
Drohnen: Die neue grausame Wirklichkeit des Krieges
Durch Drohnen hat sich der Charakter des modernen Krieges völlig verändert. Eine umfassende Recherche gibt Einblicke in die grausame Realität des heutigen Schlachtfelds.
Der Ukraine-Krieg hat die moderne Kriegsführung völlig verändert. Jetzt dominieren Drohnen das Schlachtfeld. Die Vorräte an konventionellen Waffen sind in vielen NATO-Staaten de facto aufgebraucht. Aber die Drohnen haben die konventionellen Waffen als tödlichste Waffe des Krieges weit hinter sich gelassen. In welchem Ausmaß der Krieg die Drohnen-Entwicklung und Nutzung (auch für zivile Zwecke) verändert hat, ist wohl noch gar nicht abzusehen.
Auch journalistisch ist der Drohnenkrieg bis auf ein paar Schlagzeilen noch eine ziemliche Leerstelle. Inmitten einer Revolution sind die Veränderungen meist schwer zu beschreiben. Die New York Times versucht sich aktuell in einer ausführlich recherchierten Reportage den Entwicklungen anzunähern. Darin wird nicht geschrieben, dass von den 31 in die Ukraine entsandten Abrams-Panzern der USA 19 zerstört oder erbeutet worden sind. Die übrigen wurden von der Front abgezogen.
Wie sieht aber der Drohnenkrieg nun aus an der Front? Hier ein Einblick in die ausführliche Reportage:
Als eine Mörsergranate auf ihrem Schützenpanzer Bradley aus amerikanischer Produktion explodierte, waren die ukrainischen Soldaten im Inneren zwar erschüttert, aber nicht sonderlich beunruhigt, da sie in drei Jahren Krieg durch Artilleriebeschuss abgehärtet worden waren.
Doch dann begannen die kleinen Drohnen zu schwärmen.
Sie zielten auf die schwächsten Stellen des gepanzerten Bradley mit einer tödlichen Präzision, die das Mörserfeuer nicht besitzt. Eine der explosiven Drohnen traf die Luke direkt über dem Sitz des Kommandanten.
„Sie riss mir den Arm ab“, erzählte der 31-jährige Kommandant, der wie alle anderen gemäß den ukrainischen Militärprotokollen seinen Vornamen nannte.
Als er nach einer Aderpresse suchte, sah er, dass der Fahrer des Teams ebenfalls getroffen worden war und sein Auge aus der Augenhöhle geschossen worden war.
Die beiden Soldaten überlebten. Der Angriff zeigte jedoch, wie eine sich ständig weiterentwickelnde Konstellation von Drohnen – größtenteils handelsübliche Technologien, die mit halsbrecherischer Geschwindigkeit in Tötungsmaschinen verwandelt werden – das dritte Kriegsjahr in der Ukraine nach westlichen Schätzungen tödlicher machte als die ersten beiden Jahre zusammen.
Laut Roman Kostenko, dem Vorsitzenden des Verteidigungs- und Geheimdienstausschusses im ukrainischen Parlament, sind etwa 70 Prozent aller russischen und ukrainischen Opfer auf Drohnen zurückzuführen, nicht auf die große, schwere Artillerie, für die der Krieg einst bekannt war. In einigen Schlachten sind sie sogar für bis zu 80 Prozent der Toten und Verletzten verantwortlich, so die Kommandeure.
Der Krieg hat nach ukrainischen und westlichen Schätzungen insgesamt mehr als eine Million Soldaten getötet und verwundet. Doch Drohnen töten inzwischen mehr Soldaten und zerstören mehr gepanzerte Fahrzeuge in der Ukraine als alle traditionellen Kriegswaffen zusammen, einschließlich Scharfschützengewehren, Panzern, Haubitzen und Mörsern, sagen ukrainische Kommandeure und Beamte.
Bis vor kurzem waren die metallischen Explosionen der einschlagenden Artillerie, die rund um die Uhr zu hören waren, der Inbegriff des Krieges. Die ukrainischen Soldaten rasten mit hoher Geschwindigkeit in gepanzerten Mannschaftstransportern oder Pickups, kamen kreischend zum Stehen und liefen in Bunkern in Deckung.
Die Artillerie vermittelte den Soldaten ein Gefühl der unpersönlichen Gefahr – die Befürchtung, dass man jeden Moment durch das Pech eines Volltreffers sterben könnte.
