USA sind Hauptverursacher des weltweiten Migrantenproblems

30. Januar 2023von 2,7 Minuten Lesezeit

Nach Angaben des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR) flieht die Mehrheit der Flüchtlinge in der Welt heute – und seit Beginn dieses Jahrhunderts – aus Ländern, die von der US-Regierung sanktioniert, geputscht und/oder überfallen wurden.

Wie TKP in einer Jahresvorschau berichtete, sind erhebliche Teile der Asylberechtigten für den Arbeitsmarkt – aufgrund fehlender Qualifikationen, mangelnder Verlässlichkeit, Arroganz und ihres undisziplinierten Verhaltens – nicht brauchbar. Sie müssen dauerhaft vom Staat alimentiert werden, was vielen Einheimischen oder auch osteuropäischen Zuwanderern sauer aufstößt, besonders auch dann, wenn diese Gruppe immer wieder durch Gewaltverbrechen auf sich aufmerksam macht. Und das obwohl die Arbeitslosigkeit, weil die Babyboomer in Rente gehen, gegenwärtig zurückgeht und viele Branchen Personal suchen Die neoliberale Massenzuwanderung nach Europa dient auch dem Aufbrechen der Nationalstaaten (siehe dazu hier, hier und hier).

Die Ursachen, warum es Millionen von Menschen aus weltwirtschaftlichen Randgebieten in die Zentralräume nach Westeuropa (und Nordamerika) zieht, sind bekannt. Sie werden allerdings selten thematisiert. Krieg und der Verlust von Lebensmöglichkeit in der Heimat entwurzeln die Menschen und treiben sie zur Flucht. Konsequente Friedenspolitik und Kampf gegen weltweite Ungleichheit, die meist von Freihandelsabkommen flankiert wird, würden also Massenmigration bereits im Keim ersticken. Viele Interessen – von der Rüstungsindustrie bis zu sogenannten „Partnerschaftsabkommen“ zwischen der Europäischen Union und afrikanischen Staaten – stehen dem entgegen. Mehr dazu in diesem TKP-Artikel von Hannes Hofbauer.

Der jüngste Jahresbericht des UNHCR mit dem Titel „Global Trends Forced Displacement 2021“ besagt, dass 69 % der Flüchtlinge aus nur fünf Ländern stammen, und zwar aus Syrien (6,9 Millionen), Venezuela (4,6 Millionen), Afghanistan (2,7 Millionen), Südsudan (2,4 Millionen) und Myanmar (1,2 Millionen).

Abbildung 7 des Berichts „Grenzüberschreitend vertriebene Menschen nach Aufnahmeländern | Ende 2021“ zeigt, dass die wichtigsten Aufnahmeländer in diesem Jahr die folgenden sind: Türkei (3.759.800), Kolumbien (1.843.900), Uganda (1.529.900), Pakistan (1.491.100), Deutschland (1.255.700), Sudan (1.103.900), Bangladesch (918.900), Libanon (845.900), Äthiopien (821.300) und Iran (798.300).

Der Bericht stellt fest, dass 72 Prozent der Flüchtlinge von Nachbarländern aufgenommen wurden, aber die Ausnahmen sind ebenfalls bemerkenswert. Zum Beispiel: „Abbildung 13“ „Wichtigste Länder für die individuelle Registrierung neuer Asylbewerber | 2021“ zeigt, dass die Nummer 1 auf dieser Liste (und diese Zahlen geben NUR die Flüchtlinge an, die in diesen Ländern offiziell als Flüchtlinge registriert wurden, die in diesem Jahr dorthin kamen, NICHT die Gesamtzahl derer, die irgendwie „vertrieben“ wurden und sich nun dort aufhielten) die USA sind, 188.900. #Platz 2 war Deutschland mit 148.200. #Platz 3 war Mexiko mit 131.400. Einige andere Länder unter den Top 10 waren: Frankreich, Spanien, das Vereinigte Königreich und Italien.

