CDUler verplappert sich: Westen will Donbass-Rohstoffe

21. Dezember 2023von 2,6 Minuten Lesezeit

CDU-Kiesewetter nennt im ARD die Kriegsgründe im „Hintergrund“: Deutschland will die Lithiumvorkommen im Donbass-Gebiet. Nur damit könne die EU-„Energiewende“ geschafft werden. 

Kaum wo ist der Lithiumhunger so groß wie in der EU. Die Fixation auf die „Energiewende“ bedeutet auch den Umstieg auf E-Autos, die EU hat sich bereits auf ein Verbrenner-Verbot ab 2035 geeinigt. Die Akkus der E-Autos brauchen Lithium, das die EU aber weiterhin hauptsächlich von weit weg importiert. Wo es massive Vorkommen der seltenen Erde gibt? Im Donbass. Und darauf hat es die EU abgesehen.

Echte Kriegsziele

Das erklärte nun der als Hardliner bekannte Roderich Kiesewetter im ÖRR. Er ist seit 2009 für die CDU Abgeordneter im Bundestag und „militärpolitischer Experte“ der Fraktion. Sei Auftritt in der ARD am Montag war von überraschender Ehrlichkeit geprägt.

Es gebe „ganz andere Ziele im Hintergrund“, erklärte Kiesewetter selbstsicher. „Wenn Europa die Energiewende vollziehen will, braucht sie eigene Lithiumvorkommen. Die größten Lithiumvorkommen in Europa liegen im Donezk-Luhansk-Gebiet.“ Natürlich gebe es keinen deutschen Drang nach Osten – umgekehrt. Russland wolle sich das westliche Gebiet einverleiben, um die EU „abhängig“ zu machen.

Während Kiesewetter über den Hintergrund des Krieges ausgepackt hat, ist seine Darstellung aber sehr verkürzt. Denn in mehreren EU-Mitgliedsstaaten wie Deutschland, Tschechien, Spanien, Portugal, Österreich, Frankreich und Finnland wurden „bedeutenden Lithiumvorkommen entdeckt“. Deutschland alleine dürfte auf immerhin drei Prozent des weltweiten Lithiums sitzen. Nicht wenig. Doch der Abbauprozess von Lithium ist schmutzig – sehr sogar. Und den verlagert man gerne in die Peripherie und zufällig auch in jene Länder, die man vor „russischem Imperialismus“ schützen wolle: Ukraine, aber auch Serbien – TKP hat hier mehr berichtet.

Während die breite westliche Koalition für den Stellvertreterkrieg gegen Russland gebrochen ist, gibt Deutschland nicht auf und will weitere Militärpakete für die Ukraine schnüren. Anstatt das eigene Lithium abzubauen, will man das der Ukraine. Der CDU-Kriegshardliner hat kein Interesse an Kompromissen:

„Und deshalb brauchen wir eine vereinte Anstrengung der Bürgerinnen und Bürger, damit unsere Politik die Rückendeckung hat, mehr für die Ukraine zu tun.“

Kiesewetter ist ein außenpolitisches Schwergewicht in der CDU, ist etwa regelmäßiger Teilnehmer bei der Münchner Sicherheitskonferenz oder den „Globalen Atlantikern“ der Friedrich-Ebert-Stiftung. Wikipedia weiß auch noch, dass er seit 2013 zur „Pizza-Connection“ von Jens Spahn und Omid Nouripour gehört, die einen „koordinierten Gesprächskreises von Bundestagsabgeordneten aus CDU/CSU und Bündnis 90/Die Grünen“ organisiert haben. Seit Mai 2020 ist er zum Mitglied des Parlamentarischen Kontrollgremiums zur Kontrolle der Nachrichtendienste des Bundes gewählt. Seit März 2022 ist er Vize-Chef des Gremiums.

Jetzt tat er der Öffentlichkeit einen echten Dienst. Deutschland will die ukrainischen Rohstoffe – für das „Klima“. Ist es jetzt wirklich noch ein Krieg des „russischen Imperialismus“? Oder doch eher des „deutschen Imperialismus“?

Bild „CDU Ukraine Solidaritätsplakat in Hindenburgstraße Hannover“ by Hangover Ucraine is licensed under CC BY-SA 4.0.

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11 Kommentare

  1. Stephan Geue 22. Dezember 2023 at 10:45Antworten

    Lithium ein Element der Seltenen Erden? Das wäre mir neu. Siehe auch https://de.m.wikipedia.org/wiki/Metalle_der_Seltenen_Erden

