Antivirales Medikament schlägt fehl: Covid-Medikament wird mit sich ausbreitenden viralen Mutationen in Verbindung gebracht

27. September 2023von 3,4 Minuten Lesezeit

Die Geschichte der Corona-Medikamente ist eher enttäuschend. Die Art der Impfung mit nur einem kleinen Teil des Virus hat einen starken Selektionsdruck auf Mutationen ausgelöst. Es haben sich dadurch Varianten bilden können, die von den Antikörpern nicht oder kaum erkannt wurden. Ganz anders bei natürlicher Immunität, die eine Abwehr gegen ganz verschiedene Teile der Viren entwickelt. Aber auch die antiviralen Medikamente Remdesivir, Paxlovid und Molnupiravir haben ähnliches bewirkt und sind insgesamt eher schädlich als wirksam.

Molnupiravir war eines der ersten antiviralen Mittel, das während der C19-Plandemie auf dem Markt kam. Es wurde von vielen Ländern zur Bekämpfung chronischer Infektionen eingesetzt. Das antivirale Medikament, das auch häufig gegen C19 eingesetzt wurde, führt zu einem unbeabsichtigten Mutationsmuster im SARS-CoV-2-Virus, das dessen genetische Vielfalt erhöht.

Davor warnt nun ein internationales Forscherteam, das rund 15 Millionen SARS-CoV-2-Sequenzen untersucht hat, um genau zu ermitteln, wie das Coronavirus im Laufe der Zeit mutiert ist. Die Studie von Theo Sanderson vom Francis Crick Institute in London und Kollegen mit dem Titel „A molnupiravir-associated mutational signature in global SARS-CoV-2 genomes“ (Eine Molnupiravir-assoziierte Mutationssignatur in globalen SARS-CoV-2-Genomen) wurde kürzlich in Nature veröffentlicht.

Im Abstract wird erklärt:

„Molnupiravir, ein antivirales Medikament, das in großem Umfang gegen SARS-CoV-2 eingesetzt wird, wirkt, indem es während der Replikation Mutationen im Virusgenom auslöst. Die meisten zufälligen Mutationen sind wahrscheinlich schädlich für das Virus, und viele davon sind tödlich, so dass die durch Molnupiravir induzierten erhöhten Mutationsraten die Viruslast verringern1,2. Wenn jedoch einige mit Molnupiravir behandelte Patienten eine SARS-CoV-2-Infektion nicht vollständig ausheilen, besteht die Möglichkeit einer Weitergabe von mit Molnupiravir mutierten Viren.“

Viren mutieren zwar auf natürliche Weise, aber die Analyse ergab Mutationsereignisse, die sich deutlich von den üblichen Veränderungsmustern unterschieden – und fast ein Drittel dieser ungewöhnlichen Veränderungen wurde mit Personen in Verbindung gebracht, die das antivirale Medikament Molnupiravir eingenommen hatten. Dieses Medikament – hergestellt von Merck und Ridgeback Biotherapeutics – wirkt, indem es während der Replikation Mutationen im viralen Genom auslöst, von denen viele das Virus entweder schädigen oder abtöten und so dazu beitragen, die Viruslast im Körper zu verringern.

Das Team fand jedoch heraus, dass einige der von Molnupiravir verursachten Veränderungen nicht die beabsichtigte Wirkung haben – und stattdessen dauerhafte Mutationen verursachen. Die Analyse ergab kleine Cluster dieser Mutationen, was darauf hindeutet, dass sie zwischen Patienten übertragen werden.

Der Lead Forscher Sanderson erklärt dazu: „Unsere Ergebnisse zeigen jedoch, dass ein bestimmtes antivirales Medikament – Molnupiravir – auch zu neuen Mutationen führt und die genetische Vielfalt in der überlebenden Viruspopulation erhöht.

Unsere Ergebnisse sind nützlich für die laufende Bewertung der Risiken und des Nutzens einer Molnupiravir-Behandlung. Die Möglichkeit anhaltender antiviral induzierter Mutationen muss bei der Entwicklung neuer Medikamente, die auf ähnliche Weise wirken, berücksichtigt werden.“

Der Mitautor der Studie, Dr. Christopher Ruis, Genetiker an der Universität Cambridge, England, fügte hinzu: „Molnupiravir ist eines von mehreren Medikamenten, die zur Bekämpfung von COVID-19 eingesetzt werden.

Es gehört zu einer Klasse von Medikamenten, die das Virus so stark mutieren lassen können, dass es tödlich geschwächt wird. Wir haben jedoch festgestellt, dass dieser Prozess bei einigen Patienten nicht alle Viren abtötet und dass sich einige mutierte Viren weiter verbreiten können. Dies muss bei der Bewertung des Gesamtnutzens und der Risiken von Molnupiravir und ähnlichen Medikamenten berücksichtigt werden.“

Praktisch alle Covid Interventionen, die pharmazeutischen und die nicht-pharmazeutischen, zeichnen sich dadurch aus, dass man erst nach und nach die enormen Schäden und Nebenwirkungen zur Kenntnis nimmt vor denen kritische Wissenschaftler und Ärzte von beginn an gewarnt haben.

