Übersterblichkeit 2022: Warum Sommerhitze keine Erklärung ist

28. Januar 2023von 2,7 Minuten Lesezeit

Die massive Übersterblichkeit in Deutschland rückt allmählich stärker in den öffentlichen Fokus. Zuletzt hat das ifo-Institut eine Auswertung dazu angefertigt, in der man u. a. „Hitzewellen im Sommer“ für eine mögliche Erklärung hält. Es lässt sich aber klar zeigen, dass andere, gewichtigere Ursachen vorgelegen haben müssen, und sie scheinen chronischer Natur zu sein.

Hitzewellen und Sterbezahlen folgen einem seit Jahrzehnten einheitlichen Muster, das ausschließlich während der Monate Juli und August beobachtet wird. Übersteigt die monatliche Temperaturabweichung eine gewisse Schwelle, erscheint ein steiler, kurzer Peak der Sterbezahlen (Abb. 1). Sehen Sie sich bei näherem Interesse gern die Zeitreihe im historischen Verlauf seit 1950 an. Sie ist im Anhang als hochaufgelöstes PDF hinterlegt.

Abb. 1: Zeitreihe der monatlichen Sterbefälle seit 2000 (schwarze Linie, Quelle Destatis) und der monatlichen Abweichungen der Monatsmitteltemperatur vom Erwartungswert (rote Balken, Quelle: Deutscher Wetterdienst). Nur positive Temperaturabweichungen von mehr als 0,5 Grad (Kelvin) der Monate Juli und August sind berücksichtigt.

Ein Hitzesignal war in 2022 tatsächlich vorhanden, allerdings kein rekordverdächtiges. Rechts und links davon fallen zwei verdächtige Peaks auf, die im Folgenden genauer analysiert werden. Weil der überlagerte Trend durch Überalterung dabei stören würde, wird die Zeitreihe der Lebenserwartung herangezogen; sie ist frei von diesem Trendeinfluss (Abb. 2).

Abb. 2: Zeitreihe der Lebenserwartung (wochengenau) mit gefilterten, positiven Temperaturabweichungen der Monate Juli und August. Erwartungswerte und Schwankungsband (blau) wurden als ARIMA-Forecast gerechnet. Das Schwankungsband umfasst ± 1 Standardabweichung.

Sommerliche Sterbewellen verursachen bei der Lebenserwartung negative Peaks (Nadirs). Diese typische Charakteristik ist in den Jahren 2018, 2019 und 2020 sehr gut zu erkennen. Das Signal kehrt nach den sommerlichen Nadirs ab September unverzüglich zu Spitzenwerten zurück.

In 2022 war das nicht der Fall. Im September kam es zwar zu einer leichten Erholung, aber sie rangierte unterhalb der Erwartungswerte. Zum Oktober fiel die Lebenserwartung erneut stark ab, und bis Jahresende trat keine Normalisierung mehr ein. Sehr auffällig war auch der unterdurchschnittliche Verlauf in der 2. Hälfte des Jahres 2021. Nur Anfang 2022 lag die Lebenserwartung für eine Weile oberhalb der Erwartungswerte, was nicht zu der Annahme verleiten sollte, der Zustand der Volksgesundheit habe sich plötzlich normalisiert. Es handelt sich um die typische Gegenbewegung nach der vorangegangenen winterlichen Sterbewelle. Man kann beide gedanklich miteinander „verrechnen“. Insgesamt hatte auch das Jahr 2021 in Bezug auf auf die Lebenserwartung signifikant unterdurchschnittlich abgeschnitten.

Fazit: Ja, es gab 2022 eine moderate Hitzewelle. Und nein, sie erklärt das Geschehen nicht oder nur zu einem unmaßgeblichen Anteil. Die Signalcharakteristik spricht vielmehr für eine Chronifizierung der Übersterblichkeit und damit verbundene Ursachen, die schon seit 2021 bestehen.

Anhang: Zeitreihe der monatlichen Sterbefälle und Hitzewellen seit 1950

Bild von Rosy auf Pixabay

Die in diesem Artikel geäußerten Ansichten spiegeln nicht unbedingt die Ansichten der fixen Autoren von TKP wieder. Rechte und inhaltliche Verantwortung liegen beim Autor.

