
War es Wahlbetrug – Und wenn ja, von wem?
Medien und SPÖ gehen im Rekordtempo zum Alltag über. Babler ist Chef, Doskozil ist weg. Bitte gehen Sie weiter, es gibt nichts mehr zu sehen. Das ist enorm verdächtig. Wurde hier geputscht? Oder die Wahl manipuliert? Und wenn ja, von wem?
Mehrere Momente der Episode um die Wahl zum SPÖ-Vorsitz sind höchst seltsam. Die Partei setzt nun aber dazu an, so zu tun, als wäre nichts gewesen. Die Medien helfen fleißig dabei. Das Kapitel soll so schnell wie möglich erledigt sein. Doskozil hat sich für immer aus der Bundespolitik verabschiedet (und zwar auffällig schnell!). Babler ist der neue Chef. Dass laut Statut eigentlich noch immer das Ergebnis vom Samstag gelten müsste, wird konsequent ignoriert und übergangen.
Doskozil-Manipulation?
TKP hat bereits einiges zum SPÖ-Desaster berichtet – etwa hier und hier. Jetzt sollte man noch – selbstverständlich gilt für alle die Unschuldsvermutung – noch immer den offensichtlich im Raum stehenden Verdacht der Wahlmanipulation sprechen.
Alle führenden Diskursmacher verweigern jegliche Diskussion dazu. Martin Thür vom „ORF“ sprach am Dienstag beim Interview mit Andreas Babler überhaupt nur mehr von „Kuddelmuddel“. Die Sache hat das Vertrauen in die Demokratie aber tief erschüttert – und dafür ist die gesamte SPÖ verantwortlich.
Dabei ist allen klar, dass eine solche Blödheit, das vertauschte Ergebnis, der 19-köpfigen Wahlkommission nicht aufgefallen sein kann. Deshalb vermuten einige nun, es könnte eine Manipulation von Doskozil (oder seinen Leuten) dahintergesteckt haben könnte. Dabei ist aber anzumerken, dass die Wahlkommission nicht ausschließlich aus Doskozil-Leuten bestanden hat.
Die Chefin der Kommission war aber tatsächlich aus dem Doskozil-Team, und Freundin des Doskozil-Vertrauten Max Lercher. Ihr Vorgänger aus der SPÖ-Wien (der große Gegner Doskozils) war zurückgetreten, angeblich durch Mobbing. Das hat er aber selbst dementiert. Der Grund sei der Druck, der aus mehreren Ländern auf ihn gemacht worden war.
Trotzdem geht die Geschichte der „Grubesa-Doskozil-Verschwörung“ um. Solche Theorien stellen etwa Martin Sellner, Gerald Markel und Alexandra Bader auf. Letztlich reduzieren sich alle Theorien auf einen Punkt: Der Wahlkommission und letztlich ihrer Chefin kann dieser Fehler unmöglich nicht aufgefallen sein.
Aber was, wenn es nicht einen Fehler gegeben hat? Was, wenn der Betrug erst danach passiert ist. Doskozil und seine Leute waren nach dem Wahlsieg mit unfassbarem Gegenwind konfrontiert, Medien-Patriarch Wolfgang Fellner ballerte aus allen Rohren, Bablers Twitter-Team kannte kein Halten.
Was, wenn der Skandal erst nach dem Parteitag losgegangen ist, hinter verschlossenen Türen? Zu dieser Theorie hat Bernadette Conrads vom Online-Magazin „Der Status“ als einzige in der Medienwelt Neuigkeiten geliefert. Ihr war zuerst einmal aufgefallen, dass Michael Ludwig, der (jetzt wieder) uneingeschränkt mächtigste Mann in der SPÖ, Doskozil nie zum Wahlsieg gratuliert hatte.
Eiskalter Bobo-Putsch?
Nach der Verkündung des geänderten Wahlergebnisses am Montag war er aber besonders schnell mit seinem Glückwunsch für Babler. Den Tweet hatte Ludwig sogar noch 20 Minuten bevor Babler erstmals am Montag vor die Medien getreten war, abgesetzt. Er hätte eigentlich von Bablers Reaktion noch nichts wissen können:
Ich gratuliere @AndiBabler. Er ist ein engagierter, dynamischer Sozialdemokrat und neuer Bundesparteivorsitzender der @SPOE_at. Er hat unsere volle Unterstützung! Für soziale Gerechtigkeit und ein solidarisches Miteinander in unserer Gesellschaft. Freundschaft und Glück auf!
