Erzbischof Viganò fordert Verhaftung des Papstes

15. Januar 2024von 3,4 Minuten Lesezeit

Der engste Vertraute des Papstes steht aufgrund einer Publikation aus dem Jahr 1998 schwer in der Kritik. Das Buch sei ein „pornografisches Werk“, der schärfste Kritiker des Papstes will, dass die Schweizer Garde eingreift. 

Die Schweizer Garde müsse Papst Franziskus und Kardinal Victor Manuel „Tucho“ Fernandez festnehmen. Das verlangt Erzbischof Carlo Maria Viganò, der sich als bekanntester Kritiker innerhalb der katholischen Kirche etabliert hat. Auslöser ist eine Publikation von Kardinal Fernandez, die Anfang letzter Woche bekannt worden ist. Das rund 100 Seiten lange Werk erschien 1998 in Mexico mit dem Titel „Die mystische Passion. Spiritualität und Sinnlichkeit.“ Dar widmet sich der Kardinal auch dem Orgasmus und sexuellen Praktiken. Für Kritiker sei das Buch ein „pornografisches Werk“ und Blasphemie.

Katholischer Konflikt

Für Viganò endgültig zu viel: „Die blasphemische Kanalisationen von Tuchos abstoßendem Pamphlet zeigen ein solches Ausmaß an Perversion und Entfremdung vom Glauben, dass sie die Ausweisung manu militari des Argentiniers und seiner Komplizen erfordern. Die Schweizergarde hat geschworen, den Stuhl Petri zu verteidigen, und nicht denjenigen, der ihn systematisch zerstören will. Sie sollen also ihrem Eid treu sein und diese ketzerischen Perversen verhaften!“

Für fromme katholische Leser dürfte das Buch durchaus als Provokation eingestuft werden, die von keinem anderen als dem Glaubenspräfekt des Vatikans kommt. Er ist die Nummer Zwei im katholischen Staat. Die neun Kapitel des Buches heißen „Das Feuer der göttlichen Liebe“, „Ein Brunnen der erhabenen Leidenschaft“, „Eine verrückte Liebesgeschichte“, „Mystische Leidenschaft“, „Bis zum Ende“, „Meine Schöne, komm“, „Männlicher und weiblicher Orgasmus“, „Der Weg zum Orgasmus“ und „Gott im Orgasmus des Paares“. Hier mehr dazu von der katholischen Nachrichtenagentur.

Am Mittwoch hatte der Erzbischof eine ausführliche Erklärung veröffentlicht. Abschließend schrieb er mit einem Verweis auf das WEF, das diese Woche stattfindet:

Ich wiederhole: Wir müssen anerkennen, dass seit über einem Jahrhundert ein revolutionärer Prozess im Gange ist; ein geplanter Prozess, der dann mit der subversiven Aktion der Neomodernisten auf dem Konzil und mit ihrer Machtergreifung während der gesamten nachkonziliaren Zeit zum Tragen kam; ein Prozess, an dem alle Päpste von Johannes XXIII. bis Benedikt XVI. aktiv beteiligt waren. Wenn wir zur Verehrung der Pachamama gekommen sind, dann deshalb, weil wir durch Assisi gegangen sind; wenn die Erklärung von Abu Dhabi unterzeichnet und vom Heiligen Stuhl gewünscht wurde, dann deshalb, weil wir zuerst Nostra Ætate und Dignitatis Humanæ toleriert haben; wenn wir gekommen sind, um Diakonissen zu hören, dann deshalb, weil wir die Einführung von „außerordentlichen Dienern der Eucharistie“ und von Ministrantinnen schweigend ertragen haben. Und – sagen wir es ruhig! – wenn der Vatikan heute zu einem Bordell verkommt, dann deshalb, weil man seit der Zeit Pauls VI. nicht gewillt war, die im Vatikan eingeschleuste Lavendelmafia im Keim zu ersticken, und stattdessen diejenigen begünstigte, die, weil sie erpressbarer waren, größere Gehorsamsgarantien gaben.

