Lockdown vernichtet Arbeitsplätze bei höherer Covid-Mortalität

7. April 2021von 4,8 Minuten Lesezeit

Weltweit führende Epidemiologen haben bereits bewiesen, dass Lockdowns und andere strikte Maßnahmen keine Reduktion von Krankheit und Todesfällen erreichen konnten. Das hat vor allem die Studie der vier Stanford Wissenschaftler mit John Ioannidis ergeben. Eine neue Studie vergleicht die Sterblichkeitsdaten von 24 europäischen Staaten mit den zwei Indizes, die die Striktheit der Maßnahmen charakterisieren.

Neben der Stanford Studie fanden Chaudhry et al. (2020) in einer explorativen Analyse von Daten zu COVID-19-bedingten Todesfällen in 50 Ländern keinen Zusammenhang zwischen dem Grad der Abriegelung und den Todesraten. In ähnlicher Weise legen Born et al. (2020) in der bisher einzigen empirischen Untersuchung dieser Art, die die Parameter politischer Reaktionen berücksichtigt, mit Hilfe einer synthetischen Kontrollmethode nahe, dass die Entscheidung Schwedens, die Gesellschaft nicht abzuriegeln, nicht zu den Todesfällen beigetragen hat. Sie stellen damit die weit verbreitete politische Überzeugung in Frage, dass Abriegelungen die Ausbreitung des Virus wirksam unterdrückt haben müssen.

In dieser neuen Arbeit wurden Standardwerkzeuge benutzt, die in den Wirtschafts- und Politikwissenschaften verwendet werden, anstelle von epidemiologischer Modellierung oder Einzelfallstudien. Es werden die wöchentlichen allgemeinen Sterblichkeitsraten in der ersten Jahreshälfte in den Jahren 2017, 2018, 2019 und 2020 in 24 europäischen Ländern verglichen, die zu verschiedenen Zeitpunkten sehr unterschiedliche politische Maßnahmen gegen das Virus ergriffen haben. Wenn man die Auswirkungen dieser politischen Maßnahmen schätzt, wie sie von den COVID-19-Politikindizes des Blavatnik-Zentrums erfasst werden, und die innenpolitischen Einflüsse der politischen Maßnahmen berücksichtigt, zeigen die Ergebnisse, dass strengere Maßnahmen nicht mit einer niedrigeren Sterblichkeit einher gingen.

Die Lockdowns in den meisten westlichen Ländern haben die Welt in die schwerste Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg und die sich am schnellsten entwickelnde Rezession, die es je in reifen Marktwirtschaften gab, gestürzt. Sie haben auch eine Erosion der Grundrechte und der Gewaltenteilung in weiten Teilen der Welt verursacht, da sowohl demokratische als auch autokratische Regime ihre Notstandsbefugnisse missbraucht und die verfassungsmäßigen Grenzen der Politikgestaltung ignoriert haben.

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Ein Vergleich der wöchentlichen Sterblichkeit in 24 europäischen Ländern zeigt, dass strengere Absperrmaßnahmen nicht mit einer geringeren Sterblichkeit verbunden waren, im Gegenteil. Mit anderen Worten: Die Abriegelungen haben nicht wie beabsichtigt funktioniert. Weitere Tests zeigen auch, dass frühe Interventionen keinen zusätzlichen Nutzen oder Effektivität boten und weisen sogar darauf hin, dass die Lockdowns im Frühjahr 2020 zu signifikant mehr Todesfällen in der besonderen Altersgruppe zwischen 60 und 79 Jahren geführt haben.

Diese allgemeinen Befunde stimmen mit den Ergebnissen früherer Arbeiten überein, die eine Vielzahl von einfacheren Methoden zum Testen der Auswirkungen von Lockdowns verwendeten. Entgegen hartnäckiger politischer Behauptungen, war der traditionelle Ansatz, die Öffentlichkeit sorgfältig über die Epidemie zu informieren und sich auf freiwillige Maßnahmen zu verlassen, die einzige Politik, die signifikant mit weniger Fällen verbunden war als gar keine Reaktion, obwohl fast alle anderen Länder wesentlich weiter gingen.

Ebenso wurde viel über den Zeitpunkt von Abriegelungen gesprochen, aber die vorliegende Analyse zeigt nicht, dass frühe Abriegelungen effektiver waren. Beispiele deuten auch darauf hin, dass der Zeitpunkt der Abriegelung möglicherweise kein signifikanter Faktor für die Entwicklung der Sterblichkeit war: Während Belgien und Portugal zu den Ländern gehörten, die kurz nach dem ersten COVID-bedingten Todesfall eine Abriegelung durchführten, verzeichnete das erstgenannte Land einen Anstieg der Sterblichkeit um 11 % im Vergleich zu den vorangegangenen drei Jahren, während das letztgenannte Land nur einen Anstieg um 2 % verzeichnete.

Unter den Ländern, die sich später abschotteten, verzeichnete Großbritannien eine um 18 % höhere Sterblichkeit als in den Vorjahren, während die Sterblichkeit in Deutschland in der ersten Hälfte des Jahres 2020 fast genau dem Durchschnitt für diese Zeit entsprach.

Die Daten verdeutlichen also, dass strategische Beispiele, wie sie oft in populären Medien verwendet werden, sehr irreführend sein können, was eine umfassendere Bewertung der Lockdown-Wirksamkeit erforderlich macht.