— Michael Ludwig (@BgmLudwig) June 5, 2023
Conrads lieferte aber erstmals einen echten Hinweis der über die reine Theorie hinausgeht. Sie zitiert einen Delegierten wonach die Wahlzettel bei SPÖ-internen Wahlen in der Regel immer sehr schnell vernichtet werden. Der Delegierte wird so zitiert:
“Normalerweise – und so kenne ich das von jedem Parteitag, sei es auf Bezirksebene, Landesebene oder Bundesebene – werden die Wahlzettel, nachdem sie bestätigt wurden, immer vernichtet. Der Vorsitzende der Wahlkommission berichtet das Ergebnis und stellt dann mündlich den Antrag auf Vernichtung der Wahlzettel. Die Delegierten stimmen per Handzeichen darüber ab. Das ist in der SPÖ so üblich und wird bei jeder Wahl gemacht. Es ist sehr ungewöhnlich, dass das dieses Mal nicht passiert ist.”
Das wäre ein erstes tatsächliches Indiz, dass das Wahlergebnis nachträglich geändert worden sein könnte. Um diese Theorie zu entkräften, müsste die SPÖ exakt jene Fragen beantworten, die hier Thomas Edtmeier, inklusive einer kleinen Ankündigung, zusammenfasst:
Ganz einfach, @SPOE_at: Wer hat die Wahlzettel in Linz im Designcenter verschweißt, wer hat sie auf eine Palette geladen und nach Wien gefahren, wer hat sie dort ausgeladen und wieder geöffnet? Im Beisein wessen? Zwei Möglichkeiten: Ihr bringt das an die Öffentlichkeit, oder ich.
— 𝚃𝚑𝚘𝚖𝚊𝚜 𝙴𝚍𝚝𝚖𝚎𝚒𝚎𝚛 | edtmeier.at (@edtmeier) June 6, 2023
Ein weiteres Indiz, neben den seltsamen Geschichten rund um die möglicherweise fehlende Versiegelung, wäre, dass einfache Mitarbeiter der Löwelstraße dann die erste – korrigierte – Auszählung gemacht haben. Die Mitarbeiter informierten Grubesa, dass das Wahlergebnis vertauscht worden sei.
So gut wie unmöglich ist, dass bei der Umkehrung der Vertauschung bei jedem Kandidaten je eine Stimme dazu gekommen ist. Solche Fehler macht selbst Excel nicht, dazu war eine manuelle Eingabe erforderlich.
Es ist die Frage, die sich wirklich aufdrängt: Was ist mit den Stimmzetteln in der Zeit von Samstag bis Montag passiert? Auch HC Strache sieht das so, und – so könnte man meinen – weiß, worüber er spricht:
Mit was hat man LH Doskozil konfrontiert, um dieses absurde SPÖ-Excel-Kasperltheater – 48h nach einem geschlossenen SPÖ-Parteitag mit einem offiziellen Wahlergebnis – zu akzeptieren und sich freiwillig zurückzuziehen?
— HC Strache (@HCStrache1) June 5, 2023
Diese Theorie würden alle möglichen höchst klandestinen Verschwörungen vorstellbar machen lassen. Statt einer Wahlmanipulation würde es sich tatsächlich um einen stillen und klandestinen Putsch handeln.
Kaum jemand wäre eingeweiht. Grubesa als skeptische Wahlkommissionsleiterin wird dann am Montag die Geschichte mit der Excel-Formel aufgetischt. Die große Verschwörung, die Doskozil und auch sein Team (seine beiden wichtigen Leute Landesgeschäftsführer Roland Fürst und Pressesprecher Jasmin Puchwein haben ihre Twitter-Accounts gelöscht) dazu veranlasst hat, sich sofort und ganz zügig, ohne jeglichen Einspruch zu verabschieden, hätte dann erpresserische Hintergründe. Es gilt selbstverständlich die Unschuldsvermutung. Sein Auftritt am Montag passt aber jedenfalls nicht zu jenem Doskozil, den man eigentlich kennt.
