Vor US-Wahl: Biden immer mehr in Schwierigkeiten

29. März 2024von 2,6 Minuten Lesezeit

Wer Biden schon bei Live Auftritten, und vor allem beim jeweiligen Abgang, beobachtet hat, versteht gut, dass Zweifel und seiner Fähigkeit zur Amtsausübung massiver werden. In jüngster Zeit kommt auch seine Außenpolitik immer weniger bei den Wählern an.

Die Daily Mail etwa schreibt über seinen jüngsten Wahlkampfauftritt, für die er sogar seine Vorgänger Barack Obama und Bill Clinton als Unterstützer aufgeboten hatte. „Der Auftritt von Präsident Joe Biden bei einer 25-Millionen-Dollar-Spendenaktion in der Radio City Music Hall mit den ehemaligen Präsidenten Barack Obama und Bill Clinton endete im Chaos, als das von Stephen Colbert interviewte Präsidententrio von Demonstranten unterbrochen wurde.

Die Veranstaltung verlief nicht ohne Massen von Demonstranten. Einige von ihnen zahlten sogar viele tausend Dollar für ein Treffen mit Biden, nur um ihn gründlich zu widersprechen.

Verärgerte Demokraten beschuldigten einen verwirrten Biden, Völkermord an den Palästinensern begangen zu haben – und einen Atomkrieg mit Russland provoziert zu haben. Und am Eingang der Veranstaltung versammelte sich eine Armee aus Tausenden Demonstranten, die den sofortigen Rücktritt des US-Präsidenten wegen Kriegsverbrechen forderten.

In jüngsten Umfragen unterstützen nur 36 % der Amerikaner die Fortsetzung der Operation im Gazastreifen. Schlimmer noch, es sind 75 % der Demokraten gegen die Politik Israels – und Bidens Unterstützungsquoten in der Außenpolitik sind unter 30 % gefallen.

Auch innenpolitisch ist die Situation schwierig. Das Weiße Haus hat gerade versprochen, Bundeszuschüsse für die Sanierung des Hafens von Baltimore bereitzustellen, wo die Brücke eingestürzt ist. Doch im Kongress wurde er sofort gescholten – die Abgeordneten verlangten, die Haushaltskrise in den USA nicht zu verschärfen. In jedem Fall werden die Reparaturarbeiten viele Monate dauern – in der Zwischenzeit sorgt die Logistikkrise für steigende Preise in den USA.

The Hill berichtet dazu: „Präsident Biden versprach am Dienstag, dass die Bundesregierung die enormen Kosten für den Wiederaufbau der Francis Scott Key Bridge, einer Hauptverkehrsader des Hafens von Baltimore, die zu den verkehrsreichsten Schifffahrtsstraßen des Landes gehört, übernehmen wird. …

Die Idee hat jedoch sofort eine Gegenreaktion von konservativen Ausgabengegnern ausgelöst, die sich bereits über die jüngste Verabschiedung eines massiven Ausgabenpakets für 2024 durch den Kongress aufregen und behaupten, Washington könne es sich einfach nicht leisten, die Staatsverschuldung weiter zu erhöhen.“

Die Key Bridge, so argumentieren sie, sei eine regionale Angelegenheit, die von den regionalen Regierungen angegangen werden müsse.

Auch der Amerikaner wichtigstes Thema macht zu schaffen: Die Benzinpreise sind erneut gestiegen.

Die Migrationskrise an der US-Grenze wird immer schlimmer.

Zwei Drittel der Amerikaner glauben, dass das Land in die falsche Richtung geht. Und das alles hängt mit den Demokraten zusammen, denen es während der vierjährigen Amtszeit von Biden gelungen ist, die Vereinigten Staaten an den Rand der stärksten Spaltung seit dem Bürgerkrieg zu bringen.

Elvert Barnes, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons

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13 Kommentare

  1. Osterath 31. März 2024 at 12:24Antworten

    Die sogenannten Demokraten folgen den autokratischen Vorstellungen der WEF-Bande und gerieren sich somit als das Gegenteil von demokratisch.

  2. suedtiroler 29. März 2024 at 20:56Antworten

    solange die USA ihren Wahlprozess nicht endlich unter Kontrolle kriegen und sicher stellen, dass nur berechtigte Menschen mit Staatsbürgerschaft 1x abstimmen können, solange kann diese senile, „kinderliebende“ Dämonkrat auch wieder gewinnen.
    die Grenzen sind ja nicht umsonst offen! so kommen Hunderttausende, ja Millionen Stimmen für ihn ins Land.
    Machen Rote und Grüne Sozialisten bei uns ja auch, nur da dauerts noch etwas länger bis sie (be)stimmen können

  3. Fongern 29. März 2024 at 17:49Antworten

    Biden muss unbedingt aus dem Amt katapultiert werden. Er gefährdet massiv den Weltfrieden.

