Washington hat mit dem Krokus-Anschlag eine tödliche rote Linie überschritten

28. März 2024von 7,5 Minuten Lesezeit

Das schreibt auf seinem Blog Paul Craig Roberts, der frühere stellvertretende Finanzminister der Regierung Ronald Reagan. Er berichtet über die Analyse von Gilbert Doctorow, der damit die Vorhersage bestätigt, dass Putins Duldung von Provokationen den Ukraine-Konflikt außer Kontrolle geraten lässt. Es scheint auch einen Zusammenhang mit der Entlassung der stellvertretenden Außenministerin und schärfsten Kriegshetzerin Victoria Nuland zu geben.

Roberts beschreibt Doctorow als vorsichtigen Analytiker, der nie eine Situation überbewertet. In diesem Interview sagt er, dass die FSB-Erklärung, in der den Regierungen der USA und des Vereinigten Königreichs Verwicklung in den Krokus-Anschlag verwickelt sind, von Putin gebilligt worden sein muss und dass die Verwicklung der USA und des Vereinigten Königreichs in den Krokus-Anschlag uns auf die Gefahrenstufe der kubanischen Raketenkrise gebracht hat.

Doctorow berichtet, dass das russische Fernsehen nach dem Krokus-Anschlag einen massiven Wandel durchgemacht hat. Die Kommentatoren sind nicht länger bereit, Putins Nichtreaktion auf Angriffe auf Russen zu akzeptieren. Im Fernsehen wird plötzlich sehr heftig über die Zerstörung von Charkiw und Kiew und ein schnelles Ende des Konflikts gesprochen, der schon viel zu lange andauern darf.

Es scheint, dass eine fatale rote Linie überschritten wurde.

Doctorow hat das Interview auch in seinem Blog verlinkt, das er mit WION, Indiens führendem englischsprachigem globalern Nachrichtensender geführt hat. Er spricht über die Bedeutung der Äußerungen von FSB-Chef Alexander Bortnikow im russischen Fernsehen.

Bortnikov behauptete, dass die Vereinigten Staaten, das Vereinigte Königreich und die Ukraine die Verschwörer und Planer des Terroranschlags auf die Konzerthalle Crocus City Hall in einem Moskauer Vorort waren. Welches Szenario des Verbrechens ergibt sich aus den Ermittlungen der russischen Geheimdienste?

Das ist übrigens auch der Schluss, zu dem der serbische Analyst und Autor Aleks in seiner auf TKP veröffentlichten Analyse gezogen hat.

Übersetzung des Artikels ins Deutsche (Andreas Mylaeus):

Die gestrigen bemerkenswerten Äußerungen von Alexander Bortnikov, Direktor des russischen Föderalen Sicherheitsdienstes (FSB), gegenüber Journalisten

Für Uneingeweihte erkläre ich zunächst, dass der FSB die Nachfolgeorganisation des bekannten und gefürchteten KGB der Sowjetunion ist. Allerdings könnte man den FSB heute eher mit dem FBI in den Vereinigten Staaten vergleichen. Er befasst sich mit inländischer Kriminalität aller Art und mit Bedrohungen für die russische Zivilbevölkerung wie dem Terrorismus. Die Behörde und ihr Leiter sind nur selten in den Nachrichten zu sehen.

In dieser Hinsicht ist der FSB im In- und Ausland weniger sichtbar als der Auslandsnachrichtendienst unter der Leitung von Sergej Naryschkin, der in diesem Jahrtausend fünf Jahre lang Vorsitzender der Staatsduma, des russischen Unterhauses der Legislative, und drei Jahre lang Leiter der Präsidialverwaltung war. In beiden Positionen war Naryschkin sehr oft im Fernsehen bei der Ausübung seiner Pflichten zu sehen.

Bortnikow hingegen verbrachte die letzten 15 Jahre in seinen FSB-Büros im Verborgenen. Der spektakuläre Anschlag auf das Konzerthaus am Krokus hat ihn jedoch ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt. Gestern traf er sich mit dem Journalisten des russischen Staatsfernsehens, Pawel Zarubin, zu einem Interview und ließ sich dann auf dem Weg nach draußen auf einem Korridor von einer Schar anderer Journalisten weiter befragen. Diese spontane Fragerunde wurde später in den Fernsehnachrichten ausgestrahlt. Was Bortnikov zu sagen hatte, war außergewöhnlich und hat direkten Einfluss auf die Frage, ob Sie und ich jetzt nach Luftschutzbunkern suchen sollten. Bedauerlicherweise werden Sie nichts davon in den Leitartikeln der heutigen Mainstream-Medien finden. Die Financial Times zum Beispiel berichtet über Xis Treffen mit den CEOs amerikanischer Unternehmen, um die Beziehungen zu verbessern: interessant, aber nicht sehr relevant, wenn wir uns an der Schwelle zum Dritten Weltkrieg befinden.


