In Afrika will Militär DNA für digitale Identität

10. August 2022von 4,1 Minuten Lesezeit

In Uganda wird eine neue Generation an digitaler ID eingeführt. Diese soll auch mit der DNA verknüpft werden. Sie soll verpflichtend sein.

Die Verschmelzung der biologischen mit der digitalen Identität gilt als Ziel und Traum des technokratischen Weltumbaus, der aktuell von sich geht. Das berühmteste entsprechende Projekt kommt unter dem Namen „ID 2020“ daher. Natürlich erscheint auch dieses Projekt unter dem Namen des Guten: Man wolle damit die Welt zu einem besseren Ort machen.

Digitale ID am Weg

Mit der digitalen Identität käme auch die vollumfängliche Kontrolle und Überwachung der Individuen. Sie werden reduziert auf eine Nummer und auf Algorithmen im großen Apparat der Weltmaschine. Das individuell Menschliche bleibt auf der Strecke. All die dystopische Szenarien, wie aus der Überwachung schnell die Bestrafung werden kann, wurden bereits häufig besprochen. Nur ein naheliegendes Beispiel schon fast aus der Wirklichkeit: Sie haben die aktuelle Impfung nicht? Ihr Bildschirm am Eingang des Haustores leuchtet dann Rot, Ausgang verboten.

Klingt schlimmer als eine Black-Mirror-Folge, doch so weit ist all das nicht mehr entfernt. Besonders einzelne Länder in Afrika gelten oft als Versuchslabore für technologische Vorstöße. Auch ID 2020, dessen Allianz unter anderem aus Microsoft, Bill Gates Impfallianz „GAVI“, Accenture und der Rockefeller Foundation besteht, betont vor allem den globalen Süden. Dort hätten Menschen oft „nicht das Recht“, mit einem Dokument ihre Identität bestätigen zu können. Auch die UNO ist beim Projekt ID 2020 involviert.

Verstörende Berichte kommen jetzt aus Uganda. Das dortige Programm der ID-Karte begann 2014, jetzt wird aber offenbar Millionen Menschen im Land der Zutritt zu öffentlichen und privaten Einrichtungen verweigert, die keine digitale-ID-Karte vorweisen können. So berichten Menschenrechtsaktivisten, dass schwangeren Frauen der Zugang zur Entbindungsstation in Krankenhäusern untersagt wurde.

Die Regierung kündigte vor kurzem an, im Rahmen des ID-Programms nicht nur biometrische Daten der Bürger zu sammeln, sondern auch deren DNA. Alle aktuellen Ausweise laufen spätestens 2024. Dann soll die digitale ID mit der DNA der Bürger verknüpft werden. Doch wie soll die rund 15 Millionen Menschen in Uganda eingesammelt werden?

Militäroperation

Die ID-Karten werden schon jetzt benötigt, um ein Bankkonto zu eröffnen, eine SIM-Karte zu bekommen, einen Reisepass erhalten oder einen Kredit zu beantragen. Bis ging das noch ohne Bio-Daten. Die aktualisierten Personalausweise sollen neben Biometrie, Fingerabdrücke, Augenscans auch die DNA der ugandischen Bürger enthalten. Laut „RAIR Institut“ sagt man in Uganda ganz offen, dass dies auch der Polizei bei Ermittlungen helfen sollte.

Der militärische Oberbefehlshaber Ugandas, General Muhoozi Kainerugaba, sagte, dass der neuen digitalen ID die DNA hinzugefügt werden soll. Schon jetzt sind alle über 18 verpflichtet, sich den Ausweis ausstellen zu lassen. Und der ugandische Außenminister General Jeje Odongo drohte: Alle, die sich der „Informationsbeschaffung“ nicht fügen würden, seien nicht mehr in der Lage „Geschäfte zu tätigen“. Odongo: „Im Jahr 2024 werden wir neue nationale Personalausweise mit verbesserten Funktionen haben. Wir wollen eine Karte haben, mit der man überall Geschäfte abwickeln kann.“

Die Regierung scheint äußerst entschlossen, die Pläne umzusetzen. Sie gilt als eine der Regierungen Afrikas, die sich sehr aufgeschlossen für die westliche Digitalisierungsagenda zeigen. Im Sommer 2021 sicherte man sich etwa 200 Millionen Dollar von der Weltbank, um die Digitalisierung des Landes voranzutreiben. Auch im Zuge Covid hatte man biometrische Ausweise an die Bürger verteilt.