Ich will aber noch einen kleinen Baustein hinzufügen, der so noch nicht betrachtet wurde. Zugegeben: Es ist absolut verschwörungstheoretisch, rein spekulativ und selbstverständlich gilt für alle die Unschuldsvermutung. Doch es ist ein kleines Detail, das absolut erwähnenswert ist.
Am Montag, wenige Stunden bevor Doskozil seinen Chefposten wieder los war, ist noch etwas passiert. So wurde bekannt, dass die WKStA Anklage gegen Sigi Wolf in der Causa Eurofighter erhebt. Die Causa Eurofighter ist zweifellos die unendlichste Geschichte Österreichs in diesem Jahrhundert. Für den Normalbürger schon lange nicht mehr zu durchschauen, auch für Journalisten eigentlich. Und ob es überhaupt die Nachrichtendienste noch durchschauen, sei dahingestellt.
Auch Doskozil hatte dabei seine Rolle, als er Verteidigungsminister gewesen war. Außerdem ist der Sprecher von Wolf Josef Kalina, der ein enger Unterstützer Doskozils ist.
Dass die Anklage just wenige Stunden bevor das geänderte Wahlergebnis verkündet wurde, öffentlich wird, muss natürlich reiner Zufall sein. Alles andere wäre selbstverständlich wildeste „Deep State“-Verschwörungstheorie.
Es ist fast zur Gänze auszuschließen, dass die Öffentlichkeit ganz hinter die Sache kommen wird. Auch wenn sicherlich einige Journalisten versuchen werden, nachzubohren. Die offizielle Geschichte wird bis dahin bleiben: Man hat eine falsche Formel (eine Formel, die von der Gesamtsumme der Stimme alle gegnerischen Stimmen abzieht. Erfasst sollen aber die eigenen und nicht die gegnerischen Stimmen geworden sein) eingeben. Auf beiden Seiten können aber Verdachtsmomente gefunden werden. Diese werden der Ära Babler nun für immer anhaften.
Aber für die SPÖ – und auch die Medien (!) – ist die Sache erledigt: Babler ist jetzt Chef. Michael Ludwig ist der neue, alte, große, starke Mann in der SPÖ. Wobei sich durch diese ganze Sache tatsächlich eine weitere Frage förmlich aufdrängt: Wer kontrolliert die SPÖ wirklich?
Jeder, der sich fragen traut, sieht, dass hier einiges nicht passt. Die Partei wird aber dazu für immer schweigen. Erledigt.
Wer der #spoe noch ein Wort glaubt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.PS: Glückwünsch Michael Ludwig zum Parteivorsitz.
— Thomas Oysmüller (@TOysmueller) June 6, 2023
Fußnote
Im Radio Kontrafunk habe ich heute einen Kommentar zum Thema gesprochen. Hier zu finden.
Bild SPÖ Presse und Kommunikation, 3. Juni 2023 Außerordentlicher SPÖ-Bundesparteitag in Linz (52947402319), CC BY-SA 2.0
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Wenn wir hier schon beim Verhandeln von sogenannten Verschwörungstheorien sind, erlaube ich mir nicht nur aus dem Kopf, sondern auch aus dem Bauch heraus mit ein paar Fragen weiter zu „spinnen“:
Was haben der „feststehende“ Wahlsieger Babler inklusive die vermeintlichen SPÖ-Strippenzieher von diesem demokratischen Supergau?
Was ist das Ergebnis der Geschichte in der öffentlichen Wahrnehmung?
Ist die Geschichte überhaupt glaubwürdig angelegt?
Wenn nein, warum übernimmt die internationale Medienmaschinerie inklusive vieler kritischer Journalisten diese hahnebüchene Story 1:1?
Sind vermeintliche oder tatsächliche Wahlmanipulationen im Westen nicht seit Corona international quasi an der Tagesordnung?
Wer könnte ein Interesse an der allgemeinen Delegitimierung oder gar Zerstörung demokratischer Institutionen haben?
Könnte es sein, dass hier weder ein menschlicher noch ein technischer Fehler ursächlich waren für diese Blamage, sondern gezielte Manipulationen technischer Art?
