Propaganda für „pflanzenreichere Ernährung“ zum „Klimaschutz“ vor COP30: ein Widerspruch in sich selbst

30. Oktober 2025von 4,1 Minuten Lesezeit

Sieben EU-Abgeordnete aus Deutschland, den Niederlanden, Luxemburg und Dänemark haben eine Erklärung unterzeichnet, in der die UN-Mitgliedstaaten aufgefordert werden, ihre Gesellschaften auf eine pflanzenreichere Ernährung umzustellen.

Die Belém-Erklärung zu pflanzenreicher Ernährung wird auf dem UN-Klimagipfel COP30 vorgestellt, der ab dem 10. November in der brasilianischen Stadt Belém stattfindet. Die von mehr als 100 Interessengruppen unterstützte Erklärung fordert die UN-Staaten ausdrücklich auf, Aktionspläne für pflanzliche Lebensmittel zu entwerfen und umzusetzen, um gesunde und klimafreundliche Ernährungssysteme zu schaffen, so eine Aussendung der Lobbying-Gruppe ProVeg International.

Die Erklärung stützt sich hauptsächlich auf Daten von UN-Gremien, die angeblich zeigen, wie eine pflanzenreiche Ernährung den Klimawandel abmildern, die öffentliche Gesundheit fördern, die biologische Vielfalt schützen, die Ernährungssicherheit stärken und die lokale Wirtschaft unterstützen kann.

Auf der Webseite findet sich die Behauptung die in der Regel von den Anhängern der Behauptung der Anthropogenen Klima-Erwärmung durch CO2.

Unter dem Titel „Climate change mitigation“ (Klimaschutz) finden sich diese Behauptungen:

„In Anbetracht der Tatsache, dass fast alle Länder Agrar- und Ernährungssysteme in ihren national festgelegten Beiträgen (NDCs) als Priorität für die Anpassung an den Klimawandel (94 %) und den Klimaschutz (91 %) identifizieren, und unter Berücksichtigung des enormen Potenzials von Agrar- und Ernährungssystemen als Klimalösungen, insbesondere angesichts der Einreichung der dritten Runde der NDCs im Jahr 2025.“

Tatsache ist allerdings, dass das Pflanzenwachstum durch die Zunahme des CO2 in der Atmosphäre in den vergangenen Jahrzehnten deutlich zugenommen hat, wie Satellitendaten eindeutig zeigen. Würde nun durch den Verzehr von Pflanzen der CO2-Gahlt in der Luft tatsächlich gesenkt, so würde das Pflanzenwachstum zurückgehen und bei 150 ppm gänzlich aufhören. Schon ein Anteil von 280 ppm, wie er laut offiziellen Behauptungen vor Beginn der Industrialisierung geherrscht habe, wäre gefährlich niedrig.

Wir wissen jedoch aus Messungen seit 1820 wie sie in Meyers Conversationslexikon sowie in der Fachpublikation Handwörterbuch der Chemie fälschungssicher auf Papier dokumentiert sind, dass um 1830 der CO2 Gehalt mit 430 ppm etwa so hoch war wie heute, aber trotz beginnender Industrialisierung bis 1870 auf 315 ppm zurückging.

Die Veränderungen folgen mit einiger Verzögerung von Jahrzehnten und mehr den Veränderungen der Temperatur der Ozeane, die je nach Temperatur mehr oder wenige CO2 speichern.

Könnte man also tatsächlich durch Umstellung auf vegetarische Ernährung das Kohlendioxid in der Luft beeinflussen und reduzieren, so hätte das negative Einflüsse auf die Ernährungssicherheit.