Denn die Ursachen, warum es Millionen von Menschen aus weltwirtschaftlichen Randgebieten in die Zentralräume nach Westeuropa (und Nordamerika) zieht, sind bekannt. Sie werden allerdings selten thematisiert. Krieg und der Verlust von Lebensmöglichkeit in der Heimat entwurzeln die Menschen und treiben sie zur Flucht. Konsequente Friedenspolitik und Kampf gegen weltweite Ungleichheit, die meist von Freihandelsabkommen flankiert wird, würden also Massenmigration bereits im Keim ersticken. Viele Interessen – von der Rüstungsindustrie bis zu sogenannten „Partnerschaftsabkommen“ zwischen der Europäischen Union und afrikanischen Staaten – stehen dem entgegen.

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

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15 Kommentare

  1. dmc 1. Februar 2023 at 1:50Antworten

    Ich hatte tkp bisher für tendenziell linksliberal gehalten. Diese üblen rassistischen Töne überraschen mich doch einigermaßen. Fluchtursachen zu hinterfragen und Migrationsprobleme anzusprechen, ist das eine. Fremdenfeindliche Hetze („mangelnde Verlässlichkeit“, „unbrauchbar“, „arrogant“, „undiszipliniert“ …) ist etwas völlig anderes.

    Da fragt man sich schon, wie ernst man eigentlich noch die Klagen über die Hetze gegen Ungeimpfte nehmen kann? Offenbar war diese Menschenverachtung für einige Herrschaften nur ein Problem, weil sie selbst davon betroffen waren.

  2. Jan 30. Januar 2023 at 23:40Antworten

    Hinter den genannten Ursachen steht eine weitere: Bevölkerungswachstum und die Sehnsucht nach dem American way of life, der hemmungslosen Ressourcenverschwendung.

    Bereits vor vielen Jahren war klar, dass in Levante und Magreb ein Männerüberschuss heranwächst, der nie den Lebensstandard ihrer Väter erreichen, geschweige denn eine Familie wird gründen können.

    Bevölkerungswachsum und steigender Ölverbrauch schaffen Wirtschaftswachstum. Demgegenüber steht eine räumlich begrenzte Erde und abnehmende Ölförderung. In der Biologie heißt das Tragfähigkeit, ‚carrying capacity‘.

    Die USA haben Jahrzehnte die Ressourcenländer gezwungen, auf dem Weltmarkt zu verkaufen. Österreich könnte ohne nicht überleben. Auch nicht mit Solar und Atom und der Wunderwaffe Impfrendi.

    Ein Männerüberschuss steigert die Durchschnittsintelligenz in der nächsten Generation messbar, weil sich die Leistungsfähigen als Väter durchsetzen. Natürlich werden solche Strategien gefahren. Das gilt auch für die Einwanderungsländer, also wenn die Herren jettt hierher kommen. Ich vermute, dass es auch die Angepasstheit fördert, was nicht unbedingt die Überlebensfähigkeit steigert und Gesellschaften in die Korruption treibt.

    Leider, leider, kann nicht jedes Paar zehn Kinder haben. Man könnte sich mit Qualität statt Quantität abfinden.

    Weltbank und IWF sind sicher keine Engel. Neben der Korruption und meinethalben falschen Konzepten aber sind echte wirtschaftliche Probleme die Ursache. Es gibt Grenzen des Wachstums, die ressourcenbedingt sind.

    Das widerspricht aber unserem Weltbild. Wer arbeiten will, findet auch einen Job. Seid fruchtbar und mehret Euch! Das ist die Komplettignoranz unstrittiger ökonomischer und biologischer Gesetze.

    Das geht soweit, dass die Leute die offenkundigsten Zusammenhänge nicht mehr erkennen (wollen). Keine gute Überlebensstrategie!

    • Gudrun 3. Februar 2023 at 22:52Antworten

      Männerüberschuss? Woher kommt der denn, ist das Verhältnis zwischen weiblichen und männlichen Neugeborenen in etwa weltweit gleich?

  3. Reinhard 30. Januar 2023 at 21:48Antworten

    Die USA sind die Hauptverursacher der meisten Kriege/Regimechanges auf der Welt. Ergo der Garant unendlicher Flüchtlingsströme und natürlich steigender Aktien.

