Linke bricht mit Wagenknecht: Was macht sie jetzt?

12. Juni 2023von 2,8 Minuten Lesezeit

Mit dem (fast) finalen Bruch mit Sahra Wagenknecht ist „Die Linke“ wohl endgültig am Ende. Doch was macht Deutschlands populärste Politikerin jetzt?

Große Unzufriedenheit mit der Ampel in Deutschland, die AfD bereits bei 20 Prozent. Was macht die Partei „Die Linke“ (PdL)? Sie attackiert die populärste deutsche Politikerin, die (noch) Mitglied der eigenen Partei ist. Ein Beschluss des Vorstands sieht vor, dass „die Zukunft“ der Partei eine „Zukunft ohne Sahra Wagenknecht“ sei. Sie wird auch aufgefordert, ihr Mandat im Bundestag zurückzugeben. Es hagelte Kritik – die PdL scheint am Ende.

Attacken gegen Wagenknecht-Lager

Wagenknecht würde ihre Ressourcen nutzen, um ein neues Wahlprojekt aufzubauen, behauptet der Vorstand. Ob das stimmt, ist fragwürdig, seit Jahren gibt es nicht wirklich Hinweise darauf, dass Wagenknecht eine neue Partei aufbauen wollen würde. Parteiausschlüsse sind in der PdL enorm schwer durchzuführen, würden die Vorwürfe gegen Wagenknecht aber stimmen, wäre ein Verfahren wohl tatsächlich erfolgsversprechend.

Manche Sympathisanten der Linken, die eher Grüne sind, glauben, dass die Partei nun endlich Aufwind bekommen würde. Trotz der enorm unbeliebten Ampel-Regierung verzeichnet die PdL keinerlei Zugewinne. Man steht in Umfragen weiterhin bei maximal fünf Prozent. Wagenknecht-Unterstützer rechnen allerdings damit, dass die Zukunft der PdL unter „Sonstige“ zu finden sein wird.

Die Unterstützung innerhalb der Partei für Wagenknecht ist aber wohl größer als gedacht. Der frühere Parteivorsitzende Klaus Ernst und der Parlamentarische Geschäftsführer der Linksfraktion im Bundestag, Alexander Ulrich, forderten den Bundesvorstand daraufhin auf, „seinen geschlossenen Rücktritt zu erklären“. Die Forderung an Wagenknecht, ihr Mandat zurückzugeben, sei „absurd“, hieß es in der Erklärung.

Viele Parteifunktionäre äußersten Kritik am Beschluss des Vorstandes. Das Büro von Amira Mohamed Ali, die im Bundestag sitzt und gegen den Beschluss protestiert hat, wurde in der Nacht auf Montag dann sogar attackiert: „Keine Solidarität mit Wagenknecht“ wurde dort gesprayt. Außerdem der frauenfeindliche Spruch „FCK TERFS“.

Für die populäre Wagenknecht als auch für ihre Unterstützer innerhalb der Partei wird es allerdings immer peinlicher, selbst in der PdL zu sein. So kritisiert Wagenknecht die Grünen als die „aktuell gefährlichste Partei im deutschen Bundestag“ und ist selbst Mitglied in einer Partei, die die Grünen kopiert.

Viel Zeit für eine „Sahra-Partei“ bleibt also wohl nicht mehr. Zugleich berichtet die Mainstream-Presse überraschend wohlwollend über Wagenknecht. Viele vermuten, das liege an den aktuell enorm hohen Zustimmungswerten für die AfD. Eine Wagenknecht-Partei würde sie wohl schwächen – zugleich hat Wagenknecht das Thema deutsche Souveränität – anders als ihr Mann Lafontaine – bisher nicht angefasst.

Einen vielbeachteten Essay zu Wagenknecht hat Elena Louisa Lange vor einigen Monaten auf TKP veröffentlicht: „Warum uns Sahra nicht retten wird“. Quintessenz: Wagenknecht müsste auf die AfD zugehen, womit sie sich äußerst schwer tut.

Tatsächlich fatal wäre es wohl, wenn eine Wagenknecht-Partei eine Zusammenarbeit mit der AfD a priori ausschließen würde.

