Bitcoin sprengt Euro-Rekord
Noch nie wurde der Bitcoin in Euros so teuer gehandelt wie am Montag. Die Krypto-Community befindet sich aktuell (wieder einmal) in Euphorie. Der Preis des Bitcoin scheint keine Grenze zu kennen.
Nicht wenige sehen den Bitcoin als revolutionäres Instrument, da es Staat und Politik die Kontrolle über die Geldpolitik entziehen würde. Nur über den Bitcoin – das Gold der Kryptowährungen – wäre eine echt „finanzielle Unabhängigkeit“ möglich. Der prominenteste Unterstützer dieser Ansicht ist womöglich Edward Snowden.
Immer teurer?
Seit einigen Tagen befindet sich die Krypto-Community wieder in großer Euphorie. Der Preis des „digitalen Goldes“ wie Bitcoin beschrieben wird, geht wieder einmal durch die Decke. Am Montag kostet ein Bitcoin (es wird nie mehr als 21 Millionen davon geben) 65.000 US-Dollar. Nur noch wenige Prozent fehlen auf einen neuen Rekordwert. Im Vergleich zum Euro hat der Bitcoin diesen Rekordwert bereits erreicht. So war die Kryptowährung erstmals in seiner Geschichte über 60.000 Euro wert.
Die Nachfrage nach dem digitalen Wertspeicher soll aktuell wieder enorm hoch sein. Alleine auf der Krypto-Börse Binance sollen in den letzten Tagen Bitcoin im Wert von über 400 Millionen US-Dollar verkauft worden sein. Auf anderen Handelsplattformen soll es überhaupt bereits zu einem Mangel an Bitcoins gekommen sein.
- Shellenberger, Michael (Autor)
According to Glassnode, US OTC platforms have run out of bitcoins.
Amid the asset's price climbing towards $64,000 on Wednesday, only 40 coins remained on major platforms.
We're going to see supply shortage very soon. Prepare for a pump like we've never witnessed before. pic.twitter.com/2g9VsyvISb
— ImNotTheWolf (@ImNotTheWolf) March 1, 2024
Wie viele Bitcoin wirklich noch auf den Börsen sind, darüber gibt es unterschiedliche Meinungen….
So rechnen einige damit, dass es im Bitcoin-Universum bald einen Versorgungsengpass geben werde. Das würde den Preis weiter in die Höhe treiben. Schon jetzt ist der Bitcoin nach Marktkapitalisierung unter den zehn größten Assets der Welt. Gold ist weiterhin auf Platz eins und hat noch einen um rund das 13-face höheren Wert als der Bitcoin.
Analysten glauben aktuell nicht, dass „dem Bitcoin aktuell die Puste ausgeht“. Was das am Spekulationsmarkt heißt, ist bekannt: Sehr wenig. Trotzdem stehen die Anzeichen gut, dass der Kryptomarkt weiter an Wert gewinnen wird.
Ende April kommt es zum nächsten sogenannten „Halving“. Ab dann wird die Umflaufmenge des Bitcoin weiter gedrosselt, da weniger Bitcoins von den sogenannten Minern errechnet werden können. Das bedeutet aber auch, dass der Mining-Industrie erhebliche Einnahmen wegbrechen werden und dieser Aufwand nur noch für wenige Unternehmen rentabel sein dürfte. Es sei denn, der Preis des Bitcoins steigt weiter erheblich an.
Zugleich sind aktuell wieder die (bereits alten) Gerüchte angeheizt worden, wonach Katar eine massive Summe (manche sprechen von 500 Milliarden US-Dollar) Bitcoin kaufen wolle. So hatte der Emir von Katar bereits El Salvador besucht und ein Privatjet aus dem Land war nun auch auf der aktuellen Bitcoin-Konferenz zu sehen gewesen.
