„Transgender-Medizin“ ist Fake

6. März 2024von 6,6 Minuten Lesezeit

Am 4. März 2024 kamen eine Reihe von Unterlagen der World Professional Association of Transgender Health (WPATH) an die Öffentlichkeit, die ernste Zweifel an der „Transgender-Medizin“ aufkommen lassen. WPATH-Mitglieder zeigen gegenüber Langzeitfolgen für ihre Patienten gleichgültig, gleichzeitig sind sie sich der drastischen und potentiell tödlichen Nebenwirkungen synthetischer Hormone und anderer Behandlungen – allen voran der operativen Kastration Minderjähriger – bewusst.

Befürworter der „Transgender-Medizing“ behaupten, diese sei evidenzbasiert. Nun aber liegen interne Unterlagen der World Professional Association for Transgender Health vor die zeigen, dass die „Transgender-Medizin“ weder wissenschaftlich noch medizinisch ist. Von professionellen Standards, ärztlicher Sorgfalt bzw. ethischen Überlegungen sind wir mittlerweile extrem weit entfernt.

Mike Shellenberger auf „X“ (Quelle)

Die American Medical Association [entspricht in etwa Bundesärztekammer, Anm.], die Endocrine Society, die American Academy of Pediatrics [Kinderarzt-Vereinigung, Anm.] und Tausende von Ärzten weltweit vertrauen auf WPATH. Es gilt als die weltweit führende Autorität für Gender-Medizin.

Und doch zeigen die internen Dateien von WPATH, zu denen auch schriftliche Diskussionen und ein Video gehören, dass seine Mitglieder wissen, dass sie Opfer schaffen und keine „Einwilligung nach Aufklärung“ [orig. informed consent, Anm.] einholen.

Zu den Opfern zählen ein 10-jähriges Mädchen, ein 13-jähriger Jugendlicher mit Entwicklungsverzögerung sowie Personen, die an Schizophrenie und anderen schweren psychischen Erkrankungen leiden.

Zu den in den WPATH-Dateien beschriebenen Verletzungen gehören Sterilisation, Verlust der Sexualfunktion, Lebertumore und Tod.

WPATH-Mitglieder geben wiederholt an, dass sie wissen, dass viele Kinder und ihre Eltern die Auswirkungen von Pubertätsblockern, Hormonen und Operationen auf ihren Körper nicht verstehen. Und dennoch setzen sie sich weiterhin für die Geschlechtermedizin ein.

Zur Klärung: Unter „Pubertätsblockern“ versteht man synthetische Hormone wie etwa Lupron, die hierfür (in den USA) nicht zugelassen sind – man spricht von einer „off label-Anwendung“ – bzw. ursprünglich für die chemische Kastration von Sexualstraftätern eingesetzt wurden.

Shellenberger hierzu:

Die WPATH-Dateien beweisen, dass die Gender-Medizin aus unregulierten und pseudowissenschaftlichen Experimenten an Kindern, Jugendlichen und schutzbedürftigen Erwachsenen besteht. Es wird als einer der schlimmsten medizinischen Skandale in die Geschichte eingehen.

Die Unterlagen können Sie auf dieser Webseite selbst einsehen.

Pressemitteilung von Mia Hughes

JDA Worldwide for Environmental Progress, 4. März 2024 (meine Übersetzung, Hervorhebungen)

Kürzlich durchgesickerte Akten innerhalb der weltweit führenden Transgender-Gesundheitsorganisation zeigen, dass die Ärzte, die die Regulierung und Praxis der „Gender-Medizin“ auf der ganzen Welt bestimmen, immer wieder gegen die medizinische Ethik und die Einwilligung nach Aufklärung verstoßen. Die Unterlagen, die von der World Professional Association for Transgender Health (WPATH) durchgesickert sind, wurden heute von der US-amerikanischen Denkfabrik Environmental Progress veröffentlicht.

WPATH gilt als weltweit führende wissenschaftliche und medizinische Autorität im Bereich „Gender-Medizin“, und in den letzten Jahrzehnten haben seine Pflegestandards die Leitlinien, Richtlinien und Praktiken von Regierungen, Ärzteverbänden, öffentlichen Gesundheitssystemen und Privatkliniken auf der ganzen Welt geprägt.

