Übersterblichkeit: Australien leitet Untersuchung ein

27. März 2024von 2,6 Minuten Lesezeit

Es dürfte weltweit die erste Untersuchung dieser Art sein: Das australische Parlament wird für die nächste Monate die Gründe für die Übersterblichkeit der letzten Jahre unter die Lupe nehmen. 

In Australien tut sich bei der „Covid-Aufarbeitung“ weit mehr als in der EU. Der australische Senat hat am Dienstag eine Untersuchung der aktuellen Übersterblichkeit eingeleitet. Damit ist Australien einen Schritt näher, herauszufinden, woher die übermäßigen Todesfälle seit 2021 wirklich kommen.

Woher kommt die Übersterblichkeit?

Am Dienstag hat der Senat, das Oberhaus des Zweikammernsystems des politischen Australiens, für eine parlamentarische Untersuchung gestimmt. Die Abstimmung wurde mit 31:30 Stimmen gewonnen (die Labour-Partei und die Grünen lehnten den Antrag ab). Damit ist der Weg frei für die möglicherweise weltweit (jedenfalls aber im „Westen) erste Untersuchung dieser Art.

Es war der fünfte Antrag dieser Art, den der Senator Ralph Babet von der „United Australia“ Kleinpartei im letzten Jahre gestellt hat. Nun hat er ihn aber durchgebracht. Die australische Journalistin Rebekah Barnett berichtet über den Durchbruch und den Weg dorthin:

Senator Babet reichte im März letzten Jahres zwei erfolglose Anträge auf eine Untersuchung der australischen Übersterblichkeit ein, gefolgt von einem weiteren erfolglosen Antrag im Februar dieses Jahres.

Einige Wochen später wurde sein vierter Antrag, in dem er den Senat aufforderte, die Notwendigkeit einer Untersuchung anzuerkennen, mit einem Sieg durchgewunken, was einen Gesinnungswandel innerhalb des Senats markierte und den Weg für die heutige Abstimmung ebnete, um endlich eine Untersuchung durchzuführen.

Entsprechend erfreut war Babet nach der Abstimmung, der von einem „Glücksfall“ sprach:

„Dies scheint eine weltweit erste Untersuchung für ein globales Problem zu sein. Möge dieser Ausschussprozess den Angehörigen der Verstorbenen eine Stimme geben und die Antworten liefern, die unsere Nation so dringend braucht.“

Was verlangt der Antrag, der von zwei weiteren unabhängigen Senatoren miteingebracht worden ist, nun genau? Ein parlamentarischer Ausschuss hat nun eine Untersuchung durchzuführen, die die Faktoren erheben soll, die zur Übersterblichkeit in den Jahren 2021 bis 2023 geführt haben. Die Untersuchung soll in Empfehlungen münden, wie diese Entwicklung gestoppt werden kann.

Vor allem seit 2021 sind weltweit viele Staaten mit einer erhöhten Sterblichkeit konfrontiert. Allerdings gibt es kaum politisches Interesse, dieser Entwicklung ernsthaft nachzugehen. Australien erlebte im Jahr 2022 mit einer Übersterblichkeit von 11,7 Prozent seinen Höhepunkt. Zunächst waren sogar 15 Prozent angegeben gewesen, das Statistikbüro hatte diese Zahl allerdings später korrigiert – auch durch die Änderung der  Berechnungsmethode. 2023 ging die Zahl zwar zurück, allerdings war nach wie vor ein „statistisch signifikanter“ Wert zu verzeichnen, meldete das Statistikbüro.

Quelle hier.

Die Untersuchung muss ihren Abschlussbericht bis zum 31. August 2024 vorlegen. Dabei werden nicht nur die offensichtlichen Gründe, von Covid über Lockdown-Maßnahmen bis zur Impfung berücksichtigt werden müssen.

Bild „australien“ by oxum is licensed under CC BY-NC-SA 2.0.

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13 Kommentare

  1. […] Australien leitet eine Untersuchung zur Übersterblichkeit ein. Offensichtlich gibt man sich in diesem Punkt nicht mehr mit Intransparenz zufrieden. Man kann nur hoffen, dass andere Staaten dem Beispiel folgen. […]

  2. Heiko S 27. März 2024 at 19:21Antworten

    Da müssen sich die Untersucher aber beeilen, dass ihnen nicht „plötzlich und unerwartet“ die Arbeit beendet.

