Sorgen Social Media und zwanghafte Internetnutzung für das Ende unseres Wirtschaftswachstums?

6. Oktober 2023von 11,5 Minuten Lesezeit

In einem vom Bundesgesundheitsministerium veröffentlichten Bericht von Oktober 2022 zu den Folgen der Corona-Zeit auf den Substanz- und Medienkonsum2 heißt es, dass während der Corona-Zeit eine deutliche Zunahme des Medienkonsums von Jugendlichen (14-17 Jahre) und jungen Menschen (18-21 Jahre) in Deutschland stattgefunden habe. Er betrage bei Jugendlichen derzeit fünf Stunden pro Tag an einem typischen Wochentag (Schultag, Arbeitstag) und knapp sieben Stunden an freien Tagen. Sieben Stunden. Das ist fast die Hälfte der wachen Tageszeit. 2015 waren es noch knapp drei Stunden gewesen (166 Minuten täglich).3

Etwa 60 Prozent der Jugendlichen und 57 Prozent der jungen Erwachsenen zeigten demnach „ein problematisches Internetnutzungsverhalten“. Das betrifft Mädchen bzw. Frauen häufiger als Jungen: Bei den Mädchen zeigen 67,7 Prozent, bei den Jungen 50,5 Prozent ein Internet-Suchtverhalten, bei den jungen Frauen 63,6 Prozent, bei den jungen Männern 49,4 Prozent.

Kurz: Drei von fünf Jugendlichen in Deutschland im Alter von 14 bis 17 zeigen derzeit ein „problematisches Internetnutzungsverhalten“. Welche Auswirkungen hat diese übermäßige, zwanghafte Internetnutzung?

Mediennutzung und seelische Belastungen von Mädchen und jungen Frauen

Seit etwa 2015 zeichnet sich ein Trend zur Verschlechterung der geistig-seelischen Gesundheit junger Mädchen ab, die zu stark steigenden Selbstmorden und Selbstverstümmelung führt. Die Statistiken sprechen eine beeindruckende Sprache. Seit 2010 sind laut economist in 11 Ländern die Krankenhausaufenthalte von Teenagerinnen wegen Selbstverstümmelung um 143 Prozent gestiegen. Bei Jungen stiegen sie um 49 Prozent. Als Hauptgrund dafür wird die stark zunehmende Nutzung von Social Media, insbesondere Instagram genannt. Smartphones sind demnach besonders gefährlich für Mädchen, weil Jungs sich mehr mit Videospielen beschäftigen und weniger mit „depressions-erzeugenden Social Media“. Zahlreiche Studien hätten gezeigt, dass Social Media Trauer und Angst bei Teenagern erzeugen können.4

Laut the Guardian, der sich Anfang 2021 auf eine Studie des British Journal of Psychiatry bezieht, haben in Großbritannien 7 Prozent aller Kinder mit 17 Jahren einen Selbstmordversuch begangen und fast jeder Vierte beging einen Akt der Selbstverstümmelung im letzten Jahr. Davon waren besonders Mädchen betroffen. Als ein Grund wird genannt, dass „Social Media ein toxisches Umfeld“ sein können.5

Im britischen Oberhaus gab es Anfang 2022 angesichts der steigenden Fallzahlen von Suiziden und Selbstverstümmelungen bei Mädchen eine umfangreiche Anfrage darüber, „welche Rolle Social Media beim Tod von Kindern in Großbritannien spielten, inklusive Selbstmorde, Selbstverstümmelung und Mord“.6

Die dunkle Seite von Facebook, Instagram und Marc Zuckerberg

Ab September 2021 veröffentlichte das Wall Street Journal eine ungewöhnlich umfangreiche Artikelserie zu Facebook. Dem Journal waren interne Unterlagen des Medienkonzerns zugespielt worden, die unter anderem die stark negativen Auswirkungen von Instagram auf die geistig-seelische Gesundheit insbesondere junger Mädchen aufzeigen.7 Laut den internen Unterlagen wussten Facebook und Mark Zuckerberg beispielsweise, dass 32 Prozent der Teenagerinnen sich nach Instagram schlechter fühlten, wenn sie sich bereits vorher schlecht gefühlt hatten. „Vergleiche auf Instagram können verändern, wie sich junge Frauen sehen und sich selbst beschreiben.“ Außerdem wusste Facebook demnach genau, dass Instagram süchtig macht.

