Wer hat Angst vor CO2?

22. November 2023von 11,6 Minuten Lesezeit

Zur (Ir)rationalität des Hasses auf Kohlendioxid.

Im September wurde die Welt Zeuge von 5 Minuten bester Klimaideologie. Apple, die am höchsten kapitalisierte Firma der Welt, produzierte einen Werbefilm, der augenzwinkernd zu verstehen geben sollte, dass die „vollständige Entfernung von Kohlenstoff aus der Atmosphäre“ nicht nur Apples ehrgeizigem Klimaziel entsprach, sondern für die Menschheit insgesamt wünschenswert sei.

Lassen Sie mich das für den unerfahrenen Propagandakonsumenten übersetzen: es ist alles ganz lustig, bis es nicht mehr lustig ist. In jedem Propagandastück seit dem Kaiserreich gilt, dass blosses Zuschauen irgendwann nicht mehr reicht. Man hat sich gefälligst in die sentimentale Welt des Autoritarismus zu begeben, ja, dem jovialen Geplappere zu beugen, das ganz schnell in beinharte Selbstverleugnung umschlagen kann. Denn jedes Kind weiß, dass die dauerhafte Beseitigung von Kohlenstoff aus der Atmosphäre das ultimative Opfer ist. Weiter kann man nicht gehen – es sei denn, man riefe direkt zum spontanen Massenselbstmord auf.

Aber wir schreiben das Jahr 2023, und die Tatsache, dass die vollständige Entfernung von Kohlenstoff oder Kohlendioxid aus der Atmosphäre den sofortigen Tod aller Lebewesen zur Folge hätte, wird als positive Ökobilanz verbucht. Die Ironie ist greifbar. Interessanter ist jedoch, dass die manische CO2-Feindschaft jeder medialen Klimabotschaft kein Fauxpas von Apple-PR-Strategen und ähnlichen Lobbyisten ist, sondern gewollt. Der Pavlovsche Reflex gegen CO2 muss den Staatssubjekten zur zweiten Natur werden. Er muss eingeübt, eintrainiert, abgerufen werden. Man denke an die «2 Minuten Hass» gegen Goldstein, den Orwell in 1984 so treffend beschreibt; in der Realität wurde er nun durch eine neutrale chemische Verbindung ersetzt. Die tägliche mafiöse Klimaerpressung durch UNO, EU-Rat, WHO, WEF und andere ungewählte Gremien dient einem globalen Krieg gegen CO2. Fossile Brennstoffe sind der Feind. Überteuerte Solar- und Windenergie sind Verbündete. Alles, was nicht von vornherein CO2 erzeugt, mag gut sein – was bei Solarzellen bereits ein Problem ist, da die chinesischen Produktionsanlagen für Solarzellen mit Kohle betrieben werden -, aber alles, was CO2 vernichtet, ja, „frisst“, ist besser. Dass Atomkraft das Schmuddelkind aus dem Ghetto ist, über das man nicht spricht, mit dem man nicht spielt, und das man um jeden Preis meidet, zeigt nur, dass der Wahnsinn Methode hat.

Jeder, der bei Verstand ist, weiß, dass es nicht um die «Natur» geht

Es kann kein Zweifel daran bestehen, dass es bei den Maßnahmen, die im Sinne dieser Maximen ergriffen werden, nicht um den „Schutz des Planeten“ oder der „Natur“ geht. Es geht um die Herrschaft von Menschen über Menschen. Wie der deutsche Technologiephilosoph Martin Burckhardt feststellt, fungiert die „Natur“ heute als „idealer Projektionsapparat“:

«Die Revoluzzer, die Ende der 60er Jahre das gequälte Proletariat befreien wollten, mussten sich von den Arbeitern sagen lassen, dass man kein Interesse an dieser Art Erlösung habe, weshalb nicht selten der aggressive Hinweis folgte: ‘Dann geht doch nach drüben.’ Im Gegensatz zur Unterschicht antwortet die Natur nicht. In diesem Sinn ist sie ein idealer Verbündeter für die klimapolitische Avantgarde. Man ist mit einer höheren Macht verbunden, betreibt politische Theologie.»[1]

Die Natur kann nicht nein sagen. Sie kann nicht protestieren. Anders als das Proletariat kann sie sich nicht dagegen wehren, von den Mächtigen instrumentalisiert zu werden. Und weil die Natur keine Stimme hat, eignet sie sich gut für jedes Machtspiel. Denn heute wird jedes gesellschaftliche Problem auf den „Klimawandel“ geschoben. Menschen sterben bei extremen Wetterereignissen? Schieben Sie es auf den Klimawandel. Steigende Inflation? Auf den Klimawandel schieben. Corona? Schuld ist der Klimawandel. All diese Behauptungen werden heute unwidersprochen aufgestellt. (Sie glauben es nicht? Googeln Sie sie.)