El Salvador war das erste Land gewesen, das offiziell Bitcoin gekauft hatte. Das kleine Land in Zentralamerika besitzt mehr als 2.000 Bitcoin. Im Durchschnitt zahlte man dafür rund 45.000 US-Dollar. Das nun aber ein größere Staat einsteigt, glaubt auch Edward Snowden. Er schrieb vor einer Woche: „Vorhersage: Eine nationale Regierung wird in diesem Jahr aufdecken, dass sie Bitcoin – den modernen Ersatz für Gold – gekauft hat, ohne diese Tatsache öffentlich bekannt zu geben.“
[…] auf Basis von Digitalwährungen und der Blockchain schaffen. Der Höhenflug geht weiter und Bitcoin und Gold klettern auf […]
Also Fiat Money sei ja auch nicht mehr als heiße Luft, aber Bitcoins seien ja nicht beliebig vermehrbar…Warum sind aber meine getragenen Socken nicht auch 65.000 Stutz wert? Na? ‚Tulpenzwiebelmanie‘ lautet das Sprichwort.
Nebenher: Dr. M scheint sich ja nun tatsächlich mal ne kreative Auszeit zu nehmen…viel Spaß, Inspiration und Erholung und gutes Batterienwiederaufladen wünsche ich und nix für ungut!
Und schaun Sie mal auf corodok zum Abschied dort den Kommentar zur ‚Creme de la Creme…‘
…und was man auch zu tkp.at genauso aufzeigen könnte…
…und Herr Oysmüller: wo bleibt ihr Artikel über die Ziele der Hamas?
so schön die idee des bitcoin auch ist, er basiert auf kontrollierter technologie und kann durch die finanzkräftigsten durch marktbeherrschung kontrolliert werden. das sind ziemliche downer.
nutzbar ist er vielleicht dennoch.
was ist geld? es sind versprechungen.die irgendwie gedekck sind/ sein sollten. nur so als ansatz…
Je irrealer die Realität wird, um so realer scheint die virtuelle Welt.
Da lohnt es sich, mal wieder bei Marx nachzulesen. Werte werden nur physisch durch Arbeit erschaffen. Das mussten die Briten auf die harte Tour lernen, nachdem sie geglaubt hatten, es reicht Zahlen in Rechnern hin und her zu schieben. Selbst Trump hat das verstanden und die Industrie gezwungen, Arbeitsplätze zurück in die USA zu holen.
Einige werden mit Bitcoin sicherlich reich werden. Die Masse verzockt nur ihr schwer verdientes Geld.
… und wieder einmal sind von elf Kommentaren zu diesem Artikel nur zwei in der mobilen Ansicht sichtbar
An die Admins dieser Webseite: warum könnt ihr das nicht endgültig mal abstellen? Die Werbung auf eurer Seite ist ja auch (gefühlt endlos) komplett sichtbar.
Wie alle Marx – „Kenner“ lesen sie ihn selektiv… „Werte werden nur physisch durch Arbeit erschaffen. “
Das mag ja sein, nur, alle nicht infantil-idealistische Menschen wissen, dass es einen Unterschied macht, ob man selber arbeitet, oder ob andere das tun müssen.
Einen €100 Schein sieht man das nämlich beim Bezahlen nicht an…
Was die Briten oder Trump angeht, so haben die andere Interessen. Sie müssen für die Dummen Arbeitsplätze schaffen, sonst kann man die nämlich später nicht abzocken. Man kann das eigentlich gar nicht besser erkennen, als sich Eigen-Besitz anzuschauen…
Nicht ist besser um den Begriff des „nützlichen Idioten“ zu verstehen, als eine deutsche Regierung, wie die jetzige, doch tatsächlich für „grün-links“ zu halten… was ja anscheinend million von Leuten tun…
Verglichen mit unserer Realität wäre eine Bitcoin Abzocke Peanuts.
Der Bitcoin ist ein Garant für geleistete Arbeit. Man kann den Bitcoin weder zerstören noch verbieten, weder abwerten, oder einfach wie das jetzt kommende digitale Geld sperren.
Die EU möchte gerne sanktionieren, wo es nur geht. Aber außer die europäischen Börsen haben sie nichts in der Hand, wo sie an etwas schrauben können. Sie sind wehrlos, hilflos, kopflos.