    • Charly1 30. Januar 2023 at 22:36Antworten

      Mit Ende des Vietnam-Krieg hat die Welt die ersten Flüchtlinge aus Vietnam erlebt.
      Die wurden in erster Reihe von den Ost-Europäischen Ländern aufgenommen, diese
      Vietnamesen sind heute gut integriert.
      Was wir heute erleben ist eine Völkerwanderung nach West-Europa, die Zukunft wird spannend!

  4. Mia Wu Ast 30. Januar 2023 at 20:54Antworten

    Damit wäre es ein logischer Schritt alle hier aufgegriffenen Flüchtinge einzusammeln und in die USA zu bringen – oder zumindst in Nato-Staaten. Wenn die Krieg haben wollen, sollen sie auch die damit verursachten Flüchtlinge haben und nicht die Party von jemanden andereren zahlen lassen.

  5. Charlott 30. Januar 2023 at 19:05Antworten

    Je mehr solcher o.g. Einwanderer/Fachkräfte zu uns kommen, umso mehr Fachkräfte brauchen wir wiederum für diese: Das beginnt bei den Kümmerern, über Beamte für Migration, Lehrer, Ärzte, Krankenhauspersonal, Pflegekräfte, Reinigungspersonal für die Asylheime, Cateringfirmen usw. usf. Ohne die Einwanderung würden uns keine Fachkräfte fehlen. Dazu kommt noch, dass wir den jeweiligen Ländern, aus denen wir echte Fachkräfte (z.B. Pflegepersonal) bekommen, diesen die Kräfte abziehen, die sie sicher selbst dringend benötigen würden; oder wer pflegt denn die Polen, Rumänen, Bulgaren, Kroaten etc. in deren Altersheimen oder in deren Zuhause, wenn alle Pflegekräfte in Deutschland sind? Ein äußerst egoistische Haltung von Deutschland.

  6. helderup 30. Januar 2023 at 14:56Antworten

    In ihrer Überschlagsrechnung fehlt die Anzahl an Personen die Deutschland den Rücken gekehrt haben.
    Im Regelfall gut ausgebildete Menschen die zur Wertschöpfung beitrugen.

  7. Jurgen 30. Januar 2023 at 12:57Antworten

    Die Deutschen sind seit 75 Jahren ziemlich da geblieben, wo sie vorher waren. Treibt man deswegen die Flüchtlinge hierher? Die USA hätten doch viel, viel mehr Platz dafür!

    • 4763 30. Januar 2023 at 23:01Antworten

      Die USA haben ihr eigenes gerütteltes Maß an Migranten die von Südamerika in das Land strömen, mit vergleichbaren Auswirkungen. Trump mit seinem MAGA war nachweislich ein „Betriebsunfall“. Seine Pro-Vaterlands-Aktionen wurden vom Biden-Regime sofort wieder rückgängig gemacht. Da steckt eindeutig ein Plan dahinter, Auflösung der Nationalstaaten zugunsten der NWO-Dystopie und Wahnvorstellung der im Hintergrund fädenziehenden menschenverachtenden Psychopathen und ihren WEF-Schergen.

  8. RaS 30. Januar 2023 at 12:21Antworten

    zwei Bücher zum Thema:

    Massenmigration als Waffe: Vertreibung, Erpressung und Außenpolitik,
    von Kelly M. Greenhill
    Die geheime Migrationsagenda: Wie elitäre Netzwerke mithilfe von EU, UNO, superreichen Stiftungen und NGOs Europa zerstören wollen
    von Friederike Beck