Selbstverständlich lässt der gemeine Klimawandel auch Pferde verfetten:

Und gleichzeitig unterzieht er Schweine einer Schlankheitskur:

Der Klimawandel hat noch weitere, allerdings für unsere ungewählten Weltgremien sehr praktische Konsequenzen – die Ursache für die Armut im globalen Süden kann auf das Wetter geschoben werden, während dieselben Technokraten mit ihren feudalistischen Kohlenstoffkompensationen und -zertifikaten genau die Bedingungen verschärfen, die gerade zur Armut auf dem südlichen Kontinent beitragen.

In einer modernen Industriegesellschaft mit weit entwickelten Produktivkräften, die den Menschen hypothetisch alle möglichen technologischen Schutzmaßnahmen – und sogar Annehmlichkeiten – gegen die Launen der Natur bieten könnten, gibt es jedoch kein „natürliches Problem“, das nicht gesellschaftlich gelöst werden kann. Wenn Sie kein funktionierendes Wasserversorgungssystem haben oder Ihr Haus bei einem Hurricane hinweggefegt wird, ist das nicht die Schuld des Wetters. Sie sind arm? Nicht die Schuld des Wetters. Und doch wird die Armut zum natürlichen Zustand und die Natur zum Ergebnis politischer Entscheidungen erklärt. Die verkehrte Welt der „Personifizierung der Dinge“ und der „Verdinglichung der Personen“ ist durch die Klimaerzählung zu sich selbst gekommen.

Vergessen wir nicht, dass die monothematische Reduktion des gesellschaftlichen Diskurses auf den Klimawandel auch zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt: Denn nicht nur wird die Verantwortung auf eine technologische Abstraktion verlagert, die außer in Computermodell-Simulationen keine Realität hat, sondern man kann im Namen eines „objektiven Sachzwanges“ einen kompletten gesellschaftlichen Wandel erzwingen, der die Vorstellung oder gar den Wunsch nach einem Leben in relativem Wohlstand, Freiheit, Sicherheit, Gesundheit und Würde, die wir einst als selbstverständlich erachteten, an deren Erhalt die Mächtigen aber nie ein Interesse hatten, faktisch zerstört. Bei der Ahrtal-Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen (2021) verloren aufgrund der schlechten Infrastruktur mehr als 200 Menschen ihr Leben, Hunderttausende ihr Zuhause und ihre Einkommensquellen.  Deutschlands erste technokratische Kanzlerin, Angela Merkel, schob die Schuld jedoch auf „die Herausforderungen des Klimawandels“ – eine Politik, die inzwischen zum «guten Ton» gehört.

Anthropogener Klimawandel für Dummies

Damit dieses Schema funktioniert, ist die Behauptung, dass der Klimawandel keine natürlichen, sondern nur menschengemachte, „anthropogene“ Ursachen haben kann, jedoch unerlässlich. Wären die beobachtbaren atmosphärischen und physikalischen Prozesse natürlichen Ursprungs, könnte es schwierig sein, die Botschaft zu vermitteln, dass eine ganze Produktions- und Konsumtionsweise so revolutioniert werden muss, dass sie auf die Abschaffung von Produktion und Konsum hinausläuft. Niemand bestreitet jedoch, dass der Mensch einen Anteil an der Erwärmung der Landmassen hat: die Umwandlung ganzer Landstriche in Mülldeponien und die Zubetonierung von Städten spielen dabei eine wichtige Rolle. Aber nichts, was der Mensch tut, kann die natürlichen Veränderungen des Klimas außer Kraft setzen, z. B. den jährlich schwankenden Einfluss der Sonneneinstrahlung, die ozeanischen Zirkulationsmuster, den klaren oder bewölkten Himmel oder Vulkanausbrüche (viele davon unter Wasser). Diese globalen natürlichen Einflüsse auf das Wetter werden im „Diskurs“ geflissentlich ignoriert, manchmal sogar heruntergespielt. Die nicht mehr von staatlichen Geldern abhängige US-Atmosphärenforscherin Dr. Judith Curry betont immer wieder, dass die Zusammensetzung der Atmosphäre „nur einen unbedeutenden“ Einfluss auf das Wetter hat. Stattdessen wird uns weisgemacht, dass es keine andere Ursache für Wirbelstürme und Dürren gibt als die Verbrennung fossiler Brennstoffe. Die CO2-Emissionen als «Drehknopf» für das Klima zu betrachten, ist sogar im strengen Sinne idiotisch – und gefährlich. Aber um das «Klima» geht es nicht. Es geht darum, durch das gesellschaftliche Einstudieren einer sachlich falschen Monokausalität den Menschen zur Ursache allen Klimaübels zu erklären.