  3. andi pi 27. März 2024 at 17:24Antworten

    die letzte spalte mit der verteilung der corona-toten auf die verschiedenen jahre wird wohl kaum ein vernünftiger mensch glauben. demnach wären so gut wie alle australischen c-toten omikron-tote gewesen. die sache ist die: bei übersterblichkeiten lässt es sich um einiges schwerer schummeln als bei todesursachen – letztere kann man durchaus in eine andere schublade „verschieben“.

  4. Nurmalso 27. März 2024 at 15:52Antworten

    Ich erinnere mich noch, wie die Außerirdischen massenweise zu Beginn der Coronakrise den Planeten Erde verlassen haben. Es gab eine Reihe merkwürdiger Objekte die die Erde in Richtung interstellaren Raum verlassen haben. Aufzeichnungen wurden von der ISS-Raumstation gemacht dazu. Man wußte sehr genau im Voraus um den tödlichen Fortbestand jeglichen Lebens auf der Erde.

    • Fongern 27. März 2024 at 17:05Antworten

      Die Übersterblichkeit in Deutschland muss ebenfalls überprüft werden.Lauterbach & Co.müssen zur Rechenschaft gezogen und strafrechtlich belangt werden.Hoffentlich gelingt es ,einen Untersuchungsausschuss einzurichten.

    • Karsten Mitka 28. März 2024 at 6:39Antworten

      Nurmalso
      27. März 2024 at 15:52Antworten

      Suchen Sie sich Hilfe !

  5. Thomas Moser 27. März 2024 at 15:33Antworten

    Ich tippe Corona und die Spätfolgen von Corona.
    Was dann ?
    Vorlage für andere Länder und alles wie gehabt ?

  6. Hans im Glück 27. März 2024 at 15:21Antworten

    Ich tippe mal aufs Klima.

  7. Eispickel 27. März 2024 at 14:48Antworten

    Hüben wie drüben dasselbe: Sozialisten (hier Unlauterbach) und Grüne (hier Dahmen) lehnen eine Aufarbeitung und Aufklärung ab.

    • andi pi 27. März 2024 at 17:16Antworten

      @ Eispickel
      27. März 2024 at 14:48

      schon irgendwie paradox, dass jene beiden parteien, die sich nun am heftigsten gegen jegliche aufklärung wehren, zu der zeit, in der die RKI-protokolle spielen, selber noch in opposition waren. das ist in etwa so, wie wenn sich in österreich v.a. SPÖ und grüne seinerzeit vehement gegen die veröffentlichung des „ibiza-videos“ gewehrt hätten.

  8. suedtiroler 27. März 2024 at 14:40Antworten

    Natürlich wird der Klimawandel als Grund identifiziert werden und die Empfehlungen, wie diese Entwicklung gestoppt werden kann, sind dann leicht zu erraten…

  9. Dorothea 27. März 2024 at 12:58Antworten

    Seit Impfbeginn brauchte ich nur die Todesanzeigen der österreichischen Bestatter studieren. Wenn bei 18 – ca. 60-jährigen steht: „plötzlich und unerwartet“, „nach kurzer Krankheit und doch unerwartet“, „wir sind fassungslos, wie kann das sein“……und dies so zahlreich, da muss es eine Übersterblichkeit durch die Spiketherapie geben. Was sonst? Aufgrund der Lockdowns sind die Suizidraten gestiegen. Wenn ein älterer Witwer aus der hintersten Ecke des Waldviertels es gewohnt war, täglich in seinem Stammgasthaus der Einsamkeit zu entfliehen, kann der in seiner Verzweiflung den Selbstmord als letzten Ausweg sehen. Und so ein Fall ist mir auch bei einer älteren Frau bekannt, die nach einem Selbstmordversuch wegen der Isolierung seither ein Pflegefall ist. Ob eine Übersterblichkeit durch Corona besteht? Da denke ich eher MIT Corona.

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