Im Mainstream nichts Neues: Alles rechts – alles NAZI

24. Februar 2024von 16,8 Minuten Lesezeit

Seit 2014 erlebe ich es immer wieder. Jede regierungskritische Bewegung wurde und wird von den „Qualitätsmedien“ in die rechte Ecke geschoben. Anfangs hat es mich noch schockiert, als man selbst mich als Nazi und Antisemitin bezeichnet hat, jetzt kann ich darüber nur noch müde lächeln.

Als Aktivistin und Journalistin begleitete ich die Protestbewegungen, die 2014, 2020 und jetzt Anfang 2024 aufgeflammt sind, mehr oder weniger intensiv. Dadurch sehe ich neben den wiederholten Framings als „rechts“ auch weitere Muster: Durch eingeschmuggelte Provokateure und dank „zufällig“ vor Ort anwesender Fotografen und Mainstream-Journalisten werden Bilder produziert, die dazu dienen sollen, das gewünschte Narrativ zu unterstützen.

2014, 2020 und 2024 hatten in meinen Augen eine weitere Gemeinsamkeit: Da der Graswurzel-Protest zu groß zu werden drohte, wurde eine weitere Protestbewegung auf der Straße präsent und sorgt(e) dafür, dass die originäre Graswurzel-Bewegung massiv an Dynamik und Sichtbarkeit verlor.

Ebenfalls allen Protesten gemein ist eine wahrnehmbare Spaltung von innen, die zur Schwächung der Bewegung führt. Die Friedensbewegung in Deutschland ist – „dank“ dieser Spaltung – inzwischen auf die Größenordnung „nahezu nicht wahrnehmbar“ geschrumpft, sodass selbst ein Kriegstreiber wie Boris Pristorius keinen nennenswerten Protest mehr fürchten muss.

2014 – Mahnwachen für den Frieden – RECHTS

Die Mahnwachen für den Frieden wurden am 17.03.2014 in Berlin von Lars Mährholz ins Leben gerufen, da dieser vor dem sich abzeichnenden Ukraine-Krieg warnen wollte. Die Bewegung nahm schnell Fahrt auf, erreichte in der Spitze über 230 Städte in Deutschland, der Schweiz und Österreich – darunter auch Linz, wo ich selbst Teil der Orga-Gruppe war.

Bei den sogenannten Montagsmahnwachen wurde aber sehr schnell nicht nur die Kriegsgefahr, sondern auch deren Ursachen thematisiert: u.a. das kapitalistische Finanzsystem, das auf Fiat-Geld und Zinseszins beruht sowie die Medienpropaganda. Das zu kritisieren wurde zum „strukturellen Antisemitismus“ erklärt. Und prompt mutierten wir alle in der Erzählung der „Guten“ zu Antisemiten und Nazis.

Denn – wie ich im Nachgang lernen durfte – unser „struktureller Antisemitismus“ „hetzte“ zwar nicht direkt gegen „die Juden“, sondern richtete sich gegen „die Hochfinanz“, „die Ostküste“ und „die Plutokraten“ – und meinte aber damit „die Juden“. Im weiteren Verlauf der Debatten war damals auch unsere Kritik an Bill Gates „struktureller Antisemitismus“.

Zum Beweis bzw. zur Verstärkung dieser Behauptungen wurden dann Fotos publiziert, in denen „bekannte Neo-Nazis“ mit den Mahnwachen-Aktivisten in Verbindung gebracht wurden.

Im Februar 2015 berichtete die kommunistische Junge Welt über Neonazis bei »Endgame« in Halle: Laut Polizei fanden sich am Samstag auf dem Marktplatz in Halle rund 300 Anhänger der Gruppe »Engagierte Demokraten gegen die Amerikanisierung Europas« (Endgame) ein, darunter bekannte Neonazis. Dabei sollen Organisator Frank Geppert und der Sänger der Band »Die Bandbreite«, Marcel Wojnarowicz alias »Wojna«, mit dem NPD-Funktionär Thomas Wulff gescherzt haben, meldeten Antifagruppen in sozialen Netzwerken. Ein Foto zeigt »Wojna« im Gespräch mit Wulff. Der Sänger nahm dazu in einem Youtube-Video Stellung: Er erinnere sich nicht, mit dem Neonazi geredet zu haben, da ihn etliche Kundgebungsteilnehmer angesprochen hätten. Auch Frank Geppert gibt an, nicht gewusst zu haben, wer Wulff überhaupt sei, da er bislang gar keinen Kontakt zur Neonaziszene gehabt habe. (jW)

Wie der eigentlich politisch links-stehende Hip-Hoper Wojna von der Bandbreite zum „Freund“ der Neo-Nazis wurde, erzählte er mir im März 2020 in einem Interview. „Es war zumindest ein komischer Zufall. Der Typ kam nach dem Song „Kein Sex mit Nazis“ zu mir, hatte eine CD von mir in der Hand und sagte etwas wie „auch wenn wir heute keinen Sex haben werden“. Ich dachte zuerst, der wäre schwul, dass es sich auf den Song bezog, habe ich in dem Moment absolut nicht mitgekriegt. Erst durch das Foto (eines „Antifa“-Fotografen, der „zufällig“ anwesend war) habe ich mich an den Typen überhaupt erinnert. Wir sprachen gefühlt eine Minute miteinander – maximal. Dann gab ich ihm die Hand und habe weitergemacht – ich hatte eine Menge zu tun. Hinterher wurde mir dann mein „vertrautes Zusammensein“ mit einem „bekannten Neo-Nazi“ vorgeworfen. Ja. Es gibt halt immer wieder Zufälle.

Ähnliches habe ich auch bei der Linzer Mahnwache für den Frieden erleben dürfen, wo lt. linker Medien „bekannte Neo-Nazis“ präsent waren. Richtig war, wie ich im Nachgang feststellen konnte, dass wirklich Neo-Nazis vor Ort – also unter den Teilnehmern – waren. Da weder ich noch sonst ein Mitglied der damaligen Orga-Gruppe in Neo-Nazi-Kreisen verkehren, waren diese uns – wie den meisten der Besucher – natürlich unbekannt. Durch die Verbreitung dieser Fotos wollte man uns in die Rechtsaußen-Ecke stellen.

Als im Oktober 2014 dann die rechtslastige Pegida-Bewegung (Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes) ebenfalls montags mit ihren Demos begann und – im Gegensatz zu den Montagsmahnwachen – durch intensive Berichterstattung in der Tagesschau entsprechenden Zulauf bekam, wurde alles, was montags auf der Straße war, mit Pegida gleichgesetzt.

In Linz ging ein sogenanntes „linkes“ Medium sogar so weit, zu behaupten, die Mahnwachen für den Frieden hätten die dortige Pegida-Bewegung im Februar 2015 mitbegründet. Da ich durch Video-Aufzeichnungen belegen konnte, dass ich bereits im frühen Winter vor dem Erstarken der Pegida gewarnt hatte, sah man sich doch zu einer Gegendarstellung gezwungen.

Bei der Bilderberger-Konferenz in Tirol 2015 waren sehr viele Aktivisten der österreichischen Mahnwachen-Bewegung aktiv – und wurden prompt durch die Medien als rechts bis rechtsaußen bezeichnet. Der Grund war einfach: Das fotogene Gesicht der Pegida-Bewegung, namentlich Katrin Örtel, die in Österreich eher unbekannt war, tauchte bei den Protesten auf – sodass sämtliche Kameras auf sie gerichtet wurden. Ich erinnere mich noch, wie ich unserer Linzer Gruppe zurief: „Haltet Euch von dieser Frau fern, außer Ihr wollte mit Pegida in Verbindung gebracht werden.“ Aber der Schaden war angerichtet.

Wir „Freaks des Friedens“ konnten mit Pegida in Verbindung gebracht werden.

2020 – Corona-Maßnahmenkritiker – RECHTS

Das Muster wiederholte sich 2020 bei den Protesten gegen die Corona-Maßnahmen. Wir waren „rechts“. Und das gleich aus mehreren Gründen.