Das Hauptproblem besteht also darin, dass die hier vorgestellten Belege darauf hindeuten, dass Lockdowns die Entwicklung der Sterblichkeit in Europa nicht signifikant beeinflusst haben. Dennoch haben sie in den meisten Gesellschaften wirtschaftlichen Schaden angerichtet und können aus anderen Gründen zu einer erheblichen Anzahl zusätzlicher Todesfälle führen. Ein Bericht der britischen Regierung vom April schätzt beispielsweise, dass ein begrenzter Lockdown in den nächsten Jahren 185.000 zusätzliche Todesfälle verursachen könnte, während UNICEF vor einer Zunahme von Kinderehen warnt, die auf die wirtschaftlichen Auswirkungen westlicher Lockdowns in Entwicklungsländern zurückzuführen sind (DHSC 2020; Philipose und Aika 2021).

Insgesamt betrachtet erscheint die Lockdown-Politik des Frühjahrs 2020 daher auf den ersten Blick als erhebliches, langfristiges Versagen der Regierungen.


Man muss gar nicht Wissenschaftler sein um die Sinnlosigkeit von Lockdowns und anderen drakonischen Maßnahmen zu erkennen, jeder kann es zum Beispiel durch Vergleich der Entwicklungen von Hospitalisierungen und Todesfällen zwischen Ländern ohne und mit Lockdown und Masken erkennen. Im Vergleich Österreich mit Schweden zeigen Masken, Lockdown, Schließung der Gastronomie, Geschäfte und Schulen als einzigen Effekt, dass die Gastronomie kaputt ist, die Kinder weniger gelernt haben und die Arbeitslosigkeit gestiegen ist. Die Politik der österreichischen Regierung hat den Menschen im Land massiv geschadet ohne einen Nutzen zu erzeugen. Der Anstieg der Hospitalisierungen ab Mitte Februar ist auf die Impfkampagne zurückzuführen, die in Schweden und Österreich ähnlich verläuft.

Bild von succo auf Pixabay

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So schaden Lockdowns, Masken und andere Einschränkungen der Gesundheit

5 Kommentare

  1. Markus 7. April 2021 at 12:58

    Ich bin gespannt wie viele Kollateralschäden im Bereich der Pflegedienste gibt , die man derzeit z. Bsp. ohne Rücksicht mit Masken ganze dienste durchmachen lässt obwohl lt. Arbeitsrecht eigentlich nach ca. 1 1/2 std. eine längere Pause ge,macht werden soll- dies gilt großartig in allen anderen berufen aber nicht im gesundheitsberuf.
    Diese menschen dort leisten unheimliches aber das interessiert sehr viele obrigkeiten genau null.

    Diese idee mit den FFP2 masken ist gerade für jene die keine FFP2 Masken vertragen etc. und mit Attest eine andere tragen dürfen teilw. zusätzlich ein enormer psychischer Druck weil man solche teilw. wie Aussätzige behandelt.
    Traurig was teilweise abgeht. Aber das interessiert ja keinen.
    Hauptsache wir setzen alle diese Maskenpflicht um-ob sinnlos oder nicht wird nicht hinterfragt-noch nicht!

  2. Albrecht Storz 7. April 2021 at 9:57

    Das Virus spricht: „Nicht ich bin Ihr Feind!“
    Für den Sammelband „Corona und die Welt von gestern“ hat der Philosoph Robert Pfaller einen Text über die Pandemie geschrieben

    Robert Pfaller 4. April 2021, im der Standard, Kultur

    https://www.derstandard.at/story/2000125549121/das-virus-spricht-nicht-ich-bin-ihr-feind

    „Da muss ich Sie (als Vertreter Ihrer Gattung) schon fragen: Wer von uns beiden ist schädlicher für die Menschheit: Sie oder ich? „

    • Philosojan 7. April 2021 at 10:33

      Fantastisch, Herr Storz!

      Philosophen hören und lesen wir gerade zu selten.

      Philosophie lehrt uns logische Akzeptanz von etwas und logischen Umgang mit etwas …

      In einer offenen Gesellschaft – nach dem Österreicher Sir Karl Popper – ist logisch die politische Klasse dominant, LEIDER nicht die Philosophie …

  3. Philosojan 7. April 2021 at 8:54

    Lockdowns sind Ursache von Wirtschaftskrisen?

    Der „Ökostrom“ braucht keine ungeladene Elektronen von „dummen“ Metallen aus der Erde, die der Mensch mit Sonne und Wind lädt, bei 8 Milliarden Menschen auf der Erde?

    Welcher geniale Mensch kann aus seinen ureigensten Atomen die Elektronen zur Verfügung stellen, um „sein“ Smartphone zu laden?

    So wie das mit dem „Ökostrom“ ist, so ist das bei der Beurteilung von Lockdowns.

    Die Lockdowns geben gerade Millionen Menschen wieder Sinn, die vorher bei einer stupiden Arbeit, vom Rechner oder Maschine vorgegeben, Langeweile hatten?

    Alles was wir aus der Erde herausholten, war zu viel. Der kleinste gemeinsame Nenner ist die ökonomische Effizienz.

    Vielleicht sind internationale Wirtschaftssysteme falsch?🤔

    Das Virus reist und reiste mit dem Flugzeug, Schiff und Automobil mit.

    Wachsen die Humanprothesen „Fahr- und Flugzeuge“ neben der Kartoffel?

    Sind die Lockdowns nicht die Vorbereitung der „neuen“ Wege, die wir beschreiten MÜSSEN? 🤔

  4. Stefan Ochsner 7. April 2021 at 8:32

    Gute Arbeit
    Vielen dank

    So kann ich argumentieren

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