Ulf Lorré ist Ingenieur für Biomedizinische Technik und schreibt unter Pseudonym.


Unsere Arbeit ist spendenfinanziert – wir bitten um Unterstützung.

Folge uns auf Telegram und GETTR


Deutsche Sterbefallzahlen 2022: Lebenserwartung sackt nach 2021 ein zweites Mal ab

Anhaltender Rückgang der Lebenserwartung in Deutschland seit 2021

Änderung der Lebenserwartung 2019 versus 2021 in 20 Ländern

27 Kommentare

  1. Konrad Meier 30. Januar 2023 at 9:26Antworten

    Das Eine hängt mit dem Anderen zusammen. Es ist doch gut möglich, das durch die „Impfung“ vorgeschädigte Menschen bei heißen Temperaturen leichter an Herzproblemen versterben. Dann wäre die Hitze nur der berüchtigte Tropfen der das Fass … . Eigentlich stirbt doch jeder Mensch an Herzversagen, was aber nichts darüber aussagt, was dieses Versagen ausgelöst hat.

  2. Gerhard H 30. Januar 2023 at 5:04Antworten

    In allen Kommentaren fehlt eine meiner Meinung nach wichtige Tatsache:
    Die Definition von „Hitzewelle“ und „Tropennacht“ wurde mehrfach geändert !

    In den 1960er-Jahren war eine Hitzewelle: mind. 6 Tage und mind. 35 Grad
    eine Tropennacht: mind. 24 Grad
    Ab den 1990er-Jahren war eine Hitzewelle: mind. 5 Tage und mind. 32 Grad
    eine Tropennacht: mind. 22 Grad
    ca. 2000 lautete die Definition: Hitzewelle mind. 5 Tage mind. 30 Grad
    Tropennacht mind 21 Grad
    Vor wenigen Jahren Änderung auf: Hitzewelle 4 Tage mind 28 Grad
    Tropennacht mind. 20 Grad
    Die Änderungen der Definition beweist schon, daß das ganze Klimatheater ein großer Betrug ist.

  3. Jan 29. Januar 2023 at 22:27Antworten

    Die Übersterblichkeit fällt genau mit dem Punkt zusammen als die Leute gemerkt haben, dass sie von Kobold Baerbock ‚regiert‘ werden.

    Vielleicht könnte man diese Korrelation auch einmal untersuchen?

    Wieviele Leute haben den Schädel gegen die Wand geschlagen, weil sie Sozialdemokratie gewählt und Scholz und Karli bekommen haben?

    In Österreich sind die Leute klüger, wenn man sich aktuelle Umfragen anschaut. Oder Impfrendi und der Fettsüchtige haben die Wähler bereits weggespritzt!

  4. G. Kanten 29. Januar 2023 at 10:53Antworten

    Hitzewellen ein willkommenes Argument.

  5. Judith Panther 29. Januar 2023 at 5:14Antworten

    Diese ganzen Statistiken sind inzwischen doch nur noch was für die, die 1 und 1 nicht zusammenzählen können.

