Das Grundrecht als Spielball von Rechenmodellen und Willkür

5. Februar 2023von 5,5 Minuten Lesezeit

Peter Klimek, Berater im Covid Prognose Consortium der österreichischen Regierung, Physiker und Komplexitätsforscher, war ein besonders eifriger Verfechter von „Social Distancing“ (ein anderer Name für Lockdowns) und Schulschließungen.

So publizierte er am 14.07.2020 auf der Website der Medizinischen Universität Wien folgendes:

„Social distancing funktioniert eindeutig am besten. Ob wir Eltern es mögen oder nicht, aber die bei weitem wirksamste Maßnahme ist unserer Studie zufolge die Schließung von Bildungseinrichtungen.“

Seine Rechenmodelle und Prognosen dienten der Regierung dazu, immer neue „Maßnahmen“ zu verhängen. Zur Erinnerung, Klimek ist kein Arzt. Er ist Physiker. Er ist auch kein Epidemiologe, dafür versteht er was von Computern. Von Gesundheit hat er eher keine Ahnung, dafür konnte er Modelle erstellen, die unserer Regierung gefielen. Seine Prognosen waren zwar falsch, aber dafür hilfreich als Begründung für den Entzug unserer Grundrechte.

Der gleiche Peter Klimek, der Schulschließungen als „wirksamste Maßnahme“ gepriesen hatte, gab dem Sender Servus TV zum Thema Schulschließungen am 01.Februar 2023 ein Interview für dessen Nachrichtensendung:

„Die Frage ist dann halt auch einfach politisch, was sieht man da jetzt als bessere Lösung im Gesamtbild ab. Und da darf jetzt man natürlich auch nicht außer Acht lassen, dass dann die Schulen vielleicht auch in manchen Sitzungen schlechtere Verhandlungsposition vertreten gehabt haben.“

(Ich habe versucht, die Wortmeldung möglichst genau wieder zu geben. Aufgrund der stockenden, konfusen Sprechweise war es schwierig.)

Das klingt jetzt natürlich ganz anders. Kein Wort mehr von „Wir folgen Der Wissenschaft™“. Die Frage der Schulschließungen war eine politische und die Schulen hatten eine schlechte Verhandlungsposition. In meinen Ohren klingt das danach, die Regierung wollte irgendetwas schließen und die Schulen hatten keine Fürsprecher. Ob die Regierung im Machtrausch gehandelt hat oder weil sie die der Bevölkerung die Bedrohlichkeit der „Pandemie“ einhämmern wollte, ist unwesentlich. Wichtig ist, es war keine Entscheidung Der Wissenschaft™. Es war eine politische Entscheidung.

Dieser Unterschied ist wichtig. Denn das Recht auf Bildung ist durch Artikel 14 der Charta der Grundrechte der Europäischen Union geschützt:

(1) Jede Person hat das Recht auf Bildung sowie auf Zugang zur beruflichen Ausbildung und Weiterbildung.

(2) Dieses Recht umfasst die Möglichkeit, unentgeltlich am Pflichtschulunterricht teilzunehmen.“

Der hohen Stellenwert eines Grundrechtes findet sich sogar auf der Homepage der österreichischen Bundesregierung:

„Unter Grundrechten werden verfassungsgesetzlich gewährleistete Rechte verstanden, die Einzelpersonen vor Eingriffen des Staates schützen sollen. Es handelt sich dabei um Rechte, die grundsätzlich jeder Einzelperson gegenüber dem Staat durch Rechtsvorschriften im Verfassungsrang eingeräumt sind.“

„Die Durchsetzung von verfassungsgesetzlich gewährleisteten Rechten erfolgt vor dem Verfassungsgerichtshof.“

Die österreichische Regierung hat nach Auskunft des Beraters der österreichischen Regierung, Peter Klimek, aufgrund einer politischen Entscheidung der Bevölkerung das Grundrecht auf Bildung entzogen. Das ist ein Geständnis. Es war politische Willkür, die unseren Kindern ihre Zukunft geraubt und sie in Depression gestürzt hat. Kein alternativloses™ befolgen Der Wissenschaft™.

Der Verfassungsgerichtshof sollte dieses Geständnis sehr aufmerksam zur Kenntnis nehmen.

Denn er hat der Regierung zwar gestattet, unsere Grundrechte außer Kraft zu setzen. Aber eben nur, wenn Die Wissenschaft™ in Form von durch die Regierung bestellten Experten™ dies verlangt. Offensichtlich wurde nicht einmal diese Minimalvoraussetzung eingehalten.

Wenn der Regierung einmal Grundrechtsentzug und Verfassungsbruch gestattet wurden, dann wird das zum täglichen Geschäft. Business as usual. Heute schließen wir die Schulen, morgen verbieten wir das Reisen und als Draufgabe machen wir die Firmen dicht.

Eine Regierung, die die Verfassung bricht und Grundrechte außer Kraft setzt, sollte eigentlich zurück getreten werden.

Aber ein Verfassungsgerichtshof, der es dieser Regierung erst ermöglicht hat, mit Verweis auf durch die Regierung ernannte (!) Experten, die sich auf fehlerhafte (!) Rechenmodelle berufen, unsere Grundrechte außer Kraft zu setzen, sollte sich auch die Frage stellen, ob er noch seiner Aufgabe gewachsen ist.

Denn wie jetzt nicht mehr zu verschleiern ist, hatten diejenigen Wissenschaftler recht, auf die die Regierung nicht hören wollte. Die „Maßnahmen“ der Regierung hatten keinerlei positiven Effekt auf die „Pandemie“. Dafür horrende Kollateralschäden.