Bortnikow ist per definitionem ein Mitglied des inneren Beraterkreises von Wladimir Putin. Er, Putin und Naryschkin sind alle ungefähr gleich alt. Mit 72 Jahren ist Bortnikov nur einige Jahre älter.

Besonders beeindruckt haben mich seine Gelassenheit und seine besonnene, sorgfältig abgewogene Wortwahl, mit der er die Richtung der Ermittlungen transparent und ungekünstelt nach dem Motto “Wir werden ja sehen…” darlegte.

Die Journalisten gingen alle der Frage nach, wer hinter dem Terroranschlag steht. Bortnikov sagte ihnen… und uns: Hinter dem von islamistischen Extremisten begangenen Terrorakt stehen die Vereinigten Staaten, Großbritannien und die Ukraine.

Bortnikov sagte, dass die ersten Erkenntnisse darauf hindeuten, dass die vier Täter mit dem Auto zur ukrainischen Grenze fuhren, wo sie auf der anderen Seite erwartet wurden. Er erklärte sehr ruhig, dass die Beteiligung ausländischer Mächte geklärt werde und dass er jetzt nichts aus reiner Emotion sagen werde, sondern abwarten werde, bis die Fakten solide gesammelt seien, bevor er sie präsentiere.

Nichtsdestotrotz war es durchaus berichtenswert, dass er die Vereinigten Staaten, Großbritannien und die Ukraine als wahrscheinliche Drahtzieher des Terroraktes benannte. Wir sollten uns daran erinnern, dass russische Beamte nach dem Bombenanschlag auf die Nord-Stream-Pipelines, dem weltweit bedeutendsten Angriff auf kritische zivile Infrastrukturen in den letzten 50 Jahren, nicht direkt mit dem Finger auf ein Land gezeigt haben. Es gab Andeutungen, aber keine direkten Anschuldigungen, wie wir es auch gestern von Bortnikow gehört haben.


Abgesehen von Herrn Bortnikovs Gespräch mit Journalisten wurden gestern in der Nachrichten- und Analysesendung “Sechzig Minuten” des russischen Staatsfernsehens viele neue Informationen über den Terroranschlag auf das Krokus-Zentrum veröffentlicht. Insbesondere erfuhren wir, dass sich zwei der vier Angreifer in den letzten Februartagen und in den ersten Märztagen in Istanbul aufhielten. Der Abflug und die Ankunft des einen auf einem Moskauer Flughafen wurden auf Video aufgezeichnet. Wir erfuhren, in welchen Hotels sie sich aufhielten, und die Selfies und anderen Fotos, die einer von ihnen in Istanbul machte, wurden auf dem Bildschirm gezeigt. Es ist immer noch nicht klar, mit wem sie sich in der Türkei getroffen haben. Der Zeitpunkt selbst ist jedoch sehr wichtig, denn es wurde darauf hingewiesen, dass sie nach Moskau zurückkehrten, um am 8. März, dem Internationalen Frauentag, einem heiligen Datum im russischen Kalender, einen Terroranschlag zu verüben. Hätten sie dies an diesem Tag getan, hätte dies katastrophale Auswirkungen auf die eine Woche später stattfindenden Präsidentschaftswahlen in Russland gehabt.

Laut “Sechzig Minuten” wurde jedoch festgestellt, dass die russische Staatssicherheit am 8. März zu streng war, um die terroristische Mission zum Erfolg zu führen, und die Vereinigten Staaten beschlossen, diese Operation abzubrechen. Man beachte, dass dies ungefähr der Zeitpunkt ist, an dem Victoria Nuland ihren Rücktritt im Außenministerium einreichte (5. März). Der mögliche kausale Zusammenhang verdient sicherlich die Aufmerksamkeit meiner Kollegen in der amerikanischen “Dissidenten”-Gemeinschaft.

Das Szenario, das später am Tag in der Talkshow “Abend mit Vladimir Solovyov” erörtert wurde, besagt jedenfalls, dass die Ukrainer beschlossen haben, den Terroranschlag eine Woche nach den russischen Präsidentschaftswahlen durchzuführen, als er den größten Teil seiner Berechtigung verlor. Sie taten dies gegen die Einwände Washingtons.