Der Konflikt hat nur noch wenig Ähnlichkeit mit den frühen Schlachten des Krieges, als russische Kolonnen in Städte eindrangen und kleine Gruppen ukrainischer Infanterie schnell vorrückten, um den größeren Feind mit einer Hit-and-Run-Taktik aufzuhalten.
Die Schützengräben, die sich über Hunderte von Kilometern entlang der Front ziehen, sind immer noch unverzichtbar für die Verteidigung, aber heute sterben die meisten Soldaten oder verlieren Gliedmaßen durch ferngesteuerte, mit Sprengstoff bestückte Drohnen, von denen viele nur leicht modifizierte Hobbymodelle sind. Drohnenpiloten, die sich in der Sicherheit von Bunkern oder versteckten Positionen in Baumreihen befinden, greifen mit Joysticks und Videobildschirmen an, oft meilenweit vom Kampfgeschehen entfernt.
Schnell fahrende Autos oder Lastwagen bieten keinen Schutz mehr vor schneller fliegenden Drohnen. Die Soldaten wandern kilometerweit in Deckung gehend durch drohnenverseuchtes Gebiet, das für Jeeps, gepanzerte Mannschaftstransporter oder Panzer zu gefährlich ist. Die Soldaten sagen, dass es seltsam persönlich geworden ist, da die summenden Roboter bestimmte Autos oder sogar einzelne Soldaten jagen.
Es ist, wie sie sagen, ein Gefühl von tausend Scharfschützen am Himmel.
„Man kann sich vor der Artillerie verstecken“, sagte Bohdan, ein stellvertretender Kommandeur der Nationalen Polizeibrigade. Aber Drohnen, sagte er, „sind eine andere Art von Albtraum“.
[…]Von den 31 hochmodernen Abrams-Panzern, die die Vereinigten Staaten der Ukraine im Jahr 2023 zur Verfügung stellten, wurden 19 zerstört, außer Gefecht gesetzt oder erbeutet, wobei viele von ihnen durch Drohnen außer Gefecht gesetzt wurden, wie hochrangige ukrainische Beamte sagten. Fast alle anderen seien von der Front abgezogen worden.
Drohnen hingegen sind viel billiger und einfacher zu bauen. Im vergangenen Jahr trugen sie dazu bei, die schwindenden Lieferungen von Artillerie und Raketen aus westlicher Produktion an die Ukraine auszugleichen. Das schiere Ausmaß ihrer Kriegsproduktion ist atemberaubend.
Ukrainische Beamte gaben an, dass sie im Jahr 2024 mehr als eine Million Drohnen mit Ego-Perspektive (FPV) hergestellt hätten. Russland behauptet, dass es jeden Tag 4.000 Drohnen herstellen kann. Beide Länder geben an, dass sie ihre Produktion weiter ausbauen und bis 2025 jeweils drei bis vier Millionen Drohnen herstellen wollen.
Die Ukraine hat nachgezogen und im vergangenen Jahr mehr Drohnen als die gängigsten großkalibrigen Artilleriegeschosse abgefeuert. Der Kommandeur der ukrainischen Drohnenstreitkräfte, Oberst Vadym Sukharevsky, sagt, die Ukraine verfolge jetzt eine militärische Strategie, bei der „Roboter an erster Stelle“ stehen.
[…]„Der Krieg ist eine Mischung aus dem Ersten und dem Dritten Weltkrieg – ein möglicher Krieg der Zukunft“, sagte der Oberbefehlshaber der NATO für die Umgestaltung, Admiral Pierre Vandier aus Frankreich.
Fleigende und schwimmende Bomben sind das. Der Begriff Drohne gilt ursprünglich nur für fliegende Objekte. Warum die männliche Biene als Namensgeber herhalten musste, ist mir bis heute noch nicht ganz klar.
Wie immer sind es „fortschrittliche“ Technik, Mobilfunk und KI, die äußerste Grausamkeit erst möglich machen. Wie hier noch irgendjemand behaupten kann, diese Dinge seien „nötig“ oder hätten die Menschheit vorangebracht, an dessen geistigen Fähigkeiten ist zu zweifeln. Tatsache scheint zu sein, dass man die Menschen zum Guten und zum Rand halten immer zwingen muss. Aber wer wird das tun?