Darum darf es KEINE Begründung für das Außerkraftsetzungen von Grundrechten geben. Niemals. Darauf zu achten wäre die Aufgabe eines Verfassungsgerichtshofes.

Denn unsere Regierung plant schon die nächsten Grundrechtseinschränkungen. Diesmal endgültig auf Dauer. Neben dem geplanten neuen Epidemiegesetz, dem Krisenschutzgesetz und den WHO Plänen für eine „One Health“ Weltregierung werden es vor allem Klimaschutzgesetze sein, die uns unsere Freiheit und Rechte endgültig nehmen sollen.

In Deutschland, wo Klimaschutz™ nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts offiziell über Grund- und Freiheitsrechten steht, wird gerade über ein persönliches, jährliches CO2 Budget von drei Tonnen pro Jahr diskutiert. Das wird dann – wie bei Corona – digital kontrolliert und durchgesetzt werden. Und es bedeutet einen lebenslangen Lockdown. Denn drei Tonnen sind nicht zu erreichen. Von niemandem.

Ich habe mittels des WWF Klimarechner testweise versucht, diese drei Tonnen einzuhalten. Kein Auto. Kein Motorrad. Keine Urlaubsflüge. Weniger als zehn Kilometer pro Tag mit den Öffis. Kein Fleisch. Keine Milchprodukte. Niedrigenergiewohnung mit weniger als 30qm. Wärmepumpe. Nur lokales Ökogemüse. Nur das Nötigste an Kleidung. Kein Wegwerfen von Produkten. Es half alles nichts. Obwohl ich auf alles verzichte und auf 30qm wohne komme ich auf einen CO2 Fußabdruck von 4.35 Tonnen. Probieren Sie es selbst aus. Sollten die Pläne für einen CO2 Fußabdruck wie geplant umgesetzt werden, ist unser Leben, wie wir es kennen vorbei. Lebenslanger Lockdown. Und zwar ohne Netflix und Internet, sie wissen schon, des Klimas™ wegen.

Und warum? Weil Die Wissenschaft™ dies verlangt. Genauer, die der Regierung genehmen Experten™. Die selben Experten, deren Rechenmodelle bei Corona gnadenlos versagt haben.

Das ist keine Zukunft die ich für mich möchte. Das ist keine Zukunft, die ich für meine Kinder möchte. Grundrechte müssen wieder immer und absolut gelten. Ohne schwindlige Ausnahmen für die Regierung im Falle einer „Krise“. Denn dann wird die Regierung immer eine Krise präsentieren, um sich die absolute Macht zu sichern. Und der Verfassungsgerichtshof sollte sich auf seine eigentliche Aufgabe besinnen, die Durchsetzung unserer verfassungsmäßig gewährleisteten Rechte.

Die Alternative ist eine Dystopie, gegen die Orwells 1984 ein Sommerferienlager darstellt.

Bild: Grafik von Bob Moran

Unsere Arbeit ist spendenfinanziert – wir bitten um Unterstützung.

Folge uns auf Telegram und GETTR


Wider die Digital-Kraken – Kampagne #MyDataMyChoice

EU plant ab 2030 Enteignung von Hausbesitzern zwecks „Klimarettung“

27 Kommentare

  1. Henning 4. Juni 2023 at 10:46Antworten

    Schule ist Teil des Problems, nicht Teil der Lösung. Wenn Schule Bildung vermitteln würde, dann wüssten Bürger bescheid über Regierungs- und Medienmanipulation, über erfundene Seuchen und Unterdrückung. Als die Schulen wieder geöffnet hatten, wurde es ja nicht besser. Nein, da konnte sich der militärische Schuldrill beim Masken- und Testterror erst richtig entfalten.
    Meinetwegen können die Schulen auch ohne jeden erfundenen Anlass dauerhaft geschlossen bleiben.

  2. Bremstier 7. Februar 2023 at 18:57Antworten

    Wir haben jetzt drei Jahre lange Schattenboxen und Luftgitarre hinter uns. Dabei war nach dem ersten Lockdown klar, was los ist – nämlich nix.

    Vor dem Lockdown hat der WEF Kanzler Kurz angekündigt, dass bald jeder jemanden kennen werde, der an dem dümmsten Fake der Geschichte verstorben sein wird.

    Nach den ersten zwei Wochen Lockdown war was? GENAU, GAR NIX. In den Krankenhäusern war gähnende Leere und niemand kannte jemanden, der dem Fake zum Opfer gefallen war. Die lächerlichen Sanitätszelte mit zig Betten – ebenfalls leer!

    Wie zur Hölle konnte es geschehen, dass dieses Pseudotheater weiter gehen konnte, wo der WEF Kanzler keine Leichen präsentieren konnte? Wie konnte es passieren, dass wir ein paar Monate darauf warteten und erstaunt zur Kenntnis nahmen, dass zwecks Opfer-Aquise, die WHO Mitte August die Kennzahl „AN/MIT dem großen Fake verstorben“ erfunden hat, damit man endlich Opfer präsentieren kann?

    WIE ZUR HÖLLE… so könnte man jetzt ein ganzes Buch füllen. Der dümmlichste Alptraum aller Zeiten ist aber noch nicht vorbei. Im schlimmsten Fall war das erst der Anfang.