Das Muster, nach dem die tiefe Kirche vorging, um die katholische Kirche zu unterwandern, ist ein Spiegelbild dessen, was der tiefe Staat tat, um die Kontrolle über zivile Regierungen zu übernehmen, wie uns die jüngsten Nachrichten zeigen. Der Kanal, aus dem das berüchtigte Pamphlet des Präfekten des ehemaligen Heiligen Offiziums wieder auftauchte, ist derselbe, aus dem die Skandale der in Epsteins Liste erwähnten Personen hervorgehen. Wir brauchen eine radikale Rückkehr zum Gott des Menschengeschlechts durch eine Läuterung der Zivilgesellschaft und des kirchlichen Körpers. Wir müssen uns diesem Angriff mit einer kollektiven Aktion entgegenstellen, damit das Papsttum wieder zu einem Leuchtfeuer der Wahrheit und einem Hafen des Heils wird und nicht zum Megaphon der antichristlichen Synarchie des Weltwirtschaftsforums.

Bild „Archibishop Carlo Maria Viganò «Pope Francis pagan smudging ritual was an “act of submissioni to the New World Order‘“ by Erdonzello is marked with Public Domain Mark 1.0.

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12 Kommentare

  1. Peter 15. Januar 2024 at 22:44Antworten

    Frank Zappa proklamierte einst „There is no Revolution without Copulation“. Ob er dabei an den Vatican dachte ist nicht überliefert. Aber irgendwo muss ja wohl angefangen werden mit der Revolution; oder?

  2. I.B. 15. Januar 2024 at 22:30Antworten

    „…damit das Papsttum wieder zu einem Leuchtfeuer der Wahrheit und einem Hafen des Heils wird…“

    Ich kenne mich mit dem Papsttum nicht so aus. Deshalb: wann war das Papsttum ein Leuchtfeuer der Wahrheit und ein Hafen des Heils?

    „…wenn die Erklärung von Abu Dhabi unterzeichnet und vom Heiligen Stuhl gewünscht wurde, dann deshalb, weil wir zuerst Nostra Ætate und Dignitatis Humanæ toleriert haben;…“

    Da ich die Erklärung von Abu Dhabi nicht kenne, habe ich nachgesehen. „Das Dokument über die Brüderlichkeit aller Menschen für ein friedliches Zusammenleben in der Welt, auch als Erklärung von Abu Dhabi[1] oder Abu Dhabi Abkommen[2] bekannt, ist eine gemeinsame Erklärung, die von Papst Franziskus, als Oberhaupt der Römisch-Katholischen Kirche und Sheikh Ahmed el-Tayeb, dem Scheich der Azhar, am 4. Februar 2019 in Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate, unterzeichnet wurde.“ (Wikipedia)

    Bei aller Wertschätzung von Erzbischof Carlo Maria Viganò: Was soll falsch sein an der Brüderlichkeit aller Menschen und dem friedlichen Zusammenleben in der Welt? Oder muss die katholische Kirche weiterhin die alleinseligmachende sein?

    Ich verstehe vieles in diesem Artikel nicht. Vielleicht ist die Publikation von Kardinal Fernandez obszön, vielleicht wird sie auch falsch verstanden. Da ich sie nicht kenne, kann ich darüber nicht urteilen. Ich möchte allerdings anmerken, dass es in der Bibel genug obszöne Geschichten gibt.

