Der Krieg in Gaza – ein deutscher Palästinenser berichtet

9. März 2024von 1,1 Minuten Lesezeit

Bei diesem Interview mit einem in Berlin geborenen Palästinenser musste ich mehrfach tief schlucken. Der junge Mann, der zufällig 34 Tage im Gaza-Krieg überleben musste, wünscht sich zwischenmenschlichen Dialog mit Menschen aller Ethnien, Religionen und Nationalitäten.

Abed Hassan, der mit seiner Mutter aus Deutschland zu einer Familienfeier nach Gaza gereist war, wurde von der Gewalteskalation nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel (am 7. Oktober 2023) überrascht. Bis zu seiner Ausreiseerlaubnis, dokumentierte er 34 Tage lang den Krieg in Gaza. Die dabei entstandenen Videos sind Zeitdokumente, welche die Situation der Bevölkerung in Gaza festhalten. In dem Format „(Mit)Menschen – im Gespräch“, sprach Thomas Stimmel mit Abed Hassan über seine Erlebnisse und Gedanken hinsichtlich der Situation zwischen Israel und Palästina.

Wer sich als Opfer des Krieges derart differenziert über die Situation in Gaza äußern kann, wer so völlig frei von Hass berichten kann, muss Gehör finden. Gut 1000 Aufrufe seit 6.2. auf Youtube sind viel zu wenig.

Nur wenn Menschen wie Abed Hassan und Iris Hefets Gehör finden, besteht eine Chance auf Frieden!


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40 Kommentare

  1. Hedi 14. März 2024 at 13:26Antworten

    Die Zionisten/amerik. Eliten bekämpfen nicht nur die Palästinenser, auch Europa und speziell der deutschsprachige Raum ist ihnen ein Dorn im Auge, deshalb geht es mit Europa so drastisch bergab. Europäische Union, Pandemie, Hetze gegen Parteien, Krieg in der U., alles dient zur Schwächung Europas. Ein paar tote Palästinenser, ein paar tote Israelis ist nur Kollateralschaden auf dem Weg zum Ziel.

    Das Buch von Thorsten Schulte „Die große Täuschung“ legt alles offen, alle Aussagen werden durch Quellen untermauert!

    Auszug aus dem Buch – Aussagen von Rabbiner:

    Es gibt zwei gegensätzliche Seelentypen: eine nicht-jüdische Seele kommt aus drei satanischen Sphären, während die jüdische Seele der Heiligkeit entspringt.

    Die meisten Menschen denken, dass das Ziel der so genannten zionistischen Bewegung darin besteht, ein Heimatland für jüdische Flüchtlinge in Palästina zu errichten – das ist nicht der Fall. Das eigentliche Ziel des Zionismus ist die Errichtung einer totalitären globalen Kontrolle durch eine weltweite Superregierung.

    Der Unterschied zwischen der jüdischen Seele und der Seele von Nicht-Juden – und zwar auf allen Ebenen – ist größer und tiefer als der Unterschied zwischen einer menschlichen Seele und den Seelen von Rindern.

    Schulte, Thorsten; Hesemann, Michael. Die große Täuschung: John F. Kennedys Warnung & die Bedrohung unserer Freiheit (S.115). Kindle-Version.