Ist “Gaga” nicht seit Corona gewisser Maßen Programm im wahrsten Sinne des Wortes?
Extra:
– Wie hieß das international berühmt geworden Werk eines (übrigens mit der Familie LH Haslauers eng befreundeten) Philosophen aus Oberndorf bei Salzburg im englischen Original*?
*Nein, es hieß nicht „Small is beautiful“.
Lösung: Das Buch des Exilgockels Leopold Kohr hieß “The Breakdown of Nations”
dieser Art der “Wahl” ist doch vollkommen normal bei allen Roten (und ähnlichn Farben)
nicht normal ist, dass es öffentlich wird
Nachdem hier der Anfangsverdacht des Wahlbetrugs im Raum steht, erlaube ich mir, ein Gedicht von Dietrich Bonhöffer etwas abzuwandeln: Von dunklen Mächten wunderbar betrogen, erwarte ich getrost was kommen mag. Die NSA ist bei uns, am Abend und am Morgen, und ganz gewiss an jedem neuen Tag.
So wie jetzt bei der SPÖ in Österreich wird vermutlich schon viel länger ausgezählt: in Sachsen-Anhalt, in USA und wer weiss wo noch alles. Stalin hatte recht, nur wer auszählt, zählt!
Warum erinnert mich das an eine Aktion a la Tal Silberstein? Was meint der plötzliche Befürworter von Doskozil, Christian Kern dazu?
Und was, wenn wie bei Covid auch, der ORF mit Martin Thür, involviert ist/war?
Die Parteien allesamt, die rosa Bilderbergers, roten, türkisen und grünen WEFlers, haben seit 2015/2016 dermaßen viel Dreck am Stecken, dass es den Normalbürger graust.
Ein Sumpf, den man nicht trocken legen kann, so tief ist er, eine Schlangengrube, in ders nur so wimmelt und zischelt.
Die SPÖ hat sich mit dem WEF Kurz-Manöver
und der Tal Silberstein Affäre selbst in die Luft gesprengt. Babler ist bereits Geschichte. Doskozil WURDE zum Deppen gemacht.
PRWs und Kerns Aktion?
Öffentlich bloßstellen, demütigen, vernichten.
Liebe Grüße von Tal.
War die erste oder die zweite Stimmauszählung oder etwa das das zwischen Linz und Wien Wahlbetrug?
Mit rechten Dingen ist da gar nix zugegangen, denn 600 Stimmzetteln sind mir nichts dir nichts auszuzählen und dafür brauchts kein Excel! Ist nur die Frage wer und was da dahintersteckt!
einige Dinge zum Nachdenken hat Unterberger heute aufgezeichnet:
dass Doskozil immer sehr kräftig gegen diese Parteizentrale ausgeteilt hat;
dass er auch im Burgenland personalpolitisch mehrmals recht hemdsärmlig durchgegriffen hat, sodass man sich vor ihm als Arbeitgeber mit Recht fürchten muss;
und dass sich umgekehrt Babler vor einiger Zeit bei diesen Sekretariatsmitarbeitern sehr beliebt gemacht hat, als er laut gegen die zur Einsparung notwendig gewordenen Kündigungen im Sekretariat protestiert hat (einen aufrechten Sozialisten hat ja noch nie interessiert, woher das Geld kommt, das auszugeben er verlangt …).
Dieses Gefühl, dass da etwas nicht stimmen kann, hat sich schon davor massiv verstärkt, als bekannt geworden war, dass vor(!!) Eintreffen der Obfrau der Wahlkommission in diesem Sekretariat die Parteiangestellten die einst beim Linzer Parteitag angekreuzten Stimmzettel neuerlich “ausgezählt” haben. Unkontrolliert und unaufgefordert!
Das stinkt doch alles zum Himmel! So eine Partei ist doch unwählbar geworden, abgesehen davon, dass ich überzeugt bin, dass das der Anfang vom Ende für diese althergbrachte SPÖ ist!
Ja, ich denke, wir werden es erleben, dass sich da noch einiges tun wird!
