Die technologische Unterlegenheit der Raketentechnologie von USA und Israel
Die Kriege in der Ukraine und in Palästina haben die eklatante technologische Unterlegenheit des Westens offenbart. Über Hyperschalltechnologie verfügen derzeit nur vier Länder nämlich Russland, China, Iran und Nordkorea. Verteidigung dagegen ist so gut wie unmöglich.
Eine wachsende Zahl von sich gegenseitig bestätigenden Quellen deutet darauf hin, dass die Folgen der iranischen Raketenangriffe die Erwartungen des Westens und Israels bei weitem übertroffen haben, schreibt das Miltiary Watch Magazine. Militärstützpunkte und wichtige Infrastruktureinrichtungen wie der Hafen von Haifa, die Ölraffinerie von Haifa, der Flughafen Ben Gurion und das Weizmann-Institut für Wissenschaft und Technologie wurden schwer beschädigt. Der Hauptsitz von Israels Rafael Advanced Defence Systems gehörte zu den Zielen, die für Angriffe ausgewählt wurden.
Auf dem anschließenden NATO-Gipfel kommentierte Präsident Donald Trump das Ausmaß der Angriffe mit den Worten: „Vor allem in den letzten Tagen wurde Israel wirklich hart getroffen. Diese ballistischen Raketen haben eine Menge Gebäude zerstört.“ Die Angriffe mit Hyperschallraketen waren jedoch bei weitem nicht die einzige ernsthafte Herausforderung für die israelische Luftabwehr. Die extrem hohen Kosten für Raketenabwehrraketen und die daraus resultierende begrenzte Verfügbarkeit machten eine nachhaltige Abwehr von Raketenangriffen völlig unmöglich. Die Schwere der Schäden und die schnell nachlassende Fähigkeit der israelischen Raketenabwehr, die Angriffe abzuwehren, wurden als Hauptgrund dafür angesehen, dass Israel am 24. Juni die USA ersuchten mit dem Iran einen Waffenstillstand zu vereinbaren.
Eine weiteres Beispiel für die Veränderungen durch die Hyperschalltechnolgie zeigt sich in der Ukraine. Es ist eigentlich schon skurril, wie Russland sein S-400 Raketenabwehrsystem einsetzt. Es wird verwendet um Patriot Abfangraketen im Flug zu zerstören um russische Angriffsflugzeuge zu schützen.
- Mayer, Peter F.(Autor)
Eine Quelle aus der russischen Verteidigungsindustrie hat gegenüber staatlichen Medien bekannt gegeben, dass bodengestützte Luftabwehrsysteme, insbesondere das S-400-Langstreckensystem, eine wichtige Rolle bei der Verteidigung von eigenen Kampfflugzeugen an der Front gegen Boden-Luft-Raketenangriffe der ukrainischen Langstrecken-Luftabwehr gespielt haben. Das amerikanische MIM-104 Patriot-System, das ab 2023 von mehreren NATO-Mitgliedern geliefert wird, und das sowjetische S-200, das zwischen 2023 und 2024 mit polnischer Unterstützung wieder in Dienst gestellt wurde, bieten eine Reichweite von 200 bzw. 300 Kilometern gegen hoch fliegende russische Flugzeuge. Das russische S-400-System feuert Raketen ab, die Ziele mit weitaus höheren Geschwindigkeiten als die Patriot und S-200 abfangen können, sodass es die von den beiden ukrainischen Systemen abgefeuerten Boden-Luft-Raketen mit seinen eigenen Boden-Luft-Raketen abschießen kann.
Die von Patriot abgefeuerten Boden-Luft-Raketen fliegen mit einer Geschwindigkeit von nur Mach 3,5, wobei einige Quellen von Höchstgeschwindigkeiten von Mach 5 berichten, während die von S-400 abgefeuerten Raketen mit Geschwindigkeiten von über Mach 14 fliegen.
Technologische Überlegenheit des Iran gegenüber Israel
Die Iranische Tasnim Newws Agentur berichtet, dass die Raketen, die der Iran in dem jüngsten 12-tägigen Krieg gegen Israel eingesetzt hat, schon vor einigen Jahren vom Verteidigungsministerium hergestellt wurden. Der iranische Verteidigungsminister warnte, dass im Falle neuer israelischer Abenteuer neu hergestellte Raketen mit deutlich besseren Fähigkeiten zum Einsatz kommen würden.