  3. Jan 6. Februar 2023 at 12:11Antworten

    Die Durchsetzung von Grundrechten erfolgt nicht nur vor dem VGH, sondern auch in Den Haag. Dort beträgt das Strafmass bis zu 30 Jahren Haft oder Todesstrafe. In Österreich geltendes Recht.

    Die Verantwortlichen sollten das nicht vergessen. Wenn jetzt Millionen begreifen, dass sie sterilisiert worden sind, oder dass ihre Kinder, Eltern oder Partner noch leben würden, könnten sie versuchen, über Umwegen Genugtuung zu bekommen. Der Fall der Pfizer-Aktie wird nicht reichen.

  4. Santa Claus 6. Februar 2023 at 11:15Antworten

    Ich muss dieser Tage immer wieder daran denken…

    Im Jahr 2020 oder 2021 – ich kann mich nicht mehr so genau erinnern – führte ich ein Gespräch mit einer Person der Wirtschaftskammer, die mit der Prüfung/Sichtung der Gesetzesentwürfe rund um das Thema CO2 beschäftigt ist/war. (EAG, EWG etc.)

    Mit Entsetzen kam von dieser Person die Feststellung:“ Wir können die gesetzten Klimaziele nicht erreichen. Wenn wir das wollen, MÜSSEN WIR ALLE AUFHÖREN ZU ATMEN!“.

    Angesichts der Dinge, die sich die letzten 3 Jahre rund um den Globus abspielen, eine wirklich beängstigende Aussage…

  5. thinkabout 6. Februar 2023 at 9:18Antworten

    Wäre die Ministerin mit dem freundlichen Blick nicht gewesen, hätte der Vfgh sich mit Sicherheit für die Bürger statt gegen deren rechte entschieden.

  6. Dr. Rolf Lindner 5. Februar 2023 at 22:38Antworten

    Masketanen

    Will der Körper ‚was loswerden,
    weiß jeder, wie man es benennt.
    Bei allem Lebenden auf Erden
    beschreibt man es als Exkrement.

    Zuerst denkt man, was von der Blase
    und das, was vom Verdaungstrakt
    als flüssig, halbfest oder Gase
    wird von diesen ausgepackt.

    Fragt mancher jetzt: Was will das Schwein?
    Doch wer so denkt, in dem Fall irrt,
    stattdessen soll die Rede sein,
    von dem, was Menschen sonst entschwirrt.

    So wird vom Körper abgetrennt,
    was jedem Menschen ist bekannt,
    beim Ausatmen ein Exkrement,
    als Kohlendioxid benannt.

    Hat die Lunge sich bemüht,
    weil giftig es im Übermaß,
    dass dieses Gas von dannen zieht,
    zu viel davon, das ist kein Spaß.

    Nun gibt es Menschen, die sich lassen
    und obendrein sogar begrüßen,
    ein Ding auf Mund und Nas‘ verpassen,
    dass sie das Gift einatmen müssen.

    Doch nicht das Gas hat ihn vernebelt,
    den Geist, leicht kann man es erahnen,
    der war vorher schon ausgehebelt,
    als Geist von deutschen Untertanen.

    Die würden auch, wenn Herrscher winken,
    das Exkrement der Blase trinken.

  7. Charly1 5. Februar 2023 at 17:49Antworten

    Die Herrscher pinkeln auf uns und die Presse behauptet „es Regnet“……..

    • asisi1 7. Februar 2023 at 9:01Antworten

      Und das Bundesverfassungsgericht schreibt dann nach x Jahren ein Urteil. „Es hat doch aufgehört zu regnen und somit sind alle Klagen nichtig!

  8. Blaues Wunder 5. Februar 2023 at 17:02Antworten

    Ich frage mich, ob der Rechenkünstler von sich aus gesprungen ist oder vielleicht doch von seinen Auftraggebern angestubst wurde. Ist ja schon seit dem Planspiel 2017 bekannt, daß im Falle eines Mißerfolges die „Eggschperten“ geopfert werden, um die Politkerkast nicht anzupatzen.

  9. Noppi 5. Februar 2023 at 11:29Antworten

    Der leichtsinnige Umgang und die Handhabung unserer Grundrechte war eindeutig mehr als leichtsinnig und zum größten Teil unberechtigt sowie kriminell.
    Weder die Regierung noch das Parlament dürfen in Zukunft solch eine Macht über unsere Grundrechte bekommen. Auch nicht zum Schutz der Bevölkerung.
    In Zukunft muss diese Einschränkung, so wie sie gehandhabt wurde oder ähnlich, absolut illegal sein.
    Sie muss so illegal gemacht werden, dass die Polizei dann gegen Regierung oder Parlament sofort vorgehen MUSS – zum Schutz dieser Menschen-/Grundrechte!

  10. alexandrariegler 5. Februar 2023 at 11:24Antworten

    In einer Sendung über „Gesundheit“ am Dienstag den 31.1.um 9.05 kommt Peter Klimek im Ö1 Radio zu Wort. Laut seiner Aussage, hat er nur die Daten geliefert, der Beschluss zur Schulschliessung kam von der Politik. So kann man die Verantwortung bequem von sich weisen, „die Politik“ wird nicht zur Verantwortung gezogen werden.

