Impfpflicht bei Lufthansa Tochter Swiss nur Vorwand für Entlassungen?

1. November 2021von 2,3 Minuten Lesezeit

Das Thema Sicherheit sollte beim Fliegen ganz groß geschrieben werden. Umso unverständlicher ist es, dass eine Reihe von Airlines ihr fliegendes Personal zur Impfung mit den experimentellen Gentecchnik-Präparaten zwingen wollen. Für diese Präparate gibt es bereits Rote-Hand-Warnungen, und insbesondere sind Thrombosen und Thrombozytopenie als Nebenwirkungen und wahrscheinliche Langzeitschäden bekannt.

Thrombosegefährdete müssen bei längeren Flügen Vorsorge treffen, entweder durch Einnahme von oder Injektionen mit Blutverdünnern bzw. durch das Tragen von Stützstrümpfen. Seit auch viele Piloten geimpft sind, wird über Todesfälle und auch Zwischenfälle bei Flügen mit plötzlich erkrankten oder verstorbenen Piloten berichtet. Ich würde, ehrlich gesagt, lieber mit ungeimpften als geimpften Piloten fliegen.

Das sehen auch Piloten der Swiss so, die sich seit Ankündigung der Impfpflicht im August dagegen wehren. Ein Pilot erklärte als Sprecher einer Initiative des fliegenden Personals wie berichtet gegenüber Medien:

Wir dürfen derzeit nicht einfach ausschließen, dass die Impfung die Flugsicherheit gefährden könnte.“

Auf einer eigenen Webseiteairliners for humanity“ hat man eine Anlaufstelle für Gleichgesinnte geschaffen.

Ab Dezember soll bei Swiss nur noch zum Einsatz kommen, wer vollständig gegen Corona geimpft ist. Impfunwilligen Piloten oder Flugbegleiterinnen droht schlimmstenfalls die Kündigung.

Kein Wunder, dass sich nun der Widerstand formiert. Mehrere hundert Mitarbeitende haben sich mittlerweile um die Gruppe «airliners for humanity» formiert. Gegenüber «CH Media» erklärt die Gruppe, sie werde das aus ihrer Sicht „betriebswirtschaftlich unnötige und arbeitsrechtlich äußerst fragwürdige Impfobligatorium mit automatischer Entlassung der Nichtgeimpften mit allen legalen Mitteln bekämpfen„.

Unklar ist, ob eine Kündigung wegen Impfverzichts vor einem Gericht standhält. Die Swiss stützt sich auf den Gesamtarbeitsvertrag, gemäß dem sie Schutzimpfungen verlangen kann.

1700 Stellen werden abgebaut

Klar ist: Die Swiss fährt aufgrund der Corona-Pandemie hohe Verluste ein und will bis Ende des Jahres 1700 von über 9000 Stellen abbauen. Gemäß einer internen Mitteilung besteht noch immer ein massiver Überbestand – also zu viele Leute und zu wenig Arbeit.

Wird die Nichtimpfung also zum einfachen Vorwand für die Kündigung? Die Swiss weist den Vorwurf zurück. „Die Planung beziehungsweise Einführung der Massnahmen zum Stellenabbau wurde vor der Einführung des Impfobligatoriums für das fliegende Personal vorgenommen und steht somit in keinem Zusammenhang mit der Impfpflicht“, zitiert «CH Media» einen Sprecher. Wer’s glaubt.


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6 Kommentare

  1. Johanna 2. November 2021 at 15:02

    Hier wird nicht genannt wie viel Geld der Swiss (oder indirekt die Lufthanse) noch als Corona-hilfe bekommen hat. Und trotzdem Dividenden und Boni ausbezahlt hat.

  2. Lucie Zimmer 1. November 2021 at 12:47

    Als Arbeitgeber steht man nicht mehr ganz so schlecht da, wenn es einen anderen Grund für Entlassungen gibt, als keine Arbeit.
    Auch vor dem Arbeitsgericht.
    2 Fliegen mit einer Klappe ohne große Prozesse und Kosten im Nachhinein.

  3. Reitz Ute 1. November 2021 at 12:42
  4. Jürg Casanova 1. November 2021 at 12:04

    Das Gerede von Humanität, Solidarität, Schutzmassnahmen, Infektionsschutzgesetz und was der Dinge mehr sind, entpuppt sich langsam, aber sicher als das, was es ist. Heuchlerisches Geschwurbel von Erfüllungsgehilfen eines neuen aufziehenden Faschismus. Victor Klemperer hat in seiner «Sprache des Dritten Reiches» nachgewiesen, wie in autoritären Strukturen die Sprache sich plötzlich mit Euphemismen füllt, in der nicht nur für verpönte und unschöne Worte, sondern auch für inhumane Vorgänge und repressive Massnahmen beschönigende Begriffe erfunden und in Umgang gesetzt werden. Übersetztes Beispiel für die heutige Zeit: Es gibt weder Maskenzwang noch Impfzwang, sondern es ist lediglich eine Pflicht. Aber die Rahmenbedingungen werden so gestaltet, dass jemand, der sich nicht daran hält, seine Existenzgrundlage verliert, die, wie es so euphemistisch heisst, die Konsequenzen halt tragen müssen. Vier Fünftel der Menschen konsumieren heute lediglich die Mainstreammedien, also Öffentlich-Rechtliche und die mit schwindenden Auflagen kämpfenden Printtitel. Wie wollen die merken oder auch nur ahnen, was sich hier anbahnt: Lieber glauben sie den wenigen verbliebenen Medienhäusern, in denen alles links gepolte und sozialisierte Journalisten arbeiten, den ökolinken Regierungen und Behörden und sie empfinden jene, die anders denken und reden, als rechtsextrem und Verschwörungstheoretiker und Querdenker.

  5. Fritz Madersbacher 1. November 2021 at 11:36

    „Die Planung beziehungsweise Einführung der Massnahmen zum Stellenabbau wurde vor der Einführung des Impfobligatoriums für das fliegende Personal vorgenommen und steht somit in keinem Zusammenhang mit der Impfpflicht“ – das klingt doch sehr glaubwürdig und logisch? Der Zweck wurde festgelegt, das Mittel zum Zweck hat doch mit dem Zweck nichts zu tun, oder?

  6. Michael R 1. November 2021 at 11:25

    Den Verdacht, dass Unternehmen eine interne Impfpflicht oder Quasi-Impfpflicht über 3G dazu benutzen, um „überschüssiges“ Personal für sich schadlos abbauen zu können, habe ich seit der angeblichen Umfrage bei deutschen Unternehmen vergangene Woche. 

    Die dpa meldete, ALLIANZ, Vonovia, Continental, RWE, MTU und Bayer hätten besonderes Interesse an einer  Regelung, die der österreichischen ab 15.11.21 entspricht.  

    Alles DAX Konzerne, die momentan eher zuviel als zu wenig Personal beschäftigen, gemessen an der Geschäftsentwicklung. VW wurde nicht genannt, hätte aber sicher wie fast jeder AutomobilHersteller derzeit sicher auch Interesse, angesichts der fehlenden Chip-Lieferungen aus Fernost und dem schleppenden Geschäft mit Elektromobilen. – Von Mittelständischen oder gar Inhaber-Unternehmen war noch nie zu hören, dass 3G für sie erstrebenswert wäre.

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