In Österreich war nicht nur ein verurteilter Holocaust-Leugner sehr früh bei den Protesten präsent. Auch andere Aktivisten aus dem rechten Spektrum waren bei den Demos meist ganz vorne – und meist ziemlich martialisch – mit dabei. Das war der Anfang. Dass die FPÖ in Österreich die einzige Partei war, die zumindest nach einigen Monaten aus meiner Sicht sehr vernünftige Positionen zu dem Corona-Wahnsinn der Regierung einnahm, war für mich erschreckend. Ausgerechnet der von mir politisch wenig geschätzte Herbert Kickl wurde beispielsweise für seine – berechtigten – Aussagen zu Ivermectin seitens der Medien massiv durch den Kakao gezogen. Nur die FPÖ unterstützte die Maßnahmenkritiker, die mehrheitlich – wie ich – für ihre Grund- und Freiheitsrechte und insbesonders gegen den Impfzwang auf der Straße waren.

Ähnliches war in Deutschland bei der AfD zu beobachten, die zunächst dem Mainstream-Narrativ folgte, aber dann ebenfalls auf die Seite der Maßnahmenkritiker umschwenkte. Als der Deutsche Bundestag am 18.11.2020 das Infektionsschutzgesetz beschloss, gehörten die AfD-Politiker zu denjenigen, die bei der namentlichen Abstimmung dagegen stimmten und in mehreren Anträgen – die samt und sonders abgelehnt wurden – versuchten, das Schlimmste zu verhindern.

Die deutsche Protestbewegung, die anfangs stark durch Hygiene-Demos und Grundrechtebewegung in Berlin sowie die Querdenken-Bewegung um Michael Ballweg geprägt war, kam meiner Wahrnehmung nach aus dem eher bürgerlich-linken Lager. Michael Ballweg, einer der bekanntesten Aktivisten, war IT-Unternehmer und eigentlich auf dem Rückzug ins Private und anfangs – meiner Wahrnehmung nach – eher unpolitisch-bürgerlich-schwäbisch. Anselm Lenz, der dann die Zeitschrift Demokratischer Widerstand gegründet hat, kam von der linken TAZ.

Als wir mit unserem großen LKW am 1.08.2020 bei der großen Demo in Berlin teilnahmen, wo je nach Quelle zwischen 17.000 (Medien) und 800.000 (Veranstalter) auf der Straße waren, wurden wir von der sogenannten „Antifa“ mit „Nazis raus“ angepöbelt. Ich dachte, ich bin im falschen Film – und freute mich sehr, als Wojna die Lautsprecheranlage unseres LKWs dazu benutzte, mit „Nazis raus“ zu antworten.

Auf den Kundgebungen und Demonstrationen in Stuttgart, Leipzig, München und Berlin sah ich Menschen jeden Alters – wobei wir Grauköpfe weit überwogen – und jeden „Genres“. Von (Alt)-Hippies bis brav-bürgerlich war alles vertreten, wobei Letztere in meiner Wahrnehmung die Mehrheit bildeten. Viele kamen mit der ganzen Familie – bis die Kesseltaktik, aber auch gewalttätige Übergriffe der Polizei insbesondere in Berlin dazu führten, dass bei großen Veranstaltungen der „Familienausflugscharakter“ verloren ging. Im April 2021 wurden die Trommler von der Polizei durch den Tiergarten gejagt, wobei ich nie beobachtet habe, dass von Seiten der Demonstranten irgendeine Gewalt ausgegangen wäre.

Was ich jedoch mehrfach sowohl in Berlin als auch inLeipzig beobachten musste, eine Wahrnehmung, die mir auch von anderen bestätigt wurde, waren offensichtliche Provokateure, die wenig bis nichts mit der Demonstration zu tun hatten und die immer dann auftauchten, wenn die öffentlich-rechtlichen Medien in der Nähe waren.

Einer der bekanntesten Vorfälle dieser Art wurde von Boris Reitschuster in Leipzig im Livestream dokumentiert. Dazu aus seinem ArtikelWenn jemand nicht in Leipzig war und die Demonstration der Corona-Maßnahmen-Gegner nicht mit eigenen Augen gesehen hat, wird er angesichts der Medienberichte wohl zu dem Schluss kommen, es habe sich um eine sehr gewalttätige Veranstaltung gehandelt. … Ich war sechs Stunden auf der Demonstration und habe sie live gestreamt. Bis auf eine einzige Ausnahme, die überaus merkwürdig war, habe ich nicht einmal Ansätze von Gewalt oder Gewaltbereitschaft erlebt. … Nach der Auflösung der Demo ging eine große Menge von Teilnehmern vom Augustusplatz den Georgiring hinunter Richtung Hauptbahnhof (siehe hier). Vorne im Zug waren Trommler. Sie näherten sich einer Polizeiabsperrung am Ende der Straße. Als es so schien, als komme es zum Zusammenstoß, drehten die Trommler um und mit ihnen der ganze Zug – man ging der Polizei friedlich aus dem Weg. Plötzlich erschienen an dieser neuralgischen Stelle ein paar Dutzend junger Männer, völlig in Schwarz und voll vermummt, die durch ihr ganzes Auftreten Gewaltbereitschaft signalisierten und wie absolute Fremdkörper wirkten. … Die Truppe am Ende des Georgiring roch hundert Meter gegen den Wind nach Provokation. Das waren Schlägertypen. Woher und aus welcher Richtung auch immer. Plötzlich kamen auch zwei merkwürdige Gestalten mit Lautsprechern. Wiegelten die Menge auf. Ein Mann, der im Livestream neben mir stand, hatte genau das gleiche Gefühl wie ich: „Das sind Provokateure“. Da dieser Mann neben mir aufmerksamer war als ich, wies er mich gleich darauf hin, dass ein ZDF-Team an Ort und Stelle war. Er war überzeugt, dass dies kein Zufall ist. Zu belegen ist das aber nicht. Ich war ja auch völlig zufällig an dieser Stelle. Tatsächlich zündelten die merkwürdigen jungen Männer mit dem aggressiven Auftreten. Und zwar buchstäblich: sie schossen Feuerwerkskörper auf die Polizei. Die gesamte Aktion war offensichtlich geplant, von wem, wage ich nicht zu beurteilen.

Da ich selbst beobachtet habe, wie „zufällig“ diese Typen in unsere Gruppe kamen, gehe ich so weit, zu sagen, dass es kein Zufall war, dass das ZDF vor Ort war. Es reichte aber nicht, dass die Maßnahmenbewegung durch die AfD-Unterstützung rechts geframed werden konnte. Während der Proteste wurden immer stärker die sogenannten Reichsbürger in den Mittelpunkt gerückt. Spätestens seit dem „überraschenden“ Sturm auf den Berliner Reichstag am 29.08.2020, „begleitete“ diese Gruppe jede maßnahmenkritische Demonstration.

Dieses Ereignis, das ich bereits in einem Artikel für das Magazin Rubikon (heute: Manova) unter der Überschrift „Reichstagsfalle“ beschrieben habe, ist in meinen Augen ebenfalls nicht zufällig passiert. Aus dem damaligen Artikel:

Schon frühzeitig war im Internet erkennbar, dass es am Reichstag und vor den Botschaften etwas weniger friedlich zugehen würde. Unsere „Freunde“ von staatenlos.info und andere hatten dort ebenfalls Demonstrationen angemeldet. Das war Anlass für mich, am 26. August 2020 den Linzer Bus-Teilnehmern Folgendes zu schreiben:

„Ziemlich sicher ist, dass die Demos am Reichstag und vor den Botschaften der USA und Russlands nicht von Querdenken beziehungsweise Nichtohneuns kommen. Da kann es etwas ruppiger zugehen. Das sollte man wissen. In Deutschland wird auch von Rechtsaußen für die Demos geworben. Auch die Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) mobilisiert. Auch das sollte man wissen. In diesem Umfeld kann es dann ebenfalls ruppiger werden.“

Da im Bus ziemlich viele Demo-Neulinge saßen, war es mir ein Anliegen, sie vor absehbaren Fallen zu schützen. Nicht jeder ist so gut vernetzt wie ich, dass er das mitbekommt. Ich gehe aber ziemlich sicher davon aus, dass der Verfassungsschutz mindestens so gute Informationsquellen hat wie Lieschen Müller und ich aus dem österreichischen Wald. Den politisch Verantwortlichen musste klar sein, dass sich dort etwas zusammenbrauen würde. Und das kam ihnen wohl sehr recht, um die Bilder eine „rechten Demo“ in die Welt strahlen zu können.