Aber nicht einmal der Weltklimarat IPCC ist sich da so sicher: in der „Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger“ (SPM) des Klimaberichts Nummer 5 (AR5, 2007) bekräftigte der IPCC seine Abgrenzung gegenüber dem weitaus hysterischeren UNFCCC (United Nations Framework Convention on Climate Change) und wies darauf hin, dass sich seine Definition des Klimawandels nicht auf „direkte oder indirekte menschliche Aktivitäten“ beschränkt, sondern auch die natürliche Variabilität einschließt, die enorme Schwankungen aufweist. Die einfache Tatsache, dass es keinen Maßstab für die Unterscheidung zwischen natürlichem und vom Menschen verursachtem Klimawandel gibt, hat es in den aufeinander folgenden Klimaberichten selbst für jene Wissenschaftler in der Working Group 1 nicht einfacher gemacht, die versuchen, der Logik des Kohlenstoffkreislaufs, d.h. den gigantischen, meist ozeanischen Einflüssen auf das Klima, gegen die aktivistische Klimakonventionsmaschinerie und ihre Besessenheit, „100 %“ der aktuellen Wetterveränderungen menschlicher Aktivität zuzuschreiben, treu zu bleiben.

Der offiziellen Propaganda zufolge muss die Angst vor CO2 direkt mit dem „menschengemachte“ Klimawandel in Verbindung gebracht werden – koste es, was es wolle. Gestützt auf eine beispiellose kollektivistische Selbstgeißelung wartet dieser mit Verbotsexzessen auf – neben CO2-Zertifikaten und -Steuern plagen sich die Menschen nun mit Öl- und Gasheizungsverboten, Verbrennungsmotorverboten, 15-Minuten-Städten und nun auch abgesagten Volksfesten wie in Zürich herum, deren «CO2»-Fussabdruck den städtischen Auflagen zu hoch ist.  Am Ende einer solch sinnlosen Verbotstirade, die dem «Klimawandel» gar nichts, dem demokratischen Selbstverständnis westlicher Gesellschaften aber einiges anhaben kann, steht die Auflösung der bürgerlichen Subjektivität, wie wir sie kennen, von individuellen Bürgerrechten ganz zu schweigen. Noch verheerender als die technokratisch-faschistische Erosion der Zivilgesellschaft im Zuge von Corona dürften die Auswirkungen des „Klimawandels“ auf unsere unmittelbare Existenz sein. Wie wir alle wissen, ist der Mensch nur zeitweise Virusträger, Kohlendioxidproduzent aber ein Leben lang. Wie stark kann das Interesse am menschlichen Überleben bei denen sein, die Kohlendioxid, die Grundlage allen Lebens auf der Erde, „beseitigen“ wollen?

Wie das Onlineportal Business Insider kürzlich berichtete, hat die „erste kommerzielle Anlage in den USA begonnen, Kohlendioxid aus der Luft zu saugen. Sie ist in der Lage, 1000 Tonnen pro Jahr abzusaugen und plant eine Erweiterung“[2].

Willkommen auf einer neuen Ebene des Wahnsinns.

Photosynthese als rechtsoffene Verschwörungstheorie

Wie schlimm also kann CO2 für die Umwelt sein?

Nun, das sieht überhaupt nicht schlecht aus, ganz im Gegenteil – wobei die Ironie darin besteht, dass dieser 7 Jahre alte NASA-Clip auf YouTube jetzt als Klima-Desinformation gekennzeichnet wurde.

Wenn es eine banale Wahrheit ist, dass der CO2-Gehalt in den letzten 100 Jahren gestiegen ist, dann ist die Auswirkung auf die Photosynthese noch trivialer. Jedes Kind weiß, dass die Photosynthese, der Prozess, bei dem Pflanzen mit Hilfe des Sonnenlichts Kohlendioxid in Sauerstoff umwandeln, die Grundlage allen Lebens auf der Erde ist. Jedes Kind weiß auch, dass es ohne Pflanzen kein Leben gäbe. Man könnte versucht sein zu denken, dass eine Zunahme des CO2 ist für das Leben auf der Erde vorteilhaft ist. Wie seltsam muss es sein, in ständiger Angst vor steigenden CO2-Konzentrationen zu leben.

Niemand bestreitet, dass sich der Planet in den höheren Breitengraden in den letzten 100 Jahren um etwa 1°C erwärmt hat. Aber es ist unsinnig zu behaupten, dass ein Anstieg der CO2-Konzentration in der Atmosphäre die einzige Ursache dafür ist. Und es ist noch unsinniger zu behaupten, dass die CO2 Zunahme die Erde zerstören würde. Im Gegenteil: Ein Anstieg auf bis zu 1200 ppm im globalen Durchschnitt wäre vielleicht sogar notwendig, um eine wachsende Weltbevölkerung zu ernähren.

