Die Impfung von jungen Erwachsenen ist unethisch? Eine Analyse im The BMJ

9. Dezember 2022von 3,3 Minuten Lesezeit

Es gibt Vorsitzende von Ethikkommissionen und sogar ganze Bioethikkommissionen, die die Frage ohne zu zögern mit Ja beantworten. Da stellt sich die Frage, auf welcher Evidenz und mit welchen Konzept von Ethik eine solche Bejahung möglich ist.

In der weltweit renommiertesten Medizinzeitschrift „The BMJ“ erschien kürzlich ein „Extended essay“ mit dem Titel „COVID-19 vaccine boosters for young adults: a risk benefit assessment and ethical analysis of mandate policies at universities“ (COVID-19-Impfstoffauffrischung für junge Erwachsene: eine Risiko-Nutzen-Bewertung und ethische Analyse der Mandatspolitik an Universitäten). Schon dieser Titel legt nahe, dass die Entscheidung nicht so einfach ist und wenn man sich schon für die Impfung von Jugendlichen ausspricht, eine fundierte und transparente Begründung braucht.

Die Autoren weisen darauf hin, dass im Jahr 2022 Studenten an nordamerikanischen Universitäten die Exmatrikulation droht, wenn sie sich nicht die dritte Dosis COVID-19-Impfstoff spritzen lassen. Um die Angemessenheit von Auffrischungsimpfungen in dieser Altersgruppe zu bewerten, kombinieren die Autoren eine empirische Risiko-Nutzen-Bewertung mit einer ethischen Analyse.

Wir schätzen, dass 31.207 bis 42.836 junge Erwachsene im Alter von 18-29 Jahren einen dritten mRNA-Impfstoff erhalten müssen, um eine COVID-19-Krankenhauseinweisung über einen Zeitraum von sechs Monaten zu verhindern. Es wird erwartet, dass Auffrischungsimpfungen bei jungen Erwachsenen einen Nettoschaden verursachen: Pro verhinderter COVID-19-Krankenhauseinweisung rechnen wir mit mindestens 18,5 schwerwiegenden unerwünschten Ereignissen durch mRNA-Impfstoffe, darunter 1,5 bis 4,6 mit Auffrischungsimpfungen verbundene Myoperikarditis-Fälle bei Männern (die in der Regel eine Krankenhauseinweisung erfordern). Außerdem rechnen wir mit 1430-4626 Fällen von Reaktogenität des Grades ≥3, die die täglichen Aktivitäten beeinträchtigen (obwohl in der Regel kein Krankenhausaufenthalt erforderlich ist).“

Soweit das was die Autoren an öffentlich zugegebenen Daten zusammenfassen, wobei offenbar die durch Gerichtsbeschluss erwzwungene Veröffentlichung der Vsafe-Daten in den USA nicht in die Berechnung des Schadens einbezogen wurde. Dennoch kommen sie zu folgendem Schluss:

Auffrischungsimpfungen an Universitäten sind unethisch, weil sie:
(1) nicht auf einer aktualisierten (Omicron-Ära) stratifizierten Nutzen-Risiko-Bewertung für diese Altersgruppe beruhen;
(2) zu einem Netto-Schaden für gesunde junge Erwachsene führen können;
(3) nicht verhältnismäßig sind: Der erwartete Schaden wird nicht durch den Nutzen für die öffentliche Gesundheit aufgewogen, da die Wirksamkeit der Impfstoffe gegen die Übertragung bescheiden und vorübergehend ist;
(4) gegen den Grundsatz der Gegenseitigkeit verstoßen, da schwerwiegende impfbedingte Schäden aufgrund von Lücken in den Impfschadensregelungen nicht zuverlässig kompensiert werden; und
(5) zu weitergehenden sozialen Schäden führen können. Wir gehen auf Gegenargumente ein, unter anderem auf Bemühungen, die Sicherheit auf dem Campus zu erhöhen, kommen aber zu dem Schluss, dass diese mit Einschränkungen behaftet sind und kaum wissenschaftliche Unterstützung bieten. Abschließend erörtern wir die politische Relevanz unserer Analyse für COVID-19-Impfvorschriften für die Primärserie.“

Das also ist die Einschätzung einer sorgfältigen Analyse, die im The British Medical Journal veröffentlicht wurde. Dabei wird hier mit einem schwerwiegenden Ereignis pro 2000 eimpften Personen gerechnet.

