US-Wahl 2024: Kennedy tritt als unabhängiger Kandidat an

10. Oktober 2023von 1,8 Minuten Lesezeit

RFK gibt seinen Kampf um das Präsidententicket der Demokraten auf. Am Montag hat er seine Kandidatur als unabhängiger Präsidentschaftskandidat bekannt gegeben. 

Robert Kennedy Jr (RFK). wird nicht Präsidentschaftskandidat der demokratischen Partei. Er hat am Montag erklärt, als unabhängiger Kandidat bei der Wahl 2024 an den Start zu gehen. Dieser Schritt, der die Wahlen noch ein wenig chaotischer macht, dürfte eher Donald Trump schaden als Joe Biden (oder einem anderen Kandidaten der Demokraten).

Kennedys Programm

Denn Kennedy-Sympathisanten würden wohl tendenziell eher Trump als die Demokraten wählen. Damit könnte Trump wertvolle Stimmen an den unabhängigen Kandidaten verlieren. Nicht umsonst sind schon länger Gerüchte im Umlauf, wonach Trump RFK als seinen Vize-Präsidenten nominieren würde. Diese (ohnehin recht unwahrscheinliche) Option scheint nun vom Tisch.

Bei der Bekanntmachung seiner unabhängigen Kandidatur am Montag forderte Kennedy eine neue Form der nationalen Unabhängigkeit. Er rief dazu auf, die USA vom Einfluss der Konzerne, der Wall Street und verschiedener Großunternehmen zu befreien. Zudem übte er scharfe Kritik an der Medienmaschine, die an der Spaltung der Amerikaner arbeiten würden. Eine inhaltliche Ähnlichkeit mit Trump ist nicht von der Hand zu weisen.

Kennedys Mission sei es, die Kontrolle der Konzerne und Eliten über die Nation infrage zu stellen und zu brechen, erklärte er vor seinen Unterstützern. Bekannterweise kritisiert vehement (und deutlicher als Trump) Big Pharma und die Covid-Politik als auch den Kriegskurs der USA. Er spricht etwa auch offen über die US-Biolabore in der Ukraine.

Letztlich ist sein Plan, für die Demokraten anzutreten, gescheitert. RFK versucht aber, seine unabhängige Kandidatur als positiven Weg zu deuten. Denn es sei wichtig, sich von den etablierten politischen Parteien, insbesondere den Demokraten, zu lösen.

Zuletzt war sogar ein Mordversuch gegen ihn vereitelt worden. Washington bietet RFK keinen Personenschutz – einmalig für einen Präsidentschaftskandidaten.

Bild ArtaxerxesRobert F. Kennedy Jr. Lyman NH August 7, 2023 23CC BY-SA 4.0

Unsere Arbeit ist spendenfinanziert – wir bitten um Unterstützung.

Folge uns auf Telegram und GETTR


Robert F. Kennedy Jr: Obama ist mit Pharma ins Bett gesprungen

Kritik von Robert F. Kennedy Jr. und Donald Trump am korporatistischen Faschismus

12 Kommentare

  1. lbrecht torz 11. Oktober 2023 at 10:54Antworten

    Spalte und Herrsche. Kennedy und Trump können nicht beide gewinnen – also verlieren beide.

    Bei uns läuft es anders: die Wagenknechtpartei kommt entweder gar nicht – oder wird wie „aufstehen!“ krachend scheitern – denn die AfD ist nun dazu aufgestellt, die Atomkraft in DE wieder Salonfähig zu machen.

    „Atomstrom statt Asylstrom“

    wird als einziger Punkt von deren Wahlversprechen bei einer tatsächlichen Machtbeteiligung übrig bleiben.

  2. Johanna 11. Oktober 2023 at 6:57Antworten

    Kennedy wird sicher mehr Stimmen als Biden bekommen, schätze ich. Damit käme er in die Stichwahl. Wenn Trump antreten darf, wird er gewinnen und viel zu tun haben, denn das Zerstörungswerk der „Demokraten“ ist enorm. Er ist der einzige, der das schaffen kann.

  3. palman 11. Oktober 2023 at 1:50Antworten

    . . . und ICH denke, R. F. KENNEDY sollte sich den Artikel > „Die BRD finanziert die US-Kriegsmaschine“ < (so googeln / seit „1971“ / global gut „850“ MilitärBasen) von P. HAISENKO mal „richtig“ übersetzen lassen !?! – denke da an den Diplomaten „Mario Mesquita“ in der WIENER US-Botschaft !!! – DER kann nämlich DREI „richtige“ SPRACHEN (u.a. Deutsch) und nicht n u r den U.S.-„Weltgrößte-Nordsee-Insel- Knödel-Dialekt“ !!! – und die Victoria Reggy KENNEDY ist ja dort auch „Erste Botschafterin“ !!!
    . . . und weil der komplette „U.S.-L A D E N“ bis über die WOLKEN-Grenze ebs. „Komplett ÜBER-Schuldet“ ist (just „33“ Billionen Dollar/-Tsd.Mrd-/ohne „Privat-Miese“ etc.), möchte DEN wohl auch NIEMAND nur > g e s ch e n k t < haben !?! – dazu > „Die verschwiegenen Ursachen der Jahrhundert-Krise“ < lesen (12-seitiger BuchAuszug „2008“ / als „pdf“ runterladen) von o. g . Autor ;-) ;-) ;-)

