Die globale Begrünung der Erde setzt sich weiter fort dank CO2

1. Februar 2024von 3,4 Minuten Lesezeit

CO2 wird von UNO, WEF, EU und Co als total gefährliches Gas verteufelt, das nicht nur die Erde zum „Kochen“ (© António Guterres) bringt oder die „Krankheit X“ (© Tedros Ghebreyesus) verursacht. Tatsächlich ist alles Leben davon abhängig, denn unter 0,015% CO2 Konzentration sterben alle Pflanzen. Umgekehrt je mehr es davon gibt, umso rascher wachsen sie. Und das Wachstum lässt sich messen, wie eine neue Studie zeigt.

TKP hat schon mehrfach über Studien berichtet, die eine fortschreitende Begrünung von bisherigen Trockengebieten nachweisen. Der Grund dafür ist bekannt und relativ einfach. Pflanzen bilden mit Sonnenlicht aus CO2 und Wasser Zucker und daraus alle anderen Pflanzenstoffe und insgesamt das Leben am Land im Meer.

Ein höherer CO2 Gehalt in der Luft, derzeit von etwa 0,042 Volumsprozent, ermöglicht die raschere Aufnahme durch Spalten an der Blattunterseite, genannt Stoma, die sich früher schließen und daher weniger Wasser verlieren. Der Effekt ist rascheres Wachstum und das auch in trockeneren Gebieten. Details zu dem Prozess hier.

Mehrere Studien haben diese Begrünung der Erde aus Satellitendaten bereits nachgewiesen (zB hier und hier). Eine eben veröffentlichte Studie von Xin Chen at al mit dem Titel The global greening continues despite increased drought stress since 2000(Die globale Begrünung setzt sich trotz zunehmenden Trockenstresses seit 2000 fort) liefert dafür weitere Beweise.

Die Vegetation ist eine der grundlegenden Komponenten der terrestrischen Ökosysteme und ein Regulator des Klimawandels (Alkama et al., 2022, Griscom et al., 2017). Seit den 1980er Jahren hat der globale Blattflächenindex (LAI) auf der Grundlage von Satellitenbeobachtungen einen signifikant steigenden Trend gezeigt, der allgemein als Greening bekannt ist (Piao et al., 2020a). Zahlreiche Studien haben das Phänomen der Begrünung bestätigt und die treibenden Kräfte und entsprechenden Einflüsse untersucht (Chen et al., 2019a, Chen et al., 2022b, Zhu et al., 2016). Diese Studien ergaben, dass die globale Begrünung die Klimaerwärmung durch eine erhöhte terrestrische Kohlenstoffbindung und eine Abkühlung der Oberfläche verringern könnte (Chen et al., 2019b, Zeng et al., 2018).“

Doch scheint nach 2000 auch eine Gegenbewegung der „Verbräunung“ eingesetzt zu haben.Die Schlussfolgerung der Begrünung wurde also in letzter Zeit in Frage gestellt, da einige Studien zu dem Ergebnis kamen, dass die globale Begrünung stagnierte oder nach dem Jahr 2000 sogar in eine Braunfärbung überging.

Die Widersprüchlichkeit dieser Ergebnisse hat auch zu einer weit verbreiteten Kontroverse unter den Studien über die Identifizierung der Haupttreiber geführt. Studien, die die globale Verbräunung unterstützen, führen diese in erster Linie auf zunehmenden Trockenstress zurück und berichten über mögliche Mechanismen wie einen starken Anstieg der atmosphärischen Sättigungsdampfdruckdifferenz, der das Wachstum der Vegetation einschränkt.

Mehrere wichtige LAI-Datensätze wurden in jüngster Zeit erheblich aktualisiert, was die Möglichkeit bietet, die globalen Vegetationsveränderungen und ihre Triebkräfte über fast zwei Jahrzehnte hinweg neu zu untersuchen.