In der Öffentlichkeit hätten aber Mark Zuckerberg und andere Führungskräfte von Facebook immer wieder betont, dass die Forschungsergebnisse nicht eindeutig seien, dass Facebook wenig schädlich sei und auch viele vorteilhafte Einflüsse habe. Ein US-Senator meinte, Facebook habe die Blaupause von big tobacco übernommen – Teenager mit gefährlichen Produkten ködern und gleichzeitig in der Öffentlichkeit die wissenschaftlichen Ergebnisse verheimlichen. Die US-amerikanische Psychologie-Professorin Jean Twenge führte aus: Zu glauben, dass ein Tabakkonzern ehrlicher mit dem Zusammenhang zwischen Rauchen und Krebs umgehen solle, sei ebenso naiv wie zu glauben, dass Facebook ehrlicher mit dem Zusammenhang von Instagram und Depressionen von Teenagerinnen umgehen solle.

Der Leiter des US-Gesundheitswesens empfiehlt: Keine Nutzung von Social Media unter 16

Mitte Juni 2023 erschien im Wall Street Journal ein Artikel mit der Überschrift: „Warum 16 das Mindestalter für Social Media sein sollte – Ein Plädoyer, Tiktok, Snapchat und Instagram für Kinder unter 16 zu verbieten“.8 Da die Schäden von Social Media die Nutzen überwögen und da die bestehenden Gesetze Marketing und Datensammeln schützten, nicht die Sicherheit für Kinder, empfahl die Zeitung, analog dem Autofahren Kindern erst ab 16 Jahren die Nutzung von Social Media zu erlauben. Das Wirtschaftsjournal berief sich dabei auf die Aussagen des Arztes Vivek Murthy.

Murthy ist Leiter des US-Gesundheitswesens (Surgeon General) und will seinen eigenen Kindern, 5 und 6 Jahre alt, vor 16 keinen Zugang zu Social Media geben. Es gebe viele wissenschaftliche Hinweise darauf, dass die Nutzung von Social Media ab 10 Jahren zu der derzeitigen youth mental health crisis beitrügen. Murthy sieht diese als die derzeit größte Herausforderung für das öffentliche Gesundheitswesens an. Ärzte und Politiker seien sich einig, dass 13 für die Nutzung von Social Media zu jung sei. Unter 16 seien die Jugendlichen viel zu empfindlich für Gruppendruck, Meinungen und Vergleiche. Das Gehirn sei in diesem frühen Lebensalter in seiner Entwicklung noch viel zu verwundbar, um es den Social Media auszusetzen. Das sind überraschende Aussagen für ein Wirtschaftsjournal, das sich für einen möglichst freien Kapitalismus einsetzt.

Auswirkungen der Mediennutzung auf unsere Jungs

Jungs nutzen teilweise andere Arten von Social Media, andere Computerspiele und sie reagieren meist auch anders als Mädchen auf Mediennutzung. Während Jungs die Aggression stärker nach außen leben, reagieren Mädchen oft mit Aggression nach innen (Autoaggression). Kriegs- und Killer-Simulationen wie fortnite9, World of Warcraft, Call of Duty10 und so weiter werden mehrheitlich von Jungs und jungen Männern gespielt.