Die Fakten, die mir bekannt sind:

Die Demo vor dem Reichstag wurde genehmigt, die Bühne von Organisatoren aus dem klassisch rechten Umfeld problemlos aufgebaut, und die Demonstranten mit schwarz-weiß-roten Kaiser-Fahnen konnten sich hervorragend sammeln. Das Bild des rückwärtsgerichteten Fahnenmeers sah man anschließend in fast jeder Tageszeitung.

Der massive Polizeischutz wurde in diesem Bereich frühzeitig abgezogen. Direkt vor dem Reichstag standen nur noch drei Polizisten. Der Rest war irgendwo in der Nähe, konnte dann aber schnell herangezogen werden. Bei der Querdenken-Demo wurde an mehreren Stellen aufgefordert, zum Reichstag zu kommen, da sei richtig etwas los. Irgendjemand streute die Information bezüglich der Anwesenheit von Donald Trump in Berlin, und eine – Entschuldigung – nützliche Idiotin nutzte die Gelegenheit, zum „Sturm auf den Reichstag“ zu blasen.

Einige Hundert andere Demonstranten folgten ihr — und lieferten damit genau die Bilder, auf die der Staat gehofft hatte. Was man aber anhand der Videos, die im Anschluss nach und nach auftauchten, erkennt: Wirklich gewalttätig war dieser „Sturm“ nicht. Die meisten der „Stürmenden“ waren wohl stolz, auf der Treppe zu stehen und ein Selfie zu machen. Gewalt sieht anders aus.

Aber die Medien hatten ihr Thema und das Fernsehen seine Bilder. Die Zeit titelte mit „Es gab Faustschläge, man wurde mit Fahnenstangen angegriffen“ oder Sturm auf den Reichstag: „Ein Angriff auf die Demokratie„. Beim RBB las man: Demonstranten stürmen Reichstagstreppe – Entsetzen über Reichstags-Eskalation 

Das Ziel war erreicht. Statt über 100.000e – manche sprechen von 1,2 Millionen – friedliche Demonstranten oder gar den Auftritt eines Robert F. Kennedy Jr. berichten zu müssen, lag der Fokus auf einer Aktion von wenigen Hundert, die in meinen Augen sicher nicht zufällig passiert ist.

Und wir waren jetzt endgültig alles „Nazis“.

2024 – Bauernproteste – RECHTS

Ich hätte viel Geld verwettetet, dass die Ende 2023 / Anfang 2024 von ganz bürgerlichen Landwirten initiierten Bauernproteste ins „rechte“ Licht gerückt werden würden. Leider fand ich in meinem Umfeld niemanden, der dagegenhalten wollte. Zu offensichtlich war es, dass – im Fall, dass die Proteste groß werden sollten – zu dieser inzwischen bekannten Waffe gegriffen werden würde.

Die Bauernproteste wurden schnell als rechts verortet. Beim NDR fand man zwar in der Überschrift: Bauernproteste: Junglandwirte gegen rechtsextreme Hetze. Aber fast der gesamte Artikel weist auf den rechtsextremen Charakter der verschiedenen Proteste hin. Ganz direkt sogar der Bezug zu den „echten“ Nazis: „Am selben Tag in Emden zu sehen: Ein Trecker mit der Fahne der Landvolkbewegung – nicht zu verwechseln mit dem aktuellen Landesbauernverband „Landvolk Niedersachsen“. Die historische Landvolkbewegung bildete sich in den 1920er-Jahren während der damaligen Agrarkrise in Schleswig-Holstein und radikalisierte sich schnell. Ideologisch hatte sie große Gemeinsamkeiten mit den Nationalsozialisten der NSDAP. Ihre schwarze Fahne mit weißem Pflug und rotem Schwert gilt auch heute noch als völkisches Erkennungszeichen.“

Und dann traf es eines der bekannten Gesichter – Anthony Lee vom Verein Landwirtschaft verbindet Deutschland. Die taz  titelte: Der Demagoge der Bauernproteste – Bauernsprecher und Freie-Wähler-Politiker Lee fällt durch Rechtspopulismus auf. Und das war noch vergleichsweise harmlos, betrachtet man die Äußerungen des NDR und der Rheinpfalz, die ihn ins rechtsextreme Lager positionierten.

Seitens des Landesvorsitzenden FREIE WÄHLER Niedersachsen gab es daher eine Stellungnahme zur NDR-Berichterstattung und den Artikel „Rheinpfalz“ vom 08.02.2024 in der Causa Anthony Lee.

„Die jüngsten Vorwürfe gegen unseren Kandidaten Anthony Lee, die in der Berichterstattung des NDR und im Kommentar der „Rheinpfalz“ vom 08.02.2024 erhoben wurden, werden von uns entschieden verurteilt und zurückgewiesen. Nach einer einstimmigen Entscheidung des Landesvorstands am 09.02.2024 möchten wir klarstellen: Wir haben volles Vertrauen in A. Lee als unseren Kandidaten für das Europäische Parlament.

Die in Rede stehenden Vorgänge – Berichterstattung des NDR und Kommentar der „Rheinpfalz“ vom 08.02.2024 mit dem Vorwurf, unser niedersächsischer Kandidat für das europäische Parlament, Anthony Lee, sei als rechtsextrem einzustufen und „werbe auf dem Telegram-Kanal offen für AfD-Inhalte“, wird von uns nach einer Landesvorstandssitzung am 09.02.2024 einstimmig verurteilt und auf das Schärfste zurückgewiesen. …

Die abstrusen und diffamierenden Berichte, die unsauber bzw. gar nicht recherchiert sind, stellen sich als unhaltbare und böswillige Meinungs- und Stimmungsmache gegen einen Menschen dar, der nicht einmal im Vorfeld kontaktiert wurde, somit gar keine Gelegenheit hatte, Stellung zu beziehen.

Diese Form der Berichterstattung politisiert einseitig und veranschaulicht den Machtmissbrauch der Pressefreiheit.“

Immerhin: am 19.02.2024 gab es beim NDR eine deeskalierende Sendung, in der Anthony Lee ausführlich zu Wort kam und der Vorwurf der rechtsextremistischen Bestrebungen wieder zurückgenommen wurde.

Eine „zweite“ Demonstrationsbewegung ließ auch nicht lange auf sich warten – auch wenn es Anfang 2024 keine „radikalere“ Bewegung war, sondern mit den Demos gegen Rechts als Gegenbewegung entstand.

In meinem Interview  mit Alexander Ehrlich, der die Bauernproteste von Anfang an begleitete, kam es zu folgendem Austausch:

Es gab in Deutschland eine eigenartige zeitliche Entwicklung. Im November fand in Potsdam ein konspiratives Treffen statt, Anfang Dezember gab es in Berlin den ersten Protest, mit der Ankündigung 2024 weiter zu machen. Die ersten Proteste in 2024 wurden dann gleich rechts geframed – und danach kam es zur „Enthüllung“ des Treffens durch Correctiv unter bestenfalls dubiosen Umständen. Anschließend nahmen die Demos gegen Rechts in der Öffentlichkeit Fahrt auf. Hältst du das für einen Zufall?