  2. Daisy 21. Dezember 2023 at 21:48Antworten

    Die Russen sind prinzipiell nicht imperialistisch. Wozu auch? Sie haben ja selbst alles und wozu sollten sie sich zB die Ukraine antun? Dieses korrupte Land passt bestens in die EU. Und wozu sollten die Russen die EU erobern? Haha…so ein Unsinn.
    Aber jetzt rüstet man genau unter Angabe dieses lächerlichen Bedrohungsszenarios auf. In Wahrheit aber dient das nur der Rüstungsindustrie zur Rettung der maroden USA… die Ukraine muss weiterkämpfen, damit das Werkl möglichst lange läuft: Europäische Milliarden für amerikanischen Waffenschrott. Das ist ganz abscheulich, zumal jetzt schon alle Zivilisten einberufen werden, die noch nicht geflohen sind. Es ist eine Mobilmachung im Gange wie im NS-Deutschland gegen Kriegsende. Das ist völlig sinnlos, aber der Ami will noch weiter kassieren. Die hören nicht auf. Am liebsten hätten sie es wohl, wenn als nächstes europäische Soldaten ganz offiziell gegen Russland marschierten. In D sind grad wieder so kriegsgeile Typen an der Macht. Allein diese Strack-Zimmermann… dass die echt ist, glaubt man ja nicht. Man denkt, sie spielt die Großmutter vom Deibl in einer Gruselkomödie ;-)

    Putin hat heute gesagt, die Europäer sollen endlich mit diesen Mätzchen aufhören. So ungefähr – Russland wird nicht zusammenbrechen, der Westen schadet sich nur selbst. Er kann auch wieder mit uns gut sein und uns weiterhin was verkaufen, aber brauchen tut er das nicht. Er meint halt nur, dass wir uns ruinieren, wenn wir weiterhin so stur sind :-)

  3. Mark Baum 21. Dezember 2023 at 18:51Antworten

    Diese satanischen Massenmörder zeigen sich immer offener und ungenierter.

  4. Georg Uttenthaler 21. Dezember 2023 at 13:45Antworten

    Ähnlichkeiten mit Heute sind rein zufällig….!
    Damals war es der Maler aus Braunau und heute ist es der Komiker aus der Ukraine. Alles Wiederholt sich: Damals wie heute wurde von den USA und ihren Verbündeten wie England ein politischer Emporkömmling gegen Russland gehetzt, um an die Bodenschätze unter der „Eurasischen Platte“ d.h. auch unter dem Donbass zu kommen. Da Deutschland pleite war und Hitler privat sich nicht einmal ein Rad hätte kaufen können, wurde die Finanzierung des Krieges von den US Banken der Bank of England über das IG. Farben- Kartell abgewickelt.

    Als Gegenleistung verlangt: In jedem Land, in das Hitlers Wehrmacht einmarschiert, besteht die erste Handlung darin, die chemischen, petrochemischen und pharmazeutischen Industrien zu beschlagnahmen und sie – völlig unentgeltlich – dem I.G. Farben Imperium zu übertragen.

    Der I.G. Farben Plan zur Kontrolle der globalen Öl- und Pharmamärkte ist fehlgeschlagen. Die USA und andere Alliierte wie Russland haben den Zweiten Weltkrieg gewonnen. Den Kriegsgewinn strichen andere ein: Die wirtschaftlichen Anteile der Verlierer – der I.G. Farben – gehen an die Rockefeller Gruppe (USA) und an Rothschild/J.P. Morgan (Großbritannien), die Finanziers des Krieges..!!!.

    Im Nürnberger Kriegsverbrecher-Tribunal werden 24 Direktoren von Bayer, BASF, Hoechst und andere Führungskräfte des I.G. Farben Kartells wegen „Verbrechen gegen die Menschheit“ vor Gericht gestellt.

    Diese Verbrechen beinhalten: Führung eines Angriffskrieges, Versklavung und Massenmord. In seinem Abschlussplädoyer fasst der U.S. Chef-Ankläger Telford Taylor die Verbrechen, welche seitens der kriminellen Firmenlenker begangen wurden, mit folgenden Worten zusammen: „Ohne die I.G. Farben wäre der Zweite Weltkrieg nicht möglich gewesen.“ Doch erstaunlicherweise erhalten die wahren Hintermänner für den Tod von 60 Millionen Menschen infolge des Zweiten Weltkrieges – jene I.G. Farben Manager – die mildesten Urteile.

  5. Georg Uttenthaler 21. Dezember 2023 at 13:43Antworten

    Ähnlichkeiten mit Heute sind rein zufällig….!
    Damals war es der Maler aus Braunau und heute ist es der Komiker aus der Ukraine. Alles Wiederholt sich: Damals wie heute wurde von den USA und ihren Verbündeten wie England ein politischer Emporkömmling gegen Russland gehetzt, um an die Bodenschätze unter der „Eurasischen Platte“ d.h. auch unter dem Donbass zu kommen. Da Deutschland pleite war und Hitler privat sich nicht einmal ein Rad hätte kaufen können, wurde die Finanzierung des Krieges von den US Banken der Bank of England über das IG. Farben- Kartell abgewickelt.

    Als Gegenleistung verlangt: In jedem Land, in das Hitlers Wehrmacht einmarschiert, besteht die erste Handlung darin, die chemischen, petrochemischen und pharmazeutischen Industrien zu beschlagnahmen und sie – völlig unentgeltlich – dem I.G. Farben Imperium zu übertragen.