Legt man jedoch die Vsafe Daten zugrunde, ist das Verhältnis im Größenordnungen schlechter. Die Vsafe-Daten wurden durch aktive Befragung einer statistisch ausgewählten Gruppe von Geimpften erhoben. Die Daten wurden also aktiv erhoben, im Gegensatz zu den passiven Meldungen in VAERS oder dem Eudravigilance der europäischen Behörde EMA. Bei aktiver Erhebung ist die Dunkelziffer nicht erfasster Nebenwirkung entweder Null oder sehr klein.

Aus den Vsafe Daten ergibt sich wie hier ausführlich dargestellt: 1 von 13 Geimpften brauchten medizinische Hilfe, 1 von 90 waren in der Notaufnahme und 1 von 142 wurden stationär aufgenommen. In Summe sind also 1 von 55 im Spital gewesen.

Verwendet man diese Daten, dann erhält man ein wesentlich ungünstigeres Verhältnis: Pro verhinderter COVID-19-Krankenhauseinweisung rechnen wir mit mindestens 673 schwerwiegende unerwünschte Ereignissen durch mRNA-Impfstoffe.

Bild von Gordon Johnson auf Pixabay

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Vsafe-Daten über Impfnebenwirkungen zeigen 1 von 55 Impflingen im Spital – Video von Florian Schilling

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10 Kommentare

  1. Maximilian 11. Dezember 2022 at 12:43Antworten

    Stell dir vor du bist als Baby von deinen Eltern zu den Impfungen gebracht worden, und bist bis 18 Jahre voll durchgeimpft gehalten worden (Zecken, Grippe, Masern, inkl. diverser Hormontherapien mittels Impfungen), und hast dich dann selbst brav weiterimpfen lassen, und hast dann Kinder bekommen und deine eigenen Kinder impfen lassen (mit den 14 oder mehr empfohlenen Impfungen)… und stell dir vor du hast im Laufe deines Lebens TAUSENDE Werbungen für Impfungen gesehen, und jeder bekannte Arzt hat dir davon erzählt wie gut und wichtig Impfungen sind, und alle deine Freunde und Bekannte, jeder den du kennst ist durchgeimpft und hat auch seine Kinder durchimpfen lassen… und jetzt stell dir vor da kommt jemand daher, jemand von dem du noch nie zuvor gehört hast, irgendein Amerikanischer Kardiologe oder so, oder noch schlimmer, irgendein alter Bekannter, womöglich noch ein Esoteriker oder Sockenselbststricker, und sagt, dass Impfungen 1. nichts bringen und 2. massive Nebenwirkungen haben können, von Autoimmunerkrankungen bis zum Tod… und das, mein Lieber bzw. meine Liebe, ist die Erklärung dafür, dass die Leute an die Impfungen glauben und sie mit ihrem Leben verteidigen. Die haben alles auf eine Karte gesetzt, alles investiert, sogar die eigenen Kinder. Wenn sie jetzt erkennen müssten, wie massiv sie betrogen worden sind, und vor allem, was sie ihren eigenen Kindern angetan haben, das würden die meisten Menschen gar nicht aushalten. Die wären fertig, selbstmordgefährdert. Oder staatssicherheitsgefährdend. Also was nicht sein kann, kann nicht sein. Ich frage mich, wie das jemals aufgearbeitet werden soll.

    • Maria 31. Dezember 2022 at 17:20Antworten

      Naja, so lange bei den allen nichts passiert ist? Ich bin bei dir, dass wir viele nicht bräuchten, aber wenn ihre Kinder keine Nebenwirkungen hatten, ist ja alles gut gelaufen.