Von Zeit zu Zeit fragen mich Leser, warum ich Talkshows wie der von Wladimir Solowjow Aufmerksamkeit schenke. Diese Skeptiker neigen dazu, zu ignorieren, dass Solowjow nicht nur die üblichen nicht verantwortlichen Akademiker und Journalisten einlädt, die das Publikum unterhalten können, sondern auch einige sehr ernsthafte Staatsmänner, die dem Machtzentrum in Russland nahe stehen und Einfluss auf die Gestaltung der Außen- und Innenpolitik ausüben, darunter insbesondere Ausschussvorsitzende und andere wichtige Persönlichkeiten der Staatsduma.

So war es auch gestern Abend, als wir von einem Mitglied des Ausschusses für die Beziehungen zur Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (ehemalige Sowjetunion) hörten. Mit Bezug auf die nicht enden wollenden Terroranschläge auf die Zivilbevölkerung in der russischen Grenzregion Belgorod, die aus dem nahegelegenen Charkiw (Ukraine) kommen, sagte er, es sei an der Zeit, Charkiw dem Erdboden gleichzumachen: eine Warnung an die Bevölkerung auszusprechen, in ihre Autos zu steigen und nach Westen zu fahren, und dann alles in die Luft zu jagen. Charkiw ist übrigens nach Kiew die zweitgrößte Stadt der Ukraine.

Generell hat sich die Stimmung der Diskussionsteilnehmer und des Gastgebers Solowjow selbst grundlegend geändert: Die Ukraine wird als feindlicher Staat betrachtet, und je schneller sie vernichtet wird, desto besser. Gestern Abend wurde über die Notwendigkeit von Raketenangriffen gesprochen, um den Präsidentenpalast in Kiew sowie alle militärischen und anderen entscheidungsrelevanten Regierungszentren in der Hauptstadt zu zerstören.

Wie wir in den letzten zwei Jahren immer wieder beobachten konnten: Präsident Putin war eine Stimme der Mäßigung und Zurückhaltung und hat sich gegen Aktionen gewehrt, die den Dritten Weltkrieg auslösen könnten. Damit ist nun eindeutig Schluss, wenn sein eigener FSB-Direktor die Vereinigten Staaten und das Vereinigte Königreich als Planer des größten Terroranschlags in Russland seit 20 Jahren nennt.

Kremlin.ru, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons

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24 Kommentare

  1. Taktgefühl 28. März 2024 at 21:32Antworten

    Um noch eine weitere Sicht dazu zu bringen, der Anschlag könnte auch von Haus aus aufgesetzt worden sein. Um genau die blinde Reaktion hervor zu rufen, die im russischen Fernsehen zur besten Sendezeit läuft. Mit Rückenwind bombardiert es sich leichter.
    Ich hatte beim Tschetschenenanschlag 1999 das ungute Gefühl, daß der von einem russischen Geheimdienst begangen worden ist, um die Machtübernahme durch Putin zu beschleunigen und den Tschetschenenkrieg zu rechtfertigen. Tschetschenien war ein Unruheherd.

    • Ulrich5411 28. März 2024 at 22:27Antworten

      recht einseitig und ohne Taktgefühl diese Perspektive.

    • Martin 28. März 2024 at 22:28Antworten

      Diese Perspektive passt irgendwie nicht in den Kontext.
      Putin steht seit Monaten ehr auf der Bremse. Rückenwind wäre da ehr kontraproduktiv und würde nun ur die russischen Falken stärken.
      Russland hat massig Ressourcen und offenbar auch ordentlich Produktionskapazitäten. Was es aber NICHT hat sind massig junge Männer; auf Grund der der sehr niedrigen Geburtenrate der letzten 30 Jahre.
      DAS ist der Grund für das äußerst vorsichtige Vorantasten an allen Fronten. Viele haben sich in den letzten Monaten gewundert warum die Russen nicht mal Gas geben. Aber sobald man schneller vorstößt eröffnet man sofort Flanken und verliert mehr Soldaten. Das zu verhindern ist oberstes Gebot und wird es auch bleiben.