  6. Einstein 29. Januar 2023 at 2:40Antworten

    Worüber diskutieren wir hier eigentlich? Welchen Schwachsinn zum plötzlichen Massensterben lässt sich die Impflobby noch einfallen?
    Corona, das Wetter, falsches Atmen, Tod durch Aufregung über die bösen Ungeimpften, vielleicht noch unregelmäßiger Stuhlgang?
    Was auch immer die staatlich organisierten Impfmörder sich als dummes Ablenkungsmanöver zum Impfstoff induzierten Massenmord einfallen lassen, wir sollten uns nicht durch endlose Diskussionen von der grausamen Realität ablenken lassen.
    Ich bin Mediziner und ich erfahre täglich, wie die Anzahl an Todesfällen und schweren Nebenwirkungen durch die SARS-CoV-2 Impfstoffe immer rasanter zunimmt.
    Die Frage ist nicht ob die Menschen vorsätzlich vergiftet werden. Die Frage muss lauten: Warum die Politiker in Europa, den USA und vielen anderen Ländern die Bevölkerung systematisch vergiften? Die Diskussionen über Todesfälle und schwere Nebenwirkungen werden, für jeden sichtbar, im Keim erstickt. Das sagt doch schon alles, oder?
    Wie lange schaffen es die Impfmörder noch, die Wahrheit zu unterdrücken?
    Inzwischen werden selbst die geimpften Menschen wach, diejenigen, die sich ausschließlich über die Öffentlich Rechtliche Propaganda informieren. Diese Menschen, die bisher nur den staatlichen Medien, Drosten, Merkel und Scholz vertraut haben, kennen mittlerweile selber Fälle von schweren Nebenwirkungen und Todesfällen, von geimpften Personen aus ihrem Umfeld .
    Die Angst geht um.
    Niemand dieser geimpften Menschen will sich noch einmal impfen lassen.
    Also lasst euch bloß nicht auf Diskussionen zum Wetter als Ursache für das Massensterben ein. Das ist ein dummes Ablenkungsmanöver. Das ist genau das , was die Impfmörder erreichen wollen.
    Ich fordere stattdessen einen D-Dimer Schnelltest für jede geimpfte Person, zur Ermittlung der Anzahl der Personen mit Impfstoff induzierter Thrombozytopenie.
    Thrombozytopenie ist die Vorstufe zu Thrombosen, Herzinfarkten, Schlaganfällen und plötzlichem Tod.
    Warum gibt es diese prophylaktische Maßnahme bisher nicht?
    Weil allein ein Betroffener unter 100 geimpften bedeutet, dass 500.000 geimpfte Personen in Deutschland Thrombose gefährdet sind. Ich gehe allerdings von mindestens 10 betroffenen geimpften Personen unter 100 aus. Wer geimpft ist, der sollte darum dringend auf eine Blutuntersuchung auf Impfstoff induzierter Thrombozytopenie bestehen.

  7. Archi.medes 28. Januar 2023 at 20:30Antworten

    @Ulf Lorre: Sehr gut herausgearbeitet.
    Auch ich komme bei der Analyse der Trend- und saisonbereinigten Deutschen Sterbefallzahlen zu dem Ergebnis, daß die Sterbefallspitze bei 2022 KW 30 hitzebedingt ist, wie der Vergleich mit den DWD-Daten beweist: https://corona-blog.net/2022/12/19/jetzt-auch-klare-spuren-der-4-und-der-5-corona-spritze-in-den-sterbefallzahlen/ , darin Abb.8.

    Zusätzlich besorgniserregend finde ich die Sterbefallspitzen bei 2022 KW 13 und 2022 KW 42, denn diese korrelieren zeitlich exakt mit den beiden Maxima der Verabreichung der vierten Genspritze, genannt „Corona-Impfung“ (Abb. 7). Diese spiegeln sich auch wieder in den zeitgleichen Einkerbungen der Lebenserwartung (Abb. 2 von Ulf Lorre).

    • Ulf Lorré 29. Januar 2023 at 11:44Antworten

      @Archi.medes, danke für den Hinweis. Um die RKI-Daten hatte ich bisher einen Bogen gemacht, weil sie mir nicht vertrauenswürdig erschienen. Man konnte dort monatelang keine Auskunft über die Impfquoten geben und gibt nun plötzlich tagesgenaue Zahlen nach Dosis gestaffelt an. Woher haben die auf einmal solch genaue Zahlen?

      Ich hatte stattdessen einen Abgleich mit den ECDC-Zahlen vorgenommen, konnte aber keinen klaren Zusammenhang mit den erwähnten Wellen ausmachen. Stellenweise schienen die Sterbezahlen der Impffrequenz vorauszugehen, was gegen Kausalität spricht. Evt. mache ich nochmal einen Granger-Kausalitätstest.

      Momentan spricht einiges dafür, dass die merkwürdigen Verwerfungen in den 2022er-Zahlen nicht mehr sehr viel mit den Impfungen zu tun haben. Das Wort hatte ich darum in dem Artikel bewusst vermieden.

      • Archi.medes 29. Januar 2023 at 20:25

        @Ulf Lorre: Die „Impf“-Quoten des RKI https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Daten/Impfquotenmonitoring.xlsx
        werden in diesen Format mindestens seit Februar 2022 veröffentlicht (anfangs ohne die 4., 5. und 6.).