Der Bitcoin wird weiter steigen, es gibt kein Halt, warum auch. Die Menschen sehen, was Fiat im Grunde genommen ist, eine verfluchte Kriegswährung. Ist der Bitcoin Preis zu hoch? Bei weiten nicht. Irgendwann werden die Menschen auch nicht mehr über den Bitcoin reden, sondern nur noch über Sat. Geben die Menschen ihre Bitcoins für Fiat her, selbst wenn der Wert 300.000 zu 1 ist. Bestimmt nicht
„Man kann den Bitcoin weder zerstören noch verbieten, weder abwerten, oder einfach wie das jetzt kommende digitale Geld sperren.“
Das halte ich für einen kolossalen Irrtum.
Ein privater Krypto ist nur ein Spekulationsobjekt wie einst Tulpenzwiebeln, aber kein Zahlungsmittel. Jeder Staat kann die Nutzung jederzeit unter hohe Strafe stellen oder auch exorbitant besteuern, dass die Kaufkraft massiv fällt. – Was geschieht, wenn die Nutzung und Weitergabe des nichtstaatlichen, unkontrollierten Kryptos als terroristische Aktivität oder organisierte Kriminalität behandelt wird, weil es die staatliche Währung und Hoheit gefährdet? – Ein unkontrollierter Krypto, für den man Waffen, Proteste etc kaufen kann, ist ein hervorragendes Werkzeug, um Aufstände zu finanzieren! Welcher Staat läßt das zu?
Zugleich wird diese „illegale Währung“ nur durch privates, weltweites Spekulantentum im Wert gehalten, nicht durch Produktion und Arbeit. – Also, wenn das nicht US-Geheimdienste erfunden haben, um damit andernorts farbige Revolutionen zu füttern, wer dann?
Ich schätze, die Erst- und Großbesitzer werden den Krypto in Realita tauschen, sobald die breite Masse danach giert. Danach werden sich die Staaten langsam dagegen zu wehren beginnen…
Dem kann man zustimmen, oder auch nicht. Ich kann dazu nur Fragen wiederholen, die ein anderer Forist, glaube ich, schon mal gestellt hat:
Kennen sie jemandem der tatsächlich mal einen Teil seiner Bitcoin in, sagen wir mal €200.000 gewechselt hat?
Und wie, zB bei welcher Bank hat er es auf sein Konto gebracht?
Was hat ihm die Bank und die staatliche Überwachung von allem über €10.000 dazu gesagt. Konnte er nachweisen, dass es sich dabei um versteuertes Einkommen handelte?
Sollte bitcoin mal wieder purzeln, woher wissen sie ob sie dann an fiat-money kommen, wenn zig-tausende ihre coins gleichzeitig zu cash machen wollen?
Ich bin schon ganz gespannt auf ihre Antworten
Ich vermute, dass viele Datenspeicher zerstört sein werden, wenn es zu elektromagnetischen Explosionen/Entladungen in der Atmosphäre kommt, oder? Kryptos sind dann vielleicht weg, während Edelmetalle und Steine danach noch immer da sind. Für echte Krisenzeiten ist der Krypto wohl eher nicht gedacht. Und ich schätze, die Zentralbanken verbieten den Bitcoin als Zahlungsmittel auf ihrem Territorium, sobald der eigene Währungskrypto installiert ist.
Also ihre ganze Hoffnung nicht eines Tages doch nur als Dummkopf dazustehen, beruht auf der Wahrscheinlichkeit einer „elektromagnetischen Explosionen/Entladungen in der Atmosphäre“ ?
Kann mir jemand erklären warum Bitcoin von so vielen „gehyped“ wird die normalerweise eher politisch links stehen?
Was wäre an Bitcoin ein sozial „faires“ Geldsystem?
5% wären reich (die die anfangs mehr gekauft haben) und 95 % arm (weil es nur eine begrenzte Menge gibt und immer weniger gemined wird)
Also noch schlimmer als Fiat.