  11. Fritz Madersbacher 5. Februar 2023 at 11:04Antworten

    Unabhängig von allen Paragraphen und (falschen) Modellen hat die „Pandemie“-Inszenierung eine Gesellschaft zum Vorschein gebracht, die mit sich selbst umgeht wie ein psychisch schwer angeschlagener Mensch, der sich selbst verletzt. Der gefühllos grausame Umgang mit unseren Kindern, egal woher sie kommen, in der „Pandemie“ auf die Spitze getrieben, schneidet ins Herz, er hat äußerst schlimme Auswirkungen gezeitigt. Alles Gerede von „unserem Zivilisationsmodell“, alles Pathos von „Verteidigung der Freiheit“ ist ein zutiefst bösartiges gegen die Menschen gerichtetes Wortgeklimper, das Leiden unzähliger Kinder ist der wahre Gehalt dieser Phrasen unserer siebenmalklugen Plappermäuler in Politik und Medien …

  12. Rex Cramer 5. Februar 2023 at 10:55Antworten

    Animiert durch den Artikel, habe ich dann auch mal den „CO2-Rechner“ angeworfen, um zumindest eine Idee davon zu bekommen, in welcher Größenordnung der Wahnsinn bei Gestalten wie Schellnhuber grassiert, wenn die von einem Ziel von 3t/Nase Jahreskontingent CO2 faseln.

    Das war insofern spannend, als wir, gemessen an unserem gesamten grüngesinnten Bekanntenkreis, SEHR sparsam leben. Das Ergebnis waren, schon aufgrund der ziemlich undifferenzierten Fragestellungen, unseriös ermittelte 7,5t CO2.

    Man darf schlussfolgern, dass die Zukunftsvision der Klimasekte in der Tat eine Mischung aus „Mensch in Nutzviehhaltung“ und „Mittelalter“ ist, wobei mit „mittelalterlich-ökologischem Landbau“ versorgbare Menschenmengen drastisch geringer sind als derzeit leben. Da passen dann Insekten als Ergänzung in die Agenda. Morgen dann noch erweitert durch Soylent Green, denn warum sollte man verwertbare Proteine wegwerfen… ?

    Man sollte daher die derzeit offenkundig nicht ganz zufällige Störung von Nahrungsmittel-Lieferketten als Auftakt-Versuch interpretieren, schon mal passende Rahmenbedingungen für den CO2-Faschismus einzuläuten.

  13. Dr. Claus-Dieter Dudel 5. Februar 2023 at 10:53Antworten

    Sehr geehrter Herr Veber,

    mit Interesse habe ich Ihren Beitrag „Das Grundrecht als Spielball von Rechenmodellen und Willkür“ vom 5.2.23 gelesen.
    Mangelnde Sachkenntnis unserer Politiker (DE undA) in Verbindung mit „Gläubigkeit“ an alles, was sich dem Durchschnitts- Juristen, Politologen, Betriebswirt, Gesundheitsökonomen, aber auch Journalisten etc. nicht unmittelbar erschließt, gepaart mit der Angst, für „falsche“ Entscheidungen zur Verantwortung gezogen zu werden, führt zu solchen humanitätsverachtenden Entscheidungen und Strömungen.
    Aber es gibt noch einen weiteren Grund, den man nicht ganz vergessen sollte. Haben Sie schon einmal daran gedacht, dass Sie vielleicht die nötigen CO2 Zertifikate für ein menschenwürdiges Leben käuflich erwerben könnten?
    Was kosten also etwa 3 Tonnen CO2 pro Jahr?
    Also! Da kommen wir doch dem WEF-Ziel auch etwas näher.

    Mit freundlichen Grüßen

    Dipl.Phys. Dr. phil. nat. C.-D. Dudel

    • I.B. 5. Februar 2023 at 15:20Antworten

      Dazu passt, dass Teilnehmer des WEF in Davos mit Privatjets ankommen. Auf die Frage im ORF, ob das nicht gegen die Klima-Richtlinien wäre, war die Antwort: Nein, denn diese Leute gleichen ihre Emissionen durch umweltfreundliche Investitionen wieder aus. Die Frage, warum diese „Elite“ denn nicht die Flüge in Privatjets bleiben lassen und trotzdem umweltfreundliche Investitionen tätigen könnten, blieb – natürlich? – aus.

  14. Heiko 5. Februar 2023 at 10:46Antworten

    Alle Diskussion um Grund-, Bürger- und Menschenrechte sind im Kapitalismus wie platonische Liebe, eben nicht zum Anfassen. Es gibt kein Primat der Politik. Der Staat ist das Machtinstrument der herrschenden Klasse. Mehr muss man nicht wissen. Man muss sich nur der Konsequenzen klar werden.

  15. Hanna 5. Februar 2023 at 10:41Antworten

    Zum Pandemiemodellierer Dr. Nikolas POPPER:

    Die TU Wien wählte ihn zum »Österreicher des Jahres 2021«, mit der Begründung,

    »seit Beginn der Corona-Pandemie liefern Simulationsforscher Niki Popper und sein Team Modelle, die die wissenschaftliche Grundlage für politische Entscheidungen bilden«, seine Ergebnisse » tragen zu einer besseren Einschätzung wie auch Vorhersage der Pandemie bei.«

    Grundlage dafür ist »ein bereits 2010 entwickeltes BEVÖLKERUNGSMODELL, das an der TU Wien seinen Ursprung hat.«

    POPPER erhielt den Preis in der Kategorie »Forschung« als eine der »Persönlichkeiten, die Herausragendes geleistet haben«. – Initiator der »Österreicher des Jahres«-Preise ist übrigens das System- und Leitmedium »Die Presse«.

  16. Regina H 5. Februar 2023 at 9:53Antworten

    Dem ist nichts hinzuzufügen! 1000xDanke!
    Die Wahrheit rückt mit jedem vergangenen Tag immer näher!