Die WPATH-Dateien zeigen jedoch, dass die Organisation nicht den Standards der evidenzbasierten Medizin entspricht und die Mitglieder im Laufe der Zeit häufig über improvisierte Behandlungen diskutieren. Den Mitgliedern ist völlig bewusst, dass Kinder und Jugendliche die lebenslangen Folgen einer „geschlechtergerechten Betreuung“ nicht nachvollziehen können, in manchen Fällen auch ihre Eltern aufgrund mangelnder Gesundheitskompetenz nicht.

„Die WPATH-Dateien zeigen, dass das, was man ‚Gender-Medizin‘ nennt, weder Wissenschaft noch Medizin ist“, sagte Michael Shellenberger, Präsident und Gründer von Environmental Progress. „Die Experimente sind nicht randomisiert, doppelblind oder kontrolliert. Es ist keine Medizin, da die erste Regel darin besteht, keinen Schaden anzurichten. Und das erfordert eine informierte Einwilligung.“

Die Rohdateien wurden in einem Bericht mit dem Titel „The WPATH Files: Pseudowissenschaftliche chirurgische und hormonelle Experimente an Kindern, Jugendlichen und gefährdeten Erwachsenen“ veröffentlicht, der eine Analyse der Journalistin Mia Hughes enthält, die die WPATH-Dateien in den Kontext der besten verfügbaren Wissenschaft zum Thema Geschlecht stellt Not.

In den WPATH-Dateien zeigen die Mitglieder, dass sie die langfristigen Ergebnisse für die Patienten nicht berücksichtigen, obwohl sie sich der schwächenden und möglicherweise tödlichen Nebenwirkungen von geschlechtsübergreifenden Hormonen und anderen Behandlungen bewusst sind. Aus den Akten geht hervor, dass Patienten mit schweren psychischen Problemen wie Schizophrenie und dissoziativer Identitätsstörung sowie anderen Gefährdungen wie Obdachlosigkeit als zustimmungsfähig eingestuft werden und deren Zustimmung zu hormonellen und chirurgischen Eingriffen einholt werden kann. Die Mitglieder weisen Bedenken hinsichtlich dieser Patienten zurück und bezeichnen Bemühungen, sie zu schützen, als unnötiges „Gatekeeping“.

Die Akten liefern eindeutige Beweise dafür, dass Ärzte und Therapeuten sich bewusst sind, dass sie Minderjährigen lebensverändernde Behandlungen anbieten, die sie nicht vollständig verstehen können. WPATH-Mitglieder wissen, dass Pubertätsblocker, Hormone und Operationen Unfruchtbarkeit und andere Komplikationen, einschließlich Krebs und Funktionsstörungen des Beckenbodens, verursachen können. Dennoch erwägen sie lebensverändernde medizinische Eingriffe für junge Patienten, darunter eine Vaginalstraffung bei einem 14-Jährigen und Hormone bei einem entwicklungsverzögerten 13-Jährigen.

Die WPATH-Dateien zeigen auch, wie weit medizinische Experimente in der Geschlechtermedizin fortgeschritten sind, mit Diskussionen über Chirurgen, die „Nullifizierung“ und andere extreme Körpermodifikationsverfahren durchführen, um Körpertypen zu schaffen, die in der Natur nicht existieren.

Eine wachsende Zahl medizinischer und psychiatrischer Fachleute ist der Ansicht, dass die Förderung pseudowissenschaftlicher chirurgischer und hormoneller Experimente ein globaler medizinischer Skandal sei, der mit den größten Vorfällen ärztlicher Kunstfehler in der Geschichte, wie etwa Lobotomien und Ovariotomien, vergleichbar sei.

