Mehr CO2 fördert kühlendes Pflanzenwachstum

6. Januar 2024von 2,9 Minuten Lesezeit

Seit einigen Jahrzehnten sind einige Wissenschaftszweige in eine eindimensional reduktionistische Betrachtungsweise abgerutscht. Deutlich sichtbar wurde das in der angeblichen Pandemie. Alle Gesundheitsmaßnahmen wurden auf Vermeidung und Bekämpfung eines einzigen Virus reduziert. Noch krasser wird beim Klima und dessen Veränderung agiert. Alles wird auf die Rolle des Spurengases CO2 reduziert – Sonne, Wolken, Wasserdampf, Vegetation – all das wird ignoriert um die Behauptung von der menschengemachten Erderwärmung aufrecht zu erhalten.

Die erhöhte CO2 Konzentration seit 1950 hatte eindeutig positive Effekte auf das Pflanzenwachstum, Pflanzen wachsen schneller und brauchen weniger Wasser. Sie nehmen bei höherer Konzentration durch die Spalten an der Blattunterseite, Stoma genannt, rascher das für das Wachsrum benötigte Quantum auf, schließen sich schneller und verlieren dadurch weniger Wasser. Kommerzielle Gärtnereibetriebe wissen das und fluten deshalb ihre Glashäuser mit CO2 um die Konzentration etwa zu verdoppeln. Weitere Erklärungen dazu finden sich hier.

In den letzten 35 Jahren bis 2016 hat die grüne Vegetation auf der Erde um 14 Prozent zugenommen. Das ist eine enorme Zahl. Und das ist dem CO2 zu verdanken, das das Pflanzenwachstum fördert.

Zwischen einem Viertel und der Hälfte der bewachsenen Flächen der Erde hat sich in den letzten 35 Jahren deutlich ergrünt, was größtenteils auf den Anstieg des atmosphärischen Kohlendioxids zurückzuführen ist“, so eine neue Studie, die am 25. April 2016 in der Zeitschrift Nature Climate Change veröffentlicht wurde.

Auf der Grundlage von Satellitenbeobachtungen hat eine frühere Studie herausgefunden, dass diese CO2-Düngung mit einem 11-prozentigen Anstieg der Laubbedeckung zwischen 1982 und 2010 in den untersuchten Trockengebieten in Australien, Nordamerika, dem Nahen Osten und Afrika korreliert, so der CSIRO-Forscher Dr. Randall Donohue.

Damit zeigt auch ein kurzes Video von NASA Goddard:

Vegetationsveränderungen können den Energiehaushalt der Oberfläche verändern und in der Folge das lokale Klima beeinflussen. Diese biophysikalische Auswirkung ist für Fälle der Aufforstung gut untersucht worden, aber das Vorzeichen und die Größenordnung für anhaltende Bodenbegrünung bleiben umstritten.

Damit setzt sich eine Studie von Yitao Li et al mit dem Titel „Biophysical impacts of earth greening can substantially mitigate regional land surface temperature warming“ (Biophysikalische Auswirkungen der Bodenbegrünung können die regionale Erwärmung der Landoberfläche erheblich abschwächen) auseinander, die in Nature Communications am 9. Januar 2023 veröffentlicht worden war.

Die Autoren kommen zum Ergebnis:

„Auf der Grundlage langfristiger Fernerkundungsbeobachtungen quantifizieren wir die unidirektionalen Auswirkungen der Begrünung der Vegetation auf die radiometrische Oberflächentemperatur im Zeitraum 2001-2018. Dabei zeigen wir eine globale negative Temperaturreaktion mit großer räumlicher und saisonaler Variabilität. Die Schneedecke, die Begrünung der Vegetation und die kurzwellige Strahlung sind die Hauptfaktoren für die Temperaturempfindlichkeit, da sie die relative Dominanz von Strahlungs- und Nichtstrahlungsprozessen regulieren. In Verbindung mit dem beobachteten Trend zur Begrünung ergibt sich eine globale Abkühlung von -0,018 K/Dekade, was 4,6 ± 3,2 Prozent der globalen Erwärmung abbremst. Regional kann dieser Abkühlungseffekt 39,4 ± 13,9 Prozent und 19,0 ± 8,2 Prozent der entsprechenden Erwärmung in Indien und China ausgleichen.“

Wir sehen, dass CO2 einen Abkühlungseffekt über den Umweg der Begrünung ausübt.