    Das Hohelied wiederum ist ein Liebesgedicht, das die Liebe von Mann und Frau besingt.
    „Mit Küssen seines Mundes bedeckte er mich. Süßer als Wein ist deine Liebe….Mit der Stute an Pharaos Wagen vergleiche ich dich, meine Freundin…Deine Brüste sind wie zwei Kitzlein, wie die Zwillinge einer Gazelle, die in den Lilien weiden…Von deinen Lippen, Braut, tropft Honig. Milch und Honig ist unter deiner Zunge….“

    Ja, Johannes XXIII und nachfolgende Päpste haben frischen Wind durch die verknöcherte Struktur der „alleinseligmachenden“ Kirche geblasen. Sexualität ist nicht mehr nur dann keine Sünde, wenn sie allein zur Zeugung von Kindern dient. Möchte Erzbischof Carlo Maria Viganò wieder dorthin zurück? Jedes Jahr ein Kind, auch wenn man sich das wirtschaftlich gar nicht leisten kann? Dass leider vieles ins andere Extrem tendiert, kann und soll angeprangert werden, aber dafür Johannes XXIII verantwortlich zu machen, halte ich für gewagt. Wenn der Erzbischof bei Corona richtig lag und Kardinal Schönborn entsetzlich falsch, so muss man dem Erzbischof nicht bei allem zu Füßen liegen. Aber, wie schon gesagt, ich habe vielleicht manches falsch oder auch gar nicht verstanden.

  3. wr 15. Januar 2024 at 17:40Antworten

    Die katholische Kirche (die andere auch) ist am weltweiten Corona-Massenmord beteiligt! Soviel zur christlichen „Nächstenliebe“ … halte deine Schulter hin für den „lieben Herrgott“, dann kommst du in den Himmel (vorzeitig) …

    • Maya 17. Januar 2024 at 8:07Antworten

      Das was man in der heutigen katholischen Kirche noch lebt ist nicht mehr katholisch!!!
      Auch das Wirken der modernen katholischen Kirche ist nicht mehr katholisch.

      Es gibt noch eine Prieserbruderschaft, die den katholischen Glauben noch lehrt und lebt.

      Dass der Stuhl Petri falsch besetzt ist, das sieht man unteranderem am Audienzsahl in Rom, der mit wortwörtlich der teuflischen Kunst verziert ist und der Audienzsaal einer Schlange nachgebaut wurde (die Schlange ist ein Sinnbild des Teufels). Nur schon das alleine. Was eigentlich das Zentrum des katholischen Glaubens sein sollte wird zur Zeit vom Teufel beherrscht.

      Dazu kam es weil viel zu wenig gebetet wird und die wahre hl. Messe und hl. Beichte selten geworden ist.

      Die Muttergottes welche in Fatima erschien und das Sonnenwunder bewirkte, hat gesagt, dass es sehr wichtig ist auch den Rosenkranz andächtig zu beten. Aber vom Grossteil der Leute wird das nicht mehr gemacht. Da muss man sich nicht wundern, wenn der Teufel soooooviiiiieeeel Macht bekommen hat. Aber die Muttergottes hat auch gesagt, am Ende wird das unbefleckte Herz Mariens triumphieren.

  4. Hasdrubal 15. Januar 2024 at 13:10Antworten

    @„Die Schweizer Garde müsse Papst Franziskus und Kardinal Victor Manuel „Tucho“ Fernandez festnehmen.“

    Den Chef der Woken Papst-NGO würde ich tatsächlich gerne in Handschellen sehen – besonders wegen des Klima-Betrugs: Der schamlosen Werbung für Klimaindustrie-Gewinne. Leider wird es wohl nur ein Traum bleiben.

  5. Georg Uttenthaler 15. Januar 2024 at 13:05Antworten

    Vorausschicken möchte ich, dass es 2 Teile in der Kirche gibt, das ist der Gott für die normalen Gläubigen und aus eigener Erfahrung gibt es auch einen Gott „Mammon“ das ist die Vatikan- Bank, die zweite Seite der gleichen Medaille.
    Der jetzige Papst gehört dem Jesuiten- Orden an, das ist jener Orden, der sich in den hunderten Jahren vorher immer an die Mächtigen Kaiser, Könige heran dienten, also sehr „Obrigkeits- Hörig“ waren.
    Sie waren vordergründig für die Armen und Besitzlosen, zeigten das auch, doch je höher die Position war, umso mehr waren sie an der Seite der Mächtigen, der Fürsten usw., auch wenn es sich um „regierende Schurken“ die oft auch schlimme Vergehen (Verbrechen) begingen, handelte.