  2. SteWeg 11. März 2024 at 11:31Antworten

    Wichtig wäre es auch zu erwähnen, dass sogar etwas mehr Juden als Araber vertrieben wurden 1948. Diese waren auch seit Generationen in arabischen Ländern heimisch. Aber Israel hat diese aufgenommen. Die flüchtenden Araber wurden aber bewusst von ihren Glaubensbrüdern in den Arabischen Ländern nicht aufgenommen. Es ist eine Tragödie, dass die Paläsinenser von ihren Glaubensbrüdern als Pfand gegen Israel missbraucht werden. Sie sind die Leidtragenden das stimmt.
    Sogar in Jordanien haben die Palästinenser nicht die gleichen Rechte. Die arabischen Staaten unterstützen lieber die Hamas als dass sie der Zivilbevölkerung helfen würden. Der Hass auf Israel ist ist riesig, die Paläsinenser sind ihnen egal. Für Israel ist die Situation sehr schwierig. Wie geht man mit Nachbarn um die „from the river to the sea“ auf die Fahne schreiben? Wenn Israel militärisch nicht stärker ist ist es sofort von der Bildfläche verschwunden. Ja mir tun die Palästinenser leid, es ist für sie eine unterträgliche Situation. Ohne jüdischen Staat gäbe es das Problem nicht, das stimmt. Aber wir müssten auch sehen dass im Zuge der Kriege im letzten Jahrhundert noch grössere Bevölkerungen vertrieben wurden, aber diese wurden nicht als „Pfand“ gehalten; sondern musssten sich mit einer neuen Heimat zufrieden geben. Diese wird den Palästinensern bewusst nicht zugestanden wegen dem Israelhass.

    • Andreas I. 11. März 2024 at 12:55Antworten

      Hallo,
      es lebten Juden in arabischen Ländern.
      Dann wurde Israel gegründet und Zionisten begingen Massaker an Palästinensern.
      Danach wurden möglicherweise oder partierll Juden aus arabischen Ländern vertrieben. (z.B. in Libanon leben nach wie vor Juden)
      Davon kann man halten, was man will, aber die Reihenfolge der Chronologie ist nunmal so.

      Und Jordanien hat das Westjordanland abgegeben, damit die Palästinenser dort Zuflucht finden können.
      Was die Israelis damit gemacht haben, das ist bekannt.

  3. I.B. 10. März 2024 at 11:31Antworten

    @Johannes Schumann
    9. März 2024 at 20:24

    Wenn Sie aus Ihrem Haus, aus Ihrem Land vertrieben werden, dann lieben Sie Ihre Vertreiber? Warum wird den Palästinensern dieses kleine Stück Land, das zu einem großen Teil auch noch aus Wüste besteht, missgönnt?
    Gibt es für Sie noch andere „Argumente“ als T o t s c h l a g w ö rter?

    • I.B. 10. März 2024 at 11:33Antworten

      Diese Antwort wollte ich nicht da oben platziert haben, sondern dort, wo sie hingehört.
      Das war ein Versehen. Meine ursprüngliche Antwort kommt vielleicht einmal an der richtigen Stelle.

      • Hasdrubal 10. März 2024 at 12:36

        Die Zionistenstan-Bejubler sollten bedenken, dass es im „Garten“ strenge Hierarchie gibt – ganz oben stehen Angelsachsen, zu den wohl auch der „51. US-Staat“ in Nahost gehört. Die anderen Völker Westeuropas stehen darunter und je weiter östlich, desto tiefer.

        Sollten die Araber die Invasoren nach fast 100 Jahren vertreiben können, kommt man vielleicht auf die Idee, sie in Buntschland anzusiedeln. Dann würden militante Siedler, die heute im Westjordanland auf alles schießen, es künftig in Westfalen oder Franken tun. Kommt da ein „wieso den nicht einfach Westfalen überlassen“?

      • Hannes Mitterer 10. März 2024 at 14:29

        I.B.
        10. März 2024 at 11:33Antworten
        „Das erklärte Ziel der Hamas ist es, den Staat Israel zu vernichten.“
        Die Hamas erhielt nach 2005 Unterstützung aus Iran. Die Islamische Republik will Israel zerstören und hat zu diesem Zweck ein Bündnis der Feinde des jüdischen Staats geschaffen, das sie „Achse des Widerstands“ nennt. Zu ihm gehören neben dem Assad-Regime in Syrien die libanesische Hisbollah, schiitische Milizen im Irak, die jemenitischen Huthi-Rebellen und zahlreiche kleinere Organisation.
        Der Iran finanziert die Hamas mit Geld, Waffen und Ausrüstung, und ihre Kämpfer werden von der Hisbollah ausgebildet.