Und das Thema Freiheit trifft für die meisten die Krypto über Handelsplattformen kaufen auch nicht zu.
Der Staat hat darauf Einsicht und wenn er einen Grund dafür hat (oder erfindet) auch Zugriff …
Kennt jemand einen Menschen aus der realen Welt, der jemals auch nur einen Bitcoin in reales Geld oder Gold umgetauscht hat? Also Software und digitalen Firlefanz ja, aber physische Sachen. Wie, ich habe damit gestern mein Haus oder Auto bezahlt. Mir ist niemand bekannt. Man nimmt Geld, kauft damit Coins und dann tauscht man irgendwann Coins gegen andere Coins oder Software. OK. Aber geht mal hin und mache aus Deinen Coins 200.000€ in cash! Mach das mal. Nicht vom Hörensagen, sondern in echt. Dieses ganze Coin-Gelumpe stinkt verdammt nach Pyramidensystem. Das sagt zumindest mein wahrscheinlich ungeeigneter Bauernverstand.
„Aber geht mal hin und mache aus Deinen Coins 200.000€ in cash! Mach das mal. Nicht vom Hörensagen, sondern in echt.“
Klar geht das umstandslos. Habe ich selbst schon über einen Broker wie Kraken, in Liechtenstein, gemacht. EU-Auslandsüberweisungen über 10.000 € sind bei einer EU-Behörde für Statistik (nicht für Finanzkontrolle, haha) meldepflichtig. Nach einem Jahr Haltedauer sind Gewinne in D quellensteuerfrei. Bei größeren Geldflüssen sind allerdings die Banken verpflichtet, eigenständig Plausibilitätsprüfungen hinsichtlich Geldwäsche zu unternehmen. Das Finanzamt könnte auch noch mal draufgucken.
– Das weiß aber auch nicht jeder – mein Kumpel z.B. nicht, der auf seinem neuen Google Pixel-Pro die neue Crypto-App (die aus der Youtube-Werbung) drauf hat, wo ihm übersichtlich sämtliche angebotenen Cryptos angeboten werden (und das sind viele), jeweils mit 1 cm breitem Chart.
Wenn dann mal bei einem Nischencoin die Kurve besonders steil ansteigt, legt mein investierender Kumpel schon mal 10, 15 € an, in der Hoffnung, den Gewinn später direkt in Einkaufsgutscheine für McDonald’s eintauschen zu können.
Sie wissen zwar nichts, aber sie hoffen zumindest, dass es so ist. Hab ich recht? Denn wenn sie nicht recht haben mit ihren Behauptungen zu Crypto Währungen, dann wäre ihr letzter Satz die banale Wahrheit, oder? Und davor haben sie ganz, ganz grosse Angst….
wird der Bitcoin immer teurer oder der Euro/Dollar immer wertloser?
Bitcoin durch den Hype immer wertvoller.
Der Wertverlust von Euro/Dollar ist „relativ“ gering.
gewisse Dinge des täglichen Bedarfs scheinen übrigens auch einem Hype zu unterliegen, haben sich glatt verdoppelt bzw. vervielfacht. ;)
Verstehe den Bitcoin Hype überhaupt nicht! Innerer Wert dieser Digitalware ist Null. Ein echtes Zahlungsmittel ist es auch nicht. Und ETFs/iShares sind Betrug, der noch nicht final umgesetzt ist.
@Jürgen: a propos ‚innerer Wert = 0‘: Sie verstehen Bitcoin / Crypto ganz genau!
Ein auf die Verfügbarkeit von Strom abhängiges Geld ist nichts wert! Niemand – wirklich niemand – kann ohne Strom kaufen oder verkaufen. Aber! Da es in einer Welt – vielleicht außerhalb von Deutschland – immer und überall Strom geben wird, ist auch der „mengenbegrenzte“ BitCoin ein sicheres Zahlungsmittel! Frage: „Auch offline?“ Wie macht man das in El Salvador? Kann man da auch beim Bäcker die Weißbrot-Stangen mit BitCoins kaufen?