    Der I.G. Farben Plan zur Kontrolle der globalen Öl- und Pharmamärkte ist fehlgeschlagen. Die USA und andere Alliierte wie Russland haben den Zweiten Weltkrieg gewonnen. Den Kriegsgewinn strichen andere ein: Die wirtschaftlichen Anteile der Verlierer – der I.G. Farben – gehen an die Rockefeller Gruppe (USA) und an Rothschild/J.P. Morgan (Großbritannien), die Finanziers des Krieges..!!!.

    Im Nürnberger Kriegsverbrecher-Tribunal werden 24 Direktoren von Bayer, BASF, Hoechst und andere Führungskräfte des I.G. Farben Kartells wegen „Verbrechen gegen die Menschheit“ vor Gericht gestellt.

    Diese Verbrechen beinhalten: Führung eines Angriffskrieges, Versklavung und Massenmord. In seinem Abschlussplädoyer fasst der U.S. Chef-Ankläger Telford Taylor die Verbrechen, welche seitens der kriminellen Firmenlenker begangen wurden, mit folgenden Worten zusammen: „Ohne die I.G. Farben wäre der Zweite Weltkrieg nicht möglich gewesen.“ Doch erstaunlicherweise erhalten die wahren Hintermänner für den Tod von 60 Millionen Menschen infolge des Zweiten Weltkrieges – jene I.G. Farben Manager – die mildesten Urteile.

  6. BrandlHelmut 21. Dezember 2023 at 13:34Antworten

    Wegen solchen Politikern, welche noch viel mehr Geld in der Ukraine rauswerfen wollen, um letztendlich ans Lithium zu kommen, werden wir um unseren Wohlstand, Besitz und Gesundheit gebracht. Und demnächst gibt es wohl, wegen solchen Menschen auch bei uns (sehr bald) eine Wehrpflicht, wo deutsche Wehrpflichtige und Soldaten in der Ukraine als Kanonenfutter verheizt werden, wenn in der Ukraine keine Männer und Frauen mehr gibt?

  7. Fritz Madersbacher 21. Dezember 2023 at 12:06Antworten

    „Oder doch eher des „deutschen Imperialismus“?
    Seine hoffnungsvollen Verehrer sind noch nicht ausgestorben, auch in Österreich nicht, aber ihre Träume werden nicht erfüllt werden. Auch Milliardeninvestitionen, Kriegsschiffe im Südchinesischen Meer, großspurige Ankündigungen von Truppenstationen in Litauen etc. werden nicht „die Welt am teutschen Wesen genesen lassen“ und aus einem Kettenhund (oder Pudel?) des niedergehenden US-Imperiums eine angsteinflößende neue Supermacht fabrizieren, auch und schon gar nicht im Donbass, wie ein Dummkopf halluziniert …

    • rudifluegl 21. Dezember 2023 at 17:03Antworten

      Danke!
      Da taucht bei mir die Frage auf: Haben Hunde auch einen Appendix?

  8. Hausmann_Alexander 21. Dezember 2023 at 11:52Antworten

    Krieg sollte nur geführt werden, wenn ein Land angegriffen wird und nicht um zu brandschatzen.

    Man hätte ein Tausch machen können. Z.B. Euros gegen Lithium.
    Aber nicht so.

    Alles Kriegsverbrecher!

  9. Jan 21. Dezember 2023 at 11:44Antworten

    Der Artikel entkräftet den dringenden Bedarf ja gleich selbst. Dass man einen teuren Krieg führt, um dann günstigere Umweltauflagen zu erhalten, ist wohl eher kein Argument.

    Für mich Teil der Desinformationspolitik der Ampel.

    Die Ukraine ist seit Tschernobyl ein „failed state“. Die Kosten der Radioaktivitätseindämmung kann das Land nie selbst erwirtschaften.

    Russland braucht die Krim zur Verteidigung des Schwarzen Meeres. Das erschließt ein 10sek.-Blick auf eine Karte. Aus der Sicherung der Krim einen Überfall auf Europa zu machen, kann nur die aktuelle Journaille.

    Längerfristige Pläne sehen einen EU-Beitritt von Georgien und Aserbaidschan vor. Man darf annehmen, dass die Förderrechte im Kaspischen Meer mehr Ausschlag geben als die traditionellen tiefen Beziehungen zwischen Baiku und Hamburg.

    Werden 400 Mio Menschen abhängig von einer Energiequelle, muss man die Lieferwege militärisch schützen. Deshalb will die Nato die Hoheit über das Schwarze Meer.

  10. pallamanfred 21. Dezember 2023 at 11:08Antworten

    . . . und der „Gute“ ist nach dem Abitur zur Bundeswehr und hat es dort bis zum Oberst gebracht, mit teilw. Ausbildung in USA/Texas !!! – nach dem Aussscheiden irgendwie dann direkt im BundesTag (CDU) „gelandet“ (lt. Wiki) !!! – normalerweise kann man mit sog. Übergangs-Prämien studieren oder sich beruflich weiterbilden ;-)

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