Der Mensch braucht schon aus diesem Grund Gott (nicht einen, den sie sich zurichten, sondern den wirklichen – sprich das Gute an sich, als leitende Instanz), Gott dagegen braucht die Menschheit nicht. In meinen Augen ist er/sie/es viel zu „barmherzig“… Ich würde umgehend die nächste Sintflut schicken…
Hallo,
zuerst müssen die Qualitätsjournalisten der NYT Horror-Bilder beschreiben und das mit ukrainischen Soldaten als Opfern, was ja an sich nicht falsch ist, nur wo waren die Qualitätsjournalisten der NYT, als 2014 bis 2022 ethnisch russische Zivilisten in Donezk zerfetzt wurden?!
Und dann ist es falsch, dass die Artillerie nicht mehr die Rolle spielen würde wie zu Anfang, denn gerade wenn man von Drohnen redet; durch Aufklärungsdrohnen werden die Zielkoordinaten an die Artillerie gegeben, durch die Aufklärungsdrohnen wird beobachtet, wo der erste Schuss einschlägt und es wird an die Artillerie durchgegeben, so dass die Artillerie eine genaue Korrektur vornehmen kann. Dadurch – durch diese Nutzung der Drohnen – ist Artillerie genauer als jemals zuvor.
Und es gibt durch die Drohnen tausende von Videos aus dem Krieg, man kann sich einige davon anschauen und sich selber ein Bild machen, das halbgare Qualitätsgelabere der NYT braucht es nicht.
Man sollte aber auch dazusagen, dass der Drohnenkrieg von der Ukraine begonnen wurde, als diese feststellte, dass sie mit ihren westlichen Waffen und NATO-Taktik gegen die russische Armee hilflos war.
Viel war in diesem Artikel ja nicht zu erfahren…..Neues schon gar nicht.
Was die ukr. Offiziellen natürlich nicht preisgeben: nur jede 4. ihrer FPV-Drohnen trifft auch etwas. 3/4 fallen elektronischen, ballistischen oder sonstigen Abwehrmaßnahmen zu Opfer.
Es geht auch nicht darum, wer mehr Drohnen produziert, sondern welcher Art.
Russland besitzt mittlerweile 2 Arten, die von feindlicher EW unbeeindruckt bleiben, weil sie entweder kabelgebunden oder vollkommen autonom arbeiten. Kabelgebundene hat die Ukraine zwar auch, aber deutlich weniger als Russland.
Die neueste FPV-Kamikaze-Drohnen-Generation Russlands arbeitet bereits mit Zielerkennung. Der „Pilot“ fliegt die Drohne ins Zielgebiet, sucht nach einem geeigneten Ziel und markiert es für die Drohne, die danach selbständig den Rest erledigt. So ähnlich wie bei den Lancet-Drohnen, nur im Spielzeugformat bzw zum SSV-Preis.
Am Ende des Tages zählt nur eines: Russland ist auch hier haushoch überlegen, sowohl an Quantität als auch Qualität.
Zumindest einen humanitären Vorteil bietet diese neue Art der Kriegsführung:
da der FPV-Pilot sieht, was die Drohne sieht, sieht er auch ins Gesicht seines Gegenüber. FPV-Drohnen erlauben es also sehr zuverlässig, Zivilisten zu identifizieren und zu verschonen. Auch davon gibt es längst etliche Videos.
Gerne würde ich es auch in Frontberichten sehen – bis die von Alistair Crooke im heutigen TKP-Artikel beschriebene Woke Blase platzt. Es würde genauso den USA wie auch Russland nützen.
BTW: Böses Medium brachte heute eine weitere Analyse, laut der Europa künftig vorwiegend von den beiden Supermächten gestaltet wird. Wenn ich an die 17,5% für die Grün:innen in Hamburg denke und Supermärkte-Preise nach drei Jahren Özdemir und Habeck sehe – vielleicht keine schlechte Entwicklung.
Man sieht es doch eh – ich denke aber, die Menschen haben im Allgemeinen eine falsche Vorstellung davon, was sich abspielt bzw. wie sich so etwas eben (dort) abspielt.
Vergegenwärtigen Sie sich Russlands Situation Jänner 2022:
Man ist gezwungen, militärisch einzugreifen – und das ist immer auch ein großes Wagnis.