  4. Aurelian 10. Oktober 2023 at 23:30Antworten

    Gewinnt in den USA bei mehreren Kandidaten bereits der mit den meisten Stimmen (relative Mehrheit) oder braucht es eine absolute, was zu einer Stichwahl führen würde. In letzterem Fall wäre die Kandidatur eines 3. Kandidaten völlig belanglos, denn Kennedy würde nie in die Stichwahl kommen.

  5. Jan 10. Oktober 2023 at 20:37Antworten

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass alle Sozialdemokraten den Wiener Maskenverordner, den kichernden Olaf oder den debilen Brandon wählen möchten. Irgendwo haben auch Masochisten Selbstachtung.

    In Deutschland soll die Zusrimmung zu Klabauter und den vergesslichen Deindustrialisierer bei 8% liegen. Wenn man die Politik von Olaf nicht will, macht es natürlich keinen Sinn, Mr Blackrock zu wählen, der genau die gleiche Agenda hat – DAS haben die Deutschen noch nicht verstanden!

    Je nach Schmerz und Lernkurve kann ich mir durchaus Stimmen für Kennedy vorstellen. Trump hat sich die Spritzen auf die Fahnen geschrieben.

    Wenns dumm läuft, ist man allerdings bereits vor den Wahlen in WK3.

  6. Hans im Glück 10. Oktober 2023 at 18:54Antworten

    Mit dieser Aktion hat er sich freiwillig in die Bedeutungslosigkeit katapultiert. Schade!

    • I.B. 10. Oktober 2023 at 20:32Antworten

      Inwiefern?

  7. I.B. 10. Oktober 2023 at 16:04Antworten

    „Bei der Bekanntmachung seiner unabhängigen Kandidatur am Montag forderte Kennedy eine neue Form der nationalen Unabhängigkeit. Er rief dazu auf, die USA vom Einfluss der Konzerne, der Wall Street und verschiedener Großunternehmen zu befreien. Zudem übte er scharfe Kritik an der Medienmaschine, die an der Spaltung der Amerikaner arbeiten würden. Eine inhaltliche Ähnlichkeit mit Trump ist nicht von der Hand zu weisen.“

    Gerade deshalb könnten genauso gut Demokraten, die genau das wollen, aber niemals Trump oder überhaupt die Republikaner wählen würden, RFK wählen.

  8. OMS 10. Oktober 2023 at 13:14Antworten

    Wer sich wie Robert Kennedy Jr. als Präsidentschaftskandidat mit Pharma- und Waffenindustrie anlegt, hat bei Erfolg der Kandidatur ein kurzes Leben vor sich.

    • Hasdrubal 10. Oktober 2023 at 15:51Antworten

      Ich hoffe stark, die Zukunft restlicher Welt wird nicht davon abhängen, wer die US-Wahlen gewinnt – sondern dass der gesamte Woke Westen irrelevant wird. In der multipolaren Welt mit mindestens 7 Zivilisationen (so viele will Dugin definieren) ist Wettbewerb angesagt, wer dem Fußvolk besseres Leben bietet – wie einst im Kalten Krieg.

      Der Artikel erwähnt Big Pharma und Rüstungsindustrie, aber Klimaindustrie habe ich irgendwie nicht gesichtet – will Kennedy den CO2-Schwindel kappen?

      • 4765 12. Oktober 2023 at 6:27

        Wie z.B. hier
        „RFK Jr.’s Strong Stance Against COVID Vaccines Appeals to Some Trump Voters
        The fact that former President Donald Trump advocated for—and even bragged about—Operation Warp Speed is problematic, one voter said.“
        theepochtimes com 10/10/23

    • 4765 11. Oktober 2023 at 8:28Antworten

      Drücken wir ihm die Daumen. Natürlich ist auch RFK Jr. nicht unfehlbar und seine Haltung z.B. zur globalen Erwärmung und der aktuellen Konfliktsituation im Nahen Osten sind angreifbar. Es würde an ein Wunder grenzen wenn es ihm gelänge, die US-Regierung und -Behörden von den in Jahrzehnten gewucherten Klauen der big Pharma- und -Impfindustrie zu befreien. Da es sich durch den Wahlkampf nicht vermeiden lässt dass das Thema eine breitere Gesellschaftsschicht erreicht ist wenigstens das eine Auswirkung seiner Kandidatur.

Regeln für Kommentare: Bitte bleibt respektvoll - keine Diffamierungen oder persönliche Angriffe. Keine Video-Links. Manche Kommentare werden erst nach Prüfung freigegeben, was gelegentlich länger dauern kann.

Aktuelle Beiträge