Die Autoren der neuen Studie kommen mit diesen Daten zur folgenden Schlussfolgerung:

„Zusammenfassend lässt sich sagen, dass wir auf der Grundlage der neuesten Fernerkundungsdaten das wichtige Thema der globalen Vegetationsveränderungstrends nach 2000 untersucht haben. Wichtig ist, dass wir das Konzept der Wachstumsrate eingeführt haben, um die Geschwindigkeit der Vergrünung/Bräunung zu charakterisieren. Unsere Ergebnisse zeigten, dass die globale Begrünung auch im Zeitraum 2001-2020 noch anhält, wobei 55,15 % der Gebiete mit einer beschleunigten Begrünung, vor allem in Indien und den europäischen Ebenen, gegenüber 7,28 % mit einer Verbräunung zu verzeichnen sind. … Durch die Analyse verschiedener Teilregionen der Erde fanden wir heraus, dass der Trend zur Trockenheit die globale Vergrünung nur verlangsamte, aber bei weitem nicht zu einer Verbräunung führte.“

Mehr Grün sorgt für Kühlung und Stabilisierung des Klimas. Von Erde kocht, kann wirklich keine Rede sein.

Bild von Eveline de Bruin auf Pixabay

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Mehr CO2 fördert kühlendes Pflanzenwachstum

Studie: CO2-Aufnahme durch Pflanzen nimmt ebenso zu wie die Vegetation

Höhere CO2-Konzentration fördert Wachstum der Pflanzen und Ertrag für Bauern

11 Kommentare

  1. Monika 2. Februar 2024 at 5:44Antworten

    ich bin dafür, dass endlich aufgehört werden sollte aus den fliegern nanopartikel von metallen ausgesprüht wird, und ebenso die haarp antennen strahlen dürfen…..verbot verbot verbot, dann würde ich alles ganz normal anfühlen. die menschen sollen mit der strahlung zudem verdummt werden….weg damit

  2. Jurgen 1. Februar 2024 at 15:01Antworten

    Tja, auch mit mehr CO2 lässt sich die Abholzung rund ums Mittelmeer aus 5000 Jahren Schiffbau und römischer Kornkammer nicht rückgängig machen. Die Wüste ist noch da. Was ist Stand mit dem Green Belt?

  3. Thomas Moser 1. Februar 2024 at 12:27Antworten

    (1) „Von Erde kocht, kann wirklich keine Rede sein.“ We live in era of global boiling, das war sinngemäß was der UNO-Chef sagte. Ich weiß im Schweizer Recht gibt es einen Passus, der erlaubt es gegen Personen vorzugehen, die die Bevölkerung (zu unrecht) in Schrecken versetzen. Das sollte internationales Recht werden und hier zur Anwendung gebracht werden.
    (2) Ich frage mich ob man nach dieser Studie nicht eher mehr CO2 erzeugen sollte, um die Ergrünung der Erde voranzutreiben. Am Besten man stellt diese Frage direkt an die EU-Kommission. Und ans IPCC, damit die ihre Klimamodelle um den Aspekt Photosynthese korrigieren können. Schon wird da eine geringe Klimaerwärmung herauskommen. Wenn sie das nicht machen, wissen wir, daß die Modelle politisiert sind.

  4. maien56 1. Februar 2024 at 9:49Antworten

    Da Kohlenstoffdioxid ein wesentlicher Bestandteil des Ökologischen Gleichgewichts ist und wir ohne dieses nicht leben können, ist es mir unbegreiflich, warum es als Schadgas eingestuft werden konnte. Das ist wieder so ein Taschenspielertrick um uns Steuern aus der Tasche zu ziehen. Es sind schon so viele Fehler in den Modellierungen gemacht worden, dass die „Wissenschaftler“ nicht einmal die bekannte Vergangenheit rekonstruieren können. Wurde die Kohlenstoffdioxid-Konzentration herausgerechnet, die durch die verstärkte Fotosynthese-Leistung gebunden wird und in Sauerstoff umgewandelt wird? Ich bin drauf und dran gehen diese Steuer zu klagen.

  5. Christoph Bodner 1. Februar 2024 at 9:36Antworten

    Gegen die „Verteufelung“ des CO2 spricht auch seine besondere Bedeutung in der Physiologie, insbesondere bei der Buteyko-Methode. Dabei geht es um spezielle Atemübungen, die die Nachteile der Hyperventilation beseitigen. Die Sauerstoffabgabe vom Hämoglobin wird durch CO2 in den Kapillaren getriggert (Bohr-Effekt). Denn das Problem bei der Hyperventilation ist, dass der in den Erythrozyten reichlich vorhandene Sauerstoff nicht in die Zellen kommmt, wenn an bestimmten Stellen die CO2-Konzentration zu niedrig ist, also wenn das C02 zu schnell abgeatmet wurde. Leider ist die Buteyko-Methode hierzulande weitgehend unbekannt. Ehemalige sowjetische Spitzensportler und Kosmonauten wurden von Dr. Buteyko zu Höchstleistungen trainiert. Diese Atemtherapie wird auch bei der Behandlung schwerer Erkrankungen erfolgreich eingesetzt (zumindest „komplementär“, wie man so schön sagt).