Nach der erfolgreichen „Überredung“ zu den ersten Verhandlungen im März 2022 und dem Stopp durch die Nato musste Russland auf einen „echten“ und möglicherweise langen Krieg umdenken. Dazu kommt noch, dass Russland von Beginn an darauf vorbereitet sein wollte, dass es gegen die gesamte Nato antreten muss.
Russland versucht daher von Beginn an, Soldatenleben zu schonen und lieber das Material zu opfern (das lässt sich schneller und einfacher produzieren). Man hat viele Truppen in der Hinterhand, die gerade trainieren usw. und die für den Nato-Eintritt in den Krieg aufgespart werden.
Russland versucht daher auch, besonders gründlich zu arbeiten, gut vorbereitet zu sein, gute Aufklärung zu haben, etc. Man arbeitet primär mit ganz kleinen Gruppen von 3-5 Mann und auf jeden von ihnen kommen weitere 3-5 Drohnen aller Art. Und dafür ist man ganz schön schnell, da man etliche solcher kleinen Trupps organisiert.
In der Psychoanalyse habe ich meine Situation einmal mit einem riesigen Haufen Scheiße beschrieben, den ich nur mit dem Teelöffel abtragen kann, damit ich die Gold-Nuggets darin nicht übersehe. So ähnlich kommt mir die Herangehensweise Russlands vor. Lieber langsam, gründlich und sicher. Sterben auch so schon mehr als zu viele.
Russland spielt ein klassisches Strategie-„Spiel“ mit uns – weil es weiß, dass es mehr Ressourcen und mehr Produktion hat. Am Ende gewinnen immer die…..
PS: Kann aber eh auch sein, dass Russland eines Tages die Zeit ausgeht und man „schnell doch noch“ Odessa „eingliedert“, bevor Frieden einkehrt. (Hielte ich aber auch für die tragfähigste Lösung, da doch auch dort die russische „Minderheit“ die Mehrheit darstellt)
Der ungeduldige Trump wird sicherlich keine 99 Jahre warten, bis die Russische Armee Odessa erreicht. In den gestrigen Rutube-Podcasts – banderistische Gegenangriffe bei Kupiansk und Pokrowsk. Oft geht an einem Tag zurück, wofür die Russen im Schneckentempo Monate brauchten. Was war es noch mal mit der gewaltigen russischen Überlegenheit bei den Drohnen? Mit solcher hätten die Russen die Banderas vernichten und nur noch geräumtes Gebiet besetzen müssen – aber schneller als im Kontentinentalplatten-Tempo.
So wird nichts aus der Schmach für die westlichen Woken, die hinter der ökonatsistischen Seite stehen.
Keine Ahnung, wo Sie da hinsehen…..
Die Ukraine gräbt 1000 Gräben in den Wald zB um Mörser zu verstecken, entlang der Frontlinie (über 1000km). Jedes solche camouflagierte Loch im Boden ist ca 1qm „groß“. Also grob 1 verstecktes Erdloch jeden Kilometer. (Nur als Bsp):
Sicher kein Problem, die alle zu finden. Und es ist sicher auch unmöglich. täglich neue „Nester“ anzulegen.
In den Regionen, in denen gekämpft wird, befinden sich Bunkeranlagen, Tunnelanlagen usw., an denen seit 2014 gebaut wurde. Zb Pokrovsk ist umgeben von etlichen Verteidigungsanlagen, Betonbunkern, etc und seit Jahren zur Festung ausgebaut.
Sie machen es sich in vielen Dingen viel zu einfach. In einem Krieg genügt es nicht, den Gegner zu bombardieren – man muss auch das Gebiet mit Menschen besetzen, es verteidigen können etc.
Verglichen mit der IDF in Gaza erreicht die russische Armee doch etwas mehr von ihren gesetzten Zielen. Ein eingegrabener/unterirdischer Gegner ist weder mit Satelliten zu finden, noch mit Drohnen zu besiegen. Dafür braucht es Manpower vor Ort – und das ist mit hohem Risiko verbunden (das die IDF nie eingehen wollte).
Russland managed die Situation vorausschauend, schont wie gesagt eigenes Leben so gut es geht. Wenn Sie die täglichen Frontverschiebungen in Quadratkilometern angeben und vergleichen würden, dann würden Sie sehen, wie es kontinuierlich nur in eine Richtung geht. Egal wie „oft“ die Ukraine da oder dort punktuell eine Überlegenheit an Manpower zusammengabelt, um einzelne Km/Dörfer/Stellungen zurück zu erobern (meistens nur für ein paar Stunden oder Tage).