Dazu Alexander Ehrlich: Ich würde sagen es ist weder ein Zufall, noch war es genau so geplant. … Meiner Meinung nach war das ein Ass im Ärmel, um es im Wahlkampf oder im Fall, dass eine Protestbewegung zu groß würde, einzusetzen. Kaum dass aus #BauernProtest ein #UnternehmerProtest wurde und dieser viel Aufmerksamkeit bekam, wurde dieses Ass in die öffentliche Debatte geworfen. … Aber etwas anderes ist gelungen. Durch diese Medienkampagne und die orchestrierten Demos gegen Rechts, die man zuletzt in der DDR gesehen hat, wurde die APO abgelenkt. Die Kritiker befassen sich gefühlt 90 % mit Verteidigung und Aufklärung rund um diese Regime-Kampagne, nur wenige haben die erfolgsversprechende Bauernbewegung im Blick. Auf Twitter waren die Bauernproteste in den Top-Trends, kaum war die Correctiv-Kampagne gestartet, waren sie raus aus diesen Trends. Es wird kaum mehr darüber publiziert.

Und auch Provokateure bei „zufälliger“ Anwesenheit öffentlich-rechtlicher Medien – in diesem Fall mal wieder das ZDF – ließen nicht lange auf sich warten. In einem Video, das auf Telegram kursiert, sieht man, wie ein Mann begleitet von Polizei und Medien ein Schild mit der Aufschrift „Mehr Waffen für die Ukraine“ in den Bauernprotest hineinträgt, dort gefilmt wird – aber von den Landwirten aufgefordert wird, den Kundgebungsort zu verlassen.

Eine Teilnehmerin fragt: „Wieviel hat der Herr bekommen an Geld für seine Aktion?“

Mein Resümee

Das Muster scheint sich zu wiederholen. Aber das ist sicher nur Zufall bzw. eine krude Verschwörungstheorie.

  1. Ein notwendiger Protest startet aus dem bürgerlichen bzw. linken Spektrum und droht „groß“ zu werden.
  2. Die Bewegung erhält Unterstützung aus dem rechten Spektrum.
  3. Eine parallele Demonstrationsbewegung entsteht.
  4. Provokateure tauchen genau dort auf, wo Fotografen und Medien anwesend sind.
  5. Die Protestbewegung wird als „rechts“, als „Nazi“ geframed und damit „klein“ gemacht.

Zumindest bei den Montagsmahnwachen und den Corona-Maßnahmenkritikern ist es gelungen, den Bewegungen die Schwungkraft zu nehmen. Mal sehen, welches Schicksal die Bauernproteste erleben werden.

Videoquelle: Netzfund auf Telegram

Bildquelle Die Wikimedia dokumentiert hier den „Markgröninger Nazi-Führer um Ortsgruppenleiter Wilhelm Schmückle im Festzug des Schäferlaufs“ aus den dreißiger Jahren. Quelle ist der Nachlass Tomschik/Arbeitskreis Geschichtsforschung und Denkmalpflege Markgröningen (AGD)


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Auch britische Landwirte jetzt bereit für Demonstrationen

Internationale Bauernproteste und die Medien schweigen

Blamage für „Standard“ gegen FPÖ

41 Kommentare

  1. […] Andrea Drescher: Internationale Bauernproteste – und die Medien schweigen + Im Mainstream nichts Neues: Alles rechts – alles NAZI […]

  2. […] nämlich, die gegen die Hochfinanz und Bill Gates argumentierten, wurde sofort der Vorwurf des strukturellen Antisemitismus oder der Verwendung von antisemitischen Codes entgegengeschleudert. Hierbei wird […]

  3. […] https://tkp.at/2024/02/24/im-mainstream-westen-nichts-neues-alles-rechts-alles-nazi/2   Interview in „Junge Freiheit“ vom  23. Februar 20243   Vgl. „Der […]

  4. lbrecht torz 27. Februar 2024 at 10:41Antworten

    Soll das eine Art Zermürbungskrieg sein? Von das „Hannes Mitterer“ scheint ja alles immer durchzugehen, zumindest danach, wenn man rein die Veröffentlichungsschlagzahlen anschaut (außer das schriebe noch viel mehr als man hier sehen kann). Aber Kommentare von mir kommen wenn überhaupt, dann oft nur nach dem zweiten, dritten mal abschicken durch?

    Mir ist das verdächtig, tut mir Leid.

    ich hab nicht nur ein Forum bzw. Plattform gesehen und erlebt, die erst viele Kritiker „eingefangen“ haben, und dann ganz langsam deren Umschwenken mit ansehen dürfen …

    Es ist wie bei einer Stampede, bei der man die Leittiere erst einmal einholt und begleitet um sie dann ganz langsam und vorsichtig in eine andere Richtung zu bringen.

    Mit das „Mitterer“ hofiert man hier entweder einen Haus-und-Hof-Einflussagenten – oder will damit Aufmerksamkeit und Lebhaftigkeit in der Diskussion simulieren – auf jede Fall ist das ein insgesamt falsches Spiel wenn Konzertmedien-Anhängsel anstandslos durchkommen und dagegen Selberdenker abgewürgt werden.
    Da sind für mich Seiten, auf denen man gar nicht kommentieren kann, oder nur Angemeldete kommentieren können, ehrlicher.

    • Hannes Mitterer 28. Februar 2024 at 9:00Antworten

      lbrecht torz
      27. Februar 2024 at 10:41Antworten

      Alle Achtung.
      Langsam kommen Sie der Sache näher.
      Langsam verstehen sogar Sie, denn Sinn und Zweck, solcher Seiten.
      Das Sammeln von Kritiker Denkweise und deren Daten ist äußerst hilfreich für …..

  5. lbrecht torz 26. Februar 2024 at 11:04Antworten

    Soll das eine Art Zermürbungskrieg sein? Von das „Hannes Mitterer“ scheint ja alles immer durchzugehen, zumindest danach, wenn man rein die Veröffentlichungsschlagzahlen anschaut (außer das schriebe noch viel mehr als man hier sehen kann). Aber Kommentare von mir kommen wenn überhaupt, dann oft nur nach dem zweiten, dritten mal abschicken durch?

    Mir ist das verdächtig, tut mir Leid.

    ich hab nicht nur ein Forum bzw. Plattform gesehen und erlebt, die erst viele Kritiker „eingefangen“ haben, und dann ganz langsam deren Umschwenken mit ansehen dürfen …

    Es ist wie bei einer Stampede, bei der man die Leittiere erst einmal einholt und begleitet um sie dann ganz langsam und vorsichtig in eine andere Richtung zu bringen.

    Mit das „Mitterer“ hofiert man hier entweder einen Haus-und-Hof-Einflussagenten – oder will damit Aufmerksamkeit und Lebhaftigkeit in der Diskussion simulieren – auf jede Fall ist das ein insgesamt falsches Spiel wenn Konzertmedien-Anhängsel anstandslos durchkommen und dagegen Selberdenker abgewürgt werden.

    Da sind für mich Seiten, auf denen man gar nicht kommentieren kann, oder nur Angemeldete kommentieren können, ehrlicher. Warum macht man eigentlich keine „Ich-bin-kein-Roboter“-Prüfung? Ist doch leicht machbar wie bei der „Rationalgalerie“ und an anderen Seiten.

  6. Taktgefühl 25. Februar 2024 at 21:22Antworten

    „Zur gleichen Zeit startete er (Mao Zedog) zur Festigung der Kontrolle der Kommunistischen Partei die Chinesische Landreform, die Kampagne zur Unterdrückung von Konterrevolutionären, die Drei-Anti- und Fünf-Anti-Bewegung, die Sufan-Bewegung und die Anti-Rechts-Bewegung. Diese Bewegungen führten zum Tod von Millionen Chinesen und machten China insbesondere de facto zu einem Einparteienstaat. “ wikipedia

    Im Untergrund harrt ein weiterer Kommentar seiner Sichtbarkei, deshalb belasse ich es dabei.

  7. Georg Uttenthaler 25. Februar 2024 at 19:01Antworten

    Eine Mitarbeiterin der Stadtverwaltung Köln wurde entlassen weil sie an dem Treffen in Potsdam teilgenommen hat? Unglaublich! Muss man jetzt aufpassen neben wem man im Bus sitzt? Oder im Zug? Oder im Restaurant? Mit wem man am Marktstand ein paar Worte wechselt?