  2. Georg Uttenthaler 10. Dezember 2022 at 15:52Antworten

    Panikmache: Die RSV-Erkältungswelle unter Kindern, über die in den USA schon vor einigen Wochen berichtet wurde, hat mittlerweile auch Deutschland- Österreich erreicht: Immer wieder warnt der Mainstream nun vor vollen Kinderkliniken und betreibt darauf aufbauend Propaganda für neue “Schutz”-Maßnahmen. Dabei waren es die Corona-Maßnahmen, die die Entwicklung des kindlichen Immunsystems beeinträchtigt und sie so anfälliger für Krankheiten gemacht haben. Die Panikmache erinnert verdächtig an jene aus den Anfangszeiten der sogenannten Pandemie, was bei vielen Bürgern die Alarmglocken schrillen lässt. Ist RSV plötzlich zum Killer-Virus geworden? NEIN, beschwichtigte jüngst Kinderärztin Dorothea Thul und wies darauf hin, dass dieses Virus gemeinhin nur für vor erkrankte Kinder oder Frühgeborene wirklich gefährlich werden kann.
    Früher, bis vor 3 Jahren hieß diese Krankheit Pseudokrupp und kein Mensch dachte im Ernst daran, eine Pandemie zu konstruieren. Das ist eine Infektion der oberen Atemwege, an der vor allem Babys und Kleinkinder erkranken. Charakteristisch ist der sogenannte Krupphusten, ein anfallsartiger Husten, der in manchen Fällen zu Atemnot führt. Meist heilt Pseudokrupp von selbst aus. Nur selten muss er im Krankenhaus behandelt werden.

    Die Erfinder solcher Horror- Meldungen, die WHO wird geschmiert von Gates und der Pharma- Lobby und viele andere so menschenfreundlich aussehende Organisationen sind Wölfe im Schafspelz, um eine der mächtigsten Industrien zu unterstützen. Auch viele sogenannte Selbsthilfegruppen werden direkt von der Pharmaindustrie gesponsert, selbstverständlich spielen auch die Medien in diesem Spiel ihre Rolle, denn schließlich leben die Medien von den Werbeeinnahmen dieser Industrien. 80% der Medien Werbung kommt von den „PILLENDREHERN“!!!
    Das ist alles schmutzig und kaum zu glauben? Ja, schmutzig ist sehr untertrieben, und was den Glauben betrifft, das hatten wir ja schon. Je größer eine Lüge ist, desto glaubwürdiger erscheint sie.
    Besonders für die neue Sekte der „Corona- Gläubigen“.

  3. mstirner 10. Dezember 2022 at 0:35Antworten

    Letzte Satz sollte enden auf: 31.207/55 und 42.836/55, also 567 und 779 Hospitalisierungen wegen Impfnebenwirkungen für 1 vermiedenen Krankenhausaufenthalt Covid (Berechnung Grundlage v-Safe)

  4. Jan 9. Dezember 2022 at 14:37Antworten

    Die sind verrückt!

    Um es ein wenig einfacher zu machen: das sind Verrückte, Kriminelle oder religiöse Fanatiker!

    Wir brauchen dringend Prozesse, in denen die Täter dann ja ihre schwere Kindheit einbringen können.

    Impffanatikerin Rendi-Wagner dürfte aufgrund ihrer medizinischen Ausbildung in der Lage sein, medizinische Studien zu lesen. Oder einmal bei tkp vorbei zu schauen.

    Es bleibt also nur die Möglichkeit Vorsatz oder Wahn. Lauterbach spielt vorsichtshalber bereits mit Letzterem.

    Erinnert sich noch jemand an die Blauensteiner? Wieviele Tote gingen auf ihr Konto? Wieviele statistische Tote haben die Impfdrängler Rendi und Ludwig verursacht?

    Dürften wir bitte Gleiches wie Gleiches behandeln?

    Wann möchte die Staatsanwaltschaft die Verrückten oder Kriminellen aus dem Verkehr ziehen?

    Ludwig sagt sehr klar, man schränke die Grundrechte ein, weil wir an eine Wirkung „glauben“. Glauben ist kein Kriterium für die Einschränkung von Grundrechten. Da beißt die Maus keinen Faden ab.

    Ich vermute, Rendi, Ludwig und die Staatsanwaltschaft sitzen im gleichen Club.