        Einen Vorlauf der Sterbefälle gegen die „Impfungen“ sehe ich nicht, problematisch ist aber, daß z.B. Ende 2021 in die beginnende saisonale Sterbewellen hineingeimpft wurde, so daß man einen saisonalen Untergrund anderer Ursachen abziehen muß, was aber etwas Willkür-Spielraum läßt. 2022 KW 13 und 2022 KW 42 zeigen die Zahlen einen kleinen Vorlauf der vierten „Impfung“ vor den Sterbefällen.

        Kontakt: Archi.medes2@tutanota.com

  8. Fritz Madersbacher 28. Januar 2023 at 20:24Antworten

    „Sterbefälle in Österreich
    2022 in Österreich fast elf Prozent mehr Todesfälle als vor Corona
    Nach vorläufigen Daten sind im vergangenen Jahr in Österreich 91.765 Menschen gestorben. Besonders viele Todesfälle wurden in den letzten Wochen des Jahres und auch seit Jahresbeginn 2023 verzeichnet.
    Wien – Im Jahr 2022 sind in Österreich nach vorläufigen Zahlen 91.765 Menschen gestorben. „Das sind 10,7 Prozent mehr als im Schnitt der letzten fünf Jahre vor Ausbruch der Pandemie und auch mehr als aufgrund der Bevölkerungsalterung zu erwarten gewesen wären“, berichtete Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas am Donnerstag. Die Lebenserwartung liegt bei Frauen mit 83,7 und bei Männern mit 79 Jahren unter dem Niveau von 2016 bis 2019 … Besonders viele Sterbefälle gab es in den letzten Wochen des Jahres 2022 und auch bereits in den ersten Wochen 2023. Im Vergleich zum Fünfjahresdurchschnitt der gleichen Kalenderwochen (KW 52 bis KW 2) der Jahre vor Beginn der Corona-Pandemie starben in der 52. Kalenderwoche 2022 um 32 Prozent, in der 1. Kalenderwoche 2023 um 29,8 Prozent und in der 2. Kalenderwoche 2023 um 12,6 Prozent mehr Personen“
    MEHR STERBEFÄLLE NACH ALS WÄHREND DER „PANDEMIE“ – „ERKLÄRUNG???

    • Fritz Madersbacher 28. Januar 2023 at 20:26Antworten

      Quelle: „Tiroler Tageszeitung“, 26/01/2023

    • therMOnukular 29. Januar 2023 at 1:37Antworten

      Er hat es tatsächlich ernst gemeint: „das sind die Langzeitfolgen der Infektionen. Die, die 2020 und 2021 infiziert wurden, sterben jetzt an den Nachwirkungen……“

      Manche Menschen kann man für ihre Phantasie nur bewundern – bzw, weil dies ein Brite meinte, für ihren schwarzen Humor….;)))

  9. Einstein 28. Januar 2023 at 19:41Antworten

    Inzwischen bin ich sehr skeptisch, wenn es um die Themen der Neue Weltordnung Sekte geht. Diese kranken Ideologen fälschen sämtliche Statistiken zu ihren Gunsten und arbeiten grundsätzlich mit faktenfreien Scheißhausparolen.
    Früher wurden die Temperaturen grundsätzlich im Schatten gemessen.
    Schulfrei gab es nur dann, wenn das Außenthermometer ,das über 2 Meter hoch, an einer schattigen Wand befestigt war, über 32 Grad angezeigt hat. Das bedeutet aber auch ,dass es in der Sonne über 36 Grad warm war.
    An manchen Stellen , in der brennenden, waren die Straßen Beläge aus Teer von der Sonne aufgeweicht.
    So weit ich weiß, werden die Temperaturen neuerdings nach dem amerikanischen Wettermodell, 2 Meter über dem Boden in der Sonne gemessen.
    Kein Wunder, dass man auf diese unseriöse Weise höhere Temperaturen mißt.
    Also bevor wir über angebliche Erderwärmung sprechen, sollten wir vielleicht erst einmal klären, ob die Werte neuerdings tatsächlich in der Sonne gemessen werden.
    Denn 38 Grad in der Sonne sind nichts Neues. 38 Grad in der Sonne sind höchstens 33 Grad im Schatten.
    Das würde ja bedeuten, dass man aufgrund der veränderten Messung in der heißen Sonne aus 33 Grad einfach mal 38 Grad macht. 33 Grad im Schatten, im Sommer waren schon immer normal.
    Also klären wir doch erst einmal, inwieweit Greta’s Jünger uns mithilfe der neuen amerikanischen Methode zur Ermittlung der Temperaturen betrügen.