        An diesen Tatsachen hat sich bis heute nichts geändert.
        Man kann gesichert davon ausgehen dass der große Treiber, der Iran ist.
        Ein Krieg von religiös verblendeten Irren, die ihrem Nachwuchs, von Kindheitsbeinen an beibringen, Israel zu hassen.
        Es ist was es ist, ein Glaubenskrieg.
        Damit haben wir eine Situation in der „Friede“ unmöglich ist.
        Dazu müsste man den Iran von der Landkarte tilgen.
        Problem solved.

      • I.B. 10. März 2024 at 17:09

        @Hannes Mitterer
        10. März 2024 at

        „Ein Krieg von religiös verblendeten Irren, die ihrem Nachwuchs, von Kindheitsbeinen an beibringen, Israel zu hassen.“

        Genauso könnten Sie schreiben: Ein Krieg von religiös verblendeten Irren, die ihrem Nachwuchs, von Kindheitsbeinen an beibringen, Palästinenser zu hassen.
        Dazu Abraham Melzer: Meine Staatsbürgerschaft war israelisch, aber »Jude« blieb weiterhin meine Nationalität.
        (…)
        dass sich mein Vater in Israel nicht wohlgefühlt hatte, dass ihm der zunehmende Nationalismus, die vielen Fahnen, der blinde Gehorsam und die Propaganda, dass alle Welt uns Juden hassen würde, wie uns immer wieder eingetrichtert wurde, dass ihn all das an die Zeit vor der Machtübernahme durch die N a z i s erinnerte. Meiner Beteiligung bei der p a r a m i l i t ä r i s c h e n Jugendbewegung sah er missbilligend zu und flüsterte manchmal: »Die Hxxx-jugend war auch nicht anders.« Und so war es nur konsequent, dass er die erste Gelegenheit, die sich ihm bot, nutzte, um das Land zu verlassen. (…)

        „Es ist was es ist, ein Glaubenskrieg.“

        Ein Glaubenskrieg schon, aber kein Religionskrieg. Es ist der Glaube der israelischen Politik, sie allein hätten den Anspruch auf ein Land, das ihnen nicht gehört. Ein Glaube der deutschen Politik, sie müsse das Unrecht vergangener Zeiten damit kompensieren, dass sie Israel jedes noch so unmenschliche und völkerrechtswidrige Unrecht gestattet und dabei mitmacht. Ein irrer Glaube, der dazu führt, Juden, die das israelische Unrecht anprangern, als A n t i s e m i ten zu verurteilen. Ein irrer Glaube fürwahr: Das Jüdische Museum in Wien hat das jüdische Vater-Sohn Künstlerduo Elias und Gideon Mendel aufgrund einer Kritik gegenüber Israels Regierung im Jahr 2019 aus einer geplanten Ausstellung mit dem Titel „Meine Familie bin ich. Die Generationen nach dem H o l o c a u s t“ ausgeladen. (Quelle Overton 6.März)

        Sie können es drehen und wenden wie Sie wollen. Es bleibt die Tatsache, dass die Israelis die Palästinenser vertreiben haben und nicht umgekehrt.

      • Michael 10. März 2024 at 19:09

        „Dazu müsste man den Iran von der Landkarte tilgen. Problem solved.“
        Reiben sich die Hände? Steigen die Erregungshormone gerade?

      • I.B. 10. März 2024 at 20:10

        @Hannes Mitterer
        10. März 2024 at 14:29

        Meine Antwort ist leider noch nicht freigegeben worden.

    • I.B. 10. März 2024 at 12:43Antworten

      Noch ein Hinweis von wegen A N T I S E M I T IS MU S
      ()https://overton-magazin.de/dialog/die-ausladung-eines-juedischen-kuenstler-duos-aus-dem-juedischem-museum-wien/
      Das Jüdische Museum in Wien hat das jüdische Künstlerduo Elias und Gideon Mendel von einer Ausstellung über Perspektiven der Nachfahren von Holocaust-Opfern ausgeladen, weil sie 2019 die israelische Besetzung der Palästinensergebiete kritisiert hatten.