Bild Fraktion DIE LINKE. im Bundestag, 26.06.2019 Für eine soziale Politik Leipzig (48137570083), CC BY 2.0

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32 Kommentare

  1. Franz 14. Juni 2023 at 21:33Antworten

    @ Der Alte Marxist

    „Die Konzerne beherrschen auch die Nationalstaaten. Wer die Herrschaft des Großkapitals nicht will, der muss es bekämpfen bzw. eliminieren.“

    Zum ersten bin ich davon überzeugt dass nur in einer eher homogenen Gesellschaft ein Demokratischer Konsens erreicht werden kann. Dazu sind die Chancen in einem Nationalstaat gegen die Konzerne anzukommen wesentlich größer. Schau die das Projekt EU an. Was uns in den 80er und 90er Jahren versprochen wurde und was daraus geworden ist. Ein weitläufiges Thema.

    Die Frage ist wie man das Großkapital bekämpfen kann. Der Einfluss des Einzelnen oder regionaler Gruppen wird umso kleiner umso größer die Machtstruktur ist. Bei Projekten wie der EU Herrschen immer weniger Leute über immer mehr Menschen. Bekämpfen ja. Das wollen auch die Rechten. Ohne Nationalstaat? Ok, wie schaut die Strategie aus?

    Übrigens, lies die mal den Artikel von Anselm Lenz auf Apolut durch. Die Linke muss endlich eine selbstkritische Erneuerung wenn sie den eigenen Ansprüchen gerecht werden will.
    Die
    https://apolut.net/sind-die-linken-noch-zu-retten-von-anselm-lenz/

  2. Franz 14. Juni 2023 at 19:30Antworten

    Eine Empfehlung :

    „Mit dem Corona-Widerstand und der Friedensbewegung entstand eine „Querfront im Embryonalzustand“, glaubt der Publizist Manfred Kleine-Hartlage. Gemeint ist damit jedoch kein ominöser Zusammenschluss von Links und Rechts, sondern die Wiederherstellung eines demokratischen Pluralismus gegen das Machtkartell der Systemparteien. Ideologische Gegensätze werden in diesem Bündnis nicht überwunden, sondern konkurrieren miteinander.“

    https://auf1.tv/unterm-strich-auf1/querfront-ist-letzte-chance-der-deutschen-demokratie-meint-kleine-hartlage

    Querfront ist „letzte Chance der deutschen Demokratie“, meint Kleine-Hartlage bei Auf1.tv

  3. Rainer Irrwitz 14. Juni 2023 at 15:20Antworten

    ich bitte zu bedenken dass in der Schweiz die „rechtskonservative“ SVP die grösse Wählerschaft hat und die Schweiz trotzdem eine linksfaschistische Regierungslinie fährt. Es sind Scheindemokratien, und wenn diese den wirklich Mächtigen gefährlich werden, wird geputscht, gemordet oder sonst irgendwie dafür gesorgt dass es so läuft wie die Puppetmaster das wünschen.

  4. Peter Pan 14. Juni 2023 at 11:25Antworten

    Hat Dr. Wagenknecht jemals die Zertifikate und deren Zweck thematisiert?

  5. Rainer Irrwitz 14. Juni 2023 at 8:55Antworten

    Wagenknecht ist nicht glaubwürdig, sie hätte längst austreten müssen. Kategorien wie links und rechts sind längst überholt. In gewisser Weise sind Leute wie Kubicki und Wagenknecht sehr gefährlich, sie sind das Feigenblatt und Trojanische Pferd, gelenkte und inszenierte Opposition innerhalb der Parteien die sich das Land zur Beute gemacht haben.

  6. Rene 14. Juni 2023 at 0:41Antworten

    falls jemandem „aufstehen“ noch etwas sagt, ich habe mich bei denen eingetragen und dachte da geht jetzt endlich was ab. aufstehen wurde auch von/mit sarah ins leben gerufen als resultat ihrer damaligen querelen in der linkspartei … dann folgte stille. wo waren die aufgestandenen bei den protesten ? meine meinung, vor dem aufstehen sollt immer das aufwachen stehen … entweder sahra geht zur afd, oder verlässt die politische bühne !

  7. kb 13. Juni 2023 at 11:10Antworten

    PARTEI geht auf auf franz. „la partie“, der Teil zurück, also „das was geteilt ist“, der Zustand nach Teilung.

    Das Denkgebäude dabei ist nichts anderes als das römische Teile und Herrsche!

    Der Cäsar (oder Papst oder Oligarch) erteilt Befehle von seinem Thron aus, während unter ihm die Meinungsschlacht tobt aber letztlich getan wird was ER befohlen hat.

    BEGREIFT ES DOCH ENDLICH.

    Solange es Parteien gibt, gibt es keine Demokratie.