Der geschäftsführende Direktor der obersten Digitalisierungsbehörde kündigte an, dass die Behörde in den nächsten zwei Jahren eine neue biometrische Massenregistrierung für ihr digitales ID-System der neuen Generation durchführen wird. So soll das System auf andere biometrische Merkmale als Fingerabdrücke, einschließlich Iris- und Gesichtsbiometrie, ausgeweitet und für eine bessere Abdeckung rationalisiert werden. Die Abdeckungsrate des derzeitigen Systems liegt bei 63 Prozent, was nach Ansicht von Kritikern teilweise auf die Unterfinanzierung der Behörde zurückzuführen ist.

Was das WEF dazu sagt? Afrika soll eine „sichere, integrative und interoperable Infrastruktur für digitale Identität für die vierte industrielle Revolution“ entwickeln. Uganda scheint auf einen guten Weg. Doch in Wirklichkeit handle es sich „um um ein vom Militär geleitetes Projekt“, so Christiaan van Veen, Direktor des Digital Welfare State and Human Rights Project an der New York University und Mitverfasser eines Berichts: „Dieses Projekt wurde von hochrangigen Persönlichkeiten des ugandischen Militärs geleitet, und als sie das Projekt im Parlament vorstellten, machten sie daraus keinen Hehl: Dies ist ein nationales Sicherheitsprojekt, und die nationale digitale ID ist eine Möglichkeit, zu wissen, wo jeder Ugander ist.“

In Afrika spricht man offenbar offener vom Überwachungshintergrund des Projekts als in Europa. Ob das Militär auch bald die DNA einsammelt, wird sich zeigen. In Österreich hat der Großteil der Bürger diese bereits an private PCR-Testfirmen abgegeben.

Bild Frank DickertUganda-KobCC BY-SA 3.0

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16 Kommentare

  1. Georg Löding 11. August 2022 at 8:48Antworten

    „Der militärische Oberbefehlshaber Ugandas, General Muhoozi Kainerugaba,“

    Nur Info:
    Lt. Gen. Muhoozi Kainerugaba ist der Befehlshaber der Landstreitkräfte Ugandas.
    Der militärische Oberbefehlshaber ist der Präsident der Republik Uganda H.E. Gen.Yoweri Kaguta Museveni

  2. Peter Pan 11. August 2022 at 8:41Antworten

    Der Artikel könnte mit ordentlichen Quellenangaben verbessert werden.

    Die Sammlung der DNS von Personen läuft in der EU bereits lange vor der „Corona Pandemie“.

    In Deutschland sind sehr viele Menschen unter dem Vorwand der Verbrechensaufklärung zur Abgabe einer Probe ihrer DNS gezwungen worden. Ganze Dörfer und Stadtteile waren davon betroffen und fast ausschließlich Männer. Das lief solange als „freiwillig“, wie sich niemand weigerte. Die wenigen Opfer des Willkürstaates, die sich weigerten, wurden und werden regelmäßig von Gerichten und den Behörden zur Abgabe einer DNS-Probe gezwungen.

    In England wurden vor vielen Jahren Schulkinder zur Abgabe einer DNS-Probe gezwungen. Der Vorwand dort war, dass diese Kinder sich angeblich auffällig verhielten und sich später als Straftäter entpuppen könnten. Das Verfahren wurde nach jahrelangem Verfahren letztendlich vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte beendet.

    Die Opfer der kriminellen Staatsapparate in besagten Ländern müssen bis heute davon ausgehen, das ihr menschliches Erbgut missbraucht werden kann bzw. wird.
    An der Sammlung von DNS in England hatten sich kriminelle Politiker bereichert.

    Die deutsche Lügenpresse hat zwar immer wieder die Aufrufe zur „freiwilligen“ Abgabe der DNS-Proben verbreitet, aber nie die Probleme damit betrachtet.
    Theregister.com hatte immer wieder über die Entwicklung in England berichtet. Man findet die Artikel noch in deren Archiv.