    • Andreas I. 11. März 2024 at 12:34Antworten

      Hallo,
      es gab eine Friedensformel. Die PLO hatte ein Israel in der Grenzen von 1967 („grüne Linie“) akzeptiert, wenn es im Gegenzug Rückkehrrecht für vertriebene Palästinenser gibt.
      Und darum sehe ich das so:

      Erstens; die Israelis bzw. die Zionisten bekamen von der UNO das Gebiet in den Grenzen von 1948 zugesprochen. Dieser UNO-Beschluss ist nicht ohne Kritikpunkte, aber wenn man pro-Israel argumentieren will, ist das Gebiet von 1948 das, worin Israel ein Existenzrecht laut diesem UNO-Beschluss hat.
      (Wäre zwar die Frage, wie sich jemand auf einen UNO-Beschluss berufen kann, wenn er andere UNO-Beschlüsse bzw. -Resolutionen mit Füßen tritt, aber naja wie gesagt, pro-Israel argumentiert hat Israel ein Existenzrecht innerhalb de Grenzen von 1948.)

      Zweitens; die Israelis bzw. die Zionisten hätten sogar das Gebiet innerhalb der Grenzen von 1967 haben können. Die Palästinenser hatten Land gegen Frieden angeboten.

      Drittens; die Israelis bzw. die Zionisten hätten sich mit den Grenzen von 1967 zufrieden geben können und sich darüber freuen können, denn das ist deutlich mehr Gebiet als die Grenzen von 1948.
      Also die Israelis bzw. die Zionisten hätten deutlich mehr haben können, als ihnen per UNO-Beschluss zusteht.
      Das ist ihnen nicht genug, sie wollen alles.
      Aber ob sie dabei alles gewinnen oder alles verlieren …

      Und es ist wichtig zu betonen, dass mehr Juden außerhalb Israels leben als darin und dass es viele jüdische Stimmen gibt, die Israel kritisieren.
      Das ist wichtig, weil Israels Politik allgemein und aktuell die abscheuliche Bestialität der Israelis ansonsten leicht zu antijüdischen Vorurteilen führen könnten, wenn man den Fehler beginge, Israelis mit Juden gleichzusetzen; deswegen sollte man sich immer wieder bewusst machen, dass mehr Juden außerhalb Israels leben als darin und dass es viele jüdische Stimmen gibt, die Israel kritisieren.

  4. xactlange 10. März 2024 at 8:47Antworten

    Ich wette, der hat den Überfall auf die Israelis und den Tod von israelischen Kindern, Frauen und Mädchen, genauso gefeiert wie seine Glaubensbrüder. Ich hoffe das die Israelis erst aufhören,wenn die Iigr Ziel erreicht haben.

    • Hasdrubal 10. März 2024 at 9:53Antworten

      Die einzige Lehre, die in Takatuka-Buntschland aus dem Zweiten Weltkrieg gezogen wurde – die zionistische Kolonie europäischer Siedler wurde in den „Garten“ aufgenommen, wie man aktuell „Übermenschen“ bezeichnet – während im „Dschungel“ die entmenschlichten „Untermenschen“ beliebig abgeschlachtet werden dürfen.

  5. Martina 9. März 2024 at 23:37Antworten

    Die Zionisten sollen auch gar keine richtigen Juden sein, da die richtigen Juden z.B gemäß ihrem Glauben nicht mit Geld handeln (dürfen), also keine Zinsen und Zinseszinsen erheben sollen. die Zionisten das aber wohl tun. Wenn das so ist, dann kann durch diese Differenzierung vielleicht ja mal das Argument des Antisemitismus bei der Kritik an der israelischen Regierung nicht mehr so gut greifen. Wär interessant, wenn auch hier mehr untersucht werden würde.

  6. Martina 9. März 2024 at 22:53Antworten

    Es gab Beobachtungen, dass die Kibbuze von israelischen Soldaten selbst brutalst beschossen wurden mit der Begründung, dass da einzelne Geiselnehmer drin währen. Dabei wurden zahlreiche israelische Zivilisten getötet. Das wäre meiner Meinung nach sehr wichtig zu untersuchen, denn für mich sieht das so aus, als hätte man u.a. damit die Unterstützung vieler Menschen für Israels Vergeltung erwirkt. Außerdem muss man wohl unterscheiden zwischen normalen Juden und Zionisten. Die Zionisten sollen in der Regierung Israels existieren, sind wohl eng verbunden mit Interessen der USA und haben den Ruf, sich über den Rest der Menschheit zu stellen und sich gegenüber anderen Menschen nicht unbedingt menschlich zu verhalten. Sollte vielleicht auch mal mehr /genauer untersucht werden. Selbst viele Juden Israels sind mit der Regierung nicht zufrieden, da sie sich wohl den Augen Vieler immer totalitärer bzw undemokratischer verhält.