Alles, was in diesem Krieg eingesetzt worden sei, stamme aus der iranischen Rüstungsindustrie.
„Wir verfügen über viel stärkere Fähigkeiten im Einsatz unserer Raketen als in der Vergangenheit, die (bislang) noch nicht genutzt wurden“, betonte er. „(Wir) besitzen Raketen, die über viel bessere Fähigkeiten verfügen als frühere Raketen, und wenn der zionistische Feind einen weiteren Abenteuerakt (gegen den Iran) unternimmt, werden wir diese Raketen definitiv einsetzen.“
Brigadegeneral Aziz Nasirzadeh sagte auch gegenüber Reportern, dass Israel während des 12-tägigen Krieges die gesamte Luftabwehr eingesetzt habe, darunter die Systeme THAAD, MIM-104 Patriot, Iron Dome und Arrow. „Trotz des Einsatzes all dieser Systeme konnte das zionistische Regime in den ersten Kriegstagen nur etwa 40 Prozent unserer Raketen abwehren. In den letzten Kriegstagen trafen jedoch 90 Prozent unserer Raketen ihr Ziel, was deutlich machte, dass sowohl unsere Erfahrung zugenommen als auch die Verteidigungsfähigkeiten der gegnerischen Seite abgenommen hatten.“
Yuval Baseski, Vizepräsident von Israels Rafael Advanced Defence Systems, hat Pläne zur Entwicklung einer Verteidigungsfähigkeit gegen Angriffe mit Hyperschall-Gleitflugkörpern vorgestellt und betont, dass dies das Unternehmen und die israelischen Streitkräfte dazu gezwungen habe, ihren Ansatz zur Raketenabwehr zu überdenken.
„Hyperschallraketen läuten eine neue Ära der Luftverteidigung ein“, sagte Baseski zu der neuen Herausforderung und warnte, dass traditionelle Ansätze zur Raketenabwehr gegen solche Ziele nicht wirksam seien. „Jedes heutige Luftabwehrsystem basiert darauf, schneller als das Ziel zu fliegen. Dieses Prinzip gilt jedoch nicht für Hyperschallraketen. Um ein Objekt abzufangen, das sich mit Mach 10 bewegt, bräuchte man eine Abwehr, die sich mit Mach 30 bewegt, was in der Atmosphäre aufgrund der Reibung unmöglich ist“, erklärte er. Stattdessen schlug er ein „Zonenverteidigungsmodell“ vor, bei dem mehrere Abfangraketen bestimmte Gebiete abdecken und Bedrohungen bekämpfen, sobald sie in diese Gebiete eindringen.
Fraglich dabei ist allerdings, wie so ein System finanziert werden kann. Die USA hat während der iranischen Gegenangriffe auf Israel 150 THAAD Raketen eingesetzt, was 25% des gesamten Arsenals ausmachte. Da jeder Start eines THAAD-Abfangraketen 15,5 Millionen US-Dollar kostet, beliefen sich die Kosten für die Verteidigung des israelischen Luftraums allein mit diesen Systemen auf schätzungsweise über 2,35 Milliarden US-Dollar.
Die im Juni 2023 vorgestellte Fattah ist Irans erster Raketentyp mit einem Hyperschallgleitkörper (Bild oben), womit das Land nach Russland, China und Nordkorea das vierte Land ist, das über eine solche Waffe verfügt. Die Rakete hat eine Reichweite von 1400 Kilometern und kann eine Endgeschwindigkeit zwischen Mach 13 und Mach 15 erreichen. Ihre Kombination aus Geschwindigkeit und Manövrierfähigkeit macht sie nahezu unabfangbar.
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Die Kriegsszenarien in den Ölgebieten basierten alle darauf, dass der Westen über größere Arsenalbestände und größere wirtschaftliche Fähigkeit zu militärischen Investitionen verfügt.
Wie sich jetzt herausstellt, hat er weder das eine noch das andere. Das bedeutet, die Kriegsszenarien sollten überdacht werden. Es ist nicht einzusehen, warum eine wachsende Industrienation mit Öl im Garten gegenüber einer schwächelnden Gesundheitsspritzennation ohne Öl verlieren sollte.
Die USA haben gerade zwei Stellvertreterkriege verloren. Das sollte zu denken geben! Auch jenen, die eine NATO-Integration Österreichs fordern. Und auch jenen, die gerade meinen, Deutschland könne nach zwei verlorenen Kriegen gegen Russland einen dritten gewinnen.