Bei Corona waren es keinen einzelnen Sachverhalte die für mich ein Bild ergaben. Die Summe der Informationen, Querabgleiche, das Verhalten ganzer Gruppen von Menschen ergaben mehr und mehr die gedankliche Richtung vor. (Auch TKP spielte dabei eine Rolle) Bei einzelnen Ereignissen bin ich eher sehr zurückhaltend. Da muss es schon sehr offensichtlich oder gar eindeutig sein. Und damit zum Thema. Nimmt man etliche Wahlen im Westen (Österreich, Deutschland, USA ) lief es immer wieder nach ähnlichem Schema ab. Vom Anruf der Merkel aus Südafrika mal abgesehen. Da passt zwar das Endergebnis zu den anderen, nur war es da völlig klar was da gelaufen ist. Bei den anderen Wahlen ist das natürlich nicht einfach zu beurteilen. Wie immer die Schwierigkeiten der Glaubwürdigkeiten der Quellen, das Framing, Propaganda usw. Schwierig.
Aber wenn immer wieder nach Wahlen bei denen eine bei den aktuell Mächtigen in Politik und Medien falsche Person oder politische Haltung gewinnt, irgendwelche Dinge passieren, und am Ende immer die “richtigen” Personen als Wahlsieger dahstehen, kann man zumindest schon sehr skeptisch werden. Und dieses SPÖ Desaster passt nun mal genau in dieses Szenario.
Ja, das fällt auf. Was sich aber immer “arschknapp” ausgeht, ist die 2/3-Mehrheit für die SEÖ.
Da sprechen Sie etwas Wichtiges an, Franz!
In einer Welt aus “Faktenfindern”, “Fact-Checkers”, “Haltungsmedien”, in der die Idee von Wahrheit zu einer “rechten Idee” stigmatisiert wird, kann man sich das Puzzle seines Weltbildes nur so zusammenbauen, wie Sie es beschreiben.
Aber das heißt, intellektuell-emotional stets mehrere Bälle in der Luft zu halten und mit vielen parallelen Möglichkeiten zu jonglieren. Das ist den meisten Menschen leider nicht eindeutig genug, daran können sie sich nicht festhalten.
Auch ich interpretiere dieses “Wahl”-Fiasko nicht anhand von “Fakten”, sondern dem Drummherum, der Vorgeschichte, dem Verhalten, der verwendeten Sprache, Gestik & Mimik in jeweiligen Momenten etc. Von Anfang an durfte es Doskozil nicht werden, das sickerte zwischen den Zeilen immer wieder durch.
Ansonsten ist mir aber mittlerweile wirklich scheißegal, wer diesen Verein “führt”. Sozialdemokratie ist in jedem Fall etwas völlig anderes!
Das “Sozial…” ist auch recht unterschiedlich zu interpretieren. Ist Sozialismus Sozial?
In einem anderen Medium meinte ich dass eine glaubwürdige, patriotische soziale Partei für den einfachen Bürger enorme Wahlerfolge hätte. Der Bedarf an einer solchen Partei ist aus meiner Sicht Enorm. Diese SPÖ ist jedoch etwas komplett anderes. Was genau weiß vermutlich niemand. Nur der innere Kreis wird vermutlich wissen was sie sein möchten. Dass sie dabei die Wähler vergessen überrascht in diesen Jahren nicht. Trifft ja nicht nur für die SPÖ zu.
@ Franz
Ich war (schon vor Corona) einmal für ein paar Monate Gastmitglied der SPÖ, weil ich ein bisschen tiefere Einblicke erhalten wollte. Die Gespräche mit SPÖ-Politikern (u.a. mit einer engen Mitarbeiterin Ludwigs) waren sehr ernüchternd – vorsichtig formuliert. Aber vielleicht kennen Sie ja eh den “Schockmoment” aus eigener Erfahrung, wenn man zum 1. Mal real auf einen Menschen trifft und schon durch Bewegungsapparat, Haptik & Gesichtsausdruck bei der Begrüßung spürt “scheiße, da fällt jedes meiner Argumente in ein gedankliches Vakuum”…;))
Ich stimme Ihrer Vermutung zu, es gäbe da großen Bedarf. So groß wie eben das Loch, das (auch) diese SPÖ reißt, indem sie etliche Menschen ratlos zurück lässt, die bisher dachten, von der SPÖ vertreten zu werden. Während Corona schrieb mir ein “Assistent” Rendi-Wagners eine Antwort auf meine Mail an sie. Er meinte darin, dass man alles dafür tun müsse, Unternehmer dabei zu unterstützen, “Impf-Anreize” für ihre Angestellten zu etablieren. Dabei dürfe es keine Denkverbote geben…..wobei das Denken offenbar trotzdem in der SPÖ verboten scheint – sonst wäre ihnen aufgefallen, dass sie ihr Klientel nicht deutlicher verraten könnten und sich a la Baerbock um 360 Grad drehen. ;))
Was auch immer “sozial” bedeutet, DAS ist es wohl nicht!!