Quelle: Roger H. Thayer, Eco Enterprises, hydrofarm.com. Mit freundlicher Genehmigung von Matthew Wielicki’s Irrational Fear Substack: https://irrationalfear.substack.com/p/greening-earth-and-booming-crops

Unser derzeitiger CO2-Gehalt – etwa 420 ppm – ist für Pflanzen bereits kritisch. Der Physiker und ehemalige Energieberater unter der Obama-Regierung, Steven Koonin, sagt in seinem Buch Unsettled: „Die heutige Erde giert nach atmosphärischem CO2„.  Tut man dieser Tatsache allerdings öffentlich kund, wird man von irgendeinem Twitter-Troll als „Erdöl-Lobbyist“, «Wissenschaftsfeind» oder gleich als „Neonazi“ beschimpft. Das Drehbuch ist inzwischen bekannt.

Wie jeder weiß, der kontinentale Sommer und Winter erlebt hat, wäre ein wärmeres Wetter für die Menschen wünschenswert. Viele Menschen sterben jedes Jahr an der Kälte, nur wenige an der Hitze – Australien ist die Ausnahme. Studien, zum Beispiel von der American Heart Association, zeigen, dass Kälte in den meisten Ländern der Welt die Hauptursache für temperaturbedingte Todesfälle ist. In einer Studie, die 384 Orte in 13 Ländern auf 5 Kontinenten untersuchte, gab es 20-mal so viele Todesfälle durch Kälte wie durch Hitze. Kalte Temperaturen erhöhen das Risiko von Atemwegsinfektionen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, während geschwächte Abwehrkräfte den Körper anfälliger für Grippeviren und Lungenentzündungen machen. Darüber hinaus verengt Kälte die Blutgefäße, was zu erhöhtem Blutdruck und im Extremfall zu Herzinfarkten führen kann. Freuen Sie sich und begrüßen Sie das wärmere Wetter – es hat den Kartoffelanbau in Nordkanada möglich gemacht.

Zum Glück ist NetZero – vorläufig jedenfalls – zu unrealistisch, um umgesetzt zu werden. Wäre dies der Fall, würde das Leben auf der Erde aufhören zu existieren. Aber um Irrationalität zur Idiotie hinzuzufügen, wird die gute Sache, von der alle profitieren könnten, zur Sache, der wir misstrauen, die wir fürchten und die wir abschaffen sollen.

Ich dachte immer, es sei ultimative Böse, die Weltbevölkerung – darunter Babys und Kleinkinder – zur Verletzung ihres Körpers, ihrer Menschenwürde und ihrer Menschenrechte gezwungen zu haben, indem man ihnen einen experimentellen Impfstoff injiziert. Aber ich bin mir da nicht mehr so sicher.

[1] Im Interview mit Axel Bojanowski, unter: https://martinburckhardt.substack.com/p/im-gesprach-mit-axel-bojanowski

[2] https://www.businessinsider.com/us-first-commercial-carbon-capture-facility-opens-2023-11?r=US&IR=T#:~:text=The%20first%20US%20commercial%20plant,annually%20and%20plans%20to%20expand.&text=The%20first%20US%20industrial%20carbon,sends%20it%20into%20the%20ground.

Bild „ Who’s afraid of the big bad wolf?“ by alvaro tapia hidalgo is licensed under CC BY-NC-ND 2.0.


Die in diesem Artikel geäußerten Ansichten spiegeln nicht unbedingt die Ansichten der fixen Autoren von TKP wider.

Elena Louisa Lange ist Philosophin und politische Kommentatorin und lebt mittlerweile in Pennsylvania/USA. Der Text erschien zunächst auf Englisch auf ihrem Substack-Blog. Auf Deutsch exklusiv bei TKP.


Unsere Arbeit ist spendenfinanziert – wir bitten um Unterstützung.

Folge TKP auf Telegram oder GETTR und abonniere unseren Newsletter.


Das „Klima“ ist kein Phänomen der Natur

Angriff der Gegenkultur auf die Zensur-Maschine

30 Kommentare

  1. suedtiroler 25. November 2023 at 9:53Antworten

    ich weiß wer keine Angst vor CO2 hat…. unsere „Eliten“

    https://www.zerohedge.com/political/tiny-fraction-global-elites-emit-much-carbon-bottom-two-thirds-humanity

  2. Der Bürger 24. November 2023 at 15:46Antworten

    Maximal 20% der Bevölkerung verwenden ihre Gehirnsubstanz zum logisch Denken. Umso leichter ist es für die herrschende Clique die Gesellschaft nach ihrem Willen zu steuern. So wie die Kirche es seit 2000 Jahren mittels Angst und Schreckensbotschaften gemacht hat. Kirche und Staat haben immer schon gemeinsam die Völker beherrscht und haben daraus ihre Nutzen gezogen. Fürchte Gott und Ehre den König – war die Doktrin- und war das Volk nicht willig so brauchte man Gewalt mittels der Schergen der Mächtigen. Mittels Drohungen , Einschüchterungen und Bestrafungen bis zu Exekutionen erreichte man die Unterwerfung seiner Untertanen. Der Staat ist das kälteste aller Ungeheuer. Kalt lügt es auch; und die Lüge kriecht aus seinem Munde: Ich der Staat, bin das Volk. _ Friedrich Nitsche.

