ durch andere Virenstämme – die Möglichkeit, dass die Unterdrückung bestimmter HPV-Stämme durch Impfungen zur Zunahme anderer führt. Ein ähnliches Phänomen hatten wir bei den Corona-Impfungen, das sogar schon bei den Zulassungsstudien zur Entstehung der ersten Mutationen geführt haben.
So ergab eine finnische Studie beispielsweise, dass die HPV-Stämme 16 und 18 (auf die der Impfstoff abzielt) nach der Impfung zwar zurückgingen, nicht geimpfte Stämme wie HPV 52 und 66 jedoch häufiger auftraten.
Dies wirft eine wichtige Frage auf: Kann Gardasil zwar die HPV-Infektionen verändern, aber auch das Gesamtrisiko für die Entwicklung von Gebärmutterhalskrebs senken?
Daten aus Österreich zeigen, dass Gebärmutterhalskrebs bis zur Einführung der Impfung im Jahr 2006 zurückging, dieser Rückgang aber dann gestoppt wurde. Außerdem verschob sich das Auftreten zu jüngeren Altersgruppen – das Maximum lag 2009 65 bis 74 im Jahr 2009 und bei 45 bis 54 im Jahr 2019. Ein sicherlich nicht erwünschtes Ergebnis einer Impfkampagne.
Als Merck Gardasil 9 zur Bekämpfung von fünf weiteren HPV-Stämmen entwickelte, ergab eine Studie mit 14.215 Frauen, dass diejenigen, die Gardasil 9 erhielten, genauso häufig hochgradige Läsionen entwickelten wie diejenigen, die das ursprüngliche Gardasil (das nur gegen vier Stämme gerichtet war) erhielten.
Trotz der erweiterten Abdeckung hatten die zusätzlichen Stämme insgesamt keinen messbaren Einfluss auf Präkanzerosen, was die Unsicherheit darüber erhöht, ob diese Impfstoffe die Inzidenz von Gebärmutterhalskrebs wirklich verringern.
Die fragwürdigen schwedischen und schottischen Studien
Zwei viel zitierte Studien aus Schweden und Schottland werden oft als Beweis dafür angeführt, dass Gardasil die Gebärmutterhalskrebsrate signifikant senkt. Dr. Lee weist in seinem Bericht jedoch auf kritische methodische Mängel hin.
- Schwedische Studie
Die schwedische Studie, die im New England Journal of Medicine veröffentlicht wurde, verglich die Gebärmutterhalskrebsraten von geimpften und nicht geimpften Frauen.
Dr. Lee weist jedoch darauf hin, dass viele Teilnehmer (geboren zwischen 1995 und 2007) zu jung waren, um während des Studienzeitraums (2006–2017) Gebärmutterhalskrebs zu entwickeln.
Da Gebärmutterhalskrebs Jahrzehnte braucht, um aufzutreten, führten diese jungen Frauen (im Alter von 10 bis 22 Jahren), bei denen es zu keinem Fall kam, zu einer statistischen Verzerrung, die die Wirksamkeit des Impfstoffs übertrieben darstellte.
Darüber hinaus wurde in der Studie der „Healthy-User-Effekt“ nicht berücksichtigt, bei dem geimpfte Personen eher vorbeugende Gesundheitsmaßnahmen wie regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch nehmen, was das Krebsrisiko unabhängig davon senkt.
Daher ist es irreführend, den Rückgang der Krebsfälle ausschließlich auf den Impfstoff zurückzuführen.
- Schottische Studie
Eine schottische Beobachtungsstudie aus dem Jahr 2024, die im Journal of the National Cancer Institute veröffentlicht wurde, hatte ähnliche methodische Probleme und sorgte für reißerische Schlagzeilen in den Medien: „Keine Fälle von Gebärmutterhalskrebs bei HPV-geimpften Frauen“.
Dr. Lee argumentiert jedoch, dass diese Behauptung zutiefst fehlerhaft ist. Erstens waren die untersuchten Frauen einfach zu jung, um Schlussfolgerungen über die langfristige Wirksamkeit des Impfstoffs zu ziehen.
Zweitens wurde das Eintrittsalter für das schottische Screening-Programm, das präkanzeröse Läsionen erkennt und behandelt, bevor sie sich zu Krebs entwickeln, im Jahr 2016 während des Studienzeitraums geändert.
Das Alter, in dem Frauen erstmals zum Screening eingeladen wurden, wurde von 20 auf 25 Jahre angehoben, was bedeutet, dass es bei jüngeren Frauen eine fünfjährige Lücke beim Screening gab. Da die meisten Krebserkrankungen bei Frauen unter 30 Jahren durch Vorsorgeuntersuchungen diagnostiziert werden, könnte diese Änderung einen möglichen Rückgang der Krebsraten erklären, und nicht der Impfstoff selbst.