  8. Renate M. 13. Juni 2023 at 10:18Antworten

    Eines spricht für alle Parteien in Deutschland, dass viele engagierte Menschen teilhaben können müssen.
    Als Wähler hat man es derzeit dennoch schwer, weil die Begriffe und links – rechts – grün, ideologisch besetzt sind. Wofür steht heutzutage links und was kommt dann? Wir sind ja jetzt mittlerweile eine multikulturelle Gesellschaft, die präsent sein will und ist. Ob es dafür eine neue Partei braucht? Dann ev. eine KLP? K für Klima, Kultur, K für eine neue Wllkommenskultur an ihre Wähler!

    • asisi1 14. Juni 2023 at 7:48Antworten

      Jedermann der hier in Deutschland eine Veränderung erreichen will, muss die AfD wählen. Es wird nichts ändern, wenn wir noch ein paar kleine Splitterpartein ins Leben rufen. Jeder der noch eine gewisse Verantwortung für sich und seine Kinder hat, sollte trotz aller Bedenken gegen die AfD, vor Aiugen führen, das es unsere letzte Chance ist! Splitterparteien bringen nur den etablierten etwas. Siehe wie sich die SPD, CDU/CSU und die FDP vor den grünen Nullcheckern , mit ihren mickrigen Prozenten, in die Hosen machen!

  9. Jan 13. Juni 2023 at 9:06Antworten

    Wenn die Kritik an den Spritzen zunimmt und stärker im Mainstream ankommt, könnten die etablierten Parteien weiter unter Druck geraten. Das nutzt aktuell der AfD, diese wird jedoch nicht jede Vielfalt abbilden können. Dann wäre auch Raum für Neues.

  10. Andre 13. Juni 2023 at 8:28Antworten

    Statt eine eigene Partei zu gründen, sollte Frau Wagenknecht lieber mit ihrem Mann in die Partei „die Basis“ eintreten. Diese Partei hat Potential, aber ihr fehlen nun mal die Gallionsfiguren. Und „die Basis“ ist offen für Gespräche mit allen Bundestagsparteien, also auch der AfD. Das wiederum könnte auf Wagenknecht wiederum abschreckend wirken.

    Aber seien wir ehrlich: 9% wählen mittlerweile die sog. anderen Parteien und tun damit den sog. etablierten Parteien einen riesigen Gefallen. Diese ganzen Kleinstparteien tragen damit zum Machterhalt der sog. etablierten Parteien bei. Von daher ist für mich in Deutschland zurzeit nur die AfD eine echte Alternative – auch wenn ich nicht mit allen Position übereinstimme (ich komme immer nur auf ca. 50%).

    Würde die AfD mit einer echten „linken“ Partei koalieren, wäre es gar nicht so schlecht. Wobei mir mittlerweile dieses ganze links/rechts Schema ziemlich egal ist und hoffentlich irgendwann ein Relikt der Vergangenheit wird.

    Auch wenn es viele vielleicht nicht so gerne hören möchten, aber ich denke, sowohl die CDU/CSU als auch die FDP haben Reformierungspotential und genügend Schnittmengen mit der AfD. SPD und Grüne wiederum gehören für mich in den Lokus der Geschichte gekippt, in meinen Augen sind diese nicht reformierbar. Bei den LINKEN bin ich mir nicht sicher, ob und über was für ein Potential diese Partei verfügt.

    Die CDU/CSU könnte eine Partei ähnlich der SPD in den 70/80er Jahren werden, die FDP zu ihren Wurzeln zurückkehren und die AfD könnte eine Partei ähnlich der CDU/CSU in den 70/80er Jahren werden.

    Da Umweltschutz und Naturschutz ein grundlegendes Thema ist, könnte es ideologiefrei in allen Parteien als Pfeiler einziehen.

    Und am allerbesten wäre, wir würden dennoch keine Parteien mehr in den Bundestag wählen, sondern nur noch Abgeordnete. Und dies ist derzeit schon möglich, man muss die Zweitstimme nur durchstreichen.

    • Egon Erwin 13. Juni 2023 at 8:51Antworten

      Die Basis ist gelenkte Opposition. Ich bin von Anfang an in dieser Partei und weiß wovon ich spreche.

      Unterwandert und dadurch unfähig gehalten !

      • Andre 13. Juni 2023 at 14:35

        Und ich soll Ihnen das jetzt glauben? Ich kann gerne behaupten, dass ich der Weihnachtsmann bin und am Heilig Abend Ihre Geschenke bringen, aber nur, wenn Sie an mich glauben.