In seinem Film Fahrenheit 9/11 zeigte Michael Moore bereits 2004, wie im US-Militär junge Soldaten durch solche Spiele auf Kampfeinsätze im Krieg vorbereitet wurden. Diese Art von Kriegsspielen werden demnach von den militärischen Vorgesetzten gezielt eingesetzt, um die jungen Männer gefühllos und unempathisch zu machen, um ihnen Mitleid abzuerziehen, um gegenüberstehende Soldaten nicht mehr als Mensch, sondern als zu eliminierenden Feind anzusehen. Aus Soldaten- bzw. Kriegssicht macht das Sinn. Soldaten sollen in Kampfeinsätzen töten, dazu sind Mitleid und Empathie hinderlich. Soldaten sollen zu Kampfmaschinen erzogen werden. Skrupel zu schießen, zu töten, sollen durch solche Spiele aberzogen werden. Kurz: Diese Spiele werden zur Förderung von Skrupellosigkeit, zur Entmenschlichung und zur Verrohung verwendet. Die professionellen Ausbilder von Soldaten wissen ganz genau, was sie da tun und warum sie es tun.

Umso erstaunlicher ist es, dass wir unsere Kinder und Jugendlichen in größtmöglichem Umfang und ohne nennenswerte öffentliche Diskussion diese Killer“spiele“ spielen lassen. Altersschranken werden oft umgangen. Häufig spielen bereits Zehnjährige diese Art von Killer- und Ego-Shooter-Spielen. Was geschieht da in den Seelen unserer Kinder? Schon erwachsene Männer, US-Soldaten, sprechen offenbar auf diese Art Verrohung an und werden unmenschlicher. Um wieviel mehr trifft das auf Minderjährige zu? Je früher unsere Kinder in diese Art Killerspiele eintauchen, je länger sie am Bildschirm töten, je weiter verbreitet diese Art Fun-Beschäftigung ist, desto mehr werden sie zur Unmenschlichkeit erzogen.

Ich befürchte, dass nach ein paar Kohorten von Kindern und Jugendlichen, die mit diesen entseelenden Spielen besonders früh angefixt wurden, schlimme gesellschaftliche Folgen auf uns zukommen. Aggression, Rücksichtslosigkeit, Egoismus, aber auch Suchtverhalten und Krankheit werden meiner Einschätzung nach dadurch massiv gefördert. Unsere Kinder und Jugendlichen werden ja allein durch fortnite bereits heute zu hunderten Millionen auf den Krieg aller gegen alle eingeschworen und vorbereitet. Durch fortnite, das mit höchster Intelligenz, brillantem Design und genialem Marketing arbeitet, ist es erstmalig gelungen, Legionen von Minderjährigen so früh für gegenseitiges Umbringen zu begeistern wie nie zuvor. Bei Millionen von jungen Männern werden dadurch meiner Meinung nach die Moralstandards gesenkt.

E-Sport-Verharmlosung

Die Verharmlosung dieser Prozesse wird von den Lobbyisten der Branche aktiv und bewusst vorangetrieben. Vor dem Bildschirm verbrachte Zeit ist das Gegenteil von Bewegung, Gymnastik und Sport. Begriffe und Benennungen sind wichtig für die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit, unter anderem bei Eltern. Wettbewerbe bei Kriegs- und Killer-Simulationen wie Counter Strike oder fortnite als „E-Sport“11, also elektronischen „Sport“ zu labeln ist ein geschickter Schachzug der Lobbyisten und eine exakte Verdrehung der Wahrheit. Das sagt viel aus über unsere Moralstandards, besser: die Doppelmoral, die hier vorherrscht. Die derzeitige rot-grün-gelbe deutsche Bundesregierung plant laut Koalitionsvertrag, E-Sport den Gemeinnützigkeitscharakter zu verschaffen12 und damit also unsere Kinder krankmachende Prozesse durch Steuerprivilegien zu fördern.