„Aktivistische Mitglieder von WPATH wissen, dass die sogenannte ‚geschlechtsbejahende Pflege‘, die sie anbieten, zu lebenslangen Komplikationen und Unfruchtbarkeit führen kann und dass ihre Patienten die Auswirkungen, wie den Verlust der sexuellen Funktion und der Fähigkeit, einen Orgasmus zu erleben, nicht verstehen “, sagte Shellenberger. „Diese durchgesickerten Dateien zeigen überwältigende Beweise dafür, dass die Fachleute von WPATH wissen, dass sie keine Einwilligung von Kindern, Jugendlichen und schutzbedürftigen Erwachsenen oder ihren Betreuern einholen.“

Environmental Progress hat an jedes in den Dateien genannte WPATH-Mitglied sowie an weitere Mitglieder, deren Namen geschwärzt wurden, geschrieben, um ihre Kommentare zu bestätigen und ein Recht auf Antwort anzubieten. Zwei Personen antworteten – eine bestätigte, dass die ihr zugeschriebenen Kommentare korrekt waren, und eine andere bestritt ihre Kommentare nicht, widerlegte jedoch die Interpretation dieser Kommentare durch Environmental Progress. Die Erwähnung der Kontaktaufnahme von Environmental Progress mit Mitgliedern per E-Mail wurde später in Form von Kommentaren im internen Nachrichtenforum von WPATH veröffentlicht.

Weiterführende Bemerkungen

Dies sind vorerst die Hinweise und Verweise auf Unterlagen, die hierzu verfügbar sind.

Ich habe zwar immer wieder v.a. auf meinem Substack darüber geschrieben – etwa hier über den ersten offen nicht-binären Priester der norwegischen Staatskirche bzw. über den Entzug der Zulassung von Esben Esther Pirelli Benesstad, einem der wichtigsten Protagonisten der „Transgender-Medizin“ in Norwegen – und ich beabsichtige diese Beiträge in Bälde hier in deutscher Übersetzung zu bringen.

Das Thema ist zu wichtig, als dass man sich weiterhin – feige, wie ich anmerken möchte – hinter geheuchelter „Inklusion“ oder Verweis auf „Diversität“ vor den unangenehmen Realitäten verstecken kann.

Die WPATH-Unterlagen zeigen recht eindeutig, dass „Transgender-Medizin“ wenig mehr als ein groß angelegter Betrug ist, deren vielfach minderjährige Opfer an letzter Stelle stehen. Wenn Sie mir nicht glauben wollen, sei Ihnen eine Online-Suche nach „Detransitioner“ nahegelegt.

Darüber hinaus sei auf die oftmals vorgenommene Verflechtung individueller Themen („Transgender Equality“) mit „dem größeren Ganzen“ hingewiesen („radikale Veränderungen“), eine bekannte Taktik revolutionärer Bewegungen im Sinne der Lenin’schen „Vorhut“.

Dieses Thema wird uns also noch länger beschäftigen, und ich lade Sie alle ein, die verlinkten Inhalte selbst zu lesen und sich ein Bild davon zu verschaffen.

Bild Ted Eytan creator QS:P170,Q116943179, 2013 Rally for Transgender Equality 21166, CC BY-SA 2.0

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Über die Risiken der Geschlechtsumwandlung wird nicht offen genug gesprochen

9 Kommentare

  1. rudi fluegl 6. März 2024 at 16:33Antworten

    Dass es ein weiterer Skandal der Apparate-Pharma Medizin ist, die individuelle auch geschlechterspezifische Unterschiede bei Menschen nicht zu berücksichtigen haben Sie hier nicht beschrieben und diesen Themenbereich auch nicht gemeint!
    Allerdings kommen Gendermdizin oder Geschlechtermedizin als Begriffe vor!
    Ich würde das genauer definieren!

  2. HelmutK 6. März 2024 at 11:55Antworten

    Wenn der Leitlinien-Arzt erfährt das man Vitamin D einnimmt, kommt sofort der erhobene Zeigefinger und „mit Hormonen spielt man nicht“. Und das obwohl es sich eben nicht um ein aktives Hormon, sondern um die Vorstufe des Hormons handelt, die der Körper erst bedarfsgerecht und sicher in die aktive Form umwandelt.

    Wenn es dagegen um den Einsatz von aktiven Hormonen geht (bsw. Abtreibungspille oder Transgender-Medizin), wo der Schutz infolge der bedarfsgerechten körpereigenen Umwandlung umgangen wird, ist plötzlich alles ganz harmlos.

