Selenski, Milei, China-Premier: Die Gäste beim WEF-Gipfel 2024

10. Januar 2024von 2,4 Minuten Lesezeit

Auch 2024 wird der WEF-Gipfel in Davos hochkarätig besetzt sein. Nicht nur der Westen ist dabei präsent, sondern auch China ist wieder vertreten. 

Das WEF und Klaus Schwab haben ihre Bedeutung verloren? Die Gästeliste des kommenden Gipfels in Davos spricht dagegen. Die Elite versammelt sich, um das herrschende Narrativ abzustimmen. Unter dem Titel „Vertrauen wiederherstellen“ versammelt sich in Davos erneut die politische und wirtschaftliche Elite – nicht nur des Westens. Hochkarätige Besucher: Wolodomir Selenski, Argentiniens Präsident Javier Milei, Israels Staatspräsident Isaac Herzog, Chinas Premierminister Li Qiang.

Alles beim Alten

Über 60 Staatsoberhäupter werden nächste Woche im Schweizer Nobelort erwartet. Insgesamt rechnet man mit knapp 3000 Gäste aus 120 Länder – die Escortbranche dürfte wie letztes Jahr wohl auch heuer wieder gut gebucht sein. Bekanntlich geht es bei der Branche dann „heiß her“, wenn Klaus Schwab nach Davos geladen hat.

Auch China löst sich weiterhin nicht von Klaus Schwab, sondern ist dieses Jahr wieder prominent vertreten. Der Premierminister Li Qiang, der als Vertrauter von Xi gilt, für den Lockdown in Shanghai verantwortlich war und eher als pragmatisch gegenüber dem Westen gilt, wird bei der Eröffnungsveranstaltung am Dienstag auftreten. Auch US-Außenminister Antony Blinken dürfte dann den chinesischen Worten lauschen. Damit sind die USA und China wieder prominenter vertreten als im Vorjahr. Nur Xi und Biden fehlen weiter. Aber Deutungen von politischen Kommentatoren aus dem letzten Jahr, wonach sich der globale Süden – angeführt von China und Russland – von Davos abgewendet habe, scheinen nicht ganz korrekt gewesen zu sein.

Ebenso im Publikum werden Ursula von der Leyen, Emmanuel Macron und Andrej Duda (Polens Präsident) sein. Auch WHO-Chef Tedros steht auf der Gästeliste. Stolz erklärt das Schwab-Forum:

Mehr als 200 Mitglieder der Gemeinschaften „Global Shapers“, „Young Global Leaders“ und „Social Entrepreneurs“ des Forums werden teilnehmen, um lokale Innovationen und Lösungen vorzustellen. Außerdem nehmen mehr als 150 Experten und Leiter der weltweit führenden Universitäten, Forschungseinrichtungen und Think Tanks an dem Treffen teil. Mehr als 40 Vertreter von Gewerkschaften, Nichtregierungsorganisationen und religiösen Organisationen aus der Zivilgesellschaft werden ebenfalls teilnehmen.

Im Gegensatz zu 2023 ist die gesamte Einladungsliste aber bisher nicht geleaked worden. So weiß etwa auch nicht, welche Journalisten und Medienmacher in diesem Jahr mit der Politik und dem Großkapital kuscheln.

Thematisch ändert sich bei den WEF-Gipfeln kaum mehr etwas: Wieder wird über KI, Klima, Umwelt und Energieversorgung gesprochen. Und das natürlich im Schatten der Kriege. So trifft sich Selenski bereits einige Tage vor dem WEF zum „Friedensgipfel“ in Davos. Russland ist aber nicht vertreten.

Bild Governo do Estado de São PauloReunião com o Senhor Klaus Schwab, Fundador do Fórum Econômico Mundial (52907985573)CC BY 2.0

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11 Kommentare

  1. Daisy 10. Januar 2024 at 20:52Antworten

    Da fahren sicher auch einige nur aus Neugierde hin…

  2. niklant 10. Januar 2024 at 20:21Antworten

    Der Diktator Clan lädt ein! Bauern sollen nicht mehr produzieren, Menschheit wird mit Plandemien reduziert, Kriege für Reiche erneut entfacht! Der WEF Clan ist der Terror auf diesem Planeten und kauft Politiker und deren Vasallen schamlos ein.

  3. Heiko S 10. Januar 2024 at 19:42Antworten

    Warum sollte China nicht nach Davos fahren?
    Ist doch schön, dem Gegner beim Untergang zuschauen zu können und noch lecker Essen zu bekommen.

  4. Frühling 10. Januar 2024 at 18:53Antworten

    Wer den Bogen derart überspannt hat, will Vertrauen wieder herstellen? Soll das ein Witz sein?

  5. Georg Uttenthaler 10. Januar 2024 at 18:50Antworten

    Nun, inwieweit der nach Inthronisation das macht, was er zuvor so groß ankündigte, war und ist die Frage.
    Wichtig jedoch ist, daß seine propagierte Denkweise eine breite Mehrheit hat, daß diese Denkweise so vielen jetzt zu eigen ist. Das ist ein großer Erfolg, weil zuvor immer noch linkes Gewäsch vor sozialem Gewäsch zog.