        Also vielen Dank für Ihre Offenheit. Bringt mir aber nichts, weil im Internet jeder alles behaupten kann ;)

  11. Hajo Zeller 12. Juni 2023 at 22:21Antworten

    Wenn ich mir die Kommentare anschaue, wünsche ich mir, Pfingsten wäre dieses Jahr nicht schon vorbei, sondern wäre erst in 14 Tagen. Und es gäbe eine säkulare Form von „Der Heilige Geist schuf die Einheit der Gläubigen und hob die Kirche aus der Taufe“, damit Aufklärung und Vernunft in ihr Recht gesetzt werden.

  12. Joe W. 12. Juni 2023 at 21:18Antworten

    Lasst der Frau doch ruhig eine Partei gründen. Je früher desto besser. Dann kommt sie schneller auf den Boden der Tatsache an.
    Wie war das gleiche nochmal mit der Partei “ die Basis“ oder mit der “ MFG“ mit der “ FAN“ Gewerkschaft.
    Größenwahn treibt die eigenartigsten Blüten.

  13. Pierre 12. Juni 2023 at 20:34Antworten

    Vielleicht sollte man gar keine Parteien mehr haben. Es entwickelt sich dort immer nur Filz, Macht- und Klientelpolitik. Egal, welche Seite.

    Ich bin eher dafür, parteiunabhängige Personen zu wählen, die sich für bestimmte Themen engagieren.

    Dieses ganze Parteiensystem gehört eigentlich abgeschafft und durch mehr Bürgerabstimmungen ersetzt.

    Außerdem sollte mehr lokal entschieden werden und nicht alles im Bundestag geregelt werden.

  14. PALLA Manfred 12. Juni 2023 at 19:53Antworten

    Tja, Leute – wenn „Plan-denk-Limitierte“ (PdL/Plan=Flach/Begrenzte) auf KLAR-Denker(Innen und Aussen) treffen, wird es für „FLACH-Denker-Mario(a)-Netten“ schon mal „eng“ (von „eng“-lisch) !?! – sage ICH nur mal so als UEBER-Denker ;-)

  15. Reinhard 12. Juni 2023 at 19:06Antworten

    Die aktuelle Führung der PdL sind amerikanische Einflussagenten mit dem Auftrag diese Partei abzuwickeln. Denn wie sonst soll der Kampf gegen Friedenspolitik und für die NATO gedeutet werden? Dann noch die antifeministischen Gendergeschichten und 60 Geschlechter. Das ist einfach zu viel für die Menschen.

  16. Hans im Glück 12. Juni 2023 at 18:19Antworten

    Wagenknecht und Weidel sind für mich wirklich großartige Frauen und Politiker. Schade, dass sich nicht mehr Leute wie diese in der aktuellen Politik finden.

  17. A-w-n 12. Juni 2023 at 18:17Antworten

    Das mir der AfD verstehe ich bis heute nicht. Aber die AfD gab es noch gar nicht als ich DE verlassen hatte. Sind Links, Mitte, Rechts überhaupt brauchbare Labels noch? Kann die AfD überhaupt rechts von den aktuellen Grünen stehen? Alice Weidel als bekannte Politikerin dieser ‚Rechtspartei‘ lebt offen lesbisch mit Ihrer Lebenspartnerin und Kindern in der Schweiz. Zum Glück wähle ich nicht. Sonneberg in Süd-Thüringen hat gewählt lese ich, auswendig: Grüne 4%, SPD 13%, CDU 34%, AfD 47%. Das darf natürlich nicht sein liesst man…

    • Karl Schlosser 12. Juni 2023 at 20:35Antworten

      Kann die AfD, in Österreich die FPÖ, rechter als die Regierungsrechtsextremisten sein? Sicher nicht! In Worten sind AfD und FPÖ eindeutig links von allen Parteien angesiedelt und wer unbedingt wählen möchte, sollte es mit diesen Parteien versuchen. Es kann nur besser werden!

  18. Judith Panther 12. Juni 2023 at 18:16Antworten

    Ich warne vor Wagenknecht:
    Man könne, so Wagenknecht etwa 2008 gegenüber SPIEGEL online, „die DDR nicht mit der mörderischen Nazi-Diktatur in einen Topf werfen“. Wegen dieser Gleichsetzung halte sie „den Begriff Diktatur für die DDR nicht für angemessen“.

    Das ist nur ein Zitat, mit dem Wagenknecht ihre anhaltende Sympathie für die DDR-Terrorherrschaft kundgetan hat.

    Schon vergessen?