  7. Andreas I. 9. März 2024 at 21:15Antworten

    Hallo,
    Israel ist faktisch ein USA-Militärstützpunkt.
    Und daraus leitet sich alles andere geopolitisch ab.

  8. Johannes Schumann 9. März 2024 at 20:17Antworten

    Nicht besonders glaubwürdig. Zudem haben sich die Einwohner Gazas die Situation selbst eingebrockt.

    • I.B. 10. März 2024 at 11:25Antworten

      @Johannes Schumann
      9. März 2024 at 20:17

      Abraham Melzer auf den Nach Denk Seiten 2021!
      …Seit Jahren werden Palästinenser aus ihren Wohnungen und Häusern in Ostjerusalem vertrieben. Sie sollen Platz machen für national-religiöse jüdische Siedler. Was zurzeit in Sheikh Jarrah passiert, ist nicht nur ein Paradebeispiel ethnischer Säuberung und israelischer Besatzungsgewalt, sondern gleichzeitig auch ein Beispiel für die skrupellose Politik eines rechtsreaktionären, autoritären Ministerpräsidenten, der bereit ist, israelische Soldaten und palästinensische Zivilisten zu opfern, nur um von seinen Gerichtsverfahren abzulenken und an der Macht zu bleiben….

      Natürlich, die Einwohner Gazas wollten unbedingt vertrieben werden. Die Geiseln der Hamas wollte ja auch unbedingt gefangengenommen werden. (Ironie meinerseits)

      • Tom Freyher 10. März 2024 at 12:27

        Danke, für die unverzichtbare Erwiderung auf diesen -aus meiner Sicht unterirdischen- Kommentar!
        Hatte auch schon mit einer Antwort gerungen, war aber trotz hinlänglicher Kontemplation meinerseits nicht dazu in der Lage, die gebotene Form und Etikette zu wahren. :)
        Auf gut deutsch: Ich hätte Den/Die/Das wohl angekotzt.)
        LG Tom.
        (p.s.: Vorsätzlicher Mehrfachkommentar gegen systemische Blog-Infiltration.)

  9. GK 9. März 2024 at 19:54Antworten

    Die israelischen Geiseln in Gaza leiden auch. Gaza soll bedingungslos alle israelischen Geiseln freilassen und das Existenzrecht Israels anerkennen, dann ist der Krieg schnell beendet.

    • Hasdrubal 10. März 2024 at 1:57Antworten

      Würde man das Böse Medium lesen dürfen, würde ich dort den Artikel „Deutsche Medien über Gaza: Die Sprache des Kolonialdünkels“ von Susan Bonath empfehlen. Altes Kolonialdenken – Siedler aus Europa hätten demnach immer Recht, weil sie aus Europa sind und den wilden Eingeborenen im „Dschungel“ (vor 80-90 Jahren – „Untermenschen“) die Heilige Westliche Zivilisation bringen.

      Im Artikel wird Tacheles vom „rassistischen Staat“ gesprochen, der „aggressiven, mörderischen Siedlerkolonialismus“ betreibe. Welch toller Ratschlag – sich den „Übermenschen“ bedingungslos unterwerfen und alles wird paletti.

      • GK 10. März 2024 at 8:06

        Wir leben doch im Heute, Hasdrubal; man kann nicht auf Bücher verweisen und die Tatsachen vom 8. Oktober relativieren. Sie lassen sich mit nichts relativieren. Der tödliche Hass des Islams gegen alles andere und speziell die Juden ist das Problem. Friedliche Lösungen, auch die Zweistaatenlösung scheiterten immer an den Palästinensern. Wenn wir schon über in die Vergangenheit und über Kolonialismus reden, dann doch bitte gleich richtig: Die Juden waren zuerst da, genau genommen bereits vor über 2000 Jahren. Der Islam war es, der sich dort kriegerisch ausgebreitet hat.