    Ich persönlich halte Milei für einen Mandchurian Candidate, ähnlich wie Meloni – angetreten mit starken Worten, gewählt in der Hoffung und Erwartung, es werde sich was ändern, stellt sich heraus, dass dort auch nur die Politik zu erwarten ist, die gewissen Kreisen in Washington gefällt. Einen kleinen Aufreger darf man inszenieren, aber im Grunde und nüchtern betrachtet machen sie die Politik die von ihnen erwartet wird – siehe Meloni und ihr Einsatz für die Ukraine, und Milei hat ja auch schon angekündigt, NICHT der BRICS beitreten zu wollen – deren Stärkung u.a. durch den bevorstehenden Beitritt von Saudi Arabien und Abu Dhabi bereits erfolgt und den Mitgliedern größere Unabhängigkeit von den USA verspricht. Klimaschwätzerei ist aktuell ein ziemlich sicheres Anzeichen für Fernsteuerung durch die globalistische WEF.- Bande, die wir nicht gewählt haben!!!

    Alle die nach Davos pilgern, werden mit Geld gefügig gemacht und arbeiten sofort nicht mehr für das Volk sondern DAGEGEN!!! Schnorrenski, Meloni und nun Milei u.v.m..

    Sie durchseuchen die meisten Regierungen und arbeiten als Marionetten der WEF.-Strippenzieher im Hintergrund. Und wer nicht spurt, wird wie beim Schach aus dem Feld genommen!!! oder durch Geheimdienste aus dem Weg geräumt.(siehe Kennedy, H..der u.v.a.) Ich hoffe inständig, daß Kickl und Viktor Orbán gute Leibwächter haben.

  6. palman 10. Januar 2024 at 15:17Antworten

    . . . und Ich würde „DAVOS“ einfach als > MARIO(A)-Netten-TREFFEN < bezeichnen !?! – und „Dicke Luft“ kann auf „1500“ HöhenMetern auch nicht herrschen, also DRAUßEN, bei knackigen MINUS-Graden – und wie sich dabei die „O2“-Armut und der „CO2-Überschuss“ in den SaalBauten auswirkt, will Ich nicht weiter hinterfragen !?! – der Ort ist übrigens eine Gemeinde mit nur gut „11“ Tausend Einwohnern !!! – und mal das „Gemeinde-Zentrum“ auf „google-maps“ (Satellit/StreetView) in Augenschein nehmen – „kopf-schüttel“ ;-)

  7. suedtiroler 10. Januar 2024 at 13:43Antworten

    schon interessant wer sich noch zum World Enslavement Forum traut.
    aber mal schauen was die Leute dort sagen.

  8. Glass Steagall Act 10. Januar 2024 at 13:26Antworten

    Im Prinzip sieht es so aus, dass alle wichtigen Länder hinter den Kulissen zusammen arbeiten! Für die Völker aber scheinen sie im Streit, im Krieg oder im Handelskrieg zu liegen. Dieses Spiel ist wichtig, um 99% der Menschen in Angst zu halten und um Ihnen Zugeständnisse abzufordern, um am Ende freiwillig Geld und Freiheit an die herrschende Klasse abzugeben! Für die verräterischen Volksvertreter fällt nach getaner Aufgabe auch ein gutes Stück vom Kuchen ab.

  9. Stunning Greenhorn 10. Januar 2024 at 11:46Antworten

    Es wäre interessant, was Schwab dem neuen Präsidenten Argentiniens mitteilt. Nach Hofbauer haben sich Neoliberalismus und Marktradikalismus erledigt („Das Ende der freien Wirtschaft“, Manova). Nach Wolff hat Milei aber nicht anderes gelernt.

    • Glass Steagall Act 10. Januar 2024 at 18:02Antworten

      Ich könnte mir vorstellen, dass er den Auftrag hat, das Land in ein noch größeres Chaos zu stürzen, um dann ca. 2030 die reife Frucht für das WEF pflücken zu können. Denn der Plan des WEF ist, die Menschheit in die Verzweiflung zu treiben, damit die Völker am Ende spinnerten Ideen der Eliten den verzweifelten Menschen als beste Lösung andrehen können.

  10. Hasdrubal 10. Januar 2024 at 11:05Antworten

    Der Premierminister Li Qiang, der als Vertrauter von Xi gilt, für den Lockdown in Shanghai verantwortlich war und eher als pragmatisch gegenüber dem Westen gilt, wird bei der Eröffnungsveranstaltung am Dienstag auftreten

    China will den USA unbedingt zeigen, dass die auf Verhandlungen und Kooperation statt auf einen Krieg setzen. Die sollen gut auf rote Linie zum Kotau und zur totalen Abzocke aufpassen – welche der Wertewesten mittlerweile hemmungslos fordert. Auch auf die Wirkung in der übrigen Welt, die Chinesen zu Schwabs Füßen sieht.

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