Pfizer riskiert Frühgeburten bei Schwangeren-Impfung gegen RS-Virus

23. November 2023von 4,6 Minuten Lesezeit

Pfizer führte eine große klinische Studie mit einem neuen Impfstoff gegen das Respiratorische Synzytialvirus (RSV) für schwangere Frauen durch zum angeblichen Schutz der Babys zu schützen. Der Pharmariese versäumte es jedoch die Teilnehmerinnen darüber zu informieren, dass GlaxoSmithKline Biologicals (GSK) seine Studie für einen ähnlichen Impfstoff aufgrund eines besorgniserregenden Sicherheitssignals, das auf ein potenzielles Risiko einer Frühgeburt hinwies, gestoppt hatte.

Seit den katastrophalen Folgen der Corona-Impfkampagne rücken die Malversationen von Pharmakonzernen in den Fokus der Aufmerksamkeit. Schlecht gemachte Studien und negative gesundheitliche Folgen durch die Impfungen werden immer wieder um des Profits willen in Kauf genommen.

Obwohl Pfizer von der GSK-Studie und dem Sicherheitssignal wusste, nahm das Unternehmen weiterhin Tausende ahnungsloser schwangerer Frauen auf, ohne in den Einverständniserklärungen auf das Risiko einer Frühgeburt hinzuweisen, wie eine Untersuchung des BMJ mit dem Titel „Concerns over informed consent for pregnant women in Pfizer’s RSV vaccine trial“ (Bedenken hinsichtlich der Einwilligung schwangerer Frauen in die RSV-Impfstoffstudie von Pfizer) ergab:

GSK stoppte seine Phase-3-Impfstoffstudie am 28. Februar 2022, nachdem ein Sicherheitssignal aufgetaucht war: ein mögliches erhöhtes Risiko von Frühgeburten und Todesfällen bei Neugeborenen. In der Impfstoffgruppe waren 6,81 % der Geburten Frühgeburten, verglichen mit 4,95 % in der Placebogruppe. Bei den neonatalen Todesfällen lag der Prozentsatz bei 0,37 % in der Impfstoffgruppe gegenüber 0,17 % in der Placebogruppe.“

Dieses unerwartete Sicherheitssignal veranlasste GSK, seine Phase-3-Studie sofort zu stoppen und die Entwicklung des Impfstoffs einzustellen.

Dieses Versäumnis von Pfizer stellt einen ungeheuerlichen Verstoß gegen die Einwilligung nach Aufklärung und eine Missachtung der Autonomie von schwangeren Frauen dar, die an klinischer Forschung teilnehmen. Jede Verheimlichung von neuen und potenziell wichtigen Sicherheitsinformationen, „ist ethisch problematisch„, erklärte Dr. Charles Weijer, Professor für Bioethik an der Western University in London, Ontario, Kanada, gegenüber dem BMJ.

Mary Holland, Geschäftsführerin von Children’s Health Defense, erklärte gegenüber The Defender:

„Ich bin entsetzt, dass es überhaupt eine Frage ist, ob Pfizer schwangeren Frauen hätte sagen sollen, dass eine frühere klinische Studie abgebrochen wurde, weil der RSV-Impfstoff Frühgeburten verursacht. Natürlich hätte man es ihnen sagen müssen… Dieser unbekümmerte Umgang mit der Wahrheit und dem menschlichen Leben ist alarmierend.“

Nachdem die Sicherheitssignale in der GSK-Studie aufgetaucht waren, ergriff die US-Arzneimittelbehörde (FDA) keine Maßnahmen, um die Aufnahme in die Studie zu stoppen oder die laufende RSV-Impfstudie von Pfizer für Mütter zu unterbrechen oder einzuschränken.

Monate nach der Enthüllung des besorgniserregenden Sicherheitssignals durch GSK begann auch Pfizer, in seinen eigenen Studiendaten ein zahlenmäßiges Ungleichgewicht bei Frühgeburten festzustellen, erklärte jedoch, die Daten seien statistisch nicht signifikant.