  17. therMOnukular 5. Februar 2023 at 9:49Antworten

    Ich habe schon in der Anfangszeit den Popper angeschrieben und er war so nett mir sein echtes Modell zu verlinken (nicht die bunten Kurven für die Medien).
    Aus diesem Modell ging deutlich hervor, dass darin mit Szenarien gerechnet wurde, die in der Natur einfach nicht auftreten, wenn man alle Naturgesetze berücksichtigt. Es macht also keinen Sinn, einem Virus Fähigkeiten zu unterstellen, die sich zB gegenseitig ausschließen usw. Kurz gesagt weltfremder Blödsinn „for political use only“.

    Da ist es dann am Ende immer schwer zu differenzieren, was aus der Melange den Ausschlag gab: Inkompetenz oder Geltungsdrang?

    Ich glaube aber nach allen wissenschaftlichen Entwicklungen (eher ein sich-im-Kreis-drehen) der letzten 3 Jahre sollte nun jedem klar sein, dass es für alle „Theorien“ solcher „Experten“ schwarze Schwäne gab und gibt, die man schon vor 2020 kannte. Es lässt sich amS also subsumieren:

    Diese „Experten“ wie Klimek oder Popper lagen nicht falsch – sie haben gelogen.

    Punkt.

    Darum wären nun die Gerichte am Zug.

    Ausrufezeichen!

    • Hanna 5. Februar 2023 at 11:00Antworten

      Ich erinnere mich an ein bezeichnendes Interview im Ö1-Mittagsjournal im Herbst 2021, in dem POPPER zu Gast war. Anlaß war, dem Simulationsforscher die Möglichkeit zu geben, sich zu seiner dramatisch falschen Vorhersage zu äußern:

      »Die Corona-Infektionszahlen in Österreich sinken seit einigen Tagen. Die 7-Tage-Inzidenz geht (…) zurück, (…), die Zahl der Neuinfektionen sinkt leicht, Ihre Modelle haben etwas anderes vorhergesagt. Haben Sie sich verrechnet? Ja.«

      Es ist aber nicht nur diese einzelne Aussage im Gespräch interessant. Ich habe danach dieses Interview vom 24.09.2021 aus der Radiothek mitgeschrieben – wortwörtlich, ungekürzt, da mE ziemlich vielsagend. Neben »Prognose« und »Modellen« bzw. »Netzwerkmodellen« verwendete POPPER auch den Ausdruck »UNSERE VIRTUELLE BEVÖLKERUNG«, auffällig oft. –

      Das Ö1-Gespräch wurde ausdrücklich als »PROGNOSE für den Herbst« geführt.

      Hier das Transkript (im Gespräch stark betonte Worte groß gedruckt):

      Ö1 – »Die Infektionszahlen, die Coronainfektionszahlen in Österreich sinken seit einigen Tagen. Erklärversuche dafür gibt es den einen oder anderen. Bei mir im Studio begrüße ich jetzt den Simulationsforscher Niki POPPER, schönen guten Tag.«

      NP – »Hallo, vielen Dank für die Einladung.«

      Ö1 – »Die 7-Tage-Inzidenz geht seit 9 Tagen zurück, liegt jetzt bei rund 137, die Zahl der Neuinfektionen sinkt leicht, Ihre Modelle haben etwas anderes vorhergesagt. Haben Sie sich verrechnet?«

      NP – »JA.«

      Ö1 – »Und, warum, woran lag’s, welche Parameter haben nicht gestimmt? …«

      NP – »Aahm, ich glaub, man kann’s ein bissel relativieren. Also, man kann, aahm, und das kann man vielleicht dann a bissel erzählen, in einer Lage wie jetzt kann man quantitativ in den absoluten Zahlen danebenliegen. Aahm, da ist es mir lieber, wir liegen zu hoch ein wenig als wir liegen zu niedrig. Aahm, aber, man muß es relativieren. Worum’s uns ja vor allem geht, ist, zu verstehen, und das können wir mittlerweile sehr gut, warum entwickeln sich Dinge, wie sie sich entwickeln. Und da können wir relativ gut erklären, das ist jetzt NUR eine vorübergehende Delle, die wir haben. Aahm, ganz einfach gesagt, sind’s einmal Aspekte, die für uns spielen, es ist ein relativ warmes Wetter, wir haben den Wechsel ins Schulsystem gehabt. Da hat’s KURZ einen Anstieg dann gegeben, es scheint aber so zu sein, als ob auch das Testen gut funktioniert. Wir haben jetzt die Reiserückkehrer sozusagen abgearbeitet vom Sommer, und das sind Faktoren, die dann eben zu diesen leichten positiven Effekten durchaus eben führen können, erfreulicherweise.«

      Ö1 – »Aber jetzt haben wir im Verlauf der Pandemie gelernt, sobald sich wieder mehr Menschen in Innenräumen aufhalten, und das tun sie, weil, ja auch bei schönem Wetter, aber die Kinder gehen in die Schule, die Haupturlaubszeit ist zu Ende, die Leut‘ sind wieder drinnen, die Leut‘ sind auch drinnen im Lokal, warum trotzdem dieser Rückgang?«