      • I.B. 11. März 2024 at 17:21

        @GK
        10. März 2024 at 8:06

        Da die Kommentare sehr unterschiedlich veröffentlicht werden, ist es schwierig, eine Diskussion zu führen.

        „Der tödliche Hass des Islams gegen alles andere und speziell die Juden ist das Problem.“

        Haben Sie dazu irgendwelche Quellen?

        Genausogut könnte ich sagen: Der tödliche Hass der Zionisten (wohlgemerkt „Zionisten“ nicht „Juden“ gegen alles, was ihrem imperialen Streben zuwider läuft, ist das Problem. Vermutlich trifft diese Aussage eher zu als Ihre.

        Dazu erlaube ich mir, einen Teil des oben zitierten Abraham Melzer noch einmal anzuführen:…ein Beispiel für die skrupellose Politik eines rechtsreaktionären, autoritären Ministerpräsidenten, der bereit ist, israelische Soldaten und palästinensische Zivilisten zu opfern, nur um von seinen Gerichtsverfahren abzulenken und an der Macht zu bleiben…

        „Wenn wir schon über in die Vergangenheit und über Kolonialismus reden, dann doch bitte gleich richtig: Die Juden waren zuerst da, genau genommen bereits vor über 2000 Jahren.“

        Dann bitte gleich richtig: Dieses Land wurde bereits vor über 2000 Jahren von den Juden militärisch, also mit Gewalt, in Besitz genommen.

    • I.B. 10. März 2024 at 11:17Antworten

      @GK
      9. März 2024 at 19:54

      Wie wäre es, wenn Israel das Existenzrecht eines palästinensischen Staates anerkennten? Vielleicht wäre dann der Krieg schnell beendet?

      Soviel ich weiß, haben Israelis die Palästinenser vertreiben, nicht umgekehrt.

      Abraham Melzer: Die Anti-Semitenmacher
      „…Das nicht verzehrte Essen lag noch auf dem Tisch, den die Familie, die bis dahin dort lebte, in Eile wegen der Flucht verlassen musste. Ihr Haushalt kam uns jetzt zugute, denn wir hatten ja selbst nichts, schließlich waren wir ja auch Flüchtlinge….“

      • Tom Freyher 10. März 2024 at 12:45

        Danke, für die unverzichtbare Erwiderung auf diesen -aus meiner Sicht unterirdischen- Kommentar!
        Hatte auch schon mit einer Antwort gerungen, war aber trotz hinlänglicher Kontemplation meinerseits nicht dazu in der Lage, die gebotene Form und Etikette zu wahren. :)

        Auf gut deutsch: Ich hätte GK alias xactlange alias Johannes Schuhmann wohl angekotzt.)
        LG Tom.
        (p.s.: Vorsätzlicher Mehrfachkommentar um auf systemische Blog-Infiltration aufmerksam zu machen.)

    • Andreas I. 11. März 2024 at 13:08Antworten

      Hallo,
      das Problem bleibt der Landraub und die Vertreibung.
      Existenzrecht hätte Israel exakt in den Grenzen, die es per UNO-Beschluss 1948 zugesprochen bekam.

  10. Eispickel 9. März 2024 at 14:15Antworten

    Habe die Geduld des jungen Mannes bei Lanz bewundert, als ihn andere Gäste besserwisserisch belehren wollten (und so ihre offensichtliche Empathielosigkeit offenbarten).

    Anstatt Israel unter Druck zu setzen die humanitären Lieferungen in den Gazastreifen ohne wenn und aber zu gewährleisten, ist jetzt seit Tagen und stattdessen von einer humanitären „Seebrücke“ die Rede.

    Ich gehe geradezu selbstverständlich davon aus, dass diese Frachtschiffe nicht leer zurückfahren und damit die Entvölkerung und Umsiedlung der (überlebenden) Menschen im Gazastreifen beginnen wird.