     „Wenn wir det eine Prozent Reiche erschossen haben …“ so Sandra Luft, Kommissköpfin, Kleinfunktionärin, Angehörige der Mauermörderpartei und Delegierte des Ortsverbands Friedrichshain am 29. Februar 2020 bei einer „Strategiekonferenz“ der Linken in Kassel. (Auch TE hatte berichtet.)

    „Nein, wir erschießen sie nicht, wir setzen sie schon noch für nützliche Arbeit ein …“  So die Antwort des Parteichefs Bernd „Pol Pot“ Riexinger auf die Mordphantasien der kleinen Kaderkommunistin. Die Reaktion im linken Publikum auf diese justitiable Ungeheuerlichkeit: Fröhliche Heiterkeit und Applaus.

    Schon vergessen?

    Und?
    Hat Wagenknecht sich von den öffentlich geäußerten Mordphantasien und Internierungsplänen ihrer Parteigenossen distanziert? Ihr Entsetzen zum Ausdruck gebracht?
    Nein.
    Gysi genauso.
    Man hält die Beiden für nett, für menschlich, für klug.
    Das verkennt ihr wahres Wesen auf fatale Weise.
    Diese Spezies läßt die Maske in dem Moment fallen, wo sie an der Macht ist. Wagenknecht war, ist und bleibt SED und am Ende des linken Weges fließt immer Blut, stehen immer Mangel, Verbote, Schießbefehl und Bautzen.

    Müssen wir denn wirklich jeden einzelnen Fehler aus unserer befotzten Vergangenheit wiederholen?

    • we have candy 12. Juni 2023 at 19:21Antworten

      Hey, Panther, danke für diese Infos. Zum Glück gibt es das Web und eine Kommentarfunktion.

    • Reinhard 13. Juni 2023 at 10:20Antworten

      Liebe Judith,

      wir sind bereits auf dem besten Weg in DDR Verhältnisse, auch ohne Wagenknecht. Denn wie anders soll man diese Misswirtschaft der Verbotsparteien Grüne und SPD noch deuten? Dieses Umbauen unserer aggresiven westlichen Wesenszüge durch Narrative. Alle angrenzenden Realitäten müssen daher angepasst oder negiert werden. Das merken die Menschen aber mittlerweile auch. Daher Ablenkendes Eröffnen neuer Konfliktfelder: Infragestellen der biologischen Geschlechter, Klimakatatrophe. Nun wird auch die Meinungsfreiheit unzulässigerweise eingeschränkt. Verschleierte staatliche Zensur ist schon der Normalzustand. Die private Presse muss sogar vom Staat vor den Ruin geschützt werden (Medienförderung). Das heisst, ich als Steuerzahler, zahle die an mich gerichtete Propaganda und die Vermittlung alternativer Realitäten selbst.

      Wir haben ein massives Demokratieproblem. Bereits von Anfang an. Dies wird aber immer erst am Ende eines Geldzyklus (ca. alle 70 Jahre) sichtbar. Wenn der Zinseszins übermächtig wird und nur noch Gelddrucken das Unvermeidliche hinauszögert. Dieses mal versucht man das Ganze mittels Technologie in den Griff zu bekommen. Digitales Geld – bedeutet kein Bankrun. Das Geld wird eingesperrt, entwertet, enteignet, darf nur für bestimmte Güter ausgegeben werden (programmierbares Geld). Ganz nach belieben. Feinden kann natürlich auch die ganze Wallet gesperrt werden – selbstredend. Zudem die Einführung von Zertifikaten, mit denen man z.B. Reisefreiheit einschränken kann. Aber auch innerhalb des eigenen Landes kann die Bewegungsfreiheit damit eingeschränkt werden. Ganz nach belieben – einfach einen drohenden Notfall ausrufen. Die korrupte überwiegend privat finanzierte WHO steht schon in den Startlöchern. Am liebsten möchte man noch ein Scoringsystem für linientreue, sich wohlverhaltende Bürger. Kommt auch noch – keine Sorge.

      Wer es noch nicht mitbekommen hat, dies ist 1984. Nein, es ist 1984 zum Quadrat. Und unsere Vorzeigedemokraten führen dies gerade ein! Unsere eigenen Öffenlich Rechtlichen Medien sind eigentlich staatsfern organisiert und finanziert. Sie sollen uns vor genau diesen Exzessen warnen und als politischen Gegengewicht die Menschen aufklären. Diese Verräter tun nichts dergleichen. Alle Sicherungssystem sind ausgehebelt. Also – haben wir ein Demokratieproblem? Ja oder nein? Kann dies der Wille des Souveräns sein?