  3. […] «Die Revoluzzer, die Ende der 60er Jahre das gequälte Proletariat befreien wollten, mussten sich von den Arbeitern sagen lassen, dass man kein Interesse an dieser Art Erlösung habe, weshalb nicht selten der aggressive Hinweis folgte: ‘Dann geht doch nach drüben.’ Im Gegensatz zur Unterschicht antwortet die Natur nicht. In diesem Sinn ist sie ein idealer Verbündeter für die klimapolitische Avantgarde. Man ist mit einer höheren Macht verbunden, betreibt politische Theologie.»[1] […]

  4. […] Wer hat Angst vor CO2? So blöd, wie heute Auto oder SUV gefahren wird, so blöd ist die Einstellung zu CO2. Wenn das weg ist oder unter dem benötigten Wert sinkt, haben Sie nix mehr zu Fressen. Capiche? […]

  5. Hasdrubal 23. November 2023 at 2:28Antworten

    Gewisses Medium zitierte gestern den Physik-Nobelpreisträger Clauser, es gibt keine „Klimakrise“. Erfreulich, doch der Tsar dieses Landes dekretierte erst Ende Oktober diese Klimakrise – werden sich die Redakteure des Mediums bald in Sibirien wiederfinden, wo sie durch den „menschengemachten Klimawandel“ zumindest mediterranes Wetter erwarten dürfen? Scherzte der Tsar vielleicht nur? Es wäre schön, wenn jemand es klären könnte.

  6. palman 22. November 2023 at 22:09Antworten

    . . . und von Mir nochmals der Hinweis auf „greenhousedefect.com“ (> Contrails – A Forcing To Be Reckoned With“ < von 04/22 mit. dt. Post v. Mir) !!! – darin bezieht sich „mein“ Wiener MitStreiter (E. Schaffer) auf die Arbeit von TRAVIS et al. in „Nature 08/08/2002“ mit Titel > „Contrails reduce daily temperature range“ < – (nach „Vier-Tägigen“ FlugVerboten wg. „9/11“ in USA) !!! – damit ist die „steigende“ Temperatur auf der Nord-Halb-Kugel hinreichend „erklärt“ !!! – denn auf „remss.com“ (Remote Sensing System / USA) sieht man schön seit „1980“ (!!!) die TROPO-Er-„Wärmung“ bei g l e i c h z e i t i g e r STRATO-Ab-„Kühlung“ bis dato ;-)

    P. S.: – und wg. Global-WETTER und vieles mehr (ab „2014“) mal täglich auf „earth.nullschool.net“ nach-schauen – macht auch „5“-Tage-Forecast !?!

    • palman 24. November 2023 at 1:32Antworten

      Wichtiger Nachtrag !!! – auf YT unter > „AGU – Fall Meeting 2015 Press Conference“ < ein 40-minütiges Video (mit einzelnen Kapiteln) zu „Meinem EIS-Pulver der Fliegerei“ !!! – trägt den ArbeitsTitel > „Accidental Geo-Engineering“ < !!! – mit Charles Long (NOAA) und Martin Wild (ETH Zürich) ;-)

  7. Heiko S 22. November 2023 at 21:02Antworten

    Warum wohl hat es nach 1990 ständig irgendwelche Bildungsreformen gegeben?
    Der menschengemachte CO2-Klimawandel ist ein physikalisches Märchen. Man muss den Erfindern bescheinigen, dass sie sich richtig Mühe gegeben haben, damit alles schön logisch und schlüssig klingt. Falls doch mal jemand einen kritischen Gedanken haben sollte, dann wird das mit dem Konsens der 97% Wissenschaftler weggebügelt. Es geht doch nichts über eine seriöse Quelle.
    Aber Märchen haben eine besondere Eigenschaft. Sie sind von innen heraus nicht widerlegbar, falsifizierbar. Erzählen sie einem Kind das Märchen vom Froschkönig und sagen hinterher, dass Frösche gar nicht sprechen können. Dann sagt das Kind, der Froschkönig kann aber sprechen. Man muss also raus in die Natur, sprich Realität und dort den Beweis antreten. Es macht also keinen Sinn, sich mit den postulierten Strahlungsvorgängen zu befassen oder in den verwendeten Begriffen wie Treibhausgas einen Sinn zu suchen. Man muss die Natur als Objekt und Kriterium der Wahrheit nehmen.