Einfluss auf die Gesundheit

Auf der Proveg Webseite ist zu lesen:

In Anerkennung der Tatsache, dass eine pflanzenreiche Ernährung weithin mit einem geringeren Risiko vorzeitiger Sterblichkeit in Verbindung gebracht wird und Schutz vor nicht übertragbaren Krankheiten bietet,

unter Hinweis darauf, dass laut dem IPCC-Bericht zur Eindämmung des Klimawandels von 2022 eine „ausgewogene Ernährung“ solche Lebensmittel umfasst, die Grobkörner, Hülsenfrüchte, Obst und Gemüse sowie Nüsse und Samen enthalten,

unter Hinweis darauf, dass laut dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen pflanzliche Proteinquellen wie Bohnen, Erbsen und Linsen den Nährstoffbedarf der meisten gesunden Erwachsenen decken und den individuellen CO2-Fußabdruck verringern können.

Wie wir gesehen haben wäre der Einfluss auf die Ernährungssicherheit negativ. So CO2 in der Luft davon überhaupt abhängen würde, ist es grundsätzlich richtig, dass hohe Pflanzenanteile in der Nahrung gesund und nützlich sind. Ich habe das eben für 14 Tage in China rund um den Shaolin Tempel selbst erleben können.

Aber das gilt nur, so die pflanzenreiche Nahrung entweder frisch gekocht – am besten im Wok rasch gegart – oder roh konsumiert wird. Die unterstützenden „Interessensgruppen“ (Stakeholder) haben aber eher andere Interessen. Sie wollen Fertiggerichte, vegetarischen Fleischersatz und ähnliches verkaufen. Also es geht um industriell produzierte Nahrung, von Lebensmitteln kann dabei aber keine Rede mehr sein.

Hochverarbeitete Nahrungsmittel sind bekanntlich ungesund, sie fördern etwa Krebs und andere Krankheiten. Und genau das ist auch das Ziel der „Interessensgruppen“ die Butter, Milch, Fleisch, Veggie-Fleisch und ähnliches in Fabriken produzieren und an die Konsumenten verkaufen wollen. Die NGOs von Rockefeller und Ford haben dazu schon in den 1950er Jahren begonnen gentechnisch verändertes Saatgut herzustellen, das gegen Glyphosat unempfindlich ist und mit dem man dann Unkraut und Schädlinge bekämpft.

Und die gleichen Protagonisten bei der COP30 und ähnlichen Veranstaltungen wollen auch möglichst viele Windräder aufstellen, die dann sowohl das Pflanzenwachstum beeinträchtigen als auch die Böden mit dem unvermeidlichen toxischen Abrieb von den Rotorblättern kontaminieren.


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7 Kommentare

  1. Michael Rosemeyer 6. November 2025 um 23:42 Uhr - Antworten

    Global warming and carbon dioxide through sciences
    Georgios A. Florides Paul Christodoulides
    2008_05_28
    https://doi.org/10.1016/j.envint.2008.07.007
    CO2 erwärmt 0,01-0,03 Grad und folgt der Temperatur (ABST / Fig. 6)

    The Strange Case of Global Warming (02/07/2012)
    Ivar Giaever (Nobel Price for Physics)
    (am Ende des Vortrages)
    CO2 follows temperature
    https://www.mediatheque.lindau-nobel.org/recordings/31259

    und ZDF
    https://x.com/SHomburg/status/1926561981273719172

    Markus Fiedler hat sich viel Mühe gemacht und hat auch alle Quellen angegeben.
    2023_01_098
    https://apolut.net/das-nicht-passende-klimapanikpuzzle-teil-1-von-markus-fiedler/

    Daten der Vostok-Eisbohrkerne

    Diese Erkenntnis, dass die CO2-Konzentration um einige hundert Jahre den Temperaturänderungen hinterherläuft wurde bereits in der Originalveröffentlichung der Arbeitsgruppe von Petit et al.(17) bzw. damit zusammenhängend von der Arbeitsgruppe um Fischer et al.(18) im Jahre 1999 deutlichst angemerkt.