  4. andi pi 29. März 2024 at 14:42Antworten

    sowohl kognitiv als auch politisch halte ich beide (biden UND trump) für dieses amt für gänzlich ungeeignet. mit RFK jr. könnte ich mich hingegen anfreunden. es soll ja gespräche zwischen ihm und der libertarian party geben. das würde zumindest das sammeln von unterstützungserklärungen obsolet machen. das größte hindernis ist leider wohl das US-wahlsystem ohne stichwahlmöglichkeit. ich denke, eine hypothetische stichwahl würde er sowohl gegen trump als auch gegen biden gewinnen. insofern wird das ergebnis in alaska und maine besonders interessant, weil es die meines wissens einzigen beiden bundesstaaten sind, die ein ranked-choice voting (also eine wahl mit rangfolge) haben.

  5. My2Cent 29. März 2024 at 14:17Antworten

    In anderen Häfen und Ländern werden große Schiffe, welche zB Brücken gefährlich werden können einfach von mindestens einem Schlepper begleitet und an die Leine genommen, also scheint man hier einfach wieder am falschen Ende gespart zu haben.

    Also einfach mehr ins eigene Land als immer ins Militär investieren wäre hilfreich gewesen.

    Einfach andere Politiker wählen könnte helfen.

    Es soll ja einen unabhängigen Kandidaten geben…

    • My2Cent 29. März 2024 at 15:27Antworten

      Habe zufällig gesehen das Baltimore die Heimatstadt von Tom Clancy ist.

      Ob der oder andere Autoren sich so einen Plot mal ausgedacht haben?

      Wie einfach könnte man kritische Infrastruktur ausschalten, wenn man denn wollte und es wie einen Unfall aussehen lassen?

      Massive Störung der Versorgungskette inklusive.

  6. Andreas I. 29. März 2024 at 13:28Antworten

    Hallo,
    das kann man sich nicht ausdenken:
    Da diskutieren Bundeswehroffiziere, also Nato-Offiziere, wie man die Krim-Brücke zerstören könnte und dann kracht eine offensichtlich auch nicht ganz unwichtige Brücke in Baltimore zusammen, ganz banal durch einen Frachter bzw. dessen höchstwahrscheinlich auch senilen Kapitän.

  7. Jan 29. März 2024 at 12:54Antworten

    Dieser Mann entscheidet offiziell über den Einsatz von Nuklearwaffen.

    • Christoph Detlev Weise 29. März 2024 at 13:09Antworten

      Es besteht die Gefahr, dass der rote Knopf mit dem Taster vom WC verwechselt wird und die ganze Menschheit buchstäblich den Bach runtergeht.

    • therMOnukular 29. März 2024 at 13:24Antworten

      Dieser Mann entscheidet inoffiziell nicht einmal die Farbe seiner Unterhose (die ist innenseitig ohnehin geriatrisch bedingt einfärbig braun – „my butt’s been wiped!“).

      Die Frage ist eher: wer entscheidet wirklich und auf welcher Basis????

  8. therMOnukular 29. März 2024 at 11:59Antworten

    „Der 81-jährige Biden verfügt aktuell über eine besser gefüllte Wahlkampfkasse als sein 77-jähriger Konkurrent Trump, der einen Teil gesammelten Geldes für die Anwaltskosten in seinen zahlreichen Gerichtsverfahren einsetzen muss.“

    Schreibt dazu der ORF und „konzentriert sich auf das Wesentliche“, wie er selbst immer sagt. Diesmal stimmt’s sogar (wenn auch unabsichtlich) – was sind schon Umfragen und die Meinung der Bevölkerung, wenn man Propaganda-Millionen hat und auch noch Taschengeld, um etwaige nützliche Idioten zu kaufen? Und wie praktisch kann es sein, seinen Kontrahenten durch korrumpierte Staatsmacht zu schwächen?……

    Ich wiederhole meine Prognose gern, die immer offensichtlicher wird: entweder Trump gewinnt die Wahl – oder man kann unter Garantie davon ausgehen, dass sie manipuliert wurde.

    Warum? Weil jede neue Anklage gegen Trump seine Umfragewerte verbessert haben. Die „Hexenjagd“ hilft Trump anstatt ihm zu schaden – nonaned. Und weil keiner so blöd sein kann, das nicht zu bemerken, kann man nicht einmal eine Absicht hinter dieser Wahlhilfe ausschließen. Bei solch kranken Gehirnen wie in der (US-)Politik ist schlicht alles möglich…

  9. 1150 29. März 2024 at 11:51Antworten

    ……. zwei drittel der amerikaner glauben, dass das land in die falsche richtung geht….

    im gegenteil, die richtung stimmt schon – nur das tempo ist zu gering

    • Andreas I. 29. März 2024 at 14:01Antworten

      Hallo,
      apropos zwei Drittel:
      In Amerika leben rund 900 Millionen Menschen.
      Davon sind 300 Mio. Usaner, ein Drittel.
      Die anderen zwei Drittel sind Kanadier, Mexikaner, Nicaraguaner, Kolumbianer, Bolivianer, Jamaikaner, Argentinier, Brasilianer, Chilenen …
      Also zwei Drittel der Amerikaner könnte es möglicherweise etwas besser gehen, wenn es den Usanern etwas schlechter geht, z.B. höhere Benzinpreise, die Armen.
      Wenn die meistverkauften Autos Pickup-Trucks sind, können Benzinpreise natürlich zum Problem werden, ja, aber sind die wirklich alle Farmer, dass die unbedingt so ein Pickup brauchen?! Oder ist es bei vielen einfach nur Lifestyle? Rein rhetorische Frage.

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