  8. Niklas 22. November 2023 at 18:48Antworten

    Es bleibt allerdings eine entscheidende Frage unbeantwortet.
    Klimawandel vollzieht sich erdgeschichtlich über sehr, sehr lange Zeiträume.
    Was oder Wer ist schuld dass sich ein solcher Prozess nun in so kurzer Zeit abspielt ?
    Der Anstieg der Temperatur von 1,5 Grad C innerhalb eines Jahrhunderts ist einzigartig.

    • Archimedes 22. November 2023 at 19:07Antworten

      @Niklas
      Nein, der Anstieg ist nicht einmalig. Am Ende der letzten Eiszeit vor 10000 Jahren kam es innerhalb von 50 jahren zu einem temperaturanstieg von 5°.

      • Niklas 22. November 2023 at 21:23

        Archimedes
        22. November 2023 at 19:07Antworten

        Mit welchen Messmethoden sollen denn vor 10.000 Jahren, Temperaturen gemessen worden sein.
        Das sind grobe Schätzungen, Berechnungen und Simulationen, als präzise Messungen.
        Die älteste geschichtliche Nachweisung eines Thermometers stammt aus dem Jahre 1593.

    • Cogitate 22. November 2023 at 19:10Antworten

      Es hat früher schon große Temperaturunterschiede innerhalb geringer Zeit gegeben (ein Strich sind 100 Jahr). ZB. Vor und nach dem Mittelalter oder der Römerzeit, wo es 3 Grad wärmer war als jetzt.
      https://twitter.com/StahlmannRolf/status/1640016700774002694?s=20

    • HelmutK 22. November 2023 at 20:42Antworten

      „Der Anstieg der Temperatur von 1,5 Grad C innerhalb eines Jahrhunderts ist einzigartig.“
      Heute mittag aufs Thermometer geschaut und mit der Temperatur von heute früh verglichen ergab: 6 Grad mehr in ein paar Stunden.

    • Heiko S 22. November 2023 at 20:55Antworten

      Dann schauen Sie mal AlphaCentauri Folge 82 auf Youtube. Da erzählt Ihnen Herr Lesch wie das damals war.

    • Hasdrubal 23. November 2023 at 2:42Antworten

      Vor etwa 8000 Jahren sind die Weltmeere eine längere Zeit um etwa 2 Zentimeter jährlich gestiegen – das 6fache der aktuellen ungefähr 3 Millimeter. In den letzten 20000 Jahren betrug der Anstieg mindestens 120 Meter, das macht im Schnitt 6 Millimeter im Jahr – das Doppelte der heutigen Rate.

    • lbrecht torz 23. November 2023 at 9:51Antworten

      Na, das Ding kann sich sogar selbst widerlegen. Klasse Leistung:

      „Der Anstieg der Temperatur von 1,5 Grad C innerhalb eines Jahrhunderts ist einzigartig.“

      „Mit welchen Messmethoden sollen denn vor 10.000 Jahren, Temperaturen gemessen worden sein.“

      Und wie soll man daher wissen, dass ein Anstieg um 1,5 einzigartig sei? Ach so, der Vielnamige war ja immer bei allem dabei …

      ;-(

    • Michael Schauberger 23. November 2023 at 12:38Antworten

      @Niklas
      22. November 2023 at 21:23:

      Das Eichprotokoll des Thermometers aus dem Jahre 1593 täte mich mal interessieren.

      Sie scheinen vorauszusetzen, daß eine Erhöhung von 1,5°C in Zeitraum X (welchen denn genau, bitte?) in irgend einer Weise schlimm wäre? Falls ja: warum?

  9. rudi&maria fluegl 22. November 2023 at 17:32Antworten

    „Wie wir alle wissen, ist der Mensch nur zeitweise Virusträger.“ Na ja, das Viriom gibt es und die Entwicklung der Plazenta durch Viren auch!
    „Dass Atomkraft das Schmuddelkind aus dem Ghetto ist, über das man nicht spricht, mit dem man nicht spielt, und das man um jeden Preis meidet, zeigt nur, dass der Wahnsinn Methode hat.“
    Zentralismus, Föderalismus, Regionalität sind Antagonisten, bei denen ich mir oft dachte, dass ablehnen zentraler Steuerung und „Balances“ bezüglich Machtkonzentration ist es , das mir an US Amerika gefällt.
    Atomkraft mit wenig weltweiten Beitrag außer zu Risken, kriecht doch aus den gleichen Löchern, die Sie mit Ihrem Beitrag angreifen?
    „«Die Revoluzzer, die Ende der 60er Jahre das gequälte Proletariat befreien wollten,“
    Die Revoluzzer kamen auch aus der Arbeiterklasse und hatten die Notwendigkeit etwas zu tun. Denken sie an die Hafenarbeiter in New York. Und nicht zuletzt an Frauen, auch aus der Arbeiterklasse.
    „In einer modernen Industriegesellschaft mit weit entwickelten Produktivkräften, gibt es kein “natürliches Problem”, das nicht gesellschaftlich gelöst werden kann.“
    Absolute Technologiehörigkeit ist ein Problem. Technokraten sind ein Problem. Es gebiert auch die verrückten mit absurder Klimarettungstechnologie!
    Ansonsten Danke für den guten Artikel!