    • Glass Steagall Act 11. August 2022 at 10:16Antworten

      Das klingt jetzt vielleicht im ersten Augenblick verrückt, aber ich denke, die Erfassung von der DNA sämtlicher Menschen dient dazu, einen Virus zu erzeugen, der bestimmte Ethnien ausrotten könnte. An Biowaffen wird schon lange entwickelt.

      • Peter Pan 11. August 2022 at 10:42

        Dafür wäre eine vollständige Erfassung nicht notwendig.
        Dass beispielsweise US-amerikanische geisteskranke Superkriminelle daran arbeiten, halte ich grundsätzlich nicht mehr für ausgeschlossen.

  3. Mulungu 11. August 2022 at 7:55Antworten

    Wenn der Aussenminister Ugandas was faselt wie „Geschäftemachen nur mit ID möglich“, dann lachen die Hühner Afrikas. Dass dies in Europa nircht in Bezug gesetzt wird, hat mit Unkenntnis zu tun. Ich schreibe diese Zeilen in einer afrikanischen Kapitale. Schon 50km vom Zentrum werden viele Geschäfte in informeller Art abgewickelt, oft auch ohne Geld. Man kann das Leben nicht unterbinden, die Leute werden Wege finden, sich ihres Lebens zu bemächtigen. Was der Minister da erzählt, ist einfach Gelabber von Sesselfurzern, während der Grossteil mit weniger als 5€ auskommen muss. Ich sehe beinahe die Minister, wie sie wichtigtuerisch mit Wagenkolonne und Blaulicht rumfahren. Während ein Vorredner die Bildung erwähnt, würde ich noch die Infrastruktur hinzufügen wollen. Das braucht es für Wohlstand und Gesundheit, wozu auch diejenige der Mitwelt zählen würde.

    • Georg Löding 11. August 2022 at 9:12Antworten

      Es mögen die Hühner lachen; die Menschen in Uganda lachen darüber nicht.
      Zwar laufen dort viele „Geschäfte“ weiterhin informell, aber ohne ID: Kein Internet, kein Mobil-Telefon, kein Bankkonto, kein Reisepass, kein Geld empfangen oder versenden, kein Führerschein, kein Flugticket und keine „Geschäfte machen“.

      „oft ohne Geld“ -> das stimmt nun überhaupt gar nicht; nicht einmal bei den ‚Pygmäen‘ im Urwald des Ruwenzori-Gebirges zwischen Zaire (Kongo) und Uganda geht es ohne Geld.

      Wer’s nicht glaubt, frage meine Frau aus Uganda oder meinen Sohn, die erst kürzlich wieder in Uganda waren.

  4. Elisabeth 11. August 2022 at 5:22Antworten

    Es ist mir bis heute gelungen, meine DNA für mich zu behalten. Da bräuchten sie schon zehn Pferde dazu, um sie mir zu entnehmen. Bei jedem Test stimmt man automatisch und unwiderruflich zu, dass die dabei erhobenen Daten, wozu auch das Genom gehôrt, verwertet werden dürfen. Als ich das erfuhr, bin ich den Tests immer ausgewichen. Und hatte oft Angst, dazu gezwungen zu werden. Zudem weiß man ja nicht, welche Substanzen verabreicht werden und die ursprünglich langen Staberln waren sehr gefährlich, noch dazu wurden Laien damit beauftragt, die Tests durchzuführen.

    Lauterbach will nun die farbige Warn-App. Er faselt immer mehr wirres Zeug. Er hat einen Auftrag und setzt ihn um, als wäre er ferngesteuert.

    tichyseinblick.de/daili-es-sentials/lauterbach-corona-warn-app-soziale-kontrolle/

    Sie wollen das chinesische System. Dort muss auch jeder die App haben, sonst wird er aus nahezu allen Bereichen des öffentlichen Lebens ausgeschlossen. Die Farbe kann auch beliebig auf Rot/Gesperrt gestellt werden, etwa wenn verängstigte Bürger ihr Geld von der Bank holen wollen..Das soll wohl auch in der EU so kommen und Lauterbach möchte den Anfang machen.