Auswirkungen

In dem Maße, in dem die Gesundheit sinkt, vermindert sich die Arbeitskraft und wir müssen darüber hinaus zusätzliche Ressourcen in das Gesundheitswesen stecken. Das vermindert unsere reale Wirtschaftskraft und unseren Lebensstandard. Wenn Moral und Ethik verfallen, setzen Gegenmechanismen ein, die von außen herbeiführen sollen, was von innen zerfällt: Statt dass man sich intuitiv an Normen und Regeln hält, dass man sich anständig und ehrlich verhält, kommt dann der Versuch, Regeln und Gesetze über Polizeigewalt, Security, Überwachungskameras usw., über äußeren Zwang, Druck, Abschreckung und Furcht durchzusetzen. Das führt zu einer realen Abnahme unseres Wohlstandes wegen steigender unproduktiver Tätigkeiten. Der gesamtgesellschaftliche Schaden geht aber weit über stagnierende oder sinkende Wirtschaftskraft hinaus. Mit Blick auf die massiven schädlichen Einflüsse, denen unsere Jugend seit nicht einmal 20 Jahren über die elektronischen Medien ausgesetzt wird, sind wir momentan offenbar auf dem besten Weg dorthin.

Gegenmaßnahmen

China hat Anfang August 2023 ein neues Gesetz vorgelegt, das die Zeit, die junge Menschen an Mobilgeräten zubringen dürfen, stark begrenzt.13 Laut Wall Street Journal werden diese Maßnahmen China gegenüber den anderen Ländern noch weiter voraus bringen.14

Die Cyberspace Administration von China verlangt demnach von den Geräteherstellern künftig die Einführung von Zeitbegrenzungen. Die Maßnahmen seien geplant, um „die physische und geistige Gesundheit der jungen Menschen zu schützen“. Die neue Gesetzesvorlage würde Kindern unter 8 Jahren nur mehr maximal 40 Minuten pro Tag an Mobilgeräten genehmigen, Jugendlichen von 16 bis 18 maximal 2 Stunden pro Tag. Bereits seit 2021 dürfen in China Kinder unter 18 nur mehr maximal 3 Stunden pro Woche (!) Videospiele spielen. China gehörte zu den ersten Ländern, die die app-Anbieter dazu verpflichtete, einen „Jugendmodus“ einzuführen, der die Bildschirmzeit sowie die Art der Nutzung limitiert.15 Von 22 bis 6 Uhr soll die Internetnutzung für Minderjährige weitgehend gesperrt sein. 2021 war die Zulassung neuer Videospiele für neun Monate eingefroren worden.16

Angesichts der weltweit zunehmenden Sorgen über Internet-Abhängigkeit und andere Krankheiten, wie zunehmende teenage-Depressionen oder gestörte Sozialkompetenzen im Gefolge starker Mediennutzung, haben laut Wall Street Journal bereits mehrere Länder Maßnahmen ergriffen um die geistige Gesundheit (mental health) ihrer Kinder zu schützen. In den USA habe der Gouverneur von Utah im März 2023 ein Gesetz beschlossen, das Kindern unter 18 ohne elterliche Erlaubnis die Nutzung von Social Media-Plattformen verbietet. Frankreich habe im Juni 2023 ein Gesetz eingeführt, wonach tiktok, Instagram und andere Plattformen von unter 15-Jährigen nur mehr mit schriftlicher Zustimmung ihrer Eltern nutzen dürfen.17

Das sind meiner Einschätzung nach erste, vielversprechende Schritte, um die geistig-seelische Gesundheit unserer Kinder vor dem Frontalangriff der gewinnmaximierenden Medienkonzerne zu schützen.