  10. Archimedes 22. November 2023 at 17:30Antworten

    Zitat aus dem Artikel: Wie das Onlineportal Business Insider kürzlich berichtete, hat die “erste kommerzielle Anlage in den USA begonnen, Kohlendioxid aus der Luft zu saugen. Sie ist in der Lage, 1000 Tonnen pro Jahr abzusaugen und plant eine Erweiterung”[2].

    Nur mal zum Vergleich. Ein Mensch atmet pro Minute etwa 160 ml Kohlendioxid aus. Das sind pro Jahr (160x60x24x365)=84096 Liter. Grob gerechnet entsprenchen 22,4 Liter einem Mol. Ein Mol CO2 entspricht 42 Gramm. Ein Mensch produziert also im Jahr 157 Kg CO2. Das multipliziert mit ca 8 Milliarden macht 1,256 Milliarden Tonnen (=1,256 Gigatonnen). Die CO2-Emissionen der übrigen Biomasse wurde dabei vernachlässigt. Frage: Um welchen Faktor muss die Firma ihre Anlagen erweitern um die genannte Menge CO2 zu eliminieren?

  11. Hasdrubal 22. November 2023 at 16:02Antworten

    Ein staatliches Medium aus einem Land, wo der Tsar „Klimaneutralität“ bis 2060 dekretierte, schreibt heute über die „Religion des Klimawandels“ und fragt, wann diese Religion Menschenopfer verlangen könnte? Weiter ist über Straßen-Blockaden und zerstörte Kunstwerke die Rede, dafür wird die Möglichkeit der Wetterkontrolle hinterfragt. Zum Ende werden Bevölkerungsreduktion-Träume erwähnt und dass der obskure „Umweltkult“ bekämpft werden müsse.

    Schade, dass ÖR-Medien in Deutschland und Österreich so nicht schreiben. Bei all der Kritik – liest der Tsar des Landes eigene Medien nicht, sondern nur Woke aus Deutschland? Wenn Wetterkontrolle unmöglich ist, braucht man sie gar nicht zu dekretieren – ob bis 2060 oder 2600.

  12. ERich 22. November 2023 at 15:10Antworten

    Versuche in Holland haben gezeigt, daß bei <200 ppm die meisten Pflanzen beginnen abzusterben, bei <180 ppm dann auch die sog. C4-Pflanzen. Außerdem: das Leben auf der Erde ist Kohlenstoffbasiertes Leben. Und Kohlenstoffdioxyd ist das zweitwichtigste Element auf unserer Erde. So steht es zumindest in meinem Schul- Botanikbuch.

  13. therMOnukular 22. November 2023 at 13:57Antworten

    Zunächst Danke für diesen wunderbar geschriebenen Artikel.

    Weniger Dank allerdings für die mittlerweile traumatisierende Erinnerung an das geistig-emotionale „Niveau“ meiner Mitmenschen. Denn so genau wollte ich Einsteins Einschätzung über die Unendlichkeit eigentlich gar nicht verstehen lernen – das macht depressiv.

    Machen wir also die Erde zu Mars II. Toller Plan, dann fällt uns das Übersiedeln eines Tages vermutlich leichter und wir haben uns auch optisch dann bereits an karge Wüsten gewöhnt….

    Ab wann wäre es eigentlich juristisch anerkannte Notwehr, wenn man solche Demagogen auf die Laterne…..? Gebt mir doch bitte Bescheid, wenn es so weit ist, ich hätte das nötige Werkzeug und auch die Motivation. Mir reicht’s. Für den Anfang werde ich eine Ladung Tomatensauce im Auto lagern, falls ich wieder einmal im LG-Stau stecke, damit ich etwas habe, um die tapferen Kämpfer für das Klima wieder mit etwas zu bedecken, nachdem ich ihnen das Öl-verseuchte Gewand vom Leib gerissen habe. (Wer auf Öl verzichten will und versucht andere dazu zu zwingen, der soll das auch bitte selbst einhalten).