Und drittens verfälscht der „Healthy-User-Effekt“ die Ergebnisse, genau wie in der schwedischen Studie.
Obwohl diese Studien häufig als endgültiger Beweis für die Wirksamkeit von Gardasil angeführt werden, weisen sie schwerwiegende Einschränkungen auf, die ihre Schlussfolgerungen untergraben.
Wenig überraschend wurden just diese beiden Studien bei einer als Fortbildung für Ärzte gepriesenen Gardasil- Verkaufsveranstaltung von Prof. Dr. Elmar Joura von der Universitätsklinik für Frauenheilkunde am AKH Wien, Abteilung für Gynäkologie und gynäkologische Onkologie, als Beweis


Joura ist in den Screenshots aus dem Vortragsvideo rechts zu sehen. Unten das Logo des Impfstoffherstellers MSD, der auch die Veranstaltung sponsert.
Weitere Vortragende bei der Veranstaltung am 16. Mai 2024 von medconnect war ein von Merck für den Vortrag bezahlter Arzt namens Kenneth A. Alexander, der Tipps gab wie man auf unethische und unmoralische Weise unter Umgehung der gesetzlich vorgeschriebenen Aufklärung zur Impfung überreden kann. Dann folgte der Vortrag Dr. Katja Fischer, die Mitglied des Nationalen Impfgremiums ist und in der Impfabteilung des Gesundheitsministeriums offenbar für die HPV Impfung zuständig. Sie fand den Vortrag von Alexandeer sogar gut, statt auf die gesetzliche Aufklärungs- und Informationspflicht hinzuweisen.
Vorsorgeuntersuchungen gegen Gebärmutterhalskrebs retten Leben
In Industrieländern heilen etwa 93 % der HPV-Erstinfektionen ohne medizinische Intervention aus. Gebärmutterhalskrebs entwickelt sich nur langsam, mit einem durchschnittlichen Erkrankungsalter von 54 Jahren, sodass Langzeitdaten für die Beurteilung der tatsächlichen Wirkung von Gardasil unerlässlich sind.
Unbestreitbar ist die lebensrettende Rolle der Gebärmutterhalskrebsvorsorge.
Seit der weit verbreiteten Einführung von Pap-Abstrichen in den 1950er Jahren ist die Inzidenz von Gebärmutterhalskrebs in den USA stark zurückgegangen – von 44 pro 100.000 Frauen im Jahr 1947 auf nur 8,8 pro 100.000 im Jahr 1970.
Dieser dramatische Rückgang erfolgte vor der Einführung der HPV-Impfung im Jahr 2006.
Laut Demasi gingen in Australien die Todesfälle durch Gebärmutterhalskrebs zusammen mit der Inzidenz nach der Einführung des National Cervical Screening Programme deutlich zurück und blieben trotz Massenimpfung gegen HPV stabil.
Das entspricht auch den Erfahrungen in Österreich.
Hat Merck seinen Impfstoff falsch dargestellt?
Im Mittelpunkt dieses Rechtsstreits steht eine entscheidende Frage: Hat Merck die Öffentlichkeit über den wahren Wert von Gardasil getäuscht?
Trotz seiner weit verbreiteten Anwendung ist die langfristige Wirksamkeit von Gardasil nach wie vor nicht nachgewiesen, während immer mehr Beweise dafür vorliegen, dass der Impfstoff mit schwerwiegenden Schäden, einschließlich Autoimmunerkrankungen und neurologischen Komplikationen, in Verbindung gebracht wird.
Seit Jahrzehnten sind die Gebärmutterhalskrebsraten aufgrund verbesserter Vorsorgeuntersuchungen zurückgegangen – nicht aufgrund von Massenimpfungen. Dennoch hat Merck Gardasil aggressiv als unverzichtbar für die Krebsprävention vermarktet, selbst in Ländern, in denen Gebärmutterhalskrebs bereits selten ist.
Dr. Lees Bericht deutet darauf hin, dass Merck selektiv Daten präsentiert hat, um ein falsches Gefühl der Notwendigkeit zu erzeugen – eines, das bei genauerer Betrachtung in sich zusammenfällt.
Während der Prozess im September wieder aufgenommen wird, bleibt eine Frage offen: Hat Merck wissentlich die Sicherheit und Wirksamkeit von Gardasil falsch dargestellt und den Profit über die öffentliche Gesundheit gestellt?
TKP wird über den Ausgang des Prozesses berichten.
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Das ist ein sehr spannendes Thema, die das Prinzip von Impfungen grundsätzlich in Frage stellt! Natürlich würde man dann gerne wissen, warum das so ist. Und da bietet sich das Immunsystem an. Traditionell wird der Zustand des Immunsystems mit Alter, Ernährung und Fitness in Verbindung gebracht. Und dann könnte man sich fragen, ob es „gute“ und „böse“ Besiedlungen gibt?