    • rudi & Maria fluegl 9. Dezember 2022 at 16:12Antworten

      Ich kann nicht bei Rendi Wagner vorbei, ohne auf Kollaritsch, den Doktor Vater und Rendi Studien Unterstützer zu verweisen. Der Typ der die Regierung beriet, Gentlemens Agreement Inhaber ( der den Titel Gentlemen schon alleine durch tiefe Viagra Scherze am Pfizer Pult verwirkte) der gleichen Institution wie der großartige Martin Haditsch!
      Das alleine ist weltweit schon einmalig!
      „Die graue Eminenz im Hintergrund“ ist wohl auch eine bombastische Bezeichnung!
      Marlon Brando, würde er noch leben, wäre als dessen Darsteller in einem noch zu drehenden Film, wohl auch zu schlank dafür!
      Rudi Fluegl

    • Kurt R. 9. Dezember 2022 at 19:12Antworten

      Rein statistisch muß es unter den Staatsanwälten eine geschätzte Anzahl von ca. 20 % an mRNA-Spritzengegnern geben und die dienstzeitliche Zuständigkeit wird wohl igendwann das richtige Verbrechen dem richtigen Staatsanwalt zuordnen!

  5. anamcara 9. Dezember 2022 at 12:18Antworten

    “Schwere und schwerwiegende Schäden der COVID-19-Impfstoffe wurden ignoriert oder heruntergespielt und manchmal von den Sponsoren der Studien in hochrangigen medizinischen Fachzeitschriften absichtlich nicht erwähnt. Dieser Bereich muss weiter untersucht werden.

    Die Behörden haben empfohlen, dass sich praktisch jeder impfen lässt und Auffrischungsimpfungen erhält. Dabei wird außer Acht gelassen, dass das Verhältnis zwischen Nutzen und Schaden bei Risikogruppen wie Kindern und Menschen, die bereits eine natürliche Immunität erworben haben, negativ ausfällt.”

    So lautet die Schlussfolgerung einer systematischen Überprüfung “Serious harms of the COVID-19 vaccines: a systematic review“ von u.a Peter C Gotzsche die am 06 12 veröffentlicht wurde.

  6. Die hören nicht auf... 9. Dezember 2022 at 11:55Antworten

    Die Frage sollte in der Studie anders gestellt werden:
    Nicht, ob die Impfung an Jungen Erwachsenen ethisch ist sondern:

    Agieren Pharmariesen, Staaten, Politiker, Institutionen, Gesundheitswesen, und vor allem die Ausführenden – die Ärzte – moralisch und ethisch, indem sie trotz medizinischem Know-How Alte, Kranke, Gesunde, nicht selbst Entscheidungsfähige wie Kinder, Babies, geistig/körperlich Beeinträchtigte, … ein Serum verabreichen (Seren gegen HPV, Tuberkulose, Kinderlähmung, Schweinegrippe, Influenza, Covid…die nachweislich Schäden hervorrufen können) und im Fall eines vorübergehenden oder bleibenden Impfschadens, Todesfalls, oder bei den Alltag beeinträchtigenden Nebenwirkungen keinerlei Haftung übernehmen bzw. medizinische Hilfestellung bereit stellen?

    Etwas zu wissen und nichts dagegen zu tun ist wie nichts wissen.

    Die Ärzte, Pfleger, Krankenhauspersonal, Politiker…können spätestens seit Covid aus dieser „Impf-Nummer“ nicht mehr raus weil sie durch ihr Mitwissen/Mitwirken zu Mittätern wurden.

    Gelähmte Kinder in Kenia, Indien, Vietnam … aufgrund von mangelhaften Polioimpfstoffen.
    Sterilisierte Frauen, Mädchen weltweit durch „Impfstoffe“ der Bill and Melinda Gates Stiftung.
    Missgebildete Neugeborene, Herzstillstände von Föten im Mutterbauch…durch Covid-Seren.

    Es geht nicht mehr um Ethik sondern um (schwere) Körperverletzung – bei manchen mit Todesfolge.

  7. magerbaer 9. Dezember 2022 at 11:43Antworten

    Habe ich den Link zum Original-Artikel nur übersehen? Ansonsten als Ergänzung: https://jme.bmj.com/content/early/2022/12/05/jme-2022-108449

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