  6. lbrecht torz 1. Februar 2024 at 8:43Antworten

    „Studien“. Ich kann es nicht mehr hören.

    Der ganze Apparat ist so verseucht, da kommt NICHTS vernünftiges mehr heraus. Vertrauen hin.

    Ich traue nur noch Studien, die ich selbst erfunden habe.

    Geld macht alles kaputt. Korrumpiert alles und alle. ZERSTÖRT UNS AUF DAUER.

    • Helmut Berger 1. Februar 2024 at 9:15Antworten

      lbrecht torz
      1. Februar 2024 at 8:43Antworten

      Contra Studien, Pro Studien, Nichts als blablsbla.
      Jeder sucht sich die passende für sein Narrativ aus.
      Da kommt mit Sicherheit nichts bei raus.
      Die Studie im Artikel lässt völlig außer acht dass Pflanzen nicht nur vom CO2 leben, sondern auf Wasser und Nährstoffe aus dem Boden angewiesen sind.
      Sie lässt außer acht das es, speziell bei den Nahrungsmittelpflanzen, Gattungen gibt bei denen das Maximum die möglichen CO2 Aufnahme bereits erreicht ist und so weiter. (C3 , C4 Nutzpflanzen)
      Ich halte mich an Stephen Hawkings Aussage, kurz vor seinem Tod:
      Wenn die Menschheit so weitermacht wie bisher wird sie den Planeten, in wenigen 100 Jahren unbewohnbar gemacht haben.

      • Wolfgang Mayer 1. Februar 2024 at 12:29

        Ja so ist es. Während die C3-Pflanzen vom einem steigenden CO2-Gehalt in der erdnahen Atmosphäre profitieren, können die C4-Pflanzen das höhere Angebot an CO2 ab einer bestimmten Konzentration nicht mehr verwerten. Andererseits können C4-Pflanzen besser mit Wärme (bis zu 55 Celsius) umgehen als die C3-Pflanzen, die sich in den gemäßigten Klimazonen gut angepasst haben und nahezu unbegrenzt das CO2 aus der Luft nutzen können. Zu den C3-Pflanzen zählen fast alle Getreide, wie Weizen, Gerste, Hafer und viele fast alle Gemüsepflanzen. Zu den C4-Pflanzen vor allem Mais, Sorgum (Hirse), Amaranth und Zuckerrohr.

      • lbrecht torz 2. Februar 2024 at 10:59

        Was für ein Gewäsch. Kohlenstoff aus dem CO2 ist DER Aufbaustoff für Leben. Ob das eine C123 oder xy-Pflanze ist, ist völlig egal. mehr CO2, mehr Aufbaustoff für Pflanzenmasse.

        Die PR-Trolle werfen sich Bälle zu. Wie luschtig.

        Und Stephen Hawkings, ja, der tat mir Leid – aber mehr nicht.

        Interessant ist wie die PR-Trolle sich peinlich einschleimen wollen … man merkt dass da gar kein Mensch mit Anstand und Würde dahinter steht …

      • Andreas I. 2. Februar 2024 at 11:03

        An Helmut Berger Hallo,
        „Die Studie im Artikel lässt völlig außer acht dass Pflanzen nicht nur vom CO2 leben, sondern auf Wasser und Nährstoffe aus dem Boden angewiesen sind.“

        Und das kann die Studie insofern außer acht lassen, als dass es für fast alle Bedingungen angepasste Pflanzen gibt, von der Felsspalte auf 1200 m bis zur Steppe.

  7. Hasdrubal 1. Februar 2024 at 7:27Antworten

    @„CO2 wird von UNO, WEF, EU und Co als total gefährliches Gas verteufelt, das nicht nur die Erde zum „Kochen“ (© António Guterres) bringt oder die „Krankheit X“ (© Tedros Ghebreyesus) verursacht.“

    Das wird so weiter laufen, bis nichtwestliche Länder den Schneid aufbringen, dem Unfug offen zu widersprechen. Das sehe ich sogar in Russland trotz des Krieges bisher nur ansatzweise – kein Wunder, dass kritische Konservative wie Paul Craig Roberts russische Politiker für weich halten (und die Woken/Neocons natürlich ähnlich).

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