    Fanatisch, engstirnig, für andere Meinungen nicht mehr zu erreichen, ein abgeschlossenes totalitäres Weltbild in dem nur noch die eigene „woke“ Meinung als legitim gilt, das sind die sogenannten toleranten Linken und Bessermenschen.
    Das zugelassene Meinungsspektrumder woken umfasst: erstens FPÖ böse, zweitens FPÖ böse, drittens FPÖ sehr böse. Und weiter dürfen die gar nicht denken sonst werden die an der eigenen Dummheit irre, sie haben nämlich keine Argumente, schon keine, die zu Ende gedacht sind, das wäre docch zu anstrengend.

    Der österreichische 0.001 % Beitrag zum weltweiten vom Menschen verursachten CO 2 Ausstoß befähigt uns die Welt zu retten, trans ist das neue normal: offene Grenzen und Anspruch auf Sozialleistungen für alle „Messer- Goldstücke“ in Österreicher. Da haben die Aktionskünstler z.B. „Omas gegen rechts“ zwar eine Debatte angestoßen, aber ob diese Debatte angesichts der Tatsachen so ausgeht wie die sich das wünschen, das glaube ich nicht.

    Denn abseits der plakativen Zustimmung zum Mantra „FPÖ- BÖSE“ denken ja schon immer mehr „wache“ Leute nach und merken: so gehts nicht weiter. Und die merken auch: die „LINKE ACHSE- ÖVP- SPÖ- NEOS- GRÜN“ kann die Probleme nicht lösen, sie ist Teil des Problems.

    Und da wird für viele am Ende des Tages (WAHL!!!) der Satz stehen: die FPÖ hat doch recht.

  8. Jurgen 25. Februar 2024 at 15:16Antworten

    Die Reichsbürger-Nazi-Bauern, ich lach mich schepps! LOL LOL LOL LOL

  9. Justri 25. Februar 2024 at 6:53Antworten

    „Wer antiisraelisch eingestellt ist, ist ein Antisemit. Das ist der alte zweitausendjährige Schlüssel.“
    Ephraim Kishon am 25.10.1976 im Kurier österreichische Tageszeitung.

    Ich persönlich gehe noch etwas weiter zurück. Im Alten Testament in den Büchern Josua und Esther finden ethnische Säuberungen und Genozide ihren Ursprung.
    Welche Rolle die Söhne Sem‘s spielten, die den Aufforderungen ihres Gottes Jahwe nachkamen, ist an Grausamkeit schwer zu überbieten. Den daraus entstandenen Antisemitismus (wem ist das alte Testament bekannt und was wird in unseren Schulen gelehrt?)kann man kritisch hinterfragen, oder aufgrund der vollbrachten Taten dieses Nomadenvolkes einfach akzeptieren.
    Heute weht eine israelische Flagge am Gebäude des Außenministeriums. Netanyahus Regierung ist eine Rechte, Selensky ist ebenfalls Jude und sein Militär besteht aus Nazi verherrlichenden Einheiten. in beiden Fällen unterstützt
    Österreich ethnische Säuberungen bis hin zum Genozid rechter Regierungen.
    Das scheint in Ordnung zu sein und darf nicht angesprochen werden. Stattdessen werden Demonstrationen gegen „Rechts“ organisiert und die wenigsten begreifen diesen Irrsinn.
    Geld regiert die Welt.
    Wessen Geld ist es das regiert und in Folge kontrolliert?
    Ist das Stellen dieser Frage, bereits Antisemitismus?

  10. therMOnukular 24. Februar 2024 at 23:02Antworten

    Der letzte Kommentar in dem Video sagt alles: „ich würde es nicht glauben, wenn ich es nicht mit eigenen Augen….“.

    So geht es vielen – und es werden naturgemäß mehr. Da der „Informations“-Betrug offenkundig ist, ist es auch nur eine Frage der Zeit, bis er auffliegt.

    „Lügen haben kurze Beine“ – so alt, so abgedroschen, so nervig: weil es immer schon wahr war. Darum wird auch die BRD dem Schicksal der DDR folgen, weil die Lügen dieselben sind. Fehlt nur noch der „antifaschistische Schutzwall“ – aber erst nachdem auch hierfür so wie überall glaubhaft versichert wurde „niemand hat die Absicht…..“….(so zB wie bei der Impfpflicht ALLE versichert haben, dass niemals…)…..;)))

  11. Taktgefühl 24. Februar 2024 at 20:47Antworten

    Im beginnenden Kalten Krieg unterstützte Mao Nordkorea im Koreakrieg militärisch. Zur gleichen Zeit startete er zur Festigung der Kontrolle der Kommunistischen Partei „die Chinesische Landreform“, „die Kampagne zur Unterdrückung von Konterrevolutionären“, „die Drei-Anti- und Fünf-Anti-Bewegung“, „die Sufan-Bewegung“ und „die Anti-Rechts-Bewegung“. Diese Bewegungen führten zum Tod von Millionen Chinesen und machten China insbesondere de facto zu einem Einparteienstaat. wikipedia Mao Zedong

    Im Grunde wäre damit schon alles gesagt.

    Die Kritik wird präventiv kriminalisiert. Das tut man, wenn man etwas zu verstecken hat. Wir werden seit Jahrzehnten präventiv kriminalisiert. Sowas tun nur Unrechtsstaaten. Im Rechtsstaat gilt die Unschuldsvermutung.
    Ich sag mal so: Die Kritiker der Strolche sind selber solche!

    Kameras z.B. sind eine präventive Kriminalisierung des Bürgers. Das führt zu Verhaltensstörungen. Wir sind wegen der Dauerbeobachtung, die uns ja durchaus bewußt ist, verhaltensgestört. Wir benehmen uns zwanghaft.
    Die Depressionen und Suicide kommen nicht von nichts.

  12. Hannes Mitterer 24. Februar 2024 at 19:46Antworten

    Etwas Anderes hab ich hier nicht erwartet.
    Es schmerzt natürlich dass so viele Bürger gegen Rechts aufstehen und so wenige, bis gar keine für die Kritiker Szene.
    Es schmerzt natürlich das sich die Hero‘s der Szene, anscheinend verabschiedet haben, seit die Spende, Pardon, Schenkungen nicht mehr fließen.
    Ich kann das alles verstehen, ganz ehrlich.
    Da rennen plötzliche hundert Tausende auf die Straßen und demonstrierten gegen einen Rechtsruck und die wirklich wichtigen Dinge wie Corona, WHO, Palästina, Digitalisierung..
    Interessieren plötzlich niemand mehr.
    Dann kommen die Bauern und die Hoffnung flammt wieder auf.
    Da könnte man sich anhängen, doch die wollen mit Spinnern und echten Rechten nichts zu tun haben.
    Tja, es ist kompliziert.

    • therMOnukular 24. Februar 2024 at 22:44Antworten

      Na, da läuft aber einem der Sabber aus dem Maule….;))

  13. Johannes Schumann 24. Februar 2024 at 18:39Antworten

    „Denn – wie ich im Nachgang lernen durfte – unser „struktureller Antisemitismus“ „hetzte“ zwar nicht direkt gegen „die Juden“, sondern richtete sich gegen „die Hochfinanz“, „die Ostküste“ und „die Plutokraten“ – und meinte aber damit „die Juden“. Im weiteren Verlauf der Debatten war damals auch unsere Kritik an Bill Gates „struktureller Antisemitismus“.

    So einen Antisemitismus gibt es aber tatsächlich, wenn alte antisemitischen Topoi in Bezug auf die Hochfinanz auftauchen. Nur ist das kein „struktureller Antisemitismus“, sondern ein latenter, und den bemerke ich ständig. Da wäre die immer wieder unfaire Kritik an Israel, aber nie an der Gegenseite. Der ÖRR ist voll davon. Ungarn hat gerade eine EU-Verlautbarung verhindert, die sich mal wieder gegen Israel gerichtet hätte. Das Land ist seit der Gründung von Todfeinden umzingelt, und „Israelkritiker“ haben nichts besseres zu tun, als Israel anzuklagen. Wie heißt es doch so schön: Wenn die Araber die Waffen strecken, gibt es Frieden. Wenn Israel die Waffen streckt, dann gibt es kein Israel mehr. Das wird bei der „Israelkritik“ immer gerne vergessen.

