Kollateralschäden nehmen zu: am Beispiel ausgefallene Krebsbehandlung

20. Mai 2021von 1,9 Minuten Lesezeit

Die gesundheitlichen und psychischen Kollateralschäden durch die Maßnahmen der Regierungen übersteigen mittlerweile die durch Corona direkt verursachten um ein Vielfaches. Diese Vermutung liegt allein schon deshalb nahe, weil die Auslastung der Spitäler und der Intensivstationen im Gegensatz zur Propaganda der Regierungen und Medien deutlich zurückgegangen ist. Die ausgefallenen Krebsbehandlungen sind nur ein kleiner Teil davon.

Fast eine Million Krebsfälle werden europaweit aufgrund von COVID-19 übersehen, wie eine neue Studie zeigt. Laut den von der Europäischen Krebsorganisation (E.C.O) veröffentlichten Daten werden Diagnosen aufgrund der auferlegten Einschränkungen nicht durchgeführt.

E.C.O.-Präsident Dr. Matti Aapro sagte, dass die Ergebnisse die Auswirkungen von COVID-19 auf Krebserkrankungen deutlich machen.

„Wir brauchen dringend Maßnahmen auf der höchsten Ebene der europäischen Politik, um den Rückstau bei Krebserkrankungen zu beseitigen, das Vertrauen in die Krebsversorgung wiederherzustellen und den Mangel an Arbeitskräften und Versorgungsmöglichkeiten zu bekämpfen.“

Laut der Studie wurde bis zu 1 von 2 Menschen mit potenziellen Krebssymptomen nicht dringend zur Diagnose überwiesen, und 1 von 5 Krebspatienten in Europa erhält derzeit noch immer nicht die chirurgische oder chemotherapeutische Behandlung, die er benötigt.

Professor Mark Lawlor, ein Krebsforscher von der Queen’s University Belfast, sagte Euronews, dass die Forschung herausgefunden hat, dass Millionen von Krebsvorsorgeuntersuchungen ebenfalls verpasst worden sind.

„Wir haben auch einen signifikanten Verlust an fehlenden Krebsvorsorgeuntersuchungen festgestellt. Bis zu 100 Millionen sind in Europa während der Pandemie nicht durchgeführt worden. Und das kann dazu führen, dass das eigentliche Stadium der Diagnose verzögert wird. Und wenn der Krebs in einem späteren Stadium diagnostiziert wird, dann bedeutet das, dass er viel schwieriger zu behandeln ist und dass das Risiko, an der Krankheit zu sterben, viel höher ist. Und wir fanden auch heraus, dass jeder fünfte Krebspatient in Europa immer noch nicht die chirurgische oder chemotherapeutische Behandlung erhält, die er braucht.“

Auch klinische Studien und die Krebsforschung kamen aufgrund von COVID zum Stillstand. Einige befürchten, dass 18 Monate an Fortschritt verloren gehen könnten.

Bild von PDPics auf Pixabay

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8 Kommentare

  1. Guido Vobig 25. Mai 2021 at 9:46

    Anbei eine Sicht, die nicht nur den Umgang mit COVID-19 betrifft, sondern gleichermaßen auch für andere intensivmedizinische Therapien zutrifft:

    https://www.deutschlandfunk.de/palliativmediziner-zu-covid-19-behandlungen-sehr-falsche.694.de.html?dram:article_id=474488

    Kann ich aus der Praxis nur bestätigen. Viele Patienten und deren Angehörigen wissen überhaupt nicht, was auf sie zukommt und in welche Lage sie sich begeben, vor allem auch nach dem Krankenhausaufenthalt.

  2. Gast 20. Mai 2021 at 12:47
    • Markus 20. Mai 2021 at 13:21

      Wenn man Personal drückt um sich impfen zu lassen, wenn bei Neuaufnahmen in Gesundheitsberufe diese Impfungen zwingend sind, dann soll niemand sagen dass wir nicht schon einen Impfzwang haben.
      In diesem Fall sollte der Arbeitnehmer die volle Verantwortung bei event. Schäden übernehmen müssem.

  3. Tony 20. Mai 2021 at 12:30

    Von einem besonders tragischen Fall berichteten die Vorarlberger Nachrichten schon im vergangenen Jahr. Ein 9-jähriges Mädchen mit unklaren Bauchbeschwerden kam nicht zur nötigen Abklärung. Die Mutter wurde Monate lang vertröstet und ihr wurde gesagt, wegen Corona müssten die Untersuchungen des Kindes aufgeschoben werden. Sie blieb dran und insistierte. Als es dann nach Monaten endlich soweit war, wurde eine fortgeschrittene Krebserkrankung bei dem Kind diagnostiziert.

  4. Guido Vobig 20. Mai 2021 at 12:28

    Symptombekämpfung in der immer größer werdenden “cancer culture“, ohne den Kontext karzinogener Entstehungsgeschichten im weitesten Rahmen mit einzubeziehen, führt zwangsläufig zur medizinischen “cancel culture“. Symptome sind das Vokabular einer jeden Krankengeschichte. Die Vokabeln zu ignorieren oder zu beseitigen, bedingt nicht, dass die Geschichte nie geschehen ist, sondern nur, dass sie nicht mehr erzählt werden kann. Das gilt nicht nur für Krebs, denn viele unserer Symptome sind Erzählungen des Körpers vom Weltkrieg der Menschen gegen sich selbst. Diesbezüglich ein paar persönliche Gedanken:

    https://ichliebemeinentumor.wordpress.com/2017/04/13/krebs-metastasen-und-energie/

    Ich bezweifele, dass mRNA-Impfungen gegen Krebs daher eine langfristige Lösung darstellen können. Aber das ist nur meine eigene Meinung, aus SIcht von Kohärenz und Energie.

  5. Guido Vobig 20. Mai 2021 at 11:28

    Zwar hinter einer Bezahlschranke, aber das wenige, was gelesen werden kann, genügt:

    https://www.welt.de/gesundheit/plus231175783/Biontech-und-das-naechste-Projekt-Die-mRNA-Impfung-gegen-Krebs.html

    Der größte Feind des Menschen ist der Mensch selbst, weil er im Rahmen seines bisherigen Fortschritts meint, einfache Zusammenhänge vereinfachen zu müssen, wodurch jedoch die wesentlichen Erkenntnisse, die zur nachhaltigen Problemlösung führen, auf der Strecke bleiben.

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