      NP – »Zum Beispiel, weil jetzt im Moment das Wetter noch recht gut ist. Also, das ist auch ein Aspekt, den wir, den wir sicher auch in den Modellen sehen werden. Aahm, ich glaube, was man grundsätzlich verstehen muss, und wo wir ein bisschen das auch einordnen können, ist, diese Abflachung und dieser leichte Rückgang, der hat nichts damit zu tun mit anderen Wellen, wo wir massiv gegengesteuert haben mit Maßnahmen, wo man dann sagen konnte, okay, jetzt geht die Fahrt nach unten und da rodeln wir jetzt ins Positive hinein, sondern wir haben jetzt eben eine sehr kippelige Situation. Warum ist das so. Wir haben natürlich, WEIL wir ja erfolgreich schon geimpft haben, noch nicht ausreichend, aber schon sehr viele Menschen geimpft sind, sind sehr viele jetzt schon aus diesen Ausbreitungsnetzwerken draußen. Und WAS wir jetzt im Modell schon sehr schön sehen, ist, wir haben diese Netzwerke, im Sommer zum Beispiel haben sich sehr viele junge Menschen angesteckt, warum, weil da war sozusagen alles noch offen, da war viel Potential noch drin. Wir haben jetzt wieder, man kann’s ein bissel so formulieren, einen strukturierteren Lebenswandel, und da sehen wir in den Netzwerkmodellen eben, da kommt’s zu solchen abstoppenden Wirkungen. Aber, wir haben noch immer viel genug Ressourcen von Menschen, die sich anstecken können, und deshalb, muss man sagen, es wird also sicher noch auch weitergehen, aber, und das haben wir auch schon immer gesagt, das ist nicht mehr dieses exponentielle Nach-oben-Schießen, sondern das ist so ein stetiges Wachstum, und die Frage ist eben, wie hoch kommen wir da, und können wir diesen Anstieg, den wir noch einmal durchlaufen müssen, eben niedrig halten.«

      Ö1 – »Das heißt, wenn ich Sie recht verstehe, auch im vergangenen Herbst gab es diese Delle. Im vorigen Herbst war’s aber, weil, es gab noch keine Impfung, aahm, kam dann die große Welle, Lockdown inklusive, das wird heuer nicht so sein, sondern es ist so ein leises Auf und Ab.«

      NP – »Na ja, ich könnt Sie jetzt ein bisschen quälen, wir haben ja exponentiell im Rahmen der Pandemie schon gelernt, man könnt jetzt auch noch sagen, logistisches Wachstum, warum, das ist eine Kurve, die geht zuerst exponentiell nach oben, dann wird sie grade, und irgendwann schmiegt sie sich so, genau umgekehrt oben, an die Herdenimmunität an. Das heißt, die wissen wir nicht genau, wo sie liegt, aber es dämmt sich dann schrittweise ein. Das heißt, die Epidemie braucht immer mehr Kraft, um Neue zu finden, die’s noch anstecken kann, und in dieser Phase befinden wir uns. Ganz am Anfang von dieser Phase, aber, das ist die positive Geschichte. Und da ist jetzt auch der Punkt, WENN wir jetzt noch, und jetzt sind wir cirka bei 800.000 Impfungen, schaffen würden, dann wären wir wirklich in einer Situation, wo andere Effekte, die jetzt wieder dazukommen, eben Stichwort ist sehr viel im Innenraum, schlechteres Wetter, ahm, die aktuell sehr infektiöse Variante, wo wir der wirklich ALLEIN durchs Impfen etwas entgegensetzen können, ohne daß wir zusätzlich starke Maßnahmen setzen müßten.«

      Ö1 – »Die aktuell am besten getestete Bevölkerungsgruppe sind Kinder und Jugendliche, die werden seit Schulanfang sehr engmaschig getestet. Gibt das einen grundsätzlich guten Einblick ins Infektionsgeschehen? Also, ist das eigentlich unverzichtbar oder kann man’s dann auch irgendwann einmal gut sein lassen bei den Kindern.«

      NP – »Nein, also von unserer Warte, wir sind ganz stark dafür, daß wir das beibehalten, und das hat zwei Gründe. Also man muß das Testen auch in den Schulen immer sehen Punkt 1 als sehr guten Überblick über die Dynamik, über die Situation, die wir haben, das ist der eine wichtige Punkt. Und der zweite wichtige Punkt, es ist eine Intervention, es ist nämlich dann ein Eingriff in das System, wenn wir es schaffen, die Menschen, die positiv sind, aus den Ausbreitungsnetzwerken herauszubekommen. Aahm, und wir sehen in unseren Modellen natürlich auch die Schule, aber da haben wir schon gelernt, das ist schwierig, wenn dann ganze Schulklassen eben auch in Isolation geschickt werden. Wir fokussieren noch mehr, daß wir sagen, vor allem über die Haushalte. Warum? Weil über die Haushalte wird gespreadet, und wird’s dann auch wiederum an ältere Menschen weitergegeben. Aahm, und da ist es sozusagen ein sehr wichtiger Aspekt, dass wir dieses Monitoring haben, und das dürfte im positiven Fall auch dazu beigetragen haben, daß wir jetzt zu hoch gelegen sind in der Prognose.«

      Ö1 – »Eine Frage zum Ende, die Sie möglicherweise vielleicht nicht beantworten wollen, aber, haben wir das Schlimmste überstanden oder kommt das dicke Ende noch, in diesem Winter?«

      NP – »Nnnaja, ich versuch’s immer so zu beantworten, wir haben’s in der Hand. Also, wir sehen in der Modellierung, wir haben jetzt schon lange keine Antikörperstudien gehabt in Österreich, das heißt, wir müssen HIER, in unserer virtuellen Bevölkerung, versuchen wir das abzuschätzen, und man kann es nur SO abschätzen, …«