    Wir sollten auch nicht vergessen, dass Baerbock den Etat für den Gaza-Streifen (also für den Hamas) nach dem 7. Oktober erhöhte. Wir sollten auch nicht vergessen, dass sich unter den Demos „gegen rechts“ Palis mitdemonstrierten, die ihren antisemitischen Dreck verlautbaren konnten. Offenbar fühlten die sich darin wohl. Nun gab es auch ein paar Demonstranten, den das gar nicht gefiel, denn offenbar waren funktioniert da nach einige Synapsen. Die wurden dann von den Palis und so einem Transgender als Nazis beschimpft. Es gibt da eine tolle Aufnahme.

    Und natürlich gibt es auch Antisemitismus in der Corona-Maßnahmen-Kritiker-Szene. Ich habe von Ken Jebsen nie etwas gehalten und ich halte nach wie vor nichts von ihm. Die seltsamen „Nachschlag-Talkshows“ mit ihm bei Paul Brandenburg, zeigten, dass er sich immer noch nicht geändert hat. Er ist immer noch hauptberuflicher „Israelkritiker“.

    Nur habe ich die Corona-Maßnahmen-Kritiker-Szene nie als antisemitisch wahrgenommen. Die Leute blieben bei ihrem Thema, bei ihrer Maßnahmen-Kritik. Einschlägig Bekannte wie Ken Jebsen, Attila Hildmann und Martin Lejeune vernahm ich als unwichtige Randfiguren. Für die Gegenseite war es ein gefundenes Fressen und sie brachten diese Randfiguren in den Vordergrund: „Sehr her, so sind sie, die Querdenker.“ Bis auf die Knochen seriöse Menschen wie Wolle Wodarg, Stefan Hockertz, Gunter Frank, Andreas Sönnichsen, Friedrich Pürner und Sucharit Bhakdi bekamen nicht so viel Aufmerksamkeit. Bei Bhakdi erst, als er sich mal unglücklich ausdrückte. Und eine unpassende Gleichsetzung war es schon, aber eben keine Volkverhetzung, weswegen er angeklagt wurde.

    Hingegen gehört der Antisemitismus zum Markenkern von Linksextremen und teilweise auch von den Grünen. Eine Claudia Roth hat ja ihren Documenta-Antisemitismus-Skandal. Und ich erinnere an Baerbock.

    • Fritz Madersbacher 24. Februar 2024 at 20:48Antworten

      @Johannes Schumann
      24. Februar 2024 at 18:39
      „So einen Antisemitismus gibt es aber tatsächlich, wenn alte antisemitischen Topoi in Bezug auf die Hochfinanz auftauchen“
      Das stimmt zweifelsohne, ist sogar ein zentrales Merkmal des Antisemitismus seit seiner Entstehung im 19. Jahrhundert. Überall dort, wo im aufstrebenden, gegen den Feudalismus sich durchsetzenden Kapitalismus die Diskriminierung und Behinderung der Menschen aus jüdischen Familien aufgehoben wurde, waren sie sehr erfolgreich, als immer intellektuell gefordert durch eine oft feindselige Umgebung sowie im Umgang mit Schrift geübt aufgrund ihrer religiösen Erziehung. Jüdische Kapitalisten wurden zum Angriffsziel nicht als Kapitalisten, sondern als Juden, etwa beim Wiener Bürgermeister Karl Lueger, besonders dann bei den Nazis, wo sie als Konkurrenten anderer Kapitalisten verfolgt und ermordet werden konnten und wurden.

      Aber was hat das mit dem – semitischen – palästinensischen Volk zu tun? Im hier kürzlich verlinkten „Hamas-Bericht“ hieß es (die propagandistisch entstellte angebliche Übersetzung der „Hamas-Charta“ ist zum Vergessen):
      „Hamas does not wage a struggle against the Jews because they are Jewish, but wages a struggle against the Zionists who occupy Palestine … Yet, it is the Zionists who constantly identify Judaism and the Jews with their own colonial project and illegal entity … We Palestinian stand against injustice against civilians, including what the Jews were exposed to by Nazi Germany … Here, we remind that the Jewish problem in essence was a European problem, while the Arab and Islamic environment was – across history – a safe haven to the Jewish people and to other peoples of other beliefs and ethnicities … We reject the exploitation of the Jewish suffering in Europe to justify the oppression against our people in Palestine“
      („Middle East Eye“, Published date: 22 January 2024)

      Kein Wunder, dass Palästina für den kolonialen Apartheidsstaat Israel „eine feindliche Umwelt“ ist, wie Südafrika für die weissen Kolonialherren …

      • Johannes Schumann 25. Februar 2024 at 15:04

        Antisemitismus richtet sich einzig und alleine gegen Juden. Die Nummer, Araber seien ja Semiten, ist sowas von ausgelutscht. Den Begriff Antisemitismus kann man nicht in seine Bestandteile zerlegen und eine andere, eine wortwörtliche Bedeutung da hineinlegen.

        Die Juden waren immer(!) in diesem Landstrich ansässig. Sicherlich gab es auch Zuwanderung. Tel Aviv wurde vor dem ersten Weltkrieg gegründet. Die Juden sind ganz regulär eingereist. Es herrschte das Osmanische Reich über diesen Landstrich, der übrigens schwach besiedelt war.

        Der Begriff Palästina bezeichnet übrigens nur die Region. Ein palästinensisches Volk gibt es nicht. Es sind ganz normale Araber, die sich von den Leuten im Libanon, in Syrien und in Jordanien praktisch nicht unterscheiden. Die hätten einem auch einen Vogel gezeigt, hätte man sie in den 1950er Palästinenser genannt. Erst in den 60ern okkupierte Arafat diesen Begriff, um aus der Nummer eine Erzählung zu schmieden, hier sei ein Volk unterdrückt und das wären die Palästinenser. Die Linken und Woken gehen dieser Erzählung auf den Leim.

        Die Bezeichnung Apartheidsstaat in Bezug auf Israel ist hoch kritisch. Israels Bevölkerung besteht zu 20 % aus arabischen Muslimen, die volle Bürgerrechte genießen. Man zeige mir das muslimisch-arabische Land, wo Juden volle Bürgerrechte genießen. Israel hat auch nichts mit Kolonialismus zu tun. Israel ist ebenso ein Zerfallsprodukt des Osmanischen Reiches wie Irak, Jordanien, Syrien und Libanon auch. Schon während des Zerfalls war die jüdische Hochburg dort, wie Israel heute ist. Daraus ist Israel geworden. Zusätzlich wurde ein fettes Stück Negev-Wüste Israel zugeschlagen. Natürlich kann man die Grenzen nicht haargenau ziehen, dass nicht jeweils die eine Gruppe als Minderheit in dem Staat des anderen gibt. Aber die Juden in Syrien und Libanon mussten auch die arabische Majorität akzeptieren. Die Juden in dem arabischen Staat Palästina haben es auch akzeptiert. Nur die Araber in dem neu zu gründenden jüdischen Staat Israel haben es No-Go verstanden in einem jüdischen Staat zu leben. Es zu akzeptieren, es ist das normalste der Welt, das Leben als Minderheit in einem mehrheitlichen jüdischen Staat zu leben, ist doch hochproblematisch.

        Den Krieg haben 1947 die Araber vom Zaune gebrochen, nicht Israel.