Dem BMJ zufolge verfolgte Pfizer Frühgeburten als „unerwünschtes Ereignis von besonderem Interesse“ in seiner Studie. In den Einverständniserklärungen, die Tausende von schwangeren Studienteilnehmerinnen in 18 Ländern erhielten, gab das Unternehmen dies jedoch nicht an.

Nach Bekanntwerden der Ergebnisse der GSK-Studie zu Frühgeburten hätten die Studien zur RSV-Impfung bei schwangeren Frauen aktualisiert werden müssen, um dieses mögliche Frühgeburtsrisiko zu berücksichtigen“, so Dr. Klaus Überla, Lehrstuhlinhaber für Klinische und Molekulare Virologie am Universitätsklinikum Erlangen, im BMJ-Bericht.

Die Aufsichtsbehörden unternahmen jedoch kaum etwas, um die Offenlegung zu fördern. Die FDA beschränkte schließlich die Zulassung des Impfstoffs von Pfizer auf die späte Schwangerschaft – genauer gesagt auf die Verabreichung zwischen 32 und 36 Wochen – aufgrund von Bedenken wegen Frühgeburten. Die Behörde unternahm jedoch nichts, um die Teilnahme an Studien einzuschränken oder die Offenlegung von Risiken zu verlangen, nachdem die Ergebnisse von GSK bekannt wurden.

Einige verteidigen die fehlende Information der Studienteilnehmer durch Pfizer mit dem Argument, das Frühgeburtenrisiko sei nicht eindeutig. Dr. Joop van Gerven, ein „Ethikbeauftragter“ in den Niederlanden, erklärte gegenüber dem BMJ, dass die Information der Frauen „zu viel Unsicherheit verursacht hätte„.

Andere stellten diese Auffassung jedoch in Frage. „Die Erneuerung der informierten Zustimmung ist ein Muss“, sagte Rose Bernabe, PhD, dem BMJ. Bernabe, Professorin für Ethik in der medizinischen Forschung an der Universität Südostnorwegen, verwies auf die Richtlinien des Rates für internationale Organisationen der medizinischen Wissenschaften, in denen es heißt: „Forscher müssen die informierte Zustimmung erneuern . . wenn neue Informationen verfügbar werden, die die Bereitschaft der Teilnehmer zur Fortsetzung der Studie beeinflussen könnten„.

Wie aus dem jüngst veröffentlichten Schreiben der Europäischen Medizinagentur EMA hervorgeht wurde dieses Prinzip während der gesamten Corona-Impfkampagne ebenfalls nicht eingehalten.

Justine Tanguay, CHD-Anwältin und Leiterin der Kampagnenforschung von Reform Pharma, sagte dem Defender: „Es überrascht nicht, dass Aufsichtsbehörden wie die FDA den Profit von Big Pharma über die Gesundheitsinteressen ihrer schwangeren Studienteilnehmerinnen stellen, wenn man den Vorhang zurückzieht und die Drehtür zwischen den obersten Bundesbediensteten der Regierung und den wichtigsten Führungskräften von Big Pharma aufdeckt – der Industrie, die die FDA eigentlich regulieren soll.“

In der Tat ist die Drehtür so alltäglich geworden, dass es schwer ist, das verworrene Durcheinander zwischen dem privaten Sektor und den Regierungsbehörden zu entschlüsseln.


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9 Kommentare

  1. 4765 26. November 2023 at 9:06Antworten

    Pfizer beim „business as usual“. RSV-Thema aufgegriffen durch Epoch Times:
    „Pfizer Failed To Disclose Risks Of Preterm Birth And Neonatal Death To Pregnant Women In RSV Vaccine Trial“
    ……
    „According to Ms. Latypova, „what was once considered a harmless cold has since been rebranded as RSV. The vast majority of parents have not heard of RSV if they have not been exposed to CDC fear-mongering and renaming of otherwise harmless common colds. The incidence or prevalence of RSV is not known precisely because it poses no danger to anyone,” Ms. Latypova said. “In the U.S., RSV is attributed as a cause of death to about 17 infants per year out of 4,000,000+ babies—based on a review of 12 years‘ worth of death certificates.“
    According to the Centers for Disease Control and Prevention (CDC), RSV is a common respiratory virus that usually causes mild, cold-like symptoms. Although most people recover in a week or two, it can be serious and is more commonly diagnosed in infants.“
    ….
    „At this point, the American public really needs to start asking ourselves how many laws Pfizer can violate before their lobbyists can no longer afford to pay off our politicians to look the other way,”

    https://www.theepochtimes.com/health/pfizer-failed-to-disclose-risks-of-preterm-birth-and-neonatal-death-to-pregnant-women-in-rsv-vaccine-trial-5534185