    Satire

  14. HelmutK 22. November 2023 at 13:46Antworten

    „Niemand bestreitet, dass sich der Planet in den höheren Breitengraden in den letzten 100 Jahren um etwa 1°C erwärmt hat.“

    Das die Temperatur nach dem Übergang von einer kleinen Eiszeit zu einer Warmzeit steigt ist das Normalste auf der Welt. Das war schon immer so und wird definitionsgemäß auch in Zukunft immer so sein.
    Die Klimahysteriker und Viren-Apokalyptiker stehen für mich seit der Fake-Pandemie auf der gleichen Verblödung-Stufe wie Flacherdler.

  15. Glass Steagall Act 22. November 2023 at 13:31Antworten

    Ich möchte nur mal anmerken, dass das im Artikel gezeigte Pferd von „The Telegraph“ definitiv mit Photoshop in die Höhe gezerrt wurde! Also 100% Fake News!!! Keine Ahnung, wen man damit in die Falle locken möchte?

    Die Herrschaften der Think Tanks sollten sich langsam nach einer anderen Lüge umsehen als CO2, denn der Gaul ist abgeritten wie kein anderer! Allerdings ist es immer noch erstaunlich, in welcher parallelen Lügen- oder Märchenwelt weiterhin viele Menschen verharren. Alles wurde nur vom Mainstream gelernt, sie selbst haben es nie für sich selbst geprüft, alles nur vom Hörensagen! So bilden sich heute viele eine „eigene“ Meinung, indem man alles ungeprüft nachquatscht, selbst wenn die Lüge bis zum Himmel stinkt!

    • Hasdrubal 22. November 2023 at 13:45Antworten

      In den CO2-Schwindel wie auch „nachhaltige“ Wertpapiere wurde so viel investiert, dass all das nicht so leicht aufgegeben wird. Manche Michels scheinen es zu glauben – wie ich auch in den Zügen einige Maskierte sehe. Es wird helfen, wenn Medien und Politiker nichtwestlicher Länder möglichst oft darüber reden, was für Humbug aus dem Westen es ist. Irgendwann merken auch im Westen mehr Leute, dass der Klima-Kaiser nackt ist.

    • Veron 22. November 2023 at 17:21Antworten

      Das abgebildete Pferd sieht nicht fett aus, sondern zu kurz und zu hoch geraten, total verbaut, mit zu langen Knochen im oberen Bereich bzw. zu kurzen unten. Entweder eine Missgeburt oder gut gemacht mit Photoshop, da stimme ich zu. Die Fohlen sehen allerdings ganz normal aus und das Pferd am rechten Bildrand auch, habe das ganze Bild gefunden unter u32chronicle.com. Es gibt da noch so ein verbautes Pferd und eines mit einem immensen Bauch, wo ich schätze, dass es entweder krank ist oder demnächst Drillinge auf die Welt bringt. Der Bericht stammt übrigens aus dem Dezember 2015.

      • Veron 22. November 2023 at 17:40

        Habe mir auf u32chronicle.com das komische weiße Monsterpferd noch mal näher angesehen. Das sieht ziemlich gut aus wie ein zu dickes Pferd (mit zu kurzen Beinen), aber da sind Beine und Becken eines Reiters, und darüber Schulter und Kopf, aber kein Bauch dazwischen. Oweia .. ..

      • Glass Steagall Act 23. November 2023 at 0:47

        Ich habe selbst mein halbes Leben mit Photoshop professionell gearbeitet, deshalb erkenne ich den Schwindel mit dem Pferd sofort. Man muss nur den Körper bzw. Teile des Körpers verzerren, dafür gibt es genügend Werkzeuge, der Rest bleibt im Bild wie gehabt. Leicht zu machen.

  16. Hasdrubal 22. November 2023 at 12:51Antworten

    “dass die „vollständige Entfernung von Kohlenstoff aus der Atmosphäre“ nicht nur Apples ehrgeizigem Klimaziel entsprach, sondern für die Menschheit insgesamt wünschenswert sei“

    Das hat Kubrick im Film „AI“ weit besser umgesetzt. Menschheit weg, die Roboter kommen irgendwie alleine zurecht. Gut zu wissen, dass dies das Ziel Apples ist.

    • Michael Schauberger 23. November 2023 at 12:46Antworten

      Damit würde sich Apple aber auch selbst abschaffen. So doof kann doch niemand sein…?…obwohl: es haben schon etliche Menschen an den Ästen gesägt, auf denen sie selbst saßen…

Regeln für Kommentare: Bitte bleibt respektvoll - keine Diffamierungen oder persönliche Angriffe. Keine Video-Links. Manche Kommentare werden erst nach Prüfung freigegeben, was gelegentlich länger dauern kann.

Aktuelle Beiträge