      • Fritz Madersbacher 26. Februar 2024 at 1:45

        @Johannes Schumann
        25. Februar 2024 at 15:04
        „Antisemitismus richtet sich einzig und alleine gegen Juden“
        Warum heißt er dann so? Weil er eine rassistische Mißgeburt des 19. Jahrhunderts ist, die allen Menschen jüdischer Religion die Zugehörigkeit zu einer der „arischen Herrenrasse“ unterlegenen „semitischen (Unter-)Rasse“ unterstellt hat. Indem das rassistische Israel diesen Begriff übernimmt, unterstellt es die Richtigkeit dieser dumm absurden Erfindung.
        „Die Nummer, Araber seien ja Semiten, ist sowas von ausgelutscht“
        Das ist schlicht dumm und falsch. Semiten sind nicht eine Rasse, sondern Semiten sind die Sprecher und Sprecherinnen einer semitischen Sprache, also fast durchwegs Sprecher der arabischen Sprache(n) und ihrer regionalen Varietäten.
        „Den Begriff Antisemitismus kann man nicht in seine Bestandteile zerlegen und eine andere, eine wortwörtliche Bedeutung da hineinlegen“
        Ich weiß, das möchte der Apartheidsstaat Israel gerne so haben, und seine geschichtlich offensichtlich unterbelichteten Unterstützer, z. B. in der österreichischen Politik, folgen ihm darin. Man sollte, ja muß endlich die Falschheit und Absurdität dieses Begriffs „dekonstruieren“ und somit die israelische Propaganda darin hindern, weiter mit diesem Begriff Unfug zu treiben und jede Kritik an der jetzt wieder abscheuliche Kriegsverbrechen begehenden israelischen Apartheidspolitik absurderweise als „antisemitisch“ zu verunglimpfen. Vom Großteil der Welt wird das mittlerweile nicht länger akzeptiert, auch nicht die Komplizenschaft der westlichen Unterstützer mit den genozidalen Kriegsverbrechen.
        Auf ihre sonstigen Ausführungen zur jüngeren Geschichte des Nahen (oder Mittleren) Ostens gehe ich nicht ein. Sie entsprechen der offiziellen Lesart der gegenwärtig in Israel regierenden faschistischen Junta, und nicht einmal „unsere“ Medien wagen es, diese Verdrehung der Tatsachen als Geschichte dieses Raums zu präsentieren. Warum Sie daran festhalten, müssen Sie mit sich selbst ausmachen …

  14. Karl Schlosser 24. Februar 2024 at 16:55Antworten

    Jetzt spürt der wohlstandsverwahrloste Kleinbürger, wie es sich anfühlt denunziert, verleumdet und stigmatisiert zu werden. Genau jener Kleinbürger, der in der Zeit der Sowjet-Union, nicht faul war, das Spiel der CIA in Westdeutschland und Österreich zu spielen. Ob aus Dummheit oder mit Absicht sei dahin gestellt. Hieß es damals, „Kommunist geh doch rüber in die Sowjetunion“ oder „Heil Moskau“, und heute sagt man eben Nazi, Rechts, Antisemit, Rassist, Schwurbler oder Querdenker. Solange aber die Arbeiterklasse (die es sehr wohl gibt!!!) paralysiert ist, solange können die Faschisten der herrschenden Klasse mit uns Katz und Maus spielen..

    • Andrea Drescher 24. Februar 2024 at 19:43Antworten

      also ich kenne jetzt beides. damals hieß es in der brd: geh doch rüber. jetzt bin ich eben ein jüdischstämmiger nazi. und gelegenlich werde ich dann auch noch hier angepöbelt. was solls?

  15. palman42 24. Februar 2024 at 15:05Antworten

    WERTE Autorin et al. – der CountDown zum/r ZEITEN-(W)ENDE ist ja längst eingeläutet !?! – vorerst dazu von Mir nur zwei Lesetipps: – > „Schmerzvoller Aufprall“ auf MANOVA.News (08/02/24) – just zum „Tucker – Putin“-Interview – mit der UnterZeile > Das „Geschäftsmodell“ der USA – letztlich Leben auf Pump – steht vor seinem Zusammenbruch. Deutschland könnte mit in den Abgrund gerissen werden. < !!! – wenn man das „durch hat“, auf „anderweltonline.com“ von Peter Haisenko > „Die verschwiegenen Ursachen der Jahrhundert-Krise“ < (so ins Suchfeld / BuchAuszug von „2008“) b e d ä c h t i g „zu Gemüte führen“ !?! – später / morgen gibt’s evtl. noch mehr von Mir ;-)

  16. Dr. Rolf Lindner 24. Februar 2024 at 13:46Antworten

    Geschichte wiederholt sich nicht

    Die Geschichte des Menschen
    folgt immer Sentenzen,
    die stets das Gute wollen,
    verwandeln sich doch bald in Sollen.

    Und wer sich gegen Sollen wehrt,
    wird bald gar nicht mehr verehrt.
    Man nimmt ihm Rede, Brot und Leben,
    das Pseudogute anzustreben.

    Hat dieses „Gute“ dann gewonnen,
    ist es bald ins Nichts zerronnen,
    entfaltet Terror und Gewalt,
    ganz allein zum Macherhalt.

    Seh‘ ich es in diesem Lichte,
    wiederholt sich doch Geschichte.

  17. 1150 24. Februar 2024 at 12:56Antworten

    ist das titelbild eine historische aunahme der antifa?
    die geschichte wiederholt sich nicht, heisst es………

    • Hasdrubal 24. Februar 2024 at 14:42Antworten

      Es sind diese Aufmärsche „gegen Rechts“, die jetzt wieder stark in Mode kommen.

      • 1150 24. Februar 2024 at 15:18

        @hasdrubal,

        wenn der faschismus wiederkehrt, wird er sagen er sei der antifaschismus. zitat ignazio siloni
        die antifa ist wohl der auferstandene widergänger
        aber verklickere das mal einer senilen oma,
        die zwar gegen rrrächts, nicht aber gegen einen krieg demonstriert.

  18. lbrecht torz 24. Februar 2024 at 12:05Antworten

    2014 war ein Erweckungsjahr für mich als ich feststellen musste, dass in der Friedensbewegung, genauer: in der DFG-VK, Leute wie ein Herr Andreas Zumach anfingen, gegen Russland und Putin zu hetzen. Und ich für meine Widerworte auch noch von meinen Mitstreitern angefeindet wurde. Einige Schriftwechsel und Drohungen von Herrn Zumach später hatte ich dann genug und trat aus. Andere Puzzle-Teile war die gewaltsame Spaltung der Friedensbewegungs-Erneuerung im Zusammenhang mit den Montags-Demos und dem „Friedenswinter“ die von DFG-VK-Aktivisten wie Monthy Schädel gezielt und heimtückisch zerschossen wurde – auch damals schon wegen angeblichen „Rechten“ von denen man sich abgrenzen müsse

    Spalte! und! Herrsche!

    Und die „Linken“ sind heute das „beste Pferd im Stall“ der Ausbeuter und Bedrücker für dieses miese Spiel.

    • suedtiroler 24. Februar 2024 at 14:21Antworten

      die Linken werden von diesen Drahtziehern auch schön entlohnt
      komisch, weil es den selbternannten Anti-Kapitalisten doch sonst nie ums Geld und Materielle geht….. angeblich

    • rudi fluegl 24. Februar 2024 at 16:34Antworten

      Eigenartig ist es schon, dass „rechte“ dem gleichen Mechanismus, nämlich als linke gebrandmarkt zu werden, nicht unterworfen sind!
      Irgendetwas muss da in der Geschichte falsch gelaufen sein, dass sich ständig mit Volten komischer Art, verteidigt werden muss und mit abgestandenen unglaubwürdigen Sätzen, die Ideologie der anderen in den Dreck gezogen werden muss und die eigene, quasi mit Fahnen relativierungslos vor sich hergetragen wird. Soldaten der Ideologie!
      Als traditioneller linker der die Möglichkeit aller ihre ‚Meinung zu sagen verteidigt und die auch für die Dynamik des Denkens sehr notwendig hält, halte ich das für schwach und schändlich.
      Es erinnert an Zeiten wo die Köpfe des „Feindes“ aufgespiesst vor sich hergetragen wurden.
      Das macht jedenfalls diese „sympathischen“ Ideologie-träger, ewigen Hetzer, Vereinfacher, aufs Fundament geschraubten, verdächtig- bezüglich kommender Übergriffe. Und erzeugt ein etwas einsames Gefühl zwischen den Fronten der nunmehrigen Faschisten und denjenigen die es wieder werden wollen!
      So weit ich mit bekomme werden die Agendas von FPÖ z,B. auch von Leuten die in ruhigeren Zeiten Abstand genommen hatten, z,B. Sönnichsen, verteidigt.
      Umgekehrt ist da nichts zu finden!