Bild von Steve Buissinne auf Pixabay

Unsere Arbeit ist spendenfinanziert – wir bitten um Unterstützung.

Folge TKP auf Telegram oder GETTR und abonniere unseren Newsletter.


Omicron hat von früheren Viren-Varianten „gelernt“

Remdesivir-Opfer klagen medizinische Zentren in den USA auf Schadenersatz

Neue Studie: Covid-Booster verlängert Dauer der Infektion erheblich

11 Kommentare

  1. Diógenes 28. September 2023 at 18:30Antworten

    Passend zum Thema: Ursprung von Omikron.
    Sehr guter Überblick erstellt von Dr. Bruttel.

    https://www.stopgof.com/english/sars-cov2-origin/

    Sollte wirklich jeder gesehen haben!

  2. Berggoaß 27. September 2023 at 22:44Antworten

    Als ich Corona hatte, im Februar 22, hat man mich (53) innerhalb von 3 Tagen angerufen und mich mit vielen Argumenten versucht, zu einem Medikament zu drängen. Wobei, eigentlich nicht mit Argumenten, sondern mit Angstmache. „Ich hatte ja nur einen Tag Fieber, mir geht’s schon wieder gut!“ – „ja, das sagen sie jetzt, die schweren Fälle beginnen oft erst nach einigen Tagen. Nur das Medikament kann sie davor schützen, vor einem schweren Verlauf!“…

    • Berggoaß 27. September 2023 at 22:46Antworten

      PS: Wien.

  3. Heiko S 27. September 2023 at 17:02Antworten

    Ist doch logisch. Wie sollen Medikament gegen eine nicht real existente Krankheit wirken? Nur wenn man vom Ziel der maximalen Schädigung ausgeht, ergeben die Maßnahmen einen Sinn.

  4. Stunning Greenhorn 27. September 2023 at 16:12Antworten

    Das haben sie beim SPARS-Szenario nicht vorhergesehen: Das hochgelobte antivirale Medikamenbt „Kalocivir“ funktionierte zwar nicht und hatte alle möglichen Nebenwirkungen, unmögliche ebenfalls, aber dass ein Virostatikum Fluchtmutationen begünstigt, haben die alte Krähe Monica Schoch-Spana und ihre Dummköpfe im Seminarraum der Johns Hopkins University nicht vorhergesehen. Wie armselig.

  5. Jan 27. September 2023 at 13:33Antworten

    All das wissen wir grundsätzlich seit 3 Jahren. Leider hat es keine Konsequenzen!

  6. Gabriele 27. September 2023 at 12:58Antworten

    Ich warte und freue mich auf den Tag, an dem endlich klar wird, dass JEDER gentechnische Dreck nichts anderes als hochgefährlich ist! Hoffe, ich erlebe das noch…

    • Jürgen 27. September 2023 at 13:32Antworten

      Gabriele
      27. September 2023 at 12:58Antworten

      Natürlich wünsche ich Ihnen ein langes Leben aber realistischer wäre das Warten auf den Tag an dem die nächsten mRNA Medikamente zugelassen werden.
      Das dauert nicht mehr so lange und verkürzt die Wartezeit.

      • lbrecht torz 28. September 2023 at 10:10

        Das Ki-Dings dreht hohl …

  7. suedtiroler 27. September 2023 at 10:48Antworten

    erinnert doch stark an ein „Medikament“ das während der Schweinegrippe Hochkonjuntur hatte und inzwischen wegen schwerwiegender Nebenwirkungen vom Markt genommen wurde….

  8. Dorn 27. September 2023 at 10:40Antworten

    Grundsätzlich sind Medikamente eher schädlich als wirksam. Der Körper wird immer mehr mit Chemicocktails beladen, sodass seine ursprüngliche Reaktion und Funktion außer Gefecht gesetzt wird. Somit wird der Körper geschwächt und anfälliger. Leider wird das in der Medizin ignoriert. So werden Mutationen und Viren gefördert bzw. bekommen die Chance wie bei Covid zu mutieren. Hier müsste mehr der Fokus liegen und weniger Testanläufe mit Covid19 Medikamenten oder Spritzen.

Regeln für Kommentare: Bitte bleibt respektvoll - keine Diffamierungen oder persönliche Angriffe. Keine Video-Links. Manche Kommentare werden erst nach Prüfung freigegeben, was gelegentlich länger dauern kann.

Aktuelle Beiträge