    Die Wellen aber sind längst vorbei. Mit Corona ist es aus. Was bleibt, ist der Plan dahinter. Und das ist offensichtlich die totale Kontrolle und Versklavung der Menschheit, die diese „Impfung“ überlebt.

    epochtimes.de/politik/deutschland/immunologe-fuer-die-coronawellen-kann-eine-klare-entwarnung-gegeben-werden-a3922352.html

    • Bettina 12. August 2022 at 21:00Antworten

      ach du Glückliche … ich musste den scheix Test machen, sonst hätte man mich nicht zu meiner Mutter ins Pflegeheim gelassen … mir kommt heute noch das K …

      wenn wirklich der Großteil der Menschheit mit RNA-Impfungen ausgerottet wird, dann muss es wohl zur Versklavung des Restes kommen … wer würde denn freiwillig für einen Dr Evil (ich fühle mich immer an diesen erinnert, wenn ich das Konterfei eines gewissen WEF-Präsi sehe) hackeln?

  5. Jan 11. August 2022 at 3:15Antworten

    Nicht sehr resiliente Methode, insbesondere bei Blackouts und Bruch der Lieferketten. Erfordert jede Menge Informationstechnologie. Hohe Komplexität, erfordert Fachkräfte.

  6. alexkalexk 10. August 2022 at 18:17Antworten

    Lieber Autor – Am besten wäre es, den Artikel nochmal gewissenhaft zu lesen und die vergessenen Wörter einsetzen

    • alexkalexk 10. August 2022 at 18:23Antworten

      einzusetzen 🙄
      habe selber nach Korrektur nicht nochmal meinen Kommentar gelesen und einfach so abgeschickt
      Lästig – dass es immer noch keine Edit-Möglichkeit gibt (Manko in WordPress? oder gewollt?)

    • Maximilian 10. August 2022 at 18:34Antworten

      so so Uganda wie? Hier ein paar Fakten auf Englisch: “Uganda is at risk of losing all its forests if deforestation in Uganda continues at its present rate there would be no forests left in 40 years. Other reasons of deforestation include: poor rural electrification and costly electricity which makes 89% of Ugandans to use firewood and charcoal as the main sources of fuel to cook.” Von 2 Millionen auf 50 Millionen Einwohnern in den letzten Hundert Jahren, soll sich nochmal verdoppeln… weiss nicht ob eine digitale ID da was bringt oder ob man vielleicht doch was in Richtung Bildung unternehmen sollte…

      • Georg Löding 11. August 2022 at 9:20

        Ob eine digitale ID was bringt? Also der deutschen Firma, die für Uganda die IDs herstellt, bringt es auf jeden Fall ne Menge Geld ein …

  7. OMS 10. August 2022 at 17:58Antworten

    Den Menschen ergeht es wie dem Vieh mit den Brandzeichen oder den Ohrmarken. Eintätowierungen von Nummern gab es ja auch schon einmal. Und das Haustiere gechipt werden ist auch nicht neu. Und da soll noch einer sagen, dass hier kein Plan verfolgt wird.

  8. Reinhard 10. August 2022 at 16:54Antworten

    Das ist echt kranker, totalitärer Scheiß man. Würden jetzt einige sagen. Und sie hätte recht damit. Wie menschenverachtend und grausam unsere westlichen Kleptomanen sind, zeigt sich an den Völkern, deren genauso veranlagten Regierungen den Einflüsterungen und natürlich (persönlichen!) finanziellen Verlockungen unterliegen und ihre eigenen Bevölkerungen mittelfristig in die Sklaverei treiben. Grausam hoch drei. Wir müssen hier nur bei uns aufpassen, dass derartige Versuche nicht schon im kleinen starten und dann immer scheibchenweise vorangetrieben werden. Unsere eigenen Regierungen stecken schon so tief in der Coronascheisse, dass sie dazu neigen, totalitäre Maßnahmen weiter auszubauen um so die politischen Gegner zu identifizieren und wegzusperren. Es wird langsam gefährlich.

    • Vortex 10. August 2022 at 18:47Antworten

      Habe bereits angefangen, dies tinyurl.com/2tnarvzn zu lesen, da braucht man keinen Horrorfilm mehr im TV …

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