    • W.H. 28. Januar 2023 at 20:33Antworten

      Ich denke nicht, dass die Themperaturen der Wetterdienste dort gemessen werden wo die Messstelle der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Das wäre mir neu und gänzlich unverständlich… ausserdem meine ich, dass der Unterschied, zwischen der Messstelle direkt in der Sonne, oder nicht unter direkter Sonneneinstrahlung mehr als 5 Grad beträgt…..gehe da eher von mind. (bei nicht von Wolken bedeckter Sonne) von 10 Grad Unterschied aus.

    • Mark 29. Januar 2023 at 12:42Antworten

      Einstein
      28. Januar 2023 at 19:41Antworten

      Was sie da schreiben ist völliger Unsinn.
      Beflecken sie bitte nicht Einstein‘s Namen mit falschen Behauptungen.
      Danke

  10. Ulrich Engelke 28. Januar 2023 at 18:55Antworten

    Das zweite Diagramm sollte man eine Weile auf sich wirken lassen, dann erkennt man erst so richtig die enorme Veränderung in 2022. Kontinuierlich sackt der Wert bis zum Jahresende massiv ab, zum Schluß mit einem enormen negativen Peak.

    Nicht umsonst gibt selbst das Stat. Bundesamt die Übersterblichkeit in der zweiundfünfzigsten Kalenderwoche mit extremen 36% an, wobei der Wert sogar bei 46% läge, ließe man die hohe Übersterblichkeit von Ende 2021 in der Berechnung des Erwartungswertes heraus.

  11. Hans im Glück 28. Januar 2023 at 18:31Antworten

    Bei mir fahren die Sankas seit 2 Jahren deutlich gehäuft. Ich sag dann immer zu mir selbst: „Ah, sie sammeln wieder Impfopfer ein..“

    • Mine 29. Januar 2023 at 2:56Antworten

      Das beobachte ich auch. Seit der Zwangsimpferei fahren viel mehr Notarztautos und Rettungen herum. Hier mehrmals am Tag, obwohl ländlich. Weiter drinnen in den Bergen, wo meine Heimat ist, begegnen mir auch jedes Mal wenn ich unterwegs bin Rettungsautos. Das ist wirklich auffällig! Da denke ich auch, dass es die Nebenwirkungen sind. Auf der Gemeindehomepage meiner Heimatgemeinde (das ist nicht hier, wo ich jetzt wohne) werden immer wieder Parte-PDFs angezeigt. Es interessiert mich, weil ich ja dort aufgewachsen bin. Die meisten Namen sagen mir was. Oft liest man darauf, dass der Betroffene „plötzlich und unerwartet“ gest0rben sei. Also insoferne machen sich die Hinterbliebenen dann Luft. Auf der Parte meiner lieben Tante stand es auch so…

      Bestimmt hat der im Ort ansässige Impfarzt diese Fälle aber nicht zu den Impfschäden gerechnet.

  12. Nurmalso 28. Januar 2023 at 18:06Antworten

    Schon die Vorstellung davon, ich hätte 2 mRNA-Impfungen in mir, ich könnte keine Nacht mehr ruhig schlafen. Der Gedanke das Herz bleibt in der Nacht für immer stehen oder der qualvollere Weg, man bekommt einen Krebs mit nem richtig großen Knoten, würde mich vorher schon psychisch u. physisch krank machen.
    Eigentlich müssten all die, die mit ihrer mRNA-Impfung noch leben , sich erheben gegen die Zwangsimpfung. Aber jeder denkt anscheinend: Mich wird es schon nicht erwischen.