  2. MEDIEN - AustriaInfoCenter 23. November 2023 at 23:55Antworten

    […] 23.11.2023    Pfizer riskiert Frühgeburten bei Schwangeren-Impfung gegen RS-Virus […]

  3. rudifluegl 23. November 2023 at 18:47Antworten

    Immer mal etwas neues. Jetzt bekomme ich schon Dankschreiben eines National Vaccine Centers. Das ich
    natürlich ohne es aufzumachen mit einem Ekelanfall lösche.
    Und direkt auf Nurmalso zu antworten gelingt nicht?
    So wie Blutplasma hiesige mit Einkommensschwierigkeiten zur Verfügung stellen, bieten Bedürftige ihre Körper, internationalen Konzernen zur Forschung an.
    Das ging schon bis zu den Verbrechen des Robert Koch in Afrika! Ö1 musste eine Sendung darüber vor ein paar Jahren, zu einem RK Jubiläum, sehr schnell aus dem Archiv entfernen.
    Das die Grösaz, die größten Schmarotzer aller Zeiten ohnehin nicht mehr wirklich forschen und wenn nur unter Anwendung aller möglichen Tricks und die wohlhabenden auch nur mehr Vorteile haben, wenn sie sich vom Pharma Komplex so weit wie möglich, außer dem monetären Bereich betreffendes, fernhalten, kommt nun noch dazu!
    Zynisch gesagt, diese Umverteilung der Gesundheit, von unten nach oben ist ein sinnloses, nur gefährliches, Opfer!

  4. Shadowchaser 23. November 2023 at 10:48Antworten

    ALJAZEERA 23. 11. 2023: WHO BITTET CHINA UM WEITERE EINZELHEITEN ZUM UNERKLÄRLICHEN AUSBRUCH VON LUNGENENTZÜNDUNGEN

    KINDERHOSPITÄLER WERDEN IN CHINA MIT JUNGEN PATIENTEN ÜBERFÜLLT

    Kinderkrankenhäuser in Peking, Liaoning und anderen Städten sind mit kranken Kindern überfordert.
    Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Peking um weitere Informationen zum Ausbruch von mysteriösen Lungenentzündungen in Nordchina gebeten, von denen anscheinend hauptsächlich Kinder betroffen sind.

    Die WHO stellte fest, dass die chinesische Nationale Gesundheitskommission Anfang dieses Monats auf einer Pressekonferenz bekannt gab, dass die Inzidenz an Atemwegserkrankungen zugenommen habe. Der Anstieg an Atemwegserkrankungen werde auf das Aufheben von COVID-19-Maßnahmen und die Ausbreitung nicht nur von COVID-19, sondern auch von Krankheitserregern wie Influenza, Mycoplasma pneumoniae (einer häufigen bakteriellen Infektion, die typischerweise jüngere Kinder betrifft) und RESPIRATORISCHES SYNCYTIALVIRUS – RSV zurückgeführt.

    WHO: IMPFEN, MASKEN TESTEN!

    Das WHO forderte die Menschen in China auf, Maßnahmen zu ergreifen, um ihr Risiko einer Atemwegsinfektion zu verringern, einschließlich UPDATES von IMPFUNGEN und der Aufrechterhaltung einer Entfernung zu anderen Menschen, bei Bedarf MASKEN tragen und bei Krankheit zu Hause bleiben. TESTEN sei auch wichtig, hieß es.