  3. Jurgen 6. März 2024 at 11:07Antworten

    Östrogene in und aus Soja sind keine Medizin, sondern absichtliche Vergiftungen…

  4. Judith 6. März 2024 at 9:31Antworten

    Nicht eigentlich überraschend. Dass Geschlechtsumwandlung eine Lüge ist, weil einfach nicht möglich, sondern eine kostspielige Verstümmelung mit lebenslänglicher Medikamentenabhängigkeit, kann ja jeder wissen. Wie verlockend dies für die Profiteure ist, ist auch klar (wohl bei manchen auch wegen des Grössenwahns, Schöpfer spielen zu können). Dass Kidner und Jugendliche unsicher und leicht zu ebeinflussen, also eine ideale Zielgruppe sind, auch klar. Und über das JÖ-Magazin wird dafür Werbung in den Schulen gemacht. Dieses halb-offizielle Magazin ist ein ideales Propaganda/Werbe-Vehikel, noch besser als die Schulbücher, die an die langlebigeren und etwas kontrollierten Lehrplänen gebunden sind. Gehört aus den Schulen rausgeschmissen.

  5. Jan 6. März 2024 at 8:51Antworten

    Ja, aber Kinder haben ein Recht darauf! Dein Jugendamt

    • Ulrich5411 6. März 2024 at 11:26Antworten

      SPD/Grüne und die unsägliche FDP – im Jugendamt sitzen „nur“ ausführende faschistoide Blockwarte, die zu eigenem Denken und Handeln kaum noch fähig sind. Diejenigen, die es waren, sind nicht mehr im Jugendamt tätig und die Neuen Mitarbeiter sind durch die indoktrinierenden DEI Schulungen geschleust worden, die völlig kritiklos alles hinnehmen und hin zu nehmen haben.

      Prinzipiell gilt das für alle deutschen Behörden incl. der politisierten Justiz. Dort zumindest bei den Staatsanwaltschaften. Es mag noch Richter älterer Schule geben, die ihrem Gewissen und dem sogenannten Recht folgen, aber die Nachfolgenden sind eben durch die politisierten Staatsanwaltschaften gegangen. Wer Karriere machen will dort, muss der Politik folgen.

      Deutschland muss kriegstüchtig werden! Hörte man Kritik aus den Amtsstuben und Medien? Da wird lieber die Regenbogenfahne gehisst und alles ist „wunderschön“.

  6. Stunning Greenhorn 6. März 2024 at 8:34Antworten

    Nach dem Lesen habe ich den Eindruck, dass die teils wohl tiefgreifende Unsicherheit in Bezug auf das eigene Geschlecht, die heute häufig vorzuliegen scheint, eine Auswirkung der Behandlungen und Medikamente ist (also keineswegs im Rahmen der natürlichen Entwicklung liegt und bisher unterdrückt wurde); möglicherweise sogar generationsübergreifend, sprich, die Eltern wurden behandelt und ihre Kinder erleiden die Auswirkungen. Vielleicht ist mein Eindruck ein Missverständnis, aber falls nicht, so kristallisiert sich eine Symmetrie zur jüngeren Vergangenheit heraus, als die Krankheit „Long-Covid“ erfunden wurde, um Impfschäden unsichtbar zu machen. Hier deutet sich eine erschütternde Gewissenlosigkeit unfassbaren Ausmaßes an.

  7. Heiko S 6. März 2024 at 8:18Antworten

    Es sind die Nachfahren Dr. Mengeles, die hier am Werk sind. Da sich an den grundlegenden Eigentumsverhältnissen nichts geändert hat, kann sich auch am gesellschaftlichen Überbau nicht ändern. Es ist also ein völlig normaler Zustand für den Kapitalismus.

  8. federkiel 6. März 2024 at 8:03Antworten

    Ärztlicher Kunstfehler ist hier wohl ein Euphemismus. Denn über die Zeiten haben sich die Menschenmechaniker über die „Kranken“ hergemacht. Es ist also nichts Neues unter der Sonne, nur die „Opfer“ sind jetzt andere.

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