“Für den Normalbürger schon lange nicht mehr zu durchschauen, auch für Journalisten eigentlich. Und ob es überhaupt die Nachrichtendienste noch durchschauen, sei dahingestellt.”
Nanana, Herr “Journalist”! Den ersten Teil könnte man noch verunglückt nennen, aber sogar schlauer als Nachrichtendienste sein zu wollen, ist dann schon eher pure Selbstüberschätzung – es sei denn, Sie halten die ZiB für einen solchen Nachrichtendienst, aber dann wäre das Problem lediglich anders gelagert.
Und auch was die SPÖ betrifft, habe ich mehr Vertrauen in meinen “Bauch” als in jede “Informations-Quelle”. Und der lacht mich aus, wenn ich über ein anderes Szenario als “Deep-State” nachdenke (und dieses Lachen kenne ich bereits in- und auswendig).
Die “Wahlergebnisse” (gab ja mehrere Befragungen in Summe) wurden so lange akzeptiert, solange das gewünschte Endergebnis nicht gefährdet war. Da hat man das Exel offenbar noch im Griff gehabt….;)))
Ich finde, es steckt sogar schon in Doskozils Aussage, als er noch als der “Wahl”-Sieger galt. Das kam so gar nicht “vom Herzen” (auch nicht gekünstelt), sondern das wurde ihm abverlangt.
Wokoharam hat wieder zugeschlagen und die räächte Gefahr gecancelt. Das ist mein Fazit – und ich erwarte eine generelle “Säuberung” der SPÖ. Der Typ Misik & Wallach wurde bestätigt und wird wüten (weil er es für heiligen Exorzismus hält).
Die SPÖ kann weg – sie sollte es sogar!
Alle kônnen weg, besonders auch die Vaupee. Stattdessen bräuchten wir mehr direkte Demokratie und eine Verwaltung ausschließlich nach Qualifikation – so etwas wie die Monarchie, nur wir alle sind dann der Kaiser. Franz Josef hatte ja auch schon oft mit korrupten Beamten zu tun. So soll er bei der Ernennung gerne gesagt haben: “Hot er a Göd?” Denn wenn er arm gewesen wäre, hätte er sich eher bereichert. So soll unser Verwaltungspersonal in Zukunft nach Ausbildung und beruflicher Praxis ausgewählt werden. Das wäre schon mal eine enorme Verbesserung. Dann unbedingt ein gläserner Staat statt gläserner Bürger – mehr Transparenz. Auch diese ganzen Verfilzungen durch Subventionen sollten weg usw. Wir brauchen einen Reset, ja. Und zudem bin ich der Meinung, dass kleinere Einheiten besser zu verwalten sind. Also, die EU kann auch weg.
Mit Meine gehts offenbar noch. Ich bedanke mich sehr herzlich, konnte gestern noch kurzfristig von einem Ohr zum anderen lachen ;-)
Das ist auch ganz Meine Meinung…;))
Ein früherer Freund war mal sehr verwundert, als er einen steinalten Mann in Slovenien kennen lernte, der mit ihm über Politik philosophierte. Er meinte, er hätte quasi alles erlebt, Kaiser Franz Josef, Natsis, Tito, Kommunismus und nun Demokratie. Er meinte auch, dass er sich in der Monarchie am freiesten fühlte und machen konnte wie er wollte.