      Ö1 – »Also, da wären Sie auch dafür, für eine Antikörperstudie.«

      NP – »Jjjaa, die gibt, laut Kolleginnen aus der Medizin, nur einen bedingten Einblick, deshalb gibt’s da Pro- und Kontra-Stimmen, aber Ja. Also, ich sag immer, je besser Daten, umso gut. Aahm, was WIR sehen, ist, wir versuchen das im Modell eben anzuschauen, und wir sehen, daß wir ca. 50-55 % Menschen haben, die effektiv aus dem ganzen Spiel draußen sind, also zynisch formuliert ‚Spiel‘, und 70-75 %, die schon einmal Kontakt mit dem Virus oder einer Impfung gehabt haben. Und DIESE Evaluierung aus dem Modell stecken wir dann in die Prognose, und DA kommt dann eben auch die Aussage her, daß wir sagen, seit, seit Anfang September, wenn wir jetzt, also aktueller Stand per heute, Freitag, noch 800.000 Impfungen schaffen, DANN haben wir definitiv, aahm, aahm, sozusagen es geschafft, dann simma wirklich aus dem Schneider. Und ansonsten ist es eben davon abhängig, wieviele Menschen sich infizieren und welche Maßnahmen wir noch setzen werden. Ähm, im positiven Fall werden wir aber eben eine langsame Entwicklung haben. Warum ist das wichtig. Damit wir auch noch reagieren können, denn DAS ist neben dem Impfen noch ein zweiter Aspekt. Ich glaub‘, wir brauchen jetzt klare Regeln und Richtlinien, damit man sich auskennt.«

      Ö1 – »Eine Prognose für den Herbst von Simulationsforscher Niki Popper. Vielen Dank für den Besuch im Studio.«

      • therMOnukular 5. Februar 2023 at 18:09

        q.e.d. – Blabla.

        Aus seinen Antworten geht ein weiteres Mal für mich klar hervor, dass diese Leute zu oft mit „Angaben“ aus der Tageszeitung „rechneten“ und „modellierten“, als mit wissenschaftlich erhobenen – und relevanten – Daten.

        Wenn man die Sprache dieser Leute analysiert, dann bemerkt man schnell, dass vereinfacht gesagt der Nowotny am Abend in der ZIB sagte, was der Standard tagsüber von van Laer berichtete, die ihrerseits Bezug auf den Nowotny vom Vorabend als „Basis“ für ihren Schmafu verwendete. So dreht sich das wie stille Post im Kreis – und so vermittelt es auch das Trugbild eines „wissenschaftlichen Konsensus“…..;)) Dasselbe geschieht auf medialer Ebene und man zitiert sich im Kreis, weil ja „Qualitätsmedien“ immer ehrlich sind und niemals irren. Man merkt das sogar auf TKP, wenn sogar hier gemeint wird, die Maßnahmen hätten dazu geführt, dass Kinder nun Infektionen „nachholen“ müssten, wie Peter F. Mayer hier vergangenen Spätherbst schrieb (ich gehe jede Wette ein, dass nicht eine einzelne Atemwegs-Infektion über Monate oder gar Jahre aufgeschoben werden kann). So wird Unwissen „festgeschrieben“. Wie Goebbels schon sagte: man muss es nur oft genug wiederholen, dann glauben es die Leute.

      • thomas 5. Februar 2023 at 21:32

        danke Hanna für die Abschrift! vielleicht hätts geholfen, wenn der hochgelobte N.Popper für seine Netzwerkmodelle Luhmanns Systemtheorie im Original gelesen hätte (statt in seiner Dissertation den wikipedia-Eintrag abzuschreiben). Es gibt durchaus anerkannte Naturwissenschaftlerinnen mit hervorragender sozialwissenschaftlicher Kompetenz (Rudolf Burger,…)
        ich hab’s an anderer Stelle schon geschrieben: öffentlich zugänglich sind die Studien der Simulationsforscher (der ‚Experten‘, auf die sich der Verfassungsgerichtshof berief!) nicht. Somit umweht sie ein Hauch von Geheimwissenschaft. Wenn ich ihnen zugehört habe, ist mir stets der moderne Kampfbegriff ‚Schwurbler‘ eingefallen.
        Wissenschafter
        innen, die an den Coronamaßnahmen Kritik übten, wurden nicht nicht als »Österreicher des Jahres« geehrt, sonder übelst diffamiert und in ihrer Existenz bedroht!

      • therMOnukular 5. Februar 2023 at 23:05

        @ thomas
        5. Februar 2023 at 21:32

        „…öffentlich zugänglich sind die Studien der Simulationsforscher (der ‚Experten‘, auf die sich der Verfassungsgerichtshof berief!) nicht. .“

        Darum war es besonders lustig als mich ein Standard Redakteur dafür (öffentlich im Forum) auslachte, weil ich ja nur zu blöd sei zu googeln. Er hat mir dann einen Link zu den „bunten Kurven“ der Pressekonferenz gespendet – und dabei übersehen, dass diese vermeintliche „Studie“ expressis verbis von einem Mitarbeiter der PR-Abteilung der TU-Wien unterzeichnet war…;)). Darum habe ich mich dann wie anfangs geschrieben direkt an den Popper gewendet.