    • Johannes Schumann 9. März 2024 at 20:19Antworten

      Warum Israel unter Druck setzen? Israel hatte vor dem 7. Oktober fast alles möglich in den Streifen gelassen und auch Personen aus dem Gaza-Streifen nach Israel gelassen, zum Arbeiten. Warum klagen Sie Israel an? Warum nicht den Druck auf Ägypten, das ebenso eine Grenze zum Gaza-Streifen hat?

      • I.B. 10. März 2024 at 10:49

        @Johannes Schumann
        9. März 2024 at 20:19

        „Israel hatte vor dem 7. Oktober fast alles möglich in den Streifen gelassen…“

        Da dürften Sie recht haben. Israel hat offensichtlich zugelassen, dass riesige Tunnels gebaut wurden. Wie sonst erklären Sie sich, dass dieses Tunnelsystem gebaut werden konnte, ohne dass es den Israelis und deren Geheimdinest nicht aufgefalle wäre? (Im Gegensatz dazu haben der westliche Geheimdienste gewusst, dass im Irak unterirdische Massenvernichtungslager gibt, die gar nicht vorhanden waren).

        „Warum nicht den Druck auf Ägypten, das ebenso eine Grenze zum Gaza-Streifen hat?“

        Sie meinen, Ägypten sollte die palästinensischen Vertriebenen aus dem Gaza-Streifen aufnehmen? Damit Israel endlich „gesä u bert“ ist? Ob die Palästinenser aus ihrem Heimatland vertrieben werden wollen oder nicht, ist Ihnen (und Israel) egal?

      • Tom Freyher 10. März 2024 at 12:51

        @ I.B.
        10. März 2024
        Danke, für die unverzichtbare Erwiderung auf diesen -aus meiner Sicht unterirdischen- Kommentar!
        Hatte auch schon mit einer Antwort gerungen…
        …hätte GK alias xactlange alias Johannes Schuhmann aber wohl angekotzt. :)
        LG Tom.
        (p.s.: Vorsätzlicher Mehrfachkommentar um auf systemische Blog-Infiltration aufmerksam zu machen.)

  11. Bang Bang 9. März 2024 at 12:18Antworten

    Solange die Ursachen nicht beseitigt sind wird sich nichts ändern.

    • Karl Schlosser 9. März 2024 at 17:24Antworten

      Bingo! Und die Ursache ist eine kleine gewalttätige, schmarotzende Kaste, die sich nur mit Gewalt an der Macht halten kann. Also: wollen die Völker einen Schrecken ohne Ende oder haben sie die Kraft und den Mut, dieser herrschenden Clique endlich den Garaus zu bereiten? Ein Ende mit Schrecken, wäre immerhin ein Ende, – und somit der richtige Weg!

    • Johannes Schumann 9. März 2024 at 20:24Antworten

      Die Ursache des ganzen Konflikts liegt im Antisemitismus. Warum wird den Juden dieses kleine Stück Land, das zu einem großen Teil auch noch aus Wüste besteht, missgönnt?

      • Hasdrubal 10. März 2024 at 1:44

        Schon erstaunlich, dass die Araber selber in der eigenen Heimat leben möchten, statt sich den Siedlern aus Europa vertreiben zu lassen, die immerhin nach den westlichen „kulturellen Werten“ einen „Garten“ darstellen, vor 90 Jahren als „Übermenschen“ bezeichnet. Als „Dschungel“ (vor 90 Jahren „Untermenschen“) hat man höchstens „zu Befehl, Massa!“ von sich zu geben.

      • Johannes Schumann 10. März 2024 at 9:58

        Die Juden waren schon immer in diesem Landstrich präsent. Es gab bereits eine Zunahme der Juden Ende der 19. Jahrhunderts. Schauen Sie sich an, wann Tel Aviv gegründet wurde.

        Das Teilungsplan von 1947 war ein sehr guter Kompromiss. Jeder hätte dort weiter leben können, wo er wohnte. Es hätte eine jüdische Minorität in dem arabischen Staat gegeben und es hätte eine arabische Minorität in dem jüdischen Staat gegeben. Nur die arabische Seite empfand dies als so problematisch, dass sie einen Krieg vom Zaune brach.