Das soll jetzt keine Werbung für Monarchie sein, aber “und der Kaiser sind wir” hat mich daran erinnert. Ich bin da aber dann wenn schon lieber gleich Anarchist – im eigentlichen Sinne des Wortes “ohne Herrschaft” (und eben nicht “ohne Regeln” – oder brauchen Sie ein Gesetz, um Sie vom Morden abzuhalten?). Viele Regelungen, Gebote & Verbote entstehen in Demokratien vorwiegend deshalb, damit Politiker etwas vorzuweisen haben, “das habe ich bewegt”, aber nicht mehr um Dinge in gute und geordnete Bahnen zu lenken (zB Bau-Vorgaben, die man jede einzeln brechen kann aber trotzdem ein umweltfreundlicheres/wohnlicheres etc. Haus als gefordert bauen – ist aber verboten, auch wenn sich kein Nachbar, Tier oder Sonstige daran stören etc).
Wir brauchen einfach wieder mehr Freiheit. Weil nur der freie Mensch auch physisch & psychisch gesund sein kann – und auch nur so Eigenverantwortung erlernt.
Ach, wäre das schön! Für mich sind die Kreisverkehre ein Synonym für die Überregulierung. Jedes Fleckerl Natur wird vermessen und dann kontr.olliert. Es gab ja immer wieder mal Ansätze, die Gesetzesflut zu durchforsten und überflüssige Paragraphen oder zu komplizierte Formulierungen zu entsorgen (jetzt werden die aber sogar noch gegendert :-). Und bei DIESER Justiz spielen Gesetze aber ohnedies keine Rolle mehr… die einen werden monatelang unschuldig eingesperrt, die anderen sofort wieder auf freien Fuß gesetzt. Also, bei unserem Reset gehört das unbedingt auf die To-doListe: Paragraphendschungel ausmisten :-)
seit columbo wissen wir: wer sich ungewöhnlich verhält macht sich verdächtig. und daher ist es nicht verwunderlich, dass theorien entstehen und belege gesucht werden. die spö trägt selbst schuld, sie hat das vertrauen zerstört und ganz bestimmt noch nicht wiederhergestellt.
die spö hat es verabsäumt volle transparen zu liefern und daher ist sie verdächtig. die vereinte presse klopft zwar nur zaghaft an, na ja, wird schon so gewesen sein, probiert hammas. jetzt aber zu den interviews, wer kommt in sein team, homestorys, der ganze blabla, wie tief stürzt die spö in der sonntagsfrage ab? das interessiert die leser, wir legen uns doch nicht mit wiener oberstrizzi an und sägen am eigenen ast… nein, nein, schnell zur tagesordnung und den billigen aufregern.
die vorgänge sind unglaubwürdig so wie sie uns aufgetischt wurden. es ist mir auch nicht egal, was mit der teuersten aller parteienförderungen angerichtet wird, es ist erst recht keine interne sache der spö. auch wenn das die granden von spö und “leit”medien anders sehen.
Selbst wenn Babler tatsächlich von den Delegierten am Parteitag mehr Stimmen als Doskozil erhalten haben sollte – vor nicht allzulanger Zeit hat es geheißen, die Delegierten ‘müssten’ ja praktisch das Votum der einfachen Parteimitglieder (Doskozil vor Babler und Rendi) bestätigen, da sonst ebendieses Mitgliedervotum ad absurdum geführt und die Glaubwürdigkeit der SPÖ dann vollends zerstört würde – was ist denn jetzt damit? Selbst bei angenommener korrekter Zählweise jetzt hätten die Parteitagsdelegierten das Mitgliedervotum ja erst recht wieder annulliert…
die Parteitagsdelegierten das Mitgliedervotum ja erst recht wieder annulliert…
@Picard – Richtig! Die Delegierten pfeifen auf ihre Mitglieder und deren Meinung. Somit war die Befragung der SPÖ-Parteimitglieder eine reine Verarsche von diesen! Wer hat sie verraten, die Sozialdemokraten! Der Spruch zeigt immer und immer wieder die Wahrheit der Politik auf!
Es wird höchste Zeit endlich digital zu wählen, um dem Mißbrauch endlich Einhalt zu gebieten! ROFL!!