    • Andreas I. 29. März 2024 at 12:22Antworten

      An Taktgefühl Hallo,
      „Um genau die blinde Reaktion hervor zu rufen, die im russischen Fernsehen zur besten Sendezeit läuft. Mit Rückenwind bombardiert es sich leichter.“

      Russland bombt schon seit Monaten an den Grenzen seiner sinnvollen Möglichkeiten. Und die Politiker der russischen Führungsriege stehen m.E. nicht auf der Bremse, weil sie so liebe Menschen sind, sondern weil sie rationale Strategen sind.
      Wenn Russland unnötig viele teure Raketen und Marschflugkörper verbrauchen würde, dann würde sich Russland damit selber ökonomisch schwächen. Darum setzten die Russen neben Drohnen seit einiger Zeit Gleitbomben ein, die alte sowjetische Freifallbomben mit einem Umrüstkit aus Tragflächen und Steuerung sind, denn die sind vergleichsweise billig.
      Bei einem US-amerikanischen Analysten las ich den naheliegenden Gedanken, dass der Flaschenhals die Herstellung der Umrüstkits sein dürfte. Und bei Drohnen war eine interessante Zahl, dass es 1200 dokumentierte (gefilmte) Treffer von Lancet-Drohnen gibt. Also Russland verbraucht mindestens 1,5 Drohen am Tag – das klingt wenig, aber nur von diesem einen Typ Drohne, da sind all die anderen Drohnen noch gar nicht erwähnt. Und die Artillerie-Granten und …
      Lange Rede kurzer Sinn:
      Unter der Prämisse, dass Krieg Ökonomie ist, kann Russland gar nicht mehr bomben, als es ohnehin schon tut.
      (d.h. natürlich könnte Russland, aber damit würde es sich selber schwächen)

  2. bruce pascal 28. März 2024 at 21:23Antworten

    Es geht darum Putin in die Falle eines Erstschlages zu locken. Ein Erstschlag ist dabei als etwas definiert, das weit über alle bisherigen Handlungen hinausgeht. Die Amis sind gut in solchen strategischen Planungen, sie haben Putin zum Einmarsch in die Ukraine mehr oder weniger gezwungen, etwas das man, zB der deutschen Öffentlichkeit, leicht als Angriffskrieg verkaufen konnte.
    An dem Tag, an dem Biden Scholz anordnet Taurus, und die nötigen „Fachkräfte“ zu liefern, dürfte die heisse Phase beginnen. Wer dann in DE seine Koffer noch nicht gepacktb hat, könnte sehr schnell selber Schuld sein…

  3. Fritz Madersbacher 28. März 2024 at 16:25Antworten

    „Russian foreign ministry spokeswoman Maria Zakharova accused the US government of backing itself „into a corner” for announcing that ISIS was to blame for the Crocus City Hall terror attack even as the situation was still in progress.
    „The very fact that within the first 24 hours [after the attack], even before the fire was put out, the Americans started screaming that it wasn’t Ukraine, I think, is a piece of incriminating evidence. I can’t classify it otherwise; it is evidence in and of itself,“ the Kremlin official said during a Sputnik radio broadcast.
    „The second fact to note concerns the clamor by the US that this assuredly was the work of ISIS,“ Zakharova highlighted. “Of course, the speed with which they were able to [come to such forthright conclusions] is astonishing. It took them only a few hours to get to a microphone, turn on the lights, summon the press, and draw a conclusion about who is to blame for this horribly bloody terrorist attack.”
    She added that Washington’s accusations “boxed themselves into a corner” because it allowed experts to “[remind] everyone else what ISIS really is.” „You are behind all those ISIS-type structures; you – the United States, Great Britain – yourselves brought them into being,“ she concluded.
    Zakharova’s comments came on the heels of an announcement by the head of Russia’s Federal Security Service (FSB), Aleksandr Bortnikov, saying not only Ukraine but also the US and UK may have orchestrated the attack that killed 140 people, adding that investigators already have “concrete results“
    („TheCradle.Co“, MAR 27, 2024)

    • bruce pascal 29. März 2024 at 23:58Antworten

      Sehr witzig…. als wenn wir in einer Welt leben würden in der es noch eine Rolle spielt was wahr, und was Propaganda ist.

  4. Heiko S 28. März 2024 at 11:35Antworten

    Der Westen will Russland, aber auch China, unbedingt zu einer militärischen Reaktion provozieren. Weil das die einzige verbliebene Möglichkeit der Schädigung dieser Länder ist. Auf dieses Niveau wollen sich aber beide nicht herunterziehen lassen. Die Zeit arbeitet für die Länder außerhalb des Westens. Bald werden diese wirtschaftlich in der Lage sein, den Westen zu boykottieren und ihm dadurch eine finale Niederlage zu bereiten.