    GERMANIA ESSE DELENDAM

    • Michael R 30. Januar 2023 at 15:26Antworten

      Das ist ja das augenfällige und effiziente der US-Politik:
      – Bei einer Aktion werden immer gleich mehrere Ziele verfolgt. Bei Irak und Syrien ging es vordergründig um den Zugriff aufs Erdöl, der Nebeneffekt „Flüchtlinge“ hingegen verfolgt das Ziel der Destabilisierung europäischer Staaten (gemäss dem von Ihnen zitierten Buch).
      – Im Zweiten Weltkrieg ging es vordergründig gegen Nazi-Deutschland und im „Nebeneffekt“ um den Ausbau der globalen Vormachtstellung. Das Ziel gleich nach 1945 auch noch den Bolschewismus zu besiegen, gelang erst mal nicht mehr, es wurde bekanntlich der 50 Jahre dauernde Kalte Krieg daraus.
      – In der Ukraine geht es vordergründig um die Ukraine, aber eigentlich gegen Russland und in letzter Konsequenz auch gegen die EU (und darin im speziellen wieder Deutschland), die den USA spätestens seit der Einführung des EURO ein Dorn im Auge ist, weil man die Europäer als weiteren Konkurrenten betrachtet.
      – Die Ziele des gegenwärtigen Kriegs sind für die USA somit die Macht über die Ukraine und ihre Bodenschätze, die Schwächung Russlands und der EU und die Spaltung der EU von Russland. Danach wird man sich dem asiatischen Komplex widmen. Zumindest so der Plan. IMHO.

  9. Michael R 30. Januar 2023 at 11:33Antworten

    Inzwischen schreiben wir das Jahr 2023 und die hier aufgeführten Zahlen sind längst obsolet. Deutschland hat bis dato etwa 1,2 Mio Urkainerinnen und Ukrainer aufgenommen, die in der Statistik nicht enthalten sind. Zudem dürfte bereits die Zahl der Flüchtlinge/Asylbewerber 2021 nicht korrekt gewesen sein. 2014 lebten in Deutschland noch 80,98 Millionen, 2016 waren es bereits 82,35 Mio, 2021 waren es 83,2 Mio und per 30.9.2022 84,3 Mio. Daraus ergibt sich eine Zunahme von 3,32 Mio. Da dies nicht auf Geburten beruhen kann, denn vor 2014 war die Bevölkerung jahrelang konstant bei ca. 81 Mio geblieben, davor war sie sogar rückläufig (2000: 82,5 Mio), kann es sich nur um Zuwanderung handeln, sodass man (Zuwanderung aus EU Ländern abgezogen) von mindestens 3,0 Mio Flüchtlingen/Asylbewerbern ausgehen muss. –
    Wichtig ist festzustellen, dass die USA, mit Ausnahme einer Handvoll Kollaborateure aus Afghanistan, niemanden aus dem eurasiatischen Raum, in dem die US Army/Navy seit 2001 so extrem „aktiv“ waren, bei sich aufgenommen hat.
    Kurzum: Die USA führen Krieg – um der Vormachtstellung wegen, besonders aber wegen des Zugangs zu billigen Rohstoffen – und die Europäer „dürfen“ die Flüchtlinge aus diesen Ländern aufnehmen und alimentieren. Alleine Deutschland, der deutsche Steuerzahler, zahlt dafür geschätzt etwa 72 Milliarden Euro jährlich.

    • niklant 30. Januar 2023 at 11:44Antworten

      Zu allen Problemen der Amerikaniswchen Treiberei durch Kriege haben die Deutschen eine Nancy Faser, die das deutsche Volk auch weiterhin bei ihrer nicht vorhandenen Migranten-Politik mit ausreden und Lügen belegt! Warum werden die Zahlen der Straftaten wohl nicht öffentlich genannt? Faser hätte bei einer wirklichen Veröffentlichung massive Probleme, neue Märchen zu verbreiten!

  10. Fritz Madersbacher 30. Januar 2023 at 11:03Antworten

    „Denn die Ursachen, warum es Millionen von Menschen aus weltwirtschaftlichen Randgebieten in die Zentralräume nach Westeuropa (und Nordamerika) zieht, sind bekannt. Sie werden allerdings selten thematisiert. Krieg und der Verlust von Lebensmöglichkeit in der Heimat entwurzeln die Menschen und treiben sie zur Flucht“
    Wehret den Ursachen! Sie „sind bekannt … werden allerdings selten thematisiert“, sondern durch Lügen und Verdrehungen verdeckt in unseren bekannt „objektiven“ Medien …

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