Ja, das ist zynisch. Dann kann Dominion das ganz alleine erledigen…
(ich versuchs mal wieder mit einem kurzen Text)
Ich fasse zusammen:
Bei der ersten Auszählung waren sicherlich auch Vertraute des Wiener Bürgermeisters, der sich sehnlichst Andreas Babler als Parteivorsitzenden wünschte, zugegen, um aufzupassen, dass die Wahl korrekt abläuft. Dazu kommt noch der Hinweis von Frau Conrads, dass die Wahlzettel entgegen aller Gepflogenheit nicht vernichtet wurden, sondern ausgerechnet nach Wien gebracht worden sind, in die Stadt des mächtigsten Babler-Befürworters. Und genau in dieser Stadt wurde dann festgestellt, dass ein Fehler passiert sei und nicht Doskozil, sondern doch Babler erfolgreich gewesen sei.
Ich muss zugeben, dieser Theorie kann man nicht von vornherein jede Plausibilität absprechen.
Ich verstehe „.. .. das vertauschte Ergebnis, der 19-köpfigen Wahlkommission nicht aufgefallen sein kann.“ so, dass es ihr eben nicht aufgefallen sein kann, wozu der nachfolgende Satz nicht passt. Wenn da stünde „nicht nicht aufgefallen sein kann“ macht es mehr Sinn .. ..
Eine ganz depperte Frage hätte ich noch: wozu braucht man für so einen banalen Vorgang wie das Auszählen von 300 Stimmen überhaupt Excel???
Braucht man auch nicht! Die Wahlurne(n) werden entleert und die Stimmzettel sortiert nach Kandidat A, B und fraglich/ungültig. Die Stimmzettel sind dann auf drei Tische verteilt und werden zwei Mal, bei unterschiedlichem Ergebnis ein drittes Mal, pro Tisch gezählt und notiert. Dann wechseln die Auszähler den Tisch und es wird noch einmal durchgezählt. Da man weiß wie viele Stimmen abgegeben worden sind, fällt es auch sofort auf, ob eine zu viel oder zu wenig ist. Da nach 4 Zähldurchgängen das Ergebnis stichfest ist, steht das Ergebnis auch fest. Entweder sind die Funktionäre der SPÖ wirklich so de..ert, oder es wurde tatsächlich manipuliert. Als Partei ist nach diesem Kasperletheater die SPÖ gestorben. Welche Pistole man Doskozil an die Brust gehalten hat, wird sicher noch ans Tageslicht kommen.
Doskozil wird das selbst öffentlich machen, sollte er NICHT 2025 nochmals antreten wollen
So wie beim Impfpflicht Geklünkel in Tirol am Achensee im Nov. 2021:
Er hat das grauslige Tauschgeschäft Türkis/Rot im Interview publik gemacht
für mich stellen sich vor allem folgende fragen:
1.) wieso wurde das gesamtergebnis nicht parallel auf papier (taschenrecher als hilfsmittel zum addieren der einzelnen urnensummen hätte genügt) und in excel errechnet, um dann die beiden ergebnisse miteinander abzugleichen?
2.) war die person, die die daten in excel eingegeben hat, bei diesem vorgang alleine oder waren andere mitglieder der wahlkommission mit anwesend?
3.) ist zwar ergebnismäßig nicht so relevant, aber diese zahlensprünge bezüglich zweier stimmen (und nicht einer, wie behauptet wird), die mal gültig, mal ungültig waren, sind noch immer nicht wirklich erklärt worden.
4.) wenn behauptet wird, bei excel wären die pro-stimmen mit streichungen vertauscht worden: wenn zwei leute kandidieren, gibt es für gewöhnlich (mit vielleicht wenigen ausnahmen) keine streichungen, sondern es wird eine person angekreuzt. seltsame erklärung.
fazit: ich kann schwer einschätzen, ob es sich um betrug oder einfach den größten dilettantismus der computer-ära handelt. aber wenn ich daran zurückdenke, wie wir damals in einem ca.-15-personen-kulturverein eine (auf allgemeinen wunsch geheim abgehaltene) vorstandswahl zu zweit ausgezählt haben, dann darf es erst recht nicht sein, dass jemand (also der excel-mensch) bei einer politisch derart wichtigen wahl womöglich ganz alleine auf das gesamtergebnis zugriff gehabt habenn könnte (ist mal vorerst im konjunktiv formuliert).
und wenn so etwas möglich ist, dann stellt sich die frage, ob z.b. bei anderen themen (etwa die “offiziellen” zahlen rund um corona) manches nicht auch auf ähnlichen excel-geschichten beruhen könnte…