      • lbrecht torz 25. Februar 2024 at 10:30

        ätrudi
        Irgendwas ist bei Ihnen total verquer. ich werde auf jeden Fall aus Ihrer „Antwort“ kein Stück schlau.

  19. Daisy 24. Februar 2024 at 11:54Antworten

    Das Attribut „rechtsextrem“ wird für Systemkritiker, Kriegsgegner, Freiheitsliebende, für Menschen, die sich nicht zwangsimpfen lassen wollen etc. eingesetzt. Es ist daher eine Auszeichnung.

    Man muss das diese inner Abwehr ablegen nach dem Motto: wenn alle sagen, du bist ein Schwein, sag ich: Es ist so schön, ein Schwein zu sein…

    • Daisy 24. Februar 2024 at 11:55Antworten

      Ups, das diese inner ersetzen durch „diese innere“ :-)

    • Daisy 24. Februar 2024 at 12:23Antworten

      Zu finden unter
      Georg Danzer – Es ist so schön, ein Schwein zu sein
      auf YT

  20. H.L. 24. Februar 2024 at 11:36Antworten

    Das kenne ich auch von den Corona-Demos in Frankfurt. Ein kleines Häuflein von Antifanten und „Omas gegen Rechts“ wird von der Polizei umrandet und von Fotografen (Zeitungen, Hessischer Rundfunk) in Szene gesetzt. Auf einer völlig entspannten Demo. Surreal. Die „Nazis raus“-Rufe, die der „Antifa“ entgegen gebrüllt werden, hört man auf den Fotos nicht.

  21. Eispickel 24. Februar 2024 at 11:31Antworten

    NAZI = Acronym für Nicht An Zwang Interessierte/r

  22. Jan 24. Februar 2024 at 11:29Antworten

    Jene, die ernsthafte Kritik als nazischwanger ablehnen und sich Schlangenöl reinziehen, unterliegen dennoch der eugenischen Auslese der Minderintelligenten und Angepassten, das Problem erledigt sich also von selbst.

    Die gestoppte Karriere unbedarfter Handschüttler ist ebenfalls kein Drama, wir benötigen keine weiteren Shootingstars, vernünftige Politik reicht schon.

  23. maien56 24. Februar 2024 at 11:11Antworten

    Genau das habe ich in Hamburg Barmbek bei einer maßnahmenkritischen Demo erlebt. Ein Provocateur der Antifa hat sich in die Demo eingereiht und mit Bengalos in Richtung Antifa geworfen. Die Polizei hatte es in den Griff bekommen. Anschließend kam es zu einem Rapport vor der Polizei, die Rechte Bestrebungen innerhalb der Demonstranten festgestellt haben will. Bei sämtlichen Demos haben Rechte nicht mit aufrufen dürfen. Da sie auch ihre Symbole nicht tragen durften, waren Sie nicht erkennbar. Als Nachbarn von uns krude Gedanken äußerten und wir die Polizei baten, diesen Platzverweis zu erteilen, bekamen wir die Antwort, das ginge nur, wenn sie sich etwas zu Schulden kommen lassen. Wir aber wurden beschuldigt, mit Neonazis demonstriert zu haben, weil eine Neonazi-Gruppe kenntlich mit hellblauen Halstüchern mitgemacht hatte (Hä, kannte ich gar nicht!). Folge: Die wachsende Bewegung wurde gestoppt, auch weil die Antifa zufällig vorher zum turnusgemäßen Termin eine Demo anmeldete. Linksextreme werden nicht reglementiert, obwohl sie deutlich Gewaltbereit sind.
    Ähnliches passierte mit den Demos in der Innenstadt. Nachdem wir über 25000 waren, wurde die nächste Demo für nur 500 zugelassen. Die Anmelderin zog die Anmeldung zurück, weil sie unmöglich für diese geringe Zahl haften konnte. Die Mainstreammedien konnten vermelden, dass sie kein Verbot ausgesprochen haben und die Bewegung tot sei. Die Friedensbewegung ist ebenso geendet, so dass die Kriegsvorbereitungen unvermindert anhalten können.

    • Johannes Schumann 24. Februar 2024 at 18:46Antworten

      Es ist ja auch gut dokumentiert worden, wie in Berlin die Polizei eine Gruppe schwarzgekleideter Demonstranten in die Zug eskortierte. Diese haben sich dann prominent postieren können und mit martialischen Gesten ein schlechtes Bild vom Demonstrationszug abgegeben. Genau in dem Moment war auch ein ZDF-Kamera-Team dabei und hat diese Typen aufgenommen.

      Ich erinnere mich auch an ein Bericht über eine in Hamburg. Man sprach von „radikalen Querdenkern und friedlichen Gegendemonstranten“ und bebilderte das erste mit schwarz vermummten Antifanten und das zweite mit Frauen zwischen 50 und 60 in Regenjacken und mit Rucksäcken. Es war doch ganz klar, dass es exakt anders herum war und die Antifanten gewaltbereite Gegendemonstranten waren.

      Es wird manipuliert ohne Ende. Und wer immer noch den MSM glaubt, ist verloren. Der muss am eigene Leibe spüren, dass die Berichterstattung komplett falsch ist.

      Bei den Demonstranten, die von Palis als Nazis beschimpft wurden, dürfte ein Denkprozess ein Gang gesetzt worden sein.

  24. suedtiroler 24. Februar 2024 at 11:02Antworten

    Alles Natsis? Nein nicht alle!
    Die wahrhaftigen Natsis, die welche mit Swastika, SS Runen und Gruß auftreten, wie in der Ukraine z.B. werden nicht als solche bezeichnet, sondern im Gegenzeil, als Helden, Freiheitskämpfer usw.
    schon alleine daran erkennt man wie verdreht und krank diese „Eliten“ sind und dass es ihnen absolut nicht um Antifaschismus geht, sondern nur darum, ihre Interessen durch zu setzen und alle Gegner fertig zu machen.

  25. Peter Ruzsicska 24. Februar 2024 at 10:52Antworten

    Danke Frau Drescher!
    Eine sehr gute Zusammenfassung aus den Wirklichkeitsgefilden gegenwärtigen Demonstrationsgeschehens.
    Auch wenn die Demos nichts bewirken sollten, ist die Saat bereits längstens aufgegangen – Leider werden erst spätere Generationen darauf zurückblicken können.
    Die angemessenen Schlüsse daraus, zogen bzw. ziehen schon längst immer mehr Menschen – Eben Jeder auf seine Weise – Das ist die allerbeste Nachricht.
    Alles Gute werden wir Alle brauchen um diesen Wahnsinn vielleicht zu überstehen…

  26. Peter Ruzsicska 24. Februar 2024 at 10:22Antworten

    Thomas Bernhard’s Übertreibungstechnik als derzeit sich maligenst explosionsmetastasierendste politische Hammerkampftechnik prächtigster Umdrehungsextremstprpaganda würde ihn heute, ich gestatte mir dies kühn zu vermuten, in lockernde Lachkrämpfe ausbrechen lassen ob dieser sich ständig überbietenden Wirklichkeiten angewandter Bestialitätspflege – In „unserer“ Wunderschönsten sich selbstabwrackend zerobsolitierendsten Operettenrepublik Aller Zeiten – Dat hat wat.

    • Peter Ruzsicska 24. Februar 2024 at 10:24Antworten

      Tippfehlerberichtigung:
      …zerobsoletierendsten…

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