  13. Berner 28. Januar 2023 at 17:34Antworten

    Hitzewellen kann man nicht an der Durchschnittstemperatur ausmachen.
    Es müssen die Tage über 30 Grad pro Sommer gezählt werden.
    Alles Andere ist völliger Blödsinn.
    Es sagt nur aus, daß es allgemein im Schnitt wärmer ist.
    Das es 2022 nur ca 1 Woche lang extreme Hitze gab, macht 2022 nicht zum Hitzesommer.
    Auch eine Rekordtemperatur von 40 Grad nicht.
    Einzig alleine die heißen Tage zählen da.
    Also recherchiert mal daraufhin.
    Die Aussage ist natürlich trotzdem richtig, da wir viel extremere Hitzewellen hatten.

    • Ulf Lorré 28. Januar 2023 at 18:16Antworten

      @Berner, Sie schreiben „Es müssen die Tage über 30 Grad pro Sommer gezählt werden.“. Dagegen gibt es mehrere gute Gründe, weil die weitaus meisten Menschen in Gebäuden sterben. Die Innentemperatur folgt aber nicht den Tagesmaxima, sondern den Mittelwerten, und da zählen die Nächte mit.

      Es gibt ja die meteorologische Definition der „Tropennacht“; das sind Nächte mit einer Mindesttemperatur von über 20°C. Nach meiner zugegebenen subjektiven Erfahrung stehen Menschen in Witterungsphasen mit eine Reihe von Tropennächten stärker unter Wärmestress als bei großer Mittagshitze, dafür aber kühlen Nächten. Neben der Beobachtung gibt es noch ein physikalisches Argument. Tropennächte kommen in Deutschland hauptsächlich bei Zustrom feucht-heißer Luftmassen vor, weil die nächtliche Auskühlung stark vom Wasserdampfgehalt der Luft beeinträchtigt wird. Die mit dem Wasserdampfgehalt steigende Schwüle ist ein zusätzlicher Stressfaktor unabhängig von der Temperatur.

      Möglicherweise wäre die Anzahl der Tropennächte ein noch besseres Kriterium als die Mitteltemperatur, aber darüber gibt es keine langfristige Zeitreihe für die ganze Fläche. Außerdem geht bei der Mitteltemperatur nichts verloren, bei „Anzahl von irgendwas“ aber alle Tage, die knapp die Schwelle verfehlen.

      Jedenfalls scheint die Mitteltemperatur ein sehr guter Parameter sein, denn sonst würde man nicht in fast perfekter Regelmäßigkeit ein zeitliches Zusammentreffen von Hitze- und Sterbepeaks sehen.

      • therMOnukular 29. Januar 2023 at 1:45

        Danke, wieder was gelernt.

        Bin aber immer dafür, beide Modi anzuwenden, sofern es möglich ist. Ergeben beide denselben Trend, dann stärkt das die Aussage. Ergibt sich ein Widerspruch ist man gewarnt und kann weitersuchen……und man weiß nie, was um die Ecke kommt.

        Letztlich müssen wir als Menschen anerkennen, dass, selbst wenn wir all unsere Mittel ausschöpfen, jegliche Garantien dennoch in weiter Ferne sind. Safety first…;))

        Aber toller Artikel, danke.

      • Berner 29. Januar 2023 at 8:28

        Ulf, du verwechselst da etwas gewaltig.
        Es sterben die meisten Menschen in Gebäuden weil sie sich die meiste Zeit auch darin aufhalten, nicht weil es dort zu warm ist.
        Im Sommer folgen extrem heißen Tagen immer auch tropische Nächte, fast immer. Es spielt keine Rolle was genau gemessen wird, aber eine Durchschnittstemperatur im Sommer sagt rein gar nichts über Hitzewellen im selben Sommer aus.
        Es ist ein Indiz, aber mehr nicht.
        Es gab schon Sommer mit 2 Wochen extremer Hitze und dann aber Nordströmung über 3 Wochen.
        Die Durchschnittstemperatur schwankt im Sommer in DE immer zw ca 17 bis 19 Grad und ja seit 1960 wird es wärmer.MeinBsp hätte trotz Hitzewelle von 14 Tage keine Temperatur im oberen Bereich von 19 Grad angezeigt.
        Weiterhin haben wir ein 11 jähriges Schwanken der Sonnenaktivität.
        Der Durchschnitt geht aber hier seit 1990 nach unten.
        Keine weiß wie weit das abfällt. Sollte der untere Grenzpunkt erreicht werden, das wird vermutlich 2030 passieren, wenn es genauso weiter geht, dann kippt das Klima und wir bekommen eine kleine Eiszeit.
        Es gab von 1650 bis 1700 das sogenannte Maunder Minimum.
        Dahin steuert die Sonne seit ca 1990.
        Deshalb ist es auch absoluter Blödsinn den Anteil des Menschen an der Erderwärmung zu unterbinden.
        Die Sonne steuert die Erdtemperatur und der Erdkern und dessen Vulkan Aktivität. Hier tut sich momentan auch sehr viel. Der innere Kern wandert Richtung Nord – Osteuropa.