Zum Autor:

Prof. Dr. Christian Kreiß, Jahrgang 1962: Studium und Promotion in Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftsgeschichte an der LMU München. Neun Jahre Berufstätigkeit als Bankier, davon sieben Jahre als Investment Banker. Seit 2002 Professor für BWL mit Schwerpunkt Investition, Finanzierung und Volkswirtschaftslehre. Autor von sieben Büchern: Gekaufte Wissenschaft (2020); Das Mephisto-Prinzip in unserer Wirtschaft (2019); BWL Blenden Wuchern Lamentieren (2019, zusammen mit Heinz Siebenbrock); Werbung nein danke (2016); Gekaufte Forschung (2015); Geplanter Verschleiß (2014); Profitwahn (2013). Drei Einladungen in den Deutschen Bundestag als unabhängiger Experte (Grüne, Linke, SPD). Zahlreiche Fernseh-, Rundfunk- und Zeitschriften-Interviews, öffentliche Vorträge und Veröffentlichungen. Mitglied bei ver.di und Christen für gerechte Wirtschaftsordnung. Homepage www.menschengerechtewirtschaft.de

Referenzen

1 Der Artikel gibt über weite Strecken Aussagen meines im August 2023 erschienen Buches „Das Ende des Wirtschaftswachstums – Die sozialen und ökonomischen Folgen mangelnder Ethik und Moral“, tredition, Hamburg, wieder

9 Bei fortnite gibt es etwa 28% weibliche Nutzerinnen: https://cybercrew.uk/blog/how-many-people-play-fortnite/

10 https://www.reddit.com/r/Games/comments/2xancg/gender_and_computer_game_players_who_seems_to/: „80 per cent of gamers who play Call of Duty are male (with those aged 15 to 19 accounting for 20 per cent of all players). And, despite the age restrictions, one in five of all players (21 per cent) are aged 10 to 14.“

14 Wall Street Journal 4.Aug. 2023: „China Pleases Parents With Plan to Limit Kids’ Smartphone Use – Policy would limit time and content by age, on top of videogame restrictions“, https://www.wsj.com/articles/china-set-to-impose-mobile-device-limits-for-minors-c547cac5

15 Ebd.

Bild von natureaddict auf Pixabay


Die in diesem Artikel geäußerten Ansichten spiegeln nicht unbedingt die Ansichten der fixen Autoren von TKP wieder. Rechte und inhaltliche Verantwortung liegen beim Autor.

Prof. Dr. Christian Kreiß, Jahrgang 1962: Studium und Promotion in Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftsgeschichte an der LMU München. Neun Jahre Berufstätigkeit als Bankier, davon sieben Jahre als Investment Banker. Seit 2002 Professor für Finanzierung und Volkswirtschaftslehre. Homepage http://www.menschengerechtewirtschaft.de


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11 Kommentare

  1. PeKaSa 6. Oktober 2023 at 22:38Antworten

    Bekenne mich schuldig. Nur noch im Netz unterwegs, vielleicht dann auch noch das ein oder andere Buch durch Netzrecherche, aber was für ein mannigfaltiges Wissen; Was für interessante und vielfältige andere Sichtweisen. — Arbeiten gegen Geld inzwischen auch nur noch im Netz… Gut, dass ich wenigstens zum Nahrungsmittelnachschub 5km mit dem Fahrrad fahren muss und ab und an noch in die Sporthalle gehe. Backe jetzt auch mein Brot selbst (altersbedingt, sagt man) und muss jetzt dringend noch einen Film auf Italienisch schauen, damit ich bald auch die Sprache meiner zukünftigen Wahlheimat (Dem besseren Wetter, äh Klima (wärmer und sonniger) geschuldet) verstehen lerne.

  2. Petra 6. Oktober 2023 at 18:42Antworten

    Ich denke dass das eine „Ente“ ist, Die Zeitangaben sagen NICHTS darüber aus , wieviel Echte Aktionszeit stattfindet. Es werden nur die „Erreichbaren Zeiten“ angegegeben.
    Wer also 7 Stunden auf Facebook online ist , nutz Facebook NICHT 7 Stunden….