Russland ist nicht am Maximum dessen, was es erreichen könnte – man ist am Maximum, was man dafür an Preis (Menschenleben) zahlen „möchte“.
Hallo,
zwar liegen jetzt 10 Jahre technische Weiterentwicklung dazwischen, aber schon in Syrien spielten Drohnen eine Rolle und Russland begann, Angriffsdrohnen zu entwickeln.
Teure konventionelle Panzer haben sich als nicht drohnenfest erwiesen und das erste Exemplar der neusten deutschen Wunderwaffe, der mobilere Radpanzer RCH 155, von dem der Ukraine 55 sonderevermögend versprochen sind, (der Bundeswehr 0) wurde von Russland bereits ‚erledigt‘ (gem. wording des Wannseekonferenz Protokolls vom 20.01.1944)
Bereits im July 2023 berichteten wir „Lanzet trifft Leo, Liebe auf den ersten Blick“, Lanzet ist mit 30.000$ etwas teurer, kommt aber ganz ohne FPV aus dank dem, was im Westen ‚KI‘ genannt wird, was der Konstrukteur aber ablehnt, weil es sich lediglich um eine Reihe von Algorithmen handele. im März 2024 berichteten wir „Lanzett: fast eine Friedensbombe“ und im July 2024 mit „Jedermanns Drohnen vernichten das Erfolgsmodell der Kolonialmächte“ über die sog. FPV Drohnen, wobei der Begriff „Drohne‘ genau so blödsinnig ist, wie der Begriff „Der Westen“, was wir im Jänner 2025 mit „UWF Taurus“ klarstellten.
Die „Drohne“ hat den Krieg genau so wenig abgeschafft, wie Otto Lilienthal (+1896) hoffte, daß es das Flugzeug tun würde, aber sie hat ihn jedenfalls verändert.
Hm, die Ukraine stellt 1 Milion Drohnen im Jahr her, das sind 114 Drohnen in der Stunde. Ich frage mich, wie. Da ich auch selbst Drohnen zum Spaß baue und auch weiß, dass das nicht gerade sparsam an Komponenten ist, frage ich mich noch mehr, woher das Material kommt?
Leiterplatten, Motoren, Karbonfaser, Mikrocontroller und Mikroprozessoren, Akkus, diverse Leitungen, Steckverbindungen, usw.
Das leuchtet mir nicht ein. Man stelle sich vor, 1 Million GPS-Module……..
Also ich weiß nicht, wie das klappen soll. Meine „kleine“ autonome Bodendrohne hatt alleine Materialkosten in der Höhe von 1.000 € verschlungen, Programmierzeit 6 Monate mit fertigen Bibliotheken wie OpenCV und ROS.
Meine „kleine“ Drohne verwendet dabei nur einen Raspberry Pi 4.
Ein zeitintensives Hobby. Und dann noch, wer soll die 1 Million Drohnen in der Ukraine bauen, selbst mit Bausätzen erfordert dies ein fundiertes technisches Personal.
Aber auch mit 1 Milliarde Drohnen kann man keinen Krieg gewinnen, wenn man keine Soldaten hat, solange es noch keine funktionierenden „Terminators“ gibt.
Hallo,
wo gibt es die Produktionskapazitäten für Elektronikkomponenten in Millionen-Stückzahlen?
In China, möglicherweise auch in Südkorea.
Es würde mich nicht wundern, wenn China Elektronikkomponenten an die Ukraine liefert und die Ironie wäre, dass China dabei ökonomisch gewinnen würde.
Die Methoden und Mittel der Kriegsführung mögen sich wandeln, aber warum und weshalb Kriege geführt werden nicht und wer die Initiatoren sind, ist auch immer identisch.
Und aktuell ist der Krieg nicht nur auf dem Schlachtfeld aktiv, er findet in unseren Köpfen statt. Hybride Kriegsführung auf allen Ebenen, von den gleichen Mächten, die auch die Bomben produzieren und dann abwerfen lassen.
Seelenlose Kobolde, die die Jugend schlachtet. Drohnen haben eine spirituelle Komponente.