  19. wellenreiten 12. Juni 2023 at 18:10Antworten

    An anderer Stelle hat mich die Empörung über Frau Wagenknecht und ihre „Pazifismuspropaganda, die nur den Russen nützt“ zum Staunen gebracht. Auf solche Gedanken muss man erst mal kommen.

  20. Der alte Marxist 12. Juni 2023 at 17:54Antworten

    Leider hat sie nicht die Power, den Kampfgeist und das organisatorische Vermögen, um eine Alternative auf die Beine zu stellen. Aber das Hauptproblem ist, dass es derzeit keine tragfähige ideologische Basis für ein linkes alternatives Projekt gibt. Da kann man leider nichts machen – nur daran arbeiten.

    • Franz 12. Juni 2023 at 18:19Antworten

      Hallo Alter Marxist

      Bei Wagenknecht sehe ich das ähnlich wie du. Habe jedoch noch zusätzliche Bedenken. Bin bei den meisten Aussagen mit ihr einer Meinung, glaube jedoch dass sie grundsätzlich mit ihrer Einstellung in dieser Zeit fehl am Platz ist. Vielleicht vor 20 Jahren, heute nicht. Ich selbst glaube dass es Zeit für neues Denken ist. Für ein neues Miteinander. Die Zeiten und Herausforderungen haben sich radikal geändert. Wir sollten neue gesellschaftliche Partnerschaften eingehen. Meine Meinung.

      Aber nun eine Frage an dich: Wenn du von einem alternativen linken Projekt redest, glaubst du wirklich dass so etwas aktuell Sinn machen kann? Und wenn ja wie müsste dieses Projekt gestaltet sein? Wer ist die Zielgruppe?

      • Der alte Marxist 14. Juni 2023 at 12:25

        Natürlich macht ein alternatives linkes Projekt Sinn, denn die sogenannten (rechten) Systemkritiker gar nicht verstehen, dass Corona-Wahn, Klima-Idiotie, Willkommenskultur, Zensur, nur verschiedene Seiten der Diktatur des Großkapitals sind. Rechte meinen, dass man nur zurück zum Nationalstaat gehen muss, um die „Globalisten“ zu bekämpfen. Eine gefährliche Illusion! Die Konzerne beherrschen auch die Nationalstaaten. Wer die Herrschaft des Großkapitals nicht will, der muss es bekämpfen bzw. eliminieren.

    • Rainer Zufall 12. Juni 2023 at 20:16Antworten

      Re: „Aber das Hauptproblem ist, dass es derzeit keine tragfähige ideologische Basis für ein linkes alternatives Projekt gibt.“

      Was für ein Problem und wozu auch. Gibt ja SPD/GRÜNE/FDP/CDU/CSU/LINKE. Also wozu noch ein neues „linkes“ Pojekt. Wenn die „LINKE“ nach dem Abgang von Wagenknecht in der Versenkung verschwinden sollte, ist das aus meiner Sicht nur zu begrüssen.

      Je weniger es von dem aktuellen Zustand der als „links“ bezeichnet wird gibt, desto mehr werden sich die Verhältnisse wieder Richtung (halbwegs) „normal“ bewegen, sofern das Wort in diesen Zeiten überhaupt noch irgendeine Bedeutung hat. Besser als „normal“ wäre vielleicht der Begriff „nicht ganz komplett Gaga“. Das wäre evtl. auch eine sinnvolle Bezeichnung für eine neue Partei: „NGKG“ klingt doch irgendwie ganz gut, finde ich. Und mit 4 statt 3 Buchstaben zudem echt „innovativ“…

      P.S.:
      die „antworten“ Funktion funktioniert nicht mehr, jedenfalls bei mir nicht

      • Der alte Marxist 14. Juni 2023 at 12:13

        SPD/GRÜNE/FDP/CDU/CSU/LINKE sind eben NICHT links (auch wenn dieser Unsinn immer wieder verbreitet wird). Sie sind die Unterstützer der Konzerndiktatur und sorgen dafür, dass sich die Milliardäre und Spekulanten die Taschen füllen – mit Klimawahn, Impfwahn etc. Ein alternatives linkes Projekt würde darauf abzielen, genau diese Kapitaldiktatur zu beenden. Dazu muss man einmal analysieren, wie diese pseudo-demokratische Diktatur funktioniert. Darauf aufbauend kann man dann Strategien entwickeln, um ein breites anti-Konzern Bündnis zu bilden.

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