    BRÜSSEL: 23.10.2022 PANDEMIEÜBUNG CATASTROPHIC CONTAGION

    Die Übung (Johns Hopkins Center for Health Security, WHO, Bill & Melinda Gates Foundation) simulierte eine Reihe von Sitzungen des WHO-Beratungsausschusses für Notfallgesundheit, in denen eine FIKTIVE PANDEMIE in NAHER ZUKUNFT behandelt wurde. Die Teilnehmer haben sich damit auseinandergesetzt, wie sie auf eine Epidemie in einem Teil der Welt reagieren sollen, die sich dann schnell ausbreitet und zu einer PANDEMIE mit einer HÖHEREN TODESRATE als COVID-19 wird, die KINDER und JUGENDLICHE ÜBERPROPORTIONAL betrifft.

    Ist es jetzt soweit? Kommt jetzt der Brandbeschleuniger zur Umsetzung des Pandemieabkommens und der Änderungen der Internationalen Gesundheitsvorschriften WHO (2005)?

    • andi pi 23. November 2023 at 11:52Antworten

      @ Shadowchaser
      23. November 2023 at 10:48

      ja, das hab ich selber heute auf orf.at gelesen. es erinnert doch sehr an anfang 2020. was bitte wird da gespielt oder geplant? corona können sie nicht mehr durchziehen, weil die meisten menschen gemerkt haben, dass sars-cov2 seit ca. eineinhalb jahren nunmehr relativ harmlos ist. das mit der affenpocken-panikmache ist nicht ganz aufgegangen. da muss passend gerade zur entscheidenden phase bei den pandemievertragsverhandlungen offenbar etwas neues aus dem hut gezaubert werden.

      die lungenentzündungen bei chinesischen kindern werden wohl einen ähnlichen grund haben wie bei uns die starke grippewelle ende 2022 – nämlich ein durch die coronamaßnahmen (die in china besonders drastisch waren) geschwächtes immunsystem.

      danke für die erinnerung an „catastrophic contagion“. hab mir das video dazu soeben wieder angeschaut. es ist ein erschütterndes beispiel dafür, wie eine zukünftige WHO-allmacht aussehen könnte. es stellt sich v.a. die frage, welchen zweck diese dauernden pandemie-planspiele erfüllen. alle zehn jahre kann man so etwas schon machen, aber die gibt es mittlerweile jährlich. wozu?

  5. Gabriele 23. November 2023 at 10:41Antworten

    Haben Pharmkonzerne je Skrupel gehabt, etwa in so genannten „Entwicklungsländern“ ihr Zeug an ahnungslosen schwangeren Frauen zu testen? Meist komplett ohne deren Wissen…ich darf vermuten nein. Und auch sonst werden sie dank der Medien- und „Wissenschafts“lügen künftig immer Dummköpfe finden, die mitmachen. So wie dieses junge Mädchen, das nun schwerst geschädigt im Rollstuhl sitzt, wo die ganze Familie mit drei Kindern mitgemacht hat – wohl um „berühmt“ zu werden. Offiziell sagen sie (sogar das Mädchen selbst!), sie hätten etwas fürs Gemeinwohl tun wollen. Geht’s noch?…
    Wenn schon nicht der nächste Superstar, dann wenigstens auf diese Art berühmt werden??…

  6. Anna 23. November 2023 at 9:51Antworten

    Ich stimme Mary Holland zu und erlaube mir ihre folgende Aussage meinem Empfinden nach zu ergänzen: „Dieser unbekümmerte Umgang mit der Wahrheit und dem menschlichen Leben ist alarmierend.“ und kriminell.

  7. Frühling 23. November 2023 at 9:37Antworten

    Mir fehlt jedes Verständnis für Frauen, die sich und ihr Ungeborenes (ohne jegliche medizinische Notlage) als Versuchskaninchen zur Verfügung stellen.

  8. Jan 23. November 2023 at 8:47Antworten

    Bei einer informierten Zustimmung wäre das so, richtig. Wenn aber das Risiko gesetzwidrig verheimlicht wurde, ist eine solche Entscheidung auszuschließen.

    Es ist den Studienteilnehmern auch nicht möglich, einen dem Risiko entsprechenden Preis zu verhandeln.

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