        Noch lustiger war dann der Kontakt selbst. Ich schrieb ihm ich sei verwirrt, weil die bunten Kurven und dazu abgegebenen Erklärungen der PK (wörtlich genommen) eigentlich nur beweisen können, dass sein Modell falsch sein muss. Er stimmte mir in seiner Antwort sinngemäß zu, „das war ja nur für die Medien“.

        Auf meine aufgezählten „surrealen“ Szenarios hat er mir dann aber leider nicht mehr geantwortet. Dafür hat er in einem Standard-Interview wenige Wochen danach zugeben müssen, dass sein R0 von 4,5 zu hoch angenommen war – so wie ich es ihm ebenfalls anhand seines Modells unter die Nase rieb. Er meinte lediglich, er habe selbstverständlich handverlesene Epidemiologen in seinem Team. Jo eh, hat man gesehen.

        Man kann also tatsächlich behaupten: jeder Laie hätte das besser hinbekommen.

  18. Michael R 5. Februar 2023 at 9:35Antworten

    Die vielbeschworenen Werte der EU sind, wenn es darauf ankommt, keinen Pfifferling wert. Das haben wir in der „Pandemie“ gelernt. Österreich hatte bereits die Impfpflicht, Italien quasi auch, Deutschland stand kurz davor. Wie wir wissen, kann die „Impfung“ tödlich sein. Das geben sie inzwischen selber zu. Über die Langzeitfolgen wissen wir immer noch nichts. Aber tagtäglich lesen wir, wer von den Promis wieder vorzeitig verstorben ist. Die Hinze und Kunze finden wir in den allgemeinen Todesanzeigen ohne lange suchen zu müssen. Es gibt 20 Prozent Übersterblichkeit. Nicht wegen Corona. Auch das geben sie zu. Weshalb dann?

    Dem diametral gegenüber steht das „Recht auf Leben“, in dieser tollen „EU Charta der Grundrechte“.

    Übrigens: In dem anderen grossen Werte-Codex der EU, der „Europäischen Menschenrechtskonvention“ schränken sie das Recht auf Leben gleich wieder ein, in Art 2 nämlich finden wir:

    《 2. Eine Tötung wird nicht als Verletzung dieses Artikels betrachtet, wenn sie durch eine Gewaltanwendung verursacht wird, die unbedingt erforderlich ist, um
    (a) jemanden gegen rechtswidrige Gewalt zu verteidigen;
    (b) jemanden rechtmäßig festzunehmen oder jemanden, dem die Freiheit rechtmäßig entzogen ist, an der Flucht zu hindern;
    (c) einen Aufruhr oder Aufstand rechtmäßig niederzuschlagen. 》

    Die Europäische Wertegemeinschaft hat sich damit schon frühzeitig einen Freibrief ausgestellt, jeden „Aufruhr“ oder „Aufstand“ blutig niederzuschlagen. Rechtmässig natürlich.

  19. maxpucher 5. Februar 2023 at 9:07Antworten

    Wenn Klimek angeblich ein Komplexitätsforscher sein soll, dann soll er sein Doktorat zurückgeben. Die Prinzipien der Komplexität sagen ganz klar, dass in nicht-linearen, chaotischen Systemen und dazu gehört die Interaktion von Menschen und Viren es keine Vorhersagen gibt. Das gleiche gilt für das Weltklima und auch dort wird mit Modellen Schindluder getrieben.

    • therMOnukular 5. Februar 2023 at 10:06Antworten

      Sehr richtig – und dazu gibt es auch einen aktuellen Funfact:

      „Experten“ hatten (v)errechnet, dass bis 2030 das Eis des Himalaya geschmolzen sein wird. Daraufhin meldeten sich zum Glück indische Forscher und fragten höflich nach, wo denn die Kollegen angerannt sein könnten.
      Diese „Experten“ prüften sodann ihre Berechnungen und stellten fest: es war nur ein Zahlendreher, die „Studie“ selbst sei aber völlig in Ordnung. Ganz sicher. Das Eis wird erst 2300 abgeschmolzen sein….

      Die glauben also allen Ernstes, das Klima auf 300 Jahre voraus „berechnen“ zu können. So viel Dummheit muss man sich erst einmal vorstellen können. Verständlich, dass auch ein besonders Phantasie-begabter Einstein den Versuch dieser Vorstellung aufgab und salopp die Unendlichkeit annahm….;)))

      Aber zu Ihrem Post: echt guter Punkt und wunderbar formuliert. Ich stehe auf prinzipielle/fundamentale Argumentation. Wie gern wäre ich in meinem neuen Leben (das ich mir seit C basteln muss) ausschließlich von solchen Denkern/solchem Denken umgeben – aber so einsam will ich dann auch wieder nicht sein….;))

    • Andreas N 5. Februar 2023 at 10:52Antworten

      Klimek bezeichnete vor 2 tagen den letzten lockdown als „ehrenrunde“, vom noch längeren ld für ungeimpfte hat er scheinbar keine wahrnehmung.
      Aber was kann er denn für seine unzutreffende expertise, die geimpfte als 100% immun und geschützt aber gleichzeitig bis 10 (14) tage nach injektion weiter als ungeimpfte führt.

      Warum wird dieser experte nicht gerichtlich gezwungen die parameter seiner berechnungen offen zu legen? Jede wette, dass er sie in seinem leben nicht mehr findet.

Regeln für Kommentare: Bitte bleibt respektvoll - keine Diffamierungen oder persönliche Angriffe. Keine Video-Links. Manche Kommentare werden erst nach Prüfung freigegeben, was gelegentlich länger dauern kann.

Aktuelle Beiträge