    Aus den Originaldaten habe ich selbst herunterladbare Diagramme erstellt, folgen Sie dazu den Fußnoten.(19)

    Abb 2 CO2 folgt Temperatur
    Abb. 3 Methan folgt der Temperatur

  2. Monika 30. Oktober 2025 um 18:18 Uhr - Antworten

    ich erhalte schon jahrelang mein saatgut und ich baue optimales gemüse damit an. jeder ist aufgerufen das auch zu machen für sich, seine kinder und nachbarn. man kann dann auch gut tauschen mit den sorten…….es hebt die lebensfreude

  3. Jan 30. Oktober 2025 um 17:34 Uhr - Antworten

    Es geht darum, möglichst alle Teile und auch „Abfälle“ zu verwerten: die Molke geht zu den Schweinen und wird nicht weggekippt, der Mist aufs Feld, das Stroh in die Matratze, die Wolle in die Socken. Und das möglichst ohne Transport, ohne Lager- und ohne Konservierungskosten. Die Alten waren Meister darin, alles zu nutzen.

  4. Jurgen 30. Oktober 2025 um 15:06 Uhr - Antworten

    Mein Plan ist schon lange durchgeführt: Sicherstellung von Saatgut alter biologischer Sorten und Umstellung der Ernährung auf Bioland/Demeter Getreide. Hinweis: Glyphosat/Roundup ist noch gefährlicher als die Impfstoffe (die unterirdisch fürs eigene Immunsystem sind), weil sich das Pestizid akkumuliert im Körper und in die Zellchemie eingreift.
    Es ist ein multi-dimensionaler Angriff auf die menschliche Gesundheit und die eingebaute Heilkraft.

    • Sabine Schoenfelder 30. Oktober 2025 um 15:33 Uhr - Antworten

      Ach was. Sie sind Bauer ? Erzählen Sie mal….
      Auf BIO würde ich mich nicht verlassen….allenfalls was die Preisgestaltung betrifft. Gates „Schutzmantel“ für Pflanzen, sein persönliches Sex-Appeal, befindet sich nachweislich auch auf Biokost. Guten Appetit!🤓😁👍🏼

    • Jan 30. Oktober 2025 um 17:21 Uhr - Antworten

      Sicherstellung von Saatgut ist nicht so einfach. Erstens muss man es anbauen und neu gewinnen, es keimt sonst einfach irgendwann nicht mehr. Zweitens läuft dies auf einen enormen genetischen Flaschenhals hinaus, es sei denn, das machen weltweit viele Leute mit lokalen Sorten nach. Und genetische Monotonie heißt bei Pflanzen: Weniger Früchte und größere Anfälligkeit. Zwischen den Saattütchen lauert die Tücke!

    • HelmutK 1. November 2025 um 8:07 Uhr - Antworten

      Glyphosat ist mit Glycin verwandt und verwendet die gleichen Rezeptoren. Bei erhöhter Glycinzufuhr dürfte dies Glyphosat verdrängen, weil die Bindungsstellen dann bereits mit Glycin besetzt sind.

      Ich verwende Glycin täglich zum süßen vom Kaffee. Glycin gilt als nicht essentielles Protein, da der Körper es selbst synthetisieren kann. Die Syntheserate ist aber niedrig und insbesondere wenn Lebensmittel mit einem Glycin zu Methionin Verhältnis kleiner 1 verzehrt werden (Milchprodukte) ist eine externe Glycin Zufuhr anzuraten.

      Glycin hilft zusammen mit anderen Nährstoffen wie Folsäure und Vitamin B12, das beim Methionin Abbau entstehende Homocystein in weniger schädliche Stoffe umzuwandeln.Hohes Homocystein ist mit einem erhöhten Risiko für Osteoporose und andere Knochenerkrankungen verbunden.

Regeln für Kommentare: Bitte bleibt respektvoll - keine Diffamierungen oder persönliche Angriffe. Keine Video-Links. Manche Kommentare werden erst nach Prüfung freigegeben, was gelegentlich länger dauern kann.

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