  5. Glass Steagall Act 28. März 2024 at 11:34Antworten

    Zählen wir mal die Provokationen der USA auf, die direkt oder indirekt, verdeckt oder offen gegen Russland ausgeführt wurden:

    Anstiftung der Maidan-Demonstrationen
    NATO-Osterweiterung
    Angriffe der Ukraine auf die russische Zivilbevölkerung der Krim
    Sanktionen gegen Russland
    Angriff auf die Krim-Brücke
    Erweiterung der NATO-Präsenz entlang der russischen Grenze
    Aufnahme neutraler Staaten in die NATO (Finnland, Schweden)
    Angebote die Ukraine zu den EU-Staaten zu integrieren
    Terroranschlag auf Nordstream
    NATO-Manöver entlang der russischen Grenze

    Und weil es immer noch nicht gereicht hat, Russland in einen Weltkrieg zu verwickeln, wurde man noch persönlicher:
    Angriff auf die Zivilbevölkerung in einer russischen Konzerthalle mit einem Terroranschlag!

    Hätte das Russland alles gegen die USA ausgelöst, wären wir bereits im dritten Weltkrieg!

    Es haben schon weniger Auslöser gereicht, um den ersten Weltkrieg zu entfachen!
    Die USA werden auch weiterhin versuchen, einen Krieg in Europa auszulösen und wir sollen hier geopfert werden! Dank der Medienpropaganda im Westen erkennen die wenigsten Bürger in Europa, dass sie für die Eroberungsfantasien der USA und GB geopfert werden sollen.

    • 1150 28. März 2024 at 12:50Antworten

      terrorangriffe wird die russische bevölkerung eher zusamenrücken lassen, als spalten
      und wenn es an der zeit ist, wird man geschickt an den grossen vaterländischen krieg erinnern,
      jede russische familien hat damals angehörige verloren.
      mit terror wird man nichts erreichen, siehe den angloamerikanischen bombenkrieg gegen die deutsche zivilbevölkerung im wkII, korea, vietnam, serbien, uam. es ist längst an der zeit, das feuer zurückzutragen

    • Ulrich5411 28. März 2024 at 22:26Antworten

      nun UK wird bei einem nuklearen Austausch mit als erstes eingedampft. da sie sich auch in die vorderste Front gedrängt haben, bzw sich haben drängen lassen.

      Macroleon ist ja derzeit das grösste Grossmaul im WerteWesten und bettelt förmlich um ein neuerliches Waterloo (was in Belgien liegt).

      Südamerika könnte eine weit entfernte Überlebensmöglichkeit zu sein … einige Staaten dort sind seit längerem sehr Deutschfreundlich.

      • bruce pascal 29. März 2024 at 23:57

        Ex-Pats loben auf den einschlägigen Webseiten Paraguay sehr…. :-)

  6. Andreas I. 28. März 2024 at 10:59Antworten

    Hallo,
    dass jetzt nach dem Anschlag die Emotionen der Russen hochkochen, ist klar. Dabei könnten die genannten Fernsehsendungen aber auch als Überdruckventil dienen. Wenn die Leute ihren Gefühlen freie Luft gemacht haben, beruhigen sie sich auch wieder und beginnen wieder, rational zu denken.
    Währenddessen wurden mal wieder ein paar Raketen auf Ziele in Kiew abgefeuert; nach russischen Angabe auch auf ein vom SBU genutztes Gebäude, das kann dann als Gegenreaktion präsentiert werden

    Die russische Führung wird im wesentlichen so weiter machen wie bisher. Und zwar, weil sie damit langfristig erfolgreich ist.

    • Hasdrubal 28. März 2024 at 11:23Antworten

      Ein Bürogebäude der Ukro-Geheimdienste wurde bereits diese Woche zerstört – behaupten die Russen. Außerdem könnten die an der Front weit mehr Kampfdrohnen einsetzen – insbesondere solche, die Granaten abwerfen (wie Inferno) und nur neu munitioniert werden müssen. Auf Rutube sieht man immer öfter Videos von solchen Drohnen – gegen Infanterie sehr effizient.

  7. H. L. 28. März 2024 at 9:42Antworten

    Paul Craig Roberts ist sehr pessimistisch. Allerdings zeigen die Ereignisse der letzten Wochen (wie z.B. die Entlassung von Victoria Nuland) dass die Politik allmählich die Kontrolle über die Kriegstreiber in den Geheimdiensten verliert. So könnte aus dem gewünschten neuen kalten Krieg versehentlich ein heißer Krieg werden.