      • Ulf Lorré 29. Januar 2023 at 11:24

        @Berner, zu: „Im Sommer folgen extrem heißen Tagen immer auch tropische Nächte, fast immer. Es spielt keine Rolle was genau gemessen wird, aber eine Durchschnittstemperatur im Sommer sagt rein gar nichts über Hitzewellen im selben Sommer aus.“

        In Kurzform: Tag und Nacht Hitze, aber der Temperaturdurchschnitt soll nichts über Hitze aussagen.

        Für Geisterphysik dieser Sorte ist mir die Zeit eigentlich zu schade.

    • W.H. 28. Januar 2023 at 19:31Antworten

      Die letzte wirkliche Hitzewelle, d.h. längere Periode mit 35 und mehr Grad tagsüber und nachts kaum unter 20 Grad, war nach meiner Erinnerung, im Jahr 2003, die 3 Wochen oder etwas mehr betrug. Es gab selbstverständlich in den folgenden Jahren auch heiße Tage über 35 Grad, doch soweit ich zu wissen meine, nicht in Folge von 3 Wochen …

  14. Peter Pan 28. Januar 2023 at 17:11Antworten

    Ich lebe in einem Dorf. Hier ist es ruhig, bis auf den gelegentlichen Autolärm. Die Sirenen von Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienste hört man ganz selten, vielleicht 5 mal pro Jahr.
    Seit Dezember 2020 bis April 2022 konnte waren ein paar Einsatzfahrzeuge zu hören. Wenn ich mal nachgeschaut habe, dann war es der Notarztwagen. Im Sommer 2022 war Ruhe.
    Mein Eindruck ist natürlich subjektiv und überhaupt nicht repräsentativ. Vielleicht können andere Leser diese Beobachtung bestätigen. In Städten wird der Unterschied wahrscheinlich nicht so sehr auffallen, aber in kleinen Dörfern und abgelegenen Gebieten schon.

    Herr Dr. Mayer, vielleicht lässt sich mein Eindruck und ihre Argumentation anhand der gemeldeten Einsätze von Notärzten bzw. Rettungswagen bestätigen. Dank Tom Lausen sind in Deutschland besonders Abrechnungsdaten besonders beliebt. ;-)

    • Peter Pan 28. Januar 2023 at 21:01Antworten

      Schrecklich. Das kleine Fenster für die Eingabe der Kommentare geht mir auf den Sack. Scheint wohl auf einen Web-Browser optimiert zu sein. Der eingegebene Text passt nicht in den Rahmen und ein Teil des Textes in jenseits des Randes nicht sichtbar. Korrigieren eines Textes wird zur Qual. So kommen scheinbar wirre Kommentare zustande. Verzeihung, aber das ist Scheiße. Vor zwei Jahren funktionierte das hier noch deutlich besser. Vielleicht könnte sich mal jemand darum kümmern.

      Außerdem bekommt man eine blöde Fehlermeldung von wegen „invalid token“, wenn man z. B. ein HTML nbsp in den Kommentar einbaut. Damit geht der ganze Kommentar flöten. Solche „nbsp“ sind sinnvoll, z. B. zwischen den Tausenderstellen von großen Zahlen.

      Zur Sache: Ich habe im Zeitraum zwischen Dezember 2020 bis April 2022 in meinem Dorf pro Woche einige Einsätze des Notarztes erlebt, was sehr ungewöhnlich war.

Regeln für Kommentare: Bitte bleibt respektvoll - keine Diffamierungen oder persönliche Angriffe. Keine Video-Links. Manche Kommentare werden erst nach Prüfung freigegeben, was gelegentlich länger dauern kann.

Aktuelle Beiträge