Bild von Pexels auf Pixabay

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Studie: CO2-Aufnahme durch Pflanzen nimmt ebenso zu wie die Vegetation

Höhere CO2-Konzentration fördert Wachstum der Pflanzen und Ertrag für Bauern

Die Erde wird immer grüner

17 Kommentare

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  4. tittge 7. Januar 2024 at 16:46Antworten

    Deshalb ist es ja auch so klug, für Solarplantagen ganze Wälder zu roden: Schließlich haben Wälder eine kühlende Wirkung und sorgen für eine gleichmäßige Verdunstung des Wassers. Die Wälder sind deshalb die Feinde der Theorie der Klimaerwärmung und müssen deshalb systematisch reduziert werden, damit die eigene Theorie bestätigt werden kann: Wenn die Welt nicht zur Theorie passt, wird sie passend gemacht. (oops, war das vielleicht ironisch?)

  5. Dr. Rolf Lindner 6. Januar 2024 at 20:22Antworten

    Paranoia ist ein Komplex aus Verfolgungs- und Größenwahn, wobei der sich verfolgt Fühlende seinen Wahn auf eine einzige irrationale Komponente fokussiert, die Vernichtung dieser Komponente anstrebt und im Extremfall glaubt, die Welt vor einem bösen Feind retten zu müssen. So gesehen, ist das CO2 für die Grünen, was die Juden für die Nazis waren.

    • Stefan Boehnke 7. Januar 2024 at 17:17Antworten

      Oder noch besser mit dem Gleitschirm über Wald und Fels . . .

  6. Heiko S 6. Januar 2024 at 11:55Antworten

    Leider halten sich moderne Wissenschaftler am liebsten in geschlossenen Räumen auf. Das war mal anders und hat zu den großen Entdeckungen des 19. Jh. geführt, siehe Darwin und Humboldt. Wer glaubt, dass eine große Waldfläche zu einer Abkühlung führt, der chartere im nächsten Sommer mal ein Kleinflugzeug und fliege niedrig über die Wälder Brandenburgs.

    • Jurgen 6. Januar 2024 at 18:25Antworten

      Habe noch nie einen Storch eine Aufwindthermik über einem Wald nehmen sehen… liegt wohl daran, dass es da auch keine gibt und noch nie gegeben hat ;)

  7. Veron 6. Januar 2024 at 11:21Antworten

    Schade, dass die Satellitenbilder nicht mit Datum versehen sind. Man sieht nur, dass es sich verändert, mal ist es mehr, mal weniger, ganz besonders zum Schluss. Wenn das zeitlich in der richtigen Reihenfolge abläuft, wie es logisch wäre, sieht es nicht danach aus, dass die Welt grüner wird.

    • Vortex 6. Januar 2024 at 14:41Antworten

      Mittels EOSDIS Worldview (worldview.earthdata.nasa.gov) können div. Parameter ausgewählt und sogar Filmsequenzen erstellt werden, benötigt nur etwas Einarbeitungszeit …

      Beispiel: wo brennt es gerade?, (lance.modaps.eosdis.nasa.gov/firemaps/)

      Mehr Infos: (earthdata.nasa.gov/learn/find-data/near-real-time/rapid-response)

  8. Jurgen 6. Januar 2024 at 9:48Antworten

    Die Flora und Fauna ist halt ein sich selbst regulierendes System… göttlich gut!

    • Vortex 6. Januar 2024 at 17:19Antworten

      Dennoch scheint die Vogelpopulation zu schwinden, in D gibt es aktuell eine Vogelzählung jeweils vor Ort und jedermann kann gerne mitmachen …

      Vogelzählaktion des Naturschutzbundes (Nabu): tinyurl.com/mwbkvxe3

      • Jurgen 6. Januar 2024 at 18:27

        Mikrowellen sind auch noch nicht verboten worden, wie soll sich da die Population erholen? Dito Insekten, vorzugsweise Bienen…

  9. OMS 6. Januar 2024 at 8:20Antworten

    Darum stoßen die Ozeane ja CO2 aus, wenn es wärmer wird und nehmen CO2 auf, wenn es kälter wird! Das hat die Natur so vorgesehen. Würde es umgekehrt sein, dürfte es ja nur heißer werden wenn CO2 die Temperaturen steigen lassen würde. Der größte Nichtdenker müsste das eigentlich behirnen können. Leider sind die Lügen zur Wahrheit geworden.

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