  8. Karl Schlosser 28. März 2024 at 9:06Antworten

    Es scheint an der Zeit Nägel mit Köpfen zu machen. Dass vor allem die arbeitende Bevölkerung darunter leiden wird, hat sie sich selbst zuzuschreiben und auch verdient. Wer seinen eigenen faschistischen Regimen nicht den Weg ins Aus weist ist ein Mittäter und als solcher zu behandeln. Alle die immer meinen: „ich muss auf mich selbst schauen, dass tut sonst keiner“ haben verursacht was aktuell geschieht und – mitzuverantworten!

    • km 28. März 2024 at 13:10Antworten

      Mal schauen ob Sie das auch noch so sehen wenn in Deutschland von Russland „Nägel mit Köpfen“ gemacht werden..

      • bruce pascal 29. März 2024 at 23:55

        Ach, wissen sie… wer das sieht und die richtigen Schlüsse daraus gezogen hat, der ist längst irgendwo anders, weit weg. Den beschäftigen ganz andere Fragen. Z.B. wäre es nun schlecht, oder wäre es gut, wenn Putin einen atomar bestückten strategischen Flugkörper auf Rammstein wirft? Wieviel Humanität haben die betroffenen Menschen noch verdient? Wird sich das ausweiten, oder kann sich nicht mal eine US Regierung leisten eine Atombombe auf zB Seattle zu provozieren? Welche Konsequenzen wird der Übergang von Biden zu Trump haben? Gerade die Frage stellt sich natürlich auch Putin, wenn er sich nicht gerade wegen der Islamisten sorgt…

        Früher sagte man immer: Mögest Du in interessanten Zeiten leben. Na also! Ich find das alles recht unterhaltsam, und auch eine durchaus gerechte Entwicklung. Wie oft sieht man denn, dass die Richtigen mit den Konsequnzen ihrer Handlungen erleben müseem?

  9. Jan 28. März 2024 at 8:53Antworten

    „Cui bono“ führt auch zu russischer „false flag“, um die Bevölkerung auf Krieg einzustimmen. Geheimnisse durch Spekulation zu entdecken, ist schwierig.

    2030 werden die USA kein Öl mehr produzieren, dann fehlen weltweit 30% – der wichtigste Faktor für Krieg.

    Ölmangel in einer petrochemischen Landwirtschaft führt zu Hunger; Welthandel kann dies im Krieg nicht ausgleichen.

    Wie könnte eine Selbstversorgung, möglicherweise über Jahre ohne Diesel, Dünger und Logistik in Österreich aussehen?

    • Jan 28. März 2024 at 9:59Antworten

      Für diese False Flag hätten sich die Russen aber echt viel Zeit gelassen. Hätte ja tausende Gelegenheiten seit 2014 gegeben, dass zu eskalieren. ISIS ist ein CIA-Asset, selbst Obama hat das auf einer Rede mal verkündet, dass sie ISIS-Kämpfer gegen Assad in Syrien aufbauen.

      • Hasdrubal 28. März 2024 at 10:45

        Man braucht keiner False Flag, wenn man mit einer Terror-Diktatur zu tun hat, die sich mit Anschlägen wie auf Daria Duginowa brüstet und Terrorlisten wie Mirotworez führt – übrigens von den US-Diensten gefördert. Irgendwann musste es passieren.

  10. OMS 28. März 2024 at 8:18Antworten

    Der „gute“ Westen wird weiter auf der Nase des russischen Bären tanzen und diesem auf die Tatzen steigen. Wann die Geduldschnur im Kreml reißt, ist nur noch eine Frage der Zeit. Hoffentlich bleibt den russischen Entscheidungsträgern ihre Besonnenheit lange erhalten.

    • Andreas I. 28. März 2024 at 11:26Antworten

      Hallo,
      apropos Geduld; im Interview mit Tucker Carlson sagte Putin, der Untergang des Römischen Reiches dauerte 500 Jahre und heutzutage gehe so etwas schneller, man könne etwa 50 Jahre annehmen.
      Er sagte nur nicht, was er denkt, wo wir uns innerhalb dieser 50 Jahre gerade befinden.

      • therMOnukular 28. März 2024 at 12:30

        Hallo, wir stehen kurz vor den Iden des März……

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