        Wer es als schwere Bürde nachempfinden kann, als Minderheit in einem jüdischen Staat leben zu müssen, der steckt schon knietief im Antisemitismussumpf.

        Wie kam es denn zur „Vertreibung“? Viele Araber sind freiwillig gegangen, weil sie nicht in dem jüdischen Staat leben wollten. Sie dachten, die arabischen Armeen würden das Problem schon lösen. Und wenn man schon von Vertreibung spricht, warum wir nie über die hunderttausenden Juden gesprochen, die aus der gesamten arabischen Welt nach Israel fliehen mussten? Aus dem Jemen, aus Ägypten, aus Algerien, aus Irak usw. usf. Über die ist nie die Rede. Bekämen die ihr Vermögen zurück?

      • I.B. 10. März 2024 at 10:55

        @Johannes Schumann
        9. März 2024 at 20:24

        „Warum wird den Juden dieses kleine Stück Land, das zu einem großen Teil auch noch aus Wüste besteht, missgönnt?“

        Vielleicht weil es nicht ihre Heimat ist, sondern die Heimat der Palästinenser?
        Weil Palästinenser in ihrem Heimatland nicht ständig unterdrückt und gedemütigt werden wollen?
        Wenn die Ursache des Konflikts der Ant-Semitismus sein soll, warum treten dann so viele Juden gegen die Machenschaften der israelischen Politik und der Siedler auf?

      • Tom Freyher 10. März 2024 at 12:59

        @ Hasdrubal
        10. März 2024 at 1:44
        Danke, für die unverzichtbare Erwiderung auf diesen -aus meiner Sicht unterirdischen- Kommentar!

        Die sanft konservative Softpower eines GK, xactlange oder Johannes Schuhmann ist offenbar Methode, und genauso widerwärtig wie hinterf…tzig
        LG Tom.
        (p.s.: Vorsätzlicher Mehrfachkommentar um auf systemische Blog-Infiltration aufmerksam zu machen.)

      • Andreas I. 11. März 2024 at 13:30

        An Johannes Schumann Hallo,
        „Die Juden waren schon immer in diesem Landstrich präsent.“

        Und sie haben niemanden gestört.

        „Das Teilungsplan von 1947 war ein sehr guter Kompromiss. Jeder hätte dort weiter leben können, wo er wohnte. Es hätte eine jüdische Minorität in dem arabischen Staat gegeben und es hätte eine arabische Minorität in dem jüdischen Staat gegeben. Nur die arabische Seite empfand dies als so problematisch, dass sie einen Krieg vom Zaune brach.“

        Für Sie ist etwas, das zu Krieg führt, also „ein sehr guter Kompromiss“?! Sachen vom (zu erwartenden) Ergebnis her zu beurteilen scheint für Sie keine Option zu sein.
        Und die Zionisten wollten keine arabische Minorität in dem jüdischen Staat; gleichzeitig mit der Staatsgründung verübten sie Massaker an Palästinensern, womit die Vertreibung begann.

        Hin oder her, entweder die Israelis kommen in dem Zeitfenster zur Besinnung, so lange USA noch Imperium ist, oder Israel geht mit unter.

      • I.B. 11. März 2024 at 17:42

        @Johannes Schumann
        10. März 2024 at 9:58

        „Wer es als schwere Bürde nachempfinden kann, als Minderheit in einem jüdischen Staat leben zu müssen, der steckt schon knietief im Antisemitismussumpf.“

        Ohne T o t s c h l a g w örter können Sie offenbar nicht argumentieren.
        Ist es Ihnen noch nie in den Sinn gekommen, dass die Palästinenser es nicht als Bürde empfinden, als Minderheit in einem jüdischen Staat zu leben, sondern es als Bürde empfinden, in DIESEM ZI O N I S I T I S C H E N Staat zu leben, der sie demütigt und ihnen das Leben so schwer wie möglich macht, in einem Land, das den Palästinensern gehört und nicht den B e s a t z e rn.

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