Obwohl immer mehr Aufklärung durch Drohnen reinkommt, Satelliten sind immer noch wichtig – die haben Russland und die USA, weitere westliche Länder nur ein paar und das Banderastan gar nicht. Dazu berichtet heute Böses Medium: „Washington verbietet Großbritannien Weitergabe von US-Geheimdienstinformationen an Ukraine“ – dann liefern die Amis wohl auch direkt gar nichts mehr.
Weiß jemand, was mit dem Starlink wird? Die Ukros verwenden es u.a., um größere Langstreckendrohnen zu steuern.
Als ‚Kamikaze‘ ‚Drohnen‘ genutzte Bayraktar* aus türkischer Produktion konnten in Kasan (1050 Km von Charkov) erst nach dem BRICS Treffen einschlagen, nachdem Musk’s Space-X eine neue Charge Starshield Satelliten für das US Militär produziert & mit Falcon-9 zu konkurrenzlos günstigen 2000$/Kg in den LEO gehoben hatte. Diese militärischen Satelliten funktionieren nur in Kooperation mit den bereits 4000 zivilen Starlink Satelliten und vor allem den Starlink Empfängern. Wir berichteten unter „Ask Melon“ & „Sputnik Starwars Starlink“. Die deutschen Taurus mit digitalen Wanderkarten haben ja nur 500 Km Reichweite und zudem sind Wanderkarten gegen bewegliche Ziele ungeeignet (was Merz freilich nicht weiß) „Die NATO hat das Reichweiteproblem von der RAF geerbt“, wie wir im September 2024 berichteten.
Wikip.de lügt die Reichweite auf lächerliche 150 Km runter, man muß schon die Flugdauer beachten oder zur Marine Variante runter scrollen, um die Technik zu verstehen.
Russland hat allerdings nicht die Art Aufklärungssatelliten, die die USA über der Ukraine zur Aufklärung verwenden.
Keine Ahnung – ich weiß nur, dass Russland vor einigen Monaten (also in Kriegszeiten) eine „Ladung“ Militär-Satelliten ins All geschossen hat. Ich gehe also davon aus, dass man für die spezifische Situation nachgebessert/vorgesorgt hat.
Wie gesagt, keine Ahnung zu dieser Frage – aber ich finde es immer sehr bemerkenswert, dass westliche Systeme automatisch den russischen überlegen wären. Ich halte das keinesfalls für gegeben, ich sehe eher das Gegenteil: Russland hat eine Satelliten-Abwehr (auch/besonders im EW-Bereich), von der die USA nur träumen können. Wie toll die US-Technik auch sein mag, wenn Russland einen Weg gefunden hat, deren Signale zu stören (wie bei zahlreichen anderen Systemen der USA/Nato), dann hilft die schönste Technik nichts mehr.
Das Satelliten-Thema hat gestern Dagmar Henn im Artikel „Trump zeigt der Ukraine die Instrumente“ angesprochen. Buntschland 8, Frankreich 15, Italien 9, GB 6, die USA über 200 – über die russischen schrieb sie nichts.
Besonders erfreulich fand ich das Fazit zum Ende: „… Vielleicht haben die Einwohner der EU ja Glück, und Selenskij oder wer auch immer knickt schnell genug ein, dass die geplante große Rüstungsshow in Brüssel nur eine lächerliche Nummer bleibt. Denn so, wie die meisten Regierungen der EU sich derzeit verhalten ‒ als hätten sie einen Selbstmordpakt geschlossen und suchten jetzt krampfhaft nach einem Ersatz für das atomare Inferno, das die Regierung Biden zu versprechen schien ‒, kann man nur hoffen, dass die globale Entwicklung sie rasch am Wegrand liegen lässt …“ – Auf diese mega-teure Rüstungsshow bin ich wahrlich nicht scharf. Dafür hätte ich nichts dagegen, dass Schnorrlensky zu derart harten Bedingungen zugunsten Russlands einknickt, dass in Brüssel und Umgebung für Generationen sämtliche Spinnereien ausgetrieben werden. Diese Schmach für die Wokeness Westeuropas wäre auch für Trump nützlich – gerade zwingt ihn das Oberste Gericht, einige USAID-Verschwendungen doch noch umzusetzen. Die Wokeness überall zu zerschlagen, muss für ihn allerhöchste Priorität bekommen.