    Jüngstes Beispiel der Schurken- Gläubigkeit: Die Gläubigen wurden „REGIERUNGSHÖRIG“ mit den verücktesten Maßnahmen bei der „Corona- Inszenierung“ schikaniert und geknechtet. Ohne dass sich unser Kardinal Schönborn an die vorangegangenen „Grippewellen“ zurück erinnert hätte,(2017-18) die wesenlich schlimmer waren. Das dürfte doch auch einem Kardinal zuzumuten sein 5 Jahre zurück zu denken???

    • I.B. 15. Januar 2024 at 16:26Antworten

      „…das ist jener Orden, der sich in den hunderten Jahren vorher immer an die Mächtigen Kaiser, Könige heran dienten, also sehr “Obrigkeits- Hörig” waren.“

      Ich weiß nicht viel über den Jesuitenorden, nur, dass Maria Theresia und Joseph II gegen ihn angekämpft und ihn verboten haben.

  6. Sabine Schönfelder 15. Januar 2024 at 12:54Antworten

    Dekadenz herrscht schon lange in unseren Staatskirchen, 👉 Pädophilie und Vertuschung. Die Vatikanbank ist eine der größten Geldwäsche-Institute der Welt, der Vatikanstaat eine kirchlich-verbrämte Mafia. Auch die „Evangelisten“ predigen nur Enthaltsamkeit, während sich die „Oberen“ angetrunken durch die Fastenzeit lügen, unterjocht von grün-faschistoider Inkompetenz… Laizistische Bestrebungen finden ausschließlich auf geduldigem Papier statt. Religionsunterricht, der Status als öffentlich-rechtliche Körperschaft und Kirchensteuer sprechen die Sprache der staatlichen Abhängigkeit. „Masturbations-Räume“ in Kitas christlicher Träger und ein Papst, der e i s k a l t und zynisch behauptet, daß Jesus ein Impfbefürworter der Genplörre gewesen wäre, offenbaren den korrupten und menschenverachtenden Zustand einer Kirche, der nur als e r b ä r m l i c h bezeichnet werden kann….Vergeltˋs Ihnen Gott, all den Kirchenbrüdern, im besten alttestamentarischen Sinne !

    • I.B. 16. Januar 2024 at 9:47Antworten

      „…ein Papst, der e i s k a l t und zynisch behauptet, daß Jesus ein Impfbefürworter der Genplörre gewesen wäre,…“

      Haben Sie dafür einen Link für mich?

  7. Mali 15. Januar 2024 at 12:45Antworten

    Gott möge ihn behüten, –nicht das es ihm so geht wie Alberto Rivera, einem Ex Jesuit, der, als er die Abscheulichkeiten des röm/kath. Systems öffentlich machte, heimtückisch ermordet wurde.

  8. G.R. 15. Januar 2024 at 12:18Antworten

    Mir ist der Pabst egal, die Erfindung der jungfreulichen Empfängnis ergibt eine direkte Verbindung zum Unfehlbarkeitsgebot des Kirchenkaisers. Das alles hat mit Jesus und seinen Ideen und Lehren aber schon gar nichts zu tun. Man sollte das spätestens jetzt trennen. Nicht die Religionsvordenker, sondern die durch Menschen verdrehte Religionen, mitsamt ihren besserwissenden Theologen haben über mind. zwei Jahrtausende viel, sehr viel, Leid und Unheil angerichtet. Aktuell kann, wer will, das bei den Auswüchsen des Moslemglaubens bestens beobachten 👎. MfG

  9. Gabriele 15. Januar 2024 at 12:03Antworten

    Starkes Stück…. aber man muss dankbar sein für jeden in diesem Club, der offen seine Meinung sagt.

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