    So wie deu Wasserverbrauch des Deutschen Bürgers. Da wird der GESAMTE Wasserverbrauch eines Landes durch die Anzahl der Bürger geteilt. Rauskommt: Falsche, gefakte Zahlen…

  3. Jurgen 6. Oktober 2023 at 11:30Antworten

    Jedes Suchtmittel, dazu gehören auch Smartphone/Laptop/PC als Informations- und Spiele Suchtmittel, reduziert die Wertschaffung des Süchtigen und im Übermaß genossen auch die Fähigkeit zur sinnvollen Verarbeitung und Speicherung der Informationen. Deutlich gesagt, es findet Verdummung statt! Irgendwann wissen die Leute selbst nichts mehr, sondern sind nur noch Internet vernetzt (Telefonbuch-Wissen aber kein Fakten-Wissen mehr). Umso mehr Videot, umso mehr nix Wissen. Umso schlechtere Ernährung, umso längere Erholungszeiten. Umso weniger direkte Emotionalkontakte, umso mehr Asperger, Autismus und Vereinzelung. Umso schlechter die Schulinhalte, umso ungebildeter sind die Menschen, Thema Fehlbildung seit 70 Jahren in Deutschland und Österreich.

    Die Zukunftsaussichten einer solchen Gesellschaft sind höchst bescheiden. Nur wer den direkten Kontakt zur Natur pflegt und die Digitalmedien drastisch beschränkt, kann sich vor der grassierenden Mißinformation einigermaßen schützen und einen gesunden Menschenverstand erhalten.

  4. Hollie 6. Oktober 2023 at 11:14Antworten

    Ja, die Mühe und Freude eines Familien(zusammen)lebens ist bestes Gegengift, mit bildschirmfreien, zugewandten Eltern als anziehendes Vorbild.
    Alterskontrollen können schon auch hilfreich sein (auch für Porngraphie, die seltsamerweise nicht erwähnt wird).
    Allerdings scheint es mir auch paradox, „Zwang“ durch Zwang zu begegnen. Ich mag China nicht als großen „Bruder“ als Vorbild nehmen, zumal die geschilderten Mechanismen viel Überwachung voraussetzen. Das erzieht meiner Meinung nach nicht zu freien, selbstverantwortlichen Erwachsenen.
    Was der Staat vor allem auch tun müsste, wäre Schluss mit der „Digitalisierung“ in der Schule, die die Kinder vor Bildschirme nötigt, auch noch daheim (Mikroschwach &Co scheinen gute Lobbyarbeit zu leisten). Es muss ein Recht auf analoges Leben geben, überall.
    Und was geistig-seelische Gesundheit allgemein und Verfall von Ethik und Moral angeht: Beten und Bibel statt Bildschirm! Christus ist immer und überall zugänglich, auch ohne Schmarrnphon, Sein Kreuz und Seine Gebote richten auf.

  5. Hasdrubal 6. Oktober 2023 at 11:12Antworten

    Suizidale Gedanken gäbe es vermutlich auch ohne Internet – wie kann man sonst die vielen Stmmen für Woke Parteien wie die Grünen erklären, die praktisch die Abschaffung des Westens und der Westler vorantreiben? „Flugscham“, „Klima-Erbsünde“ – Manche ziehen sich den ganzen Murks von der Glotze oder gedruckten Zeitungen rein und können nicht genug bekommen.

    Man muss es offen sagen – der Westen hat 500 Jahre die Welt regiert und hat jetzt fertig – allerdings leider ohne Bereitschaft, die Weltherrschaft aufzugeben.

  6. Dorn 6. Oktober 2023 at 10:51Antworten

    Die schlimme gesellschaftliche Folgen die auf uns noch zukommen wird, wird vielen nicht schmecken. Digitale Welt und die Folgen… Jeder gesunder Menschenverstand weiß wohin das führen wird.

  7. 1150 6. Oktober 2023 at 10:42Antworten

    @fischefrau99
    intakte grossfamilien sind momentan ja auch stark im kommen………
    nur das „regional“ ist ein wenig verwirrend und fehl am platz

  8. Fischefrau99 6. Oktober 2023 at 10:00Antworten

    Sind immer neue Gesetze und Vorschriften die Lösung? Von der Durchsetzbarkeit mal gar nicht zu reden. Wie wäre es mit intakten (Groß-) Familien und funktionierenden regionalen Gemeinschaften?

  9. audiatur et altera pars 6. Oktober 2023 at 8:51Antworten

    Einmal online – immer online. Online Mental Health („persönlich zugeschnitten“ bezogen – genannt Telepsychiatrie und Teletherapie) ist gerade eines der zukunftsträchtigen Investmentfelder für die Disruptiv-Oligarchie. Thiel Capital – der aktuelle Arbeitgeber (nein, keine Burger-Kette…) des ehemaligen amtlichen Angstmachers Sebastian Kurz – ist zum Beispiel hier investiert:

    https://headinghealth.com/services-overview

    Ganz böse „Neider“ behaupten, die erfolgreichsten Big Boys (Big Pharma, Big Tech und Big Weapons) würden gar unnötig Probleme (mit-)produzieren, um dann auch an deren Lösung (mit) zu verdienen. Tatsächlich ist es eher die Logik eines beinharten Systems, welches selbst die Big Boys so gehörig ins Schwitzen bringt, dass es am Ende nur psychisch besonders auffälligen Charakteren gelingen zu scheint, es „nach oben“ zu schaffen. Bill Gates ist hier bloß der prominente Gipfel eines Eisbergs.

  10. Heiko S 6. Oktober 2023 at 8:41Antworten

    Leider eine völlig irritierende und deosrientierende Überschrift.
    Das Wirtschaftswachstum ist von ganz anderen Dingen abhängig. Im Gegenteil dienen die sozialen Medien und Computerspiele als weiche Droge, um die Masse der Abgehängten vom aktiven Widerstand und dem Erkennen der echten Probleme abzuhalten.

  11. Frank D. 6. Oktober 2023 at 8:37Antworten

    ME eine Simplifizierung, die sozialen Medien oder digitale Spiele für den Zustand der Jugend verantwortlich zu machen.

    Die Schizophrenie zwischen wirklicher Realität und scheinbarer wird doch täglich durch Medien und Politik verbreitet.

    Gewalt ist demgegenüber reale, erlebbare Praxis auf Schulhöfen, in Parks, dem ÖPNV und Straßen, nicht zuletzt ggü Regierungskritikern. Dazu die fast drei Jahre regierungsamtlich erzwungene Kindeswohlgefährdung mit Isolation und Maske. Und eben der Import von roher Gewalt in jede Stadt und deren Schulen und deren öffentliche sowie juristische Relativierung, die de facto deren Legitimierung bedeutet. Und neuerdings die staatlich verbreiteten offensichtlichen Unwahrheiten bzgl 72 Geschlechtern und dem brennenden Planeten, die gezielt Kinder und Jugendliche verwirren sollen.

    Anders formuliert – Während die materielle Realität reale, bewußt erzeugte aber geleugnete Lügen und Gewalterfahrungen vermittelt und ein reiner Lügenäther ist, ist sie im digitalen Raum nur virtuell und zugleich gibt es dort klare, verbindliche Regeln und Wahrheiten.

    Kinder und Jugendliche nehmen diesen realen Lügenäther mindestens unbewusst wahr. Entsprechend reagieren sie mE nachvollziehbar (wenngleich zu Lasten ihrer Gesundheit).

    Das exzessiver Medienkonsum schädlich ist, ist unbestritten, auch dass dies zu Lasten der Empathie geht. Dieser Medienkonsum resultiert mE aber aus einer politisch induzierten destruktiven und verwirrenden, irrealen realen und erlebbaren Welt.

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