Mexikanisches Drogenkartell besitzt NATO-Panzerfaust – Aus der Ukraine?

1. Juni 2023von 1,9 Minuten Lesezeit

Westliches Kriegsgerät, das offenbar für die Ukraine bestimmt gewesen wäre, ist in Mexiko aufgetaucht. Drogenkartelle sind jetzt mit Granatwerfern ausgestattet. 

Brisante Aufnahmen aus Mexiko: Journalisten ist es gelungen, Kämpfer eines Drogenkartells mit einem Granatenwerfer zu filmen. Ein Mitglied des Golfo-Kartells stolziert in der Aufnahme mit einem schwedischen AT-4-Granatwerfer herum. Das mexikanische Fernsehen thematisierte die Sache.

NATO-Gerät vom Schwarzmarkt

Der Granatwerfer sei am Schwarzmarkt von den ukrainischen Streitkräften gekauft worden, heißt es. Auch wenn das der mexikanische TV-Sender annimmt, bleibt das aber Spekulation. Sicher ist, dass viele Stimmen seit Beginn der Waffenlieferungen an die Ukraine genau davor gewarnt haben.

Die NATO habe keine Kontrolle, was mit den Waffen geschehen würde. Korruption innerhalb der ukrainischen Streitkräfte könnte dazu führen, dass das Kriegsgerät in der ganzen Welt verteilt wird. Schon 2022 war ein Video aufgetaucht, dass kosovo-albanische Milizen beim Kauf von NATO-Waffen zeigen sollte.

Während manche vermuten, dass der Granatwerfer auch aus Afghanistan kommen könnte, rechnet das mexikanische Medium damit, dass das Kriegsgerät, das eigentlich der Panzerabwehr dienen soll, über Ukraine den Weg nach Mexico gefunden hat. Hier der Ausschnitt aus dem mexikanischen Fernsehen vom Mittwoch:

Mexiko beteiligt sich nicht an den Sanktionen gegen Russland. Präsident Andres Manuel Lopez ruft den Westen regelmäßig dazu auf, die Waffenlieferungen an die Ukraine zu stoppen und stattdessen für Gespräche zwischen Russland und der Ukraine zu werben. Erst am Dienstag sagte er, dass die Waffenlieferungen den Konflikt nur weiter anheizen würden. Lopez Obredor schlug außerdem vor, dass eine Koalition angeführt von UN-General Antonio Guterres, dem indischen Premierminister Modi und Papst Franziskus Friedensgespräche vermitteln sollten. Mexiko werde seine neutrale Position im Krieg nicht aufgeben, sagte er.

Zwischen den USA und Mexiko kam es zuletzt immer mehr zu diplomatischen Spannungen. Und Mexiko wird selbstbewusster: so plant man den Import von gentechnisch verändertem Getreide aus den USA zu verbieten. Außerdem sollen militärische Kontakte nach Washington abgebaut werden.

Innenpolitisch können Drogenkartelle aber das Land aufwühlen. Vor allem wenn sich diese mit NATO-Kriegsgerät aufgerüstet haben.


Unsere Arbeit ist spendenfinanziert – wir bitten um Unterstützung.

Folge uns auf Telegram und GETTR


Inflation ohne Ende

NATO Chef Stoltenberg spricht Warnung an Kosovo aus

14 Kommentare

  1. Harald Eitzinger 3. Juni 2023 at 18:25Antworten

    Bin gespannt wenn einmal eine Stinger-Rakete eine Jumbo wo herunter holt was die westliche „Wertegemeinschaft“ dazu sagt! Da müsste man sich genauso verbiegen wie bei dem Terroranschlag der USA gegen die deutsche Energieinfrastruktur der NS1+2 Pipeline. Erbärmlich dass die Deutschen überhaupt nicht an einer Aufklärung interessiert sind.

  2. I.B. 3. Juni 2023 at 11:33Antworten

    „Journalisten ist es gelungen, Kämpfer eines Drogenkartells mit einem Granatenwerfer zu filmen. Ein Mitglied des Golfo-Kartells stolziert in der Aufnahme mit einem schwedischen AT-4-Granatwerfer herum. Das mexikanische Fernsehen thematisierte die Sache.“

    Ich verstehe nichts von Waffen. Aber diese Video-Aufnahme kommt mir sehr gestellt vor. Vielleicht sollte es nicht heißen „…stolziert in der Aufnahme“, sondern „…stolziert FÜR die Aufnahme“?
    Vor allem, wenn es stimmt, dass die gelbschwarze Markierung die Waffe als Übungsmunition ausweist (laut BuckarooBanzai 3. Juni 2023 at 10:20)
    Es ist zu begrüßen, dass Präsident Andres Manuel gegen den (Ukraine)Krieg ist und gegen Waffenlieferung und für Friedensgespäche. Müssen diese Aufnahmen deshalb der Wahrheit entsprechen? Könnten sie nicht als (schlecht gemachte) Gefährdungs-Propaganda dienen.

  3. BuckarooBanzai 3. Juni 2023 at 10:20Antworten

    Dabei handelte es sich nicht mal um eine JAVELIN und die gelbschwarze Markierung weißt die Waffe als Übungsmunition aus.

  4. Auerbach 2. Juni 2023 at 10:41Antworten

    Erschreckend beim Lesen der ersten zwei Absätzen. Ein Vorgeschmack was noch alles kommen wird. Was da fabriziert wird ist kaum mehr zu kontrollieren, dank unfähige Politiker mit Spendierhosen mit Scheuklappen regieren.

  5. Andre 2. Juni 2023 at 8:40Antworten

    Tja, bin gespannt, was aus Scholz wird, wenn ein islamischer Terrorist in Deutschland mit einer deutschen mobilen Flugabwehrrakete ein Passagierflugzeug beim Start zerstört. Dann klebt an seinen Händen nicht nur das Blut unschuldiger russischer Zivilisten, die immer wieder in Terrorakten von der Ukraine angegriffen werden, sondern auch seiner eigenen Landsleute.

  6. Glass Steagall Act 2. Juni 2023 at 0:54Antworten

    Schon vor Monaten tauchten bereits die ersten an die Ukraine verschickten Waffen in Afrika auf! Die nächsten Jahre werden wir sehen, wohin überall in der Welt die von unseren Steuergeldern finanzierten Waffen auftauchen. Unsere naiven Politiker wie Baerbock und Konsorten haben schwere Blutschuld auf sich geladen! Krieg ist und bleibt das schmutzigste Geschäft!

  7. niklant 2. Juni 2023 at 0:52Antworten

    Heute EU Waffen zur angeblichen Verteidigung der Ukraine, morgen Waffen gegen die angeblichen Schützer der Bürger und in Zukunft Waffen gegen den Bürger! So werden dank EU und Amerika wieder Waffen Weltweit verkauft! Es bleibt wie es ist, egal ob 2014 Kinder Frauen und unbeliebte Personen ermordet wurden, der Grund zum Töten ist Vielfältig. Das alles nur Dank der EU unter Ursula v. d. Leyen!

    • Koebinian 2. Juni 2023 at 21:12Antworten

      Sehr geehrter Herr Oysmüller, auch wenn es durchaus möglich ist, dass die Waffe aus der Ukraine stammt: Schweden ist noch nicht in der Nato. Es ist also keine „Nato-Waffe“.
      Und ist es jetzt ein Granatwerfer oder eine Panzerfaust? Wobei letzteres eine Waffe aus dem 2.WK ist…

  8. […] Mexikanisches Drogenkartell besitzt NATO-Panzerfaust – Aus der Ukraine? […]

  9. […] Mexikanisches Drogenkartell besitzt NATO-Panzerfaust – Aus der Ukraine? […]

  10. Ogledals 1. Juni 2023 at 21:27Antworten

    Ist ja schon lange kein Geheimnis mehr, dass Javelins und Stinger mit „Lokation kyiv“ im Darknet um 30.000 $ / Stk angeboten werden. Und dass Verbrecher gerne im Darknet einkaufen, ist auch klar. Lange wird man also nicht nachdenken müssen, woher die AT-4 stammen werden. Die Chuzpe dabei ist nur, dass ausgerechnet die USA für die Bewaffnung von Drogenkartellen und ander Schwerverbrecher sorgen. Denn auch Terroristen werden sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen…

  11. 1150 1. Juni 2023 at 19:58Antworten

    keine sorge, sind bestimmt registrierte legal- und sammlerwaffen.
    vor diesen fürchten sich besonders die österreichischen behörden am allermeisten.
    als vielen jahren die schweizer armee das amerikanische überschwere browning m2 maschinengewehr, kal. 12,7×99, ausmusterte, hat die armee allen schweizern, welche wehrdienst abgeleistet hatten, diese waffe mit einem persönlich adressierten schreiben zum kauf angeboten.
    im angebot wurde auch höflichst gebeten, nicht mehr als ein stück pro haushalt zu erwerben und wie wir wissen, sind die schweizer äusserst gewaltbereite menschen.

  12. GroßerBruder 1. Juni 2023 at 16:50Antworten

    Also die USA unterstützen mit Waffen praktich die Opposition einer Regierung, weil die ihnen zu selbstbewusst ist. Klingt nach dem bekannten modus operandi. So wie im British Empire. Diesmal über die Ukraine als Proxy, damit es nicht gar zu auffällig wird. Und kassieren kann man dann doppelt für die Waffen. Einmal von der EU und dann noch von den Drogenkartellen. Win Win Win. Während man die ukrainische Bevölkerung in einen Krieg gegen einen Konkurrenten zwingt, den Europäern überteuertes Gas andreht, und sie mit den Sanktionen in die Rezession treibt. Win Win Win.
    Für die EU heißt das: Lose Lose Lose

  13. Capucine 1. Juni 2023 at 15:38Antworten

    Die vielen Waffen hatten in der Ukraine doch gar keinen Platz.

Regeln für Kommentare: Bitte bleibt respektvoll - keine Diffamierungen oder persönliche Angriffe. Keine Video-Links. Manche Kommentare werden erst nach Prüfung freigegeben